Ferdi Weidenfels

ehemals durch die Lande streifender Händler aus Caer Conway

Geboren im Sommer des Jahres 230 n. J. in Caer Conway.

Ferdinand Weidenfels stammt aus einer kleinen Händlerfamilie der Stadt. Der Vater verkauft hauptsächlich Waren des täglichen Bedarfs von lokalen Bauern und Handwerkern. Ab und zu erhält er aber auch eine Ladung Gewürze vom Handelshaus Timbersteam. Mit diesem grossen Handelshaus verbindet die Familie Weidenfels eine nicht allzu enge Verwandschaft, die vor ein paar Generationen etwas enger war. Wichtiger für das Verhältnis der beiden Familien ist jedoch, dass der Vater von Ferdi Weidenfels als junger Mann seine eigenen Kenntnisse über das Geschäft beim Alten Timbersteam erlangt hat. Mit dessen Unterstützung über ein zinsloses Darlehen konnte Ferdis Vater sein eigenes Geschäft in Caer Conway eröffnen.

Das Leben von Ferdi verläuft bis vor kurzem weitestgehend ereignislos und normal. Er lernt bei seinem Vater das geschäftliche von der Pike auf. Hierdurch versteht er sich ganz gut aufs Rechnen und auch ein wenig aufs Schreiben.

Erwähnenswerte Ereignisse im Leben von Ferdi Weidenfels

In seiner Jugend und Ausbildungszeit durfte Ferdi bereits häufiger mit seinem Vater auf die Höfe und in die Dörfer der Umgebung reisen um dort ein paar Geschäfte zu tätigen. Hierbei lernte Ferdi die Techniken der Feilscherei.

Die wichtigste Reise jedoch machte Ferdi als er vor ein paar Jahren mit der Expedition der Familie Timbersteam als Teil der Delegation in den Osten aufbrach um neue Handelsrouten zu entdecken. Diese Route führte schliesslich nach Lodrien. Hier lernte er fremde Gegenden und Menschen kennen. Auch den ein oder anderen Zwergen oder Elfen hat er auf dieser Reise getroffen und näher kennengelernt. Bisher kannte Ferdi diese nur vom Sehen oder von den Markttagen in Caer Conway. Dem Umstand, dass die Reisegruppe recht groß war und auch gut gesichert, hatten sie es wohl zu verdanken, dass ein Räuberüberfall ohne Verluste überlebt werden konnte. Die Räuber konnten in die Flucht geschlagen werden ohne dass es bei der Reisegruppe ernstere Verletzungen gegeben hat.

Beeinflusst durch die vielen Eindrücke und Erlebnisse auf dieser Reise beschloss Ferdi, dass er irgendwann einmal für eine längere Zeit durch die Welt ziehen wollte und das ein oder andere Abenteuer erleben. Sein Vater war natürlich nicht begeistert von dieser Idee. Er beharrte darauf, dass Ferdi irgendwann einmal das Geschäft des Vaters übernehmen solle.

Über die Zeit der nächsten Wochen und Monate versank diese Sehnsucht auch wieder im inneren von Ferdi. Gehorsam lernte er weiterhin die Grundlagen des Handelns und unterstützte seinen Vater in geschäftlichen Dingen.

Nie hätte Ferdi gedacht, dass das Schicksal sich so plötzlich ändern könne. Die Zeiten in Andarra waren unruhig geworden. Überall machten Gerüchte die Runde, dass Barad Konar sich auch Caer Conway untertan machen wolle. Diese Gerüchte verdichteten sich und wurden immer intensiver. So beschlossen Ferdi und sein Vater, das Leonia, die Frau von Ferdi besser bei einem Verwandten in Tharemis untergebracht werden sollte. Ferdi wollte dies übernehmen und sein Weib sicher nach Condra bringen.

So packten die beiden einige Dinge zusammen, Leonia den Grossteil ihres Hab und Guts, und Ferdi nur das wichtigste für Hin- und Rückreise. Denn schließlich sollte und wollte er schnell wieder zurück nach Caer Conway um seinen Vater zu unterstützen. Außerdem erhielten die beiden noch ein Schreiben und eine Kiste mit Gewürzen, die sie dem Onkel als Dank geben sollten.

