Der Orden Askars

Die Askarier, Mitglieder des Ordens Askars, dienen ihrem Gott Askar, den Winterwolf. Treue und Loyalität sind ihnen das höchste Gebot, verdeutlicht durch ihr Motte Treu zu leben heißt, treu zu sterben!.

Der Tempel Askars

Die Nordwacht

Der bisher einzige Tempel des Askar steht in Engonien in der Provinz Tangara. Er liegt etwas östlich von Fanada mitten im Gebirge in einer Schlucht, die „Totenpfad“ genannt wird. Er trägt den Namen Nordwacht, wobei dieser Name weniger die Lage des Tempels sondern mehr die Ausrichtung der Gottheit widerspiegelt.

Der Totenpfad…

Welchen Namen diese unzugängliche Schlucht in den Bergen bei Fanada früher hatte weiß niemand mehr genau. Es waren wohl auch zu viele, um sie alle hier aufzuzählen.
Doch ihren jetzigen Namen hat sie durch einen nicht sehr rühmlichen Abschnitt in ihrer Daseinsgeschichte erhalten: Der Totenpfad.
Vor vielen Jahrhunderten, als Pest und Cholera noch im Land wüteten und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten, brauchte man einen Ort, zu dem man die Kranken und Aussätzigen bringen konnte…wo sie niemals mit den Gesunden in Berührung kamen und wo man sie vergessen konnte….
Man entschied sich für eben diese Schlucht.
Nur ein schmaler, gewundener Pass führte hinauf zu einem Durchgang, der sich in ein kleines, grünes Tal öffnete, begrenzt von schroffen Berghängen. Karren und größere Güter mussten mit komplizierten Flaschenzügen zu diesem Durchgang geschafft werden, da es unmöglich schien, sie auf dem Weg zwischen steilen Klippen und tiefen Abgründen hinaufzutransportieren. Der steinerne Pfad führte weiter an einem kleinen Wäldchen und einem klaren Bergsee vorbei zu einer alten, mittlerweile stillgelegten Mine.
In Zeiten, an die sich niemand mehr erinnern kann, wurden dort Erze abgebaut. Nicht sehr erfolgreich, dafür umso hartnäckiger, was noch heute ein undurchschaubares Netzwerk an Stollen und Gängen bezeugen kann.
Diese Mine wurde das unfreiwillige Zuhause von Generationen von Aussätzigen, von der übrigen Welt abgeschnitten in einem von den Soldaten in Wehrtürmen leicht zu bewachenden Tal…
Vergessen und sich selbst überlassen entstand dort aus der Not geboren eine Gemeinschaft, die nur ein Ziel hatte: so lange wie möglich zu überleben.
Die Minenschächte wurden ausgebaut zu Kavernen, Abzugsschächte für Lagerfeuer wurden gegraben und behelfsmäßige Wirtschaftsgebäude errichtet.
Außerdem überwog der Wunsch, in Freiheit zu leben allem anderen. Doch der Tag, an dem es gelang, Gänge aus den Minenschächten in die umliegenden Berge zu graben war auch gleichzeitig das Ende dieser makabren Wohngemeinschaft. Andere, sichere Orte für sie wurden gesucht und gefunden und nach der Umsiedelung ereilte die Schlucht das gleiche Schicksal wie ihre ehemaligen Bewohner…sie geriet langsam in Vergessenheit, Wahrscheinlich war es den Menschen nur Recht, wenn sie nicht mehr über diesen abstoßenden Ort reden mussten…der bis heute noch von den wenigen, die noch von ihm wissen, nach dem steinernen Pfad, auf dem die dem Tode geweihten in ihr neues Zuhause gingen, benannt wird: der Totenpfad.

Einige dieser Wenigen, die noch um die Schlucht wissen, sind die Mitglieder des Handelshauses Timberstaem, das die Schlucht samt Mine günstig erwarb in der leider falschen Vorstellung, mit neuen Gerätschaften aus der Mine seien noch Erze und Ähnliches zu fördern.
Diese Wiederbelebung der Schlucht war nur von kurzer Dauer, da die Mine weiterhin den hartnäckigen Versuchen trotzte, größere Mengen von verwertbaren Materialien zu ergattern.

