264 n.J.

Caldrisches Imperium

Der Handel zwischen dem caldrischen Imperium und Pyria füllt die Goldtruhen der pyrischen Händler, denn der hohe Adel des Imperiums reißt sich um die exotischen Waren aus dem „frisch“ entdeckten Land. Die Beziehungen zwischen beiden Reichen sind so eng, dass es, sehr zum Unmut von Middenfelz, den pyrischen Händlern untersagt ist andere engonische Häfen als die in Stejark/Dunkelfeld und Donnerheim anzulaufen.

Die Gerüchte um Hochzeitsverhandlungen zwischen der Imperatorin und einem hohen pyrischen Adligen wurden zur Jahreswende durch eindeutige Worte der Imperatorin zum Versiegen gebracht.

Kaum als Gerücht abzutun ist die Tatsache, dass die Imperatorin das größte Neujahrsfest des vergangenen Jahrzehnts ausgerichtet hat. An dieser Feierlichkeit nahm der höchste imperiale Adel sowie zahlreiche Diplomaten aus befreundeten Nationen teil. Es wurden aber auch Gäste mit edlem Namen aus dem Herzogtum Hanekamp auf dem Tanzparkett gesichtet, was dem Herzog sicher nicht gefallen haben dürfte.

Fürstentum Middenfelz

Das Fürstentum Middenfelz hat ein friedliches Jahr hinter sich. Die Ernten waren ertragreich, insbesondere in der Grafschaft Memoria, und die neuen Vasallen (einst andarranische Clansführer) in der Grafschaft Andarra bemühen sich ihren Platz im Middenfelzer Feudalsystem zu finden. Die ersten teils noch blutigen Streitigkeiten unter den einstigen andarranischen Stammesfürsten wurden durch das schnelle und entschlossene Eingreifen des Fürsten beendet.

Fürst Isaac von Middenfelz lässt per Dekret verkünden, dass diejenigen ehemaligen Ordensritter des Lupus Umbra, die Savart Wolfsheim gedient haben und Szivár verehren, nicht mehr als Lupus Umbra bezeichnet werden dürfen. Diese Verbrecher seien als „Abtrünnige“ zu bezeichnen und zu jagen.

Bereits im folgenden Frühjahr stellt sich heraus, dass die vermeintliche Wolfsplage in Norngard auf das Wirken von Abtrünnigen zurückzuführen ist, die unter großen Opfern verjagt werden können. Dabei kommt es zum ersten Kontakt zwischen Menschen und Lorinan-Elfen seit zehn Jahren.

Aus Sicht des Fürstenhofes war das Frühlingsfest mit großer Turney ein voller Erfolg. Fürst Isaac beglückwünschte den frisch eingesetzten Baron Hiltwin von Salmar zur Ausrichtung der Feierlichkeiten.

Wenig später bringt eine Gruppe von Abenteurern unter der Führung von Tannjew von Norngard die Abtrünnigen in der benachbarten Baronie Auenmark zur Strecke.

Herzogtum Hanekamp

Im Herzogtum Hanekamp hat sich derweil wenig ereignet. Im Gegensatz zu Imperatorin Loenna hat der Herzog von Hanekamp die ausgestreckte Hand des Fürsten von Middenfelz ignoriert und keinen Abgesandten zur Turney im Rahmen des Frühlingsfestes in die Baronie Salmar entsandt.

Vielmehr setzte er seine Bestrebungen fort vom Orden des heiligen Jeldrik die Bestätigung für die selbst ausgerufenen Titel (einziger ‚Engonien und Jeldrik treugebliebener‘ Senator und ‚Beschützer von Jeldriks Reich und Thron‘ (protector engoniae thronum jeldrique)) zu erhalten.
Noch kam es nicht zu einem offenen Bruch im Orden der Jeldriken, aber mittlerweile spricht man von zwei Fraktionen: den Ahrnburger Jeldriken und den Senatsjeldriken.

Der freie Städtebund von Tangara

Die Städte haben sich weitestgehend vom vergangenen Brüderkrieg erholt und die Handelshäuser richten ihr Interesse wieder auf das, was ihnen am meisten am Herzen liegt: Profite maximieren.

Marco Timberstaem erleidet einen Schlaganfall, wodurch das Handelshaus aufgrund interner Machtkämpfe fast zerrissen wird. Vielen Hobbys von Marco werden die Finanzmittel gekappt, wie z.B. der Akadem zu Ayd’Owl. Das winterliche Jahrestreffen mit der Akademie A.C.H.T. aus Condra musste daher ausfallen.

Die Provinzen Andarra und Silvanaja

Der ungewöhnlich milde Winter in Andarra und Silvanaja ist ein Segen für die Bevölkerung dieser beiden Provinzen. Die Schrecken des Brüderkrieges sind zwar nicht vergessen, aber niemandem droht mehr der Hungertot und man blickt jetzt nach vorne. Caer Conway wird Dank der Hilfen aus Darkov voraussichtlich im Laufe des Sommers 266 n.J. soweit aufgebaut sein, dass man von einer kleinen Stadt sprechen kann.