Die Reise nach Condra verlief weitestgehend ereignislos, Ferdi machte sich zügig wieder an den Rückweg. Doch bereits in einer Taverne auf Condranischem Gebiet erfuhr Ferdi, dass die Gerüchte in kürzester Zeit zur bitteren Wahrheit geworden waren. Barad Konar, der falsche Kaiser, der Wolf… Er belagerte Caer Conway und bereitete den Angriff auf die Stadt vor.

In Sorge um seinen Vater reiste Ferdi zügig weiter in Richtung Heimat. Doch es war bereits zu spät. Er kam nicht mehr in Caer Conway an. Außerhalb der Stadt traf Ferdi auf einen kleinen Flüchtlingstreck. Diese sagten ihm, dass es wohl aussichtslos sei in die Stadt zurückzukehren und das kein vernünftiger Mensch mehr geblieben sei. Ferdi befragte die Flüchtlinge nach seinem Vater. Niemand jedoch konnte ihm Auskunft geben. Auch die begleitenden Soldaten wussten nichts. Schließlich wollte Ferdi versuchen auf eigene Faust in die Stadt einzudringen. Er ließ sich jedoch davon überzeugen, dass er es nicht lebend schaffen würde und er so seinem Vater auch nicht helfen könnte. Er solle lieber die Gruppe zur Nordfeste begleiten. Von dort könne man dann weitere Maßnahmen zur Suche nach seinem Vater und auch anderen Vermissten treffen.

Die Reise zur Nordfeste

Die Flüchtlinge zur Nordfeste zu begleiten war das aufregendste und gefährlichste, das Ferdi in seinem Leben bisher erlebt hatte. Angefangen hatte alles damit, dass sie eine Leiche fanden. Diese war wohl von Räubern niedergemetzelt worden. Kurz darauf fand der Treck das Lager dieser Räuber in der Nähe einer Taverne. Die Nahrungsmittel waren knapp, die Flüchtlinge erschöpft und der Weg zur Nordfeste noch weit und gefährlich. Wollte man nicht aufgerieben werden oder vor Erschöpfung sterben, mussten die Räuber aus dem Weg geräumt werden. Mit dem Überraschungseffekt auf ihrer Seite gelang es den Bewaffneten Begleitern der Flüchtlinge, die Räuber zu töten oder zu vertreiben. Im Namen der Freiheit und fürs Überleben wurde das Räuberlager zum Flüchtlingslager umfunktioniert, so dass ein Ort zum Ausruhen gefunden war.

Doch so ruhig wie gedacht wurde es nicht. Das Lager und die Taverne lag ungünstig in der Nähe von Szivakultisten und auf den Patroullienrouten von Lupus Umbra. Letztere griffen immer wieder und in wachsender Zahl das Lager an, als sie erfuhren dass sich Jeldriktreue dort aufhielten.

Unter großen Opfern konnte das Lager gehalten werden. Selbst Adlige und Priester ließen ihr Leben für die Flüchtlinge. So starb zuerst Johann von Steinbach in einem Duell. Schließlich auch seine Schwester Agathe von Steinbach. Um diese trauerte Ferdi extrem. Denn die Priesterin hatte es ihm angetan. Sie war eine überzeugte und überzeugende Priesterin Alamars gewesen. Sie hatte Wunder gewirkt, hatte sich wagemutig den Feinden entgegengestellt und war auch eine Augenweide gewesen. Vor allen Dingen aber beeindruckte Ferdi die Entschlossenheit der Priesterin. Sie hatte ihn und die anderen mitgezogen. Sie konnte sich gegen die stärksten Kämpfer und die verzweifelten Menschen durchsetzen.

Es war der Verdienst aller Beteiligten aber im speziellen der Opferbereitschaft einiger zu verdanken, dass der Flüchtlingstreck weitestgehend vollzählig die Nordfeste erreichte.