Das Schicksal und der Krieg in Engonien jedoch offenbarten diesem ungeliebten Ort eine neue Verwendung. Durch Umwege geriet der Totenpfad in die Hände des in Engonien neu angesiedelten Orden des Wolfsgottes Askar.
Die versteckte und fast uneinnehmbare Lage erwies sich als der ideale Ort, um in einem vom Krieg erschütterten Land einen Tempel aufzubauen…und die verzweigten Minengänge und Kavernen erinnerten bereits nach kurzer Zeit an einen Wolfsbau. Die eigentlichen Tempelräume, sowie Aufenthaltsräume und Schlafsääle befinden sich nun auf mehreren Ebenen in den Kavernen innerhalb der alten Mine, durch unzählige Kohlebecken, Felle, Vorhänge und nordisch anmutende, schwere Möbelstücke wohnlich und gemütlich gestaltet.
Tief unten im kalten Berggestein findet sich eine geräumige Vorratskammer, groß genug, um Vorräte für eine längere Zeit einzulagern oder kurzfristig eine größere Menschenmenge satt zu bekommen.
Nur einige der Wirtschaftsgebäude, wie die Ställe und die Schmiede, befinden sich außerhalb der Höhlen, wo sie durch ihre schlichte, längliche Bauart und die riedgedeckten Dächer an ein kleines nordisches Dorf erinnern.
Die Flaschenzüge und die alten Wehrtürme am Eingang des Totenpfades wurden ebenfalls wieder aufgebaut und in Betrieb genommen, es herrscht schon seit mehreren Monden ein geschäftiges Treiben im Totenpfad…
…doch von außen machen die Berge bei Fanada den Eindruck, als wäre dort nichts…. wie in all den Jahrhunderten zuvor auch.

Geschichte des Tempels

Lange Zeit gab es nur Priester der 4 Söhne Lunas. Sie wurden im Tempel der Luna ausgebildet und lebten in kleinen Dörfern, wo sie den Glauben verbreiteten. Doch es gab niemanden, der den Glauben mit der Klinge verteidigte.
Durch den Götterstreit im Lande Engonien erkannte Luna, dass auch ihre Söhne und der Glaube an sie mit dem Schwert geschützt werden musste. Sie gab jedem einzelnen die Aufgabe, Streiter auszuwählen aus den Reihen des Ordens.
Jeder ihrer Söhne tat dies und scharte Krieger um sich, die seinen Glauben verbreiteten und die Gläubigen schützten. So auch Askar.
Er wählte die Wolfselfe Sasha Timberlore Schattenwolf zu seinem ersten Paladin, da er in ihr die wichtigsten Aspekte vereint sah. Doch Askar wusste auch, wie wichtig ein Rudel für den Paladin sein würde und er suchte weiter…. Die anderen Söhne erwählten ihre Anhänger nur aus den Reihen des Ordens ihrer Mutter Luna.
Nicht so Askar.
Für ihn war nicht das bedingungslose Befolgen der Ordensregeln wichtig, sondern andere Fähigkeiten, wie Treue und Loyalität.
Und so wählte er den Krieger Miguel Antonio Thervantes zu seinem ersten Ordensritter und stellte ihn an Sashas Seite. Er gab ihnen die Aufgabe, einen Tempel aufzubauen und Streiter unter seinem Banner zu sammeln.

Ordensstruktur

Paladine

Die Paladine sind die heiligen Krieger Askars. Ihr Wort ist das Askars und ihre Taten spiegeln den Willen des Winterwolfes wieder.
Zur Zeit ist Sasha der einzige Paladin des Askar und wurde von ihm persönlich dazu auserwählt. Als erster und oberster Paladin des Ordens leitet sie seine Geschicke unter der Hand ihres Gottes.

Wappen: Jeder Paladin trägt als Zeichen seines Adelsranges ein eigenes Wappen, in dem immer auch der Wolfskopf als Zeichen Askars zu sehen ist. Dies verdeutlicht, dass der Paladin seiner Gottheit Askar direkt untersteht.
Das Wappen des zur Zeit einzigen Paladins zeigt unter dem Wolfskopf eine im Dreieck geformte endlose Kette und den Namen Askars in Runenschrift.