Dort angekommen suchte Ferdi eine Weile nach seinem Vater. Doch die Suche blieb erfolglos und weitere Flüchtlingstrecks kamen keine an. Gerüchteweise gab es keine weiteren Überlebenden mehr, die es aus Caer Conway geschafft hatten. Andere erzählten, dass wohl alle Häuser zerstört waren, dort in der Gegend wo die Weidenfelds ihr Geschäft hatten. Mit der Zeit sank Ferdi die Hoffnung seinen Vater jemals wieder zu sehen. Es wuchs aber die Entschlossenheit, nicht aufzugeben und sich an den Besatzern zu rächen. Er erklärte die Lupus Umbra und deren Anhänger zu seinen Feinden. Er wollte alles dafür tun, diese und ihren Möchtegern-Kaiser aus seiner Heimat zu vertreiben. Doch wie das zu bewerkstelligen sei, dass wusste er nicht. Er konnte sich den Widerstandskämpfern anschließen. Er konnte sich ein paar Söldnern anschließen. Kämpfen war jedoch nicht seine große Stärke. Da würde er noch einiges lernen müssen. Stattdessen jedoch wollte er sich nun erst einmal mit den Timbersteams in Verbindung setzen und ihnen von den Ereignissen berichten. Diese würden ihm sicher helfen und auch eine Anstellung für ihn und sein Weib haben.

Überhaupt… Seine Frau… Sie müsse von der Situation erfahren. Er nahm sich vor, erst nach Fanada um das Handelshaus zu kontaktieren. Und wenn dies positiv verlief, wollte er sie wieder abholen und über die Situation aufklären. Gemeinsam wollten sie dann entscheiden wie es weitergehen sollte.

Das Handelshaus war jedoch nicht sehr erfreut über die Entwicklung in Caer Conway. Und bevor Ferdi sein Weib zurückholen konnte, hatte er noch einen Auftrag für die Timberstaems zu erledigen. Dieser Auftrag sollte ihn nach Lodrien führen um mit einem der dortigen Adligen Gespräche über eine neue Handelsroute zwischen Fanada und Lodrien zu führen.

Die Verhandlungen begannen, wurden aber kurz nach Beginn wieder auf Eis gelegt. Grund hierfür waren verschiedene Ereignisse in Engonien. In einer Nacht- und Nebelaktion gelangte Weidenfels mit der Hilfe eines Tiorssöldners von Lodrien zurück nach Fanada. Dort erhielt er von Marco Timberstaem den Auftrag, eine Menge Gewürze und andere Waren im Fünf-Städtebund zu guten Preisen zu verkaufen. Begleitet wurde er von Istvan Timberstaem, einem Neffen von Marco. Diese Reise führte die beiden auch in die Gegend von Tiefensee, wo sie sich einer größeren Reisegesellschaft anschlossen.

Die Heldentaten von Ferdi Weidenfels und Istvan Timberstaem und was sonst noch in und um Tiefensee passierte, fasst folgender Artikel der Tangara Postille zusammen.

Beginn des Artikels:

Die Ereignisse von Tiefensee Unglaubliche Dinge geschahen vor einigen Tagen in der Gegend um Tiefensee. Heute berichten wir Ihnen über die Geschehnisse, die sich rund um zwei Händler ranken. Diese Geschehnisse sind tatsächlich passiert, der Autor war bei allen Ereignissen dabei und bezeugt sie.

Die Helden von Tiefensee Es war ein lauer Spätsommerabend als die beiden Händler Ferdi Weidenstein. und Ishtwan Taemberstim (Namen von der Redaktion geändert) durch das Lager der örtlichen Truppen gingen. Da dort nichts los war und die Ruhe trügerisch, machten sich die beiden auf um die nähere Umgebung des Lagers zu inspizieren. Nicht lange nach verlassen des selbigen geschah es. Ein unzählbarer Haufen wilder, stark bewaffneter und gerüsteter Szivar-Kultisten näherte sich dem Lager. Noch bevor die anstürmenden Angreifer reagieren konnten reagierten die Händler Gedankenschnell und begaben sich zum Lager zurück um die dortigen Wachen aus ihren Schlafähnlichen Zuständen zu wecken und alle in Alarmbereitschaft zu versetzen.

Durch diese heldenhafte Aktion konnte der Überraschungsangriff der Szivarschen Übermacht verhindert und der Feind fürs Erste zurückgeschlagen werden. Von diesem Augenblick an wurden Ferdi Weidenstein und Ishtwan Taemberstim von allen nur noch die Helden von Tiefensee genannt.

Doch dies war nicht das einzige Ereignis, durch welches zwei kleine Händler zum Vorbild für eine ganze Region wurden. Lesen Sie nach einer kurzen Erwähnung unseres Sponsoren die Geschichte von den Augen des Baumes.

Die Augen des Baumes

Hierzu gibt es eine Vorgeschichte. Nichtsahnend waren alle im Lager damit beschäftigt, alles auf Vordermann zu bringen oder den Grill zu befeuern. Als sich urplötzlich und ohne Vorwarnung einige Waldwesen im Lager befanden. Ein paar der im Lager befindlichen Personen griffen die Waldwesen erfolglos an. Andere wiederum wie auch unsere beiden Helden aus der Vorgeschichte bleiben ruhig. Erkannten sie doch, dass die Waldwesen erstmal nichts böses wollten. Sie wollten nur eine Nachricht loswerden. Nachdem dies auch die letzten eingesehen hatten, sprach die Königin des Waldes zu den Anwesenden. Sie sagte, dass die hier lebenden Menschen ihren Wald verunreinigt und krank gemacht hatten. Sie hätten bis zum Ende des nächsten Tages Zeit, den Wald zu reinigen und das Lager zu verlassen.

Zuverlässigen Quellen nach versuchte sich der zeitweilige Anführer Simon de Buffet erfolglos an der Lösung.

Am zweiten Tag ihres Aufenthaltes waren unsere tapferen Recken unterwegs, die Umgebung des Lagers zu inspizieren. Ausgerüstet mit Met und Wanderstock schritten sie die Wege rund um das Lager ab, als plötzlich die Königin des Waldes erschien und die beiden aufforderte sich um die Lösung des Problems zu kümmern.

Ungeachtet der Gefahren und da die Königin – zwar etwas hölzern – aber trotzdem recht hübsch war, stimmten die beiden zu. Sie wurden von einem Waldwesen in die Nähe eines kranken Baumes gebracht. Da das Waldwesen schreckliche Angst hatte, mussten Ferdi und Ishtwan alleine die letzten Meter gehen. Was sie dort sahen, hatten sie nicht erwartet. Sie standen vor einem Baum, dem lauter Augen gewachsen waren. Nicht die Augen von hübschen Jungfrauen.. Nein schreckliche Augen, die den Bewegungen folgten.

Zuerst standen die beiden etwas unschlüssig da. Schließlich waren sie weder Priester noch Magier oder Kämpfer. Sie untersuchten den Baum und überlegten nach einer Lösung. Schließlich kam die Idee. Die Idee war so einfach wie genial. Wie jeder weiß, ist es schädlich, wenn man Pfeffer, Salz oder Knoblauch ins Auge bekommt. Und da der Baum keine Nase hatte zum Niesen, beschlossen sie, zum Wohle des Waldes, der Königin und auch des Lagers ihre Gewürzvorräte zu opfern und damit den Baum zu reinigen.

Sie machten sich auf, die Gewürze zu holen und Simon de Büffet zu informieren. Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf, da er die Genialität dieser Idee nicht verstand.