Ordensritter

Die Ordensritter des Askar sind Ordenskrieger oder Nordhunde, die sich im Orden besonders hervor getan und daher den Ritterschlag erhalten haben. Sie sind die Anführer der kriegerischen Einheiten.

Wappen: Jeder Ordensritter trägt ein eigenes Wappen als Zeichen seines Adelsstandes. Das Wappen des momentan einzigen Ordensritters Miguel zeigt das Symbol der Nordhunde, dessen Hauptmann er ist (ein Berg mit dem Nordstern darüber) und den namen Askars in Runen.

Priester

Die Priester des Askar verbreiten den Glauben, sind gleichzeitig Heiler und Heilsbringer… immer darauf bedacht, Askar zu ehren durch Wort und Tat.
Oft sieht man sie in der Kapelle über die Schriften gebeugt, doch genau so oft sind sie auch auf dem Schlachtfeld zu sehen, wenn es sein muss zusammen mit den Kriegern in vorderster Front, gerüstet und bewaffnet.

Zeichen: Das Zeichen der Priester ist eine Windrose über einem Kelch.

Ordenskrieger

Die Ordenskrieger des Askar stellen die „Armee“ des Tempels. Sie sind für den Schutz des Tempels und den der Ordensmitglieder verantwortlich und verlassen den Totenpfad eher selten. Viele von ihnen wohnen mit ihren Angehörigen auf dem Land der Nordwacht, verteidigen dort nicht nur ihren Glauben, sondern auch ihre Heimat und ihre Familien.

Zeichen: Die Ordenskrieger tragen den Wolfskopf Askars auf ihren Wappenröcken.

Nordhunde

Die Nordhunde sind eine spezielle Einheit der Ordenskrieger im Askartempel Nordwacht unter der Führung ihres Hauptmannes Miguel. Anders als die eigentlichen Ordenskrieger verlassen sie auch den Tempel, um gemeinsam mit Miguel oder Sasha das Wort Askars zu verbreiten und zu verteidigen.
Die Nordhunde sind ein zusammengewürfelter Haufen aus Menschen, die ihr altes Leben abgelegt haben und in Askars Gemeinschaft ihre zweite Chance sehen. Viele von ihnen haben früher Verbrechen begangen, andere waren das Leben, wie sie es gelebt haben, satt.

Ein weiser Mann sagte einmal: Man stelle sich vor, soziale Grenzfälle bekommen ein neues Weltbild aufgedrückt und Benimm beigebracht…

Im Kampf scheinen sie völlig furchtlos, teilweise schon fanatisch zu sein. Sie leben die Lehren Askars… und die Treue zu ihm hält sie bis zum Tod zusammen.
Ihr Zeichen ist ein Berg, über dem der Nordstern steht, und in ihren weißen Wappenröcken sind die Nordhunde auf jedem Schlachtfeld direkt zu erkennen… immer an vorderster Front, den Namen Askars auf den Lippen.

Motto: „Treu zu Leben heißt treu zu sterben!“

Zeichen: Das Zeichen der Nordhunde ist ein stilisierter Berg (ein Dreieck), über dem ein 8-zackiger Stern als Symbol für den Nordstern zu sehen ist.

Was einen Askarier ausmacht

Ein Askarier ist furchtlos im Angesicht seiner Feinde und er scheut keinen Kampf, sollte er auch noch so aussichtslos sein. Dabei kann er sich immer auf die Mithilfe seines Rudels verlassen.
Das Rudel ist für ihn das Wichtigste. Niemals würde er jemanden der Seinen im Stich oder sogar auf dem Schlachtfeld zurück lassen. Geschichten besagen sogar, dass Askarier sich, als einige von ihnen als Geiseln genommen wurden, selbst in Gefangenschaft begaben, nachdem klar wurde, dass eine Befreiung unmöglich war.
Wenn sich auch untereinander oft gestritten und gebalgt wird wie in einem Wolfsrudel üblich, so ist man doch Eins im Angesicht einer Gefahr und das blindes Vertrauen in den Orden und in Askar ist die Grundvoraussetzungen dieser Zusammenarbeit.
Askar gibt seinen Anhängern eine weithin gefürchtete Sturheit mit auf den Weg. Jegliche Art von Beherrschungszaubern prallen unwirksam an ihnen ab.

Bekannte Askarier

Bekannte Askarier sind