Zurück beim Baum mit den Gewürzen und neuen Getränken stellten sie sich vor die Augen und streuten in jedes der Augen Salz, Pfeffer und Knoblauch. Die Wirkung, die sich einstellte war verblüffend. Ein paar der Augen fingen an zu triefen und auch zu verschrumpeln. Andere Augen schienen jedoch resistent gegen die Wirkung zu sein. Leider waren die Gewürzvorräte nicht groß genug um alle Augen des Baumes zu vernichten und somit die Verunreinigung zu beseitigen. Aber es war deutlich zu spüren, dass das Übel geschwächt war, die Verunreinigung zumindest verringert. Um die Wirkung noch etwas zu verstärken, sammelten unsere beiden Helden ein paar Tannenzapfen um dem Baum die Augen auszustechen. Auch hier waren sie erfolgreich. Ein paar der Augen bluteten und es schien, dass der Baum an Kraft zurückgewinne.

Die beiden beschlossen nun, dass es an der Zeit sei Magier und Priester mit der „Rest-Reinigung“ des Baumes zu beauftragen. So begaben sie sich zum Lager zurück und trommelten dort einige Leute zusammen, die ihnen geeignet erschienen. Durch die hervorragende Vorarbeit der Helden von Tiefensee gelang es nach Stunden schließlich den Baum zu reinigen und somit eine Bedingung der Königin zu erfüllen. Doch es stand immer noch die Forderung im Raume, dass Lager zu räumen.

Doch hierüber mehr in einer weiteren Folge über die Helden von Tiefensee mit der Geschichte von den Helden und der Königin.

Die Helden und die Königin

Es war kurz nachdem Ferdi und Ishtwan die Rettung des Augenbaumes eingeleitet hatten. Die Priester und Magier hatten gerade ihr Werk vollbracht und die restliche Verunreinigung beseitigt, als die Königin des Waldes wieder das Lager betrat. Dankbar für die Rettung, aber immer noch ungehalten, weil das Lager nicht geräumt wurde tobte sie durch das Lager. Schließlich kam sie zum Zelt und Handelsstand unserer Protagonisten. Den beiden gelang es durch kluge Verhandlungen, ein Glas vom besten Wein und leckeres frisches Gemüse die Königin zu besänftigen. Durch ihren Charme und ihren Witz gelang es sogar, die Königin des Waldes zum lachen zu bringen. Das Eis war gebrochen, das Lager musste nicht geräumt werden. In der Folge besuchte die Königin das Lager desöfteren und schritt dabei immer zuerst auf die Unterkunft von Ferdi Weidenstein und Ishtwan Taemberstim zu. Die Blicke der anwesenden Adligen, Priester und sonstigen höhergestellten folgten der Königin. Verwunderung, Neid und Eifersucht spiegelten sich darin wieder. Waren doch nun alle erpicht darauf, die Königin des Waldes zu hofieren und an ihren Tisch zu bitten. Dies gelang aber nur Ferdi Weidenstein und Ishtwan Taemberstim.

Die Freundschaft – ja man konnte es bereits so nennen – ging bereits so weit, dass die Königin anbot den Menschen beim Kampf gegen die Szivar-Kultisten zu unterstützen. Schließlich hielten alle die Kultisten für die Verantwortlichen an der Verunreinigung des Baumes.

Als es am Vormittag des 3. Tages zur entscheidenden Schlacht kam, löste die Königin ihr Versprechen ein und unterstützte die Menschen in diesem Kampf. Für unsere Helden war es eine Selbstverständlichkeit, Seite an Seite die Königin mit allem was sie hatten zu beschützen.

Mutig schlugen sie Feind um Feind zurück und schützten so die Königin, die Ihrerseits alle ihre Kräfte einsetzte um die Bewohner des Lagers zu schützen.

Fortan waren die Helden von Tiefensee auch „Die Günstlinge der Waldkönigin“

Es gab jedoch nicht nur Gutes zu berichten, denn gar merkwürdiges geschah während der Tage in Tiefensee. Lesen sie mehr in der nächsten Geschichte

Die Verschwörung von Tiefensee

Es gibt auch Dinge zu berichten, die nicht so freundlich sind, wie die obigen Beschreibungen. Wieder sind Ferdi Weidenstein und Ishtwan Taemberstim die Hauptakteure unserer Geschichte.

Es sei vorab bemerkt, dass die beiden sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Keine Schandtat befleckt die Ehre der Helden von Tiefensee.

Es begab sich, als Ferdi und Ishtwan wieder einmal die Umgebung des Lagers inspizieren wollten. Es war bereits dunkel, die Nacht brach herein. Aber der Mut hatte die beiden nicht verlassen. Eine innere Stimme sagte ihnen, dass da draußen etwas böses lauere. Niemand kümmerte sich darum. So entschlossen sich die zwei todesmutig und entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen. Sie nahmen jeder ihre Waffe und ein Getränk um sich auf die Suche zu machen. Doch bereits am Lagerausgang war Schluss. Die Wachen hielten sie zurück. Sie durften das Lager nicht verlassen. Waren sie Gefangene? Doch warum? Sie wollten doch nur wieder einmal das Lager retten. Waren die Soldaten mit dem Feind verbündet? War Simon de Büffet ein Paktierer mit Szivar? Sollten alle dem Lupus Umbra übergeben werden? So viele Fragen und die Antworten lagen irgendwo da draußen. Entschlossen Antworten zu finden, ließen Ferdi und Ishtwan nicht locker. Sie rannten aus dem Lager. Leider jedoch nicht schnell genug. Durch eine hinterhältige und gemeine List gelang es den Wachen, die beiden festzuhalten. Man wollte sie festsetzen. Als Ferdi dagegen protestierte, wurde er kurzerhand und feige von hinten niedergeschlagen. Seinem Freund Ishtwan erging es nicht viel besser. Schließlich führte man die beiden zurück zu ihrer Unterkunft, nicht ohne ihnen zu drohen, falls sie noch einmal wagen würden das Lager zu verlassen.

Doch damit nicht genug. Es kam sogar zu einem feigen Mordanschlag auf Ishtwan. Am helllichten Tage mitten im Lager. Unsere überaus sympathischen Helden gingen durch das Lager um dort ihre vorzüglichen Waren zu unglaublich günstigen Preisen an die Leute zu bringen.

Aus dem Nichts surrte ein Pfeil an Ferdi vorbei in den Rücken von Ishtwan. Ein feiger hinterhältiger Anschlag mit einer Armbrust hatte Ishtwan niedergestreckt. Nur durch die schnelle Reaktion einiger Leute gelang es, den Schützen zu überwältigen und Ishtwan ins Lazarett zu bringen. Nun müsste man meinen, dass solch ein Mordanschlag auf ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft unverzüglich durch die Obrigkeit bestraft wird. Doch – und das ist der größte Skandal – nicht geschah. Der Täter wurde freigelassen. Die Obrigkeit in Person von Simon de Büffet tat nichts, gar nichts. Und spätestens hier liegt die Vermutung nahe, dass es im Lager eine Verschwörung gegen die Helden von Tiefensee gab. Irgendwer wollte nicht, dass die zwei das Lager lebend verlassen. Sollte hier etwas vertuscht werden? Sollte das Lager geopfert werden? Dank der Heldentaten ist nichts davon eingetreten. Und doch bleibt ein fader Beigeschmack. Ferdi und Ishtwan schworen, die merkwürdigen Vorfälle sofort zu melden, sobald sie daheim in Fanada wären. Schließlich sind sie dort angesehene Mitglieder der Gesellschaft mit Einfluss bis in die höchsten Kreise.

Liebe Leser, wie Sie lesen können, ereigneten sich weitreichende Dinge in der Gegend von Tiefensee. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden was aus den Helden von Tiefensee wird. Ebenso sind wir dabei, wenn die Verschwörung aufgedeckt wird. Wir berichten… unabhängig, wahrheitsgemäß….

—- Ende des Artikels —-

Kurz nach dieser Reise überschlugen sich die Ereignisse. Der Bürgerkrieg brach nun mit voller Stärke aus und veränderte das Leben von Ferdi ein weiteres mal.

Hauptmann der Grenzbrücker Warzenschweine

Familie?? Leonia…

Brega und der Wiederaufbau

Bürgermeister Ferdinand Weidenfels

To be continued…