Herbst 261 bis Sommer 262 n.J.

OT-Ereignisse seit Herbst 261 n.J. bis in den Sommer 262 n.J.

Caldrisches Imperium
  • Loenna von Donnerheim, Imperatorin von Caldrien, muss sich keine Sorgen um die Treue ihrer Vasallen
  • ein erneuter Ausbruch eines Bürgerkrieges ist nicht im Sinne der Imperatorin, so lange das Imperium mit seinen Bündnispartnern nicht deutlich dominiert; dennoch wird nach Außen hin das Bild vermittelt, dass man aggressiv auf jede Konfrontation reagieren
  • es wird eine aktive Bündnispolitik betrieben, insbesondere in Grenzbrück hat man wichtige und mächtige Verbündete
  • eine politische Delegation befindet sich in Pyria, allem Anschein nach wird Pyria in Kürze der Imperatorin einen Bündnisvertrag anbieten
  • das Fürstentum Lodrien hat den caldrischen Botschafter in Schimpf und Schande aus dem Land gejagt – ein politischer Affront!

Fürstentum Middenfelz
– Isaac II., Fürst von Middenfelz, hat zwar eine Mehrheit des Adels, aber nicht alle, hinter sich; Justus Barkwin, Großmeister des Ordens des Lupus Umbra, ist sich dessen durchaus bewusst und setzt alles daran, Isaac zu schützen und ihn zu einem gerechten Herrscher zu formen
– Der Orden des Lupus Umbra wird jetzt stark von Rittern jenes Schlages dominiert, die Barad Konar einst mit der Omega Legion in eine Selbstmordmission geschickt hatte, um sie los zu werden (Wandlung zum neuen Weg Tiors)
– innerhalb des Adels (und des LU) gibt es zwei bedrohliche Gruppierungen: die Lupus Umbra vom alten Weg und Kultisten Szivárs, die auf die Rückkehr Savart Wolfsheims warten. Beide Gruppierungen arbeiten im Verborgenen und sind öffentlich glühende Unterstützer des jungen Fürsten, dessen Tod sie in Wahrheit wollen. Ihr aktuelles Ziel ist die Unterwanderung des Lupus Umbra (alt-LU) bzw. des Adels (Szivárskultisten). Seit dem vergangenen Sommer gab es bereits zwei Mordversuche gegen Isaac von Middenfelz, dieser weiß jedoch noch nichts davon, da Justus Barkwin den Jungen abschirmt. Die Existenz verschiedener Untergrundgruppierungen ist ein weit verbreitetes Gerücht, nur wenige (wie z.B. Justus Barkwin) wissen jedoch, dass es tatsächlich eine starke Gruppe von Alt-LU und aktive Zellen von Szivárs Kultisten gibt.
– die Grafschaft Andarra hat sich weiter stabilisiert und fügt sich immer besser in das Fürstentum mit ein. Immer mehr andarranische Stammesführer auf diesem Gebiet lassen sich in den Adelsstand erheben und sichern sich so das Erbrecht für die lokale Machterhaltung. Der Baron von Illey-Andarra kündigt an, einen Tempel zu Ehren Askars errichten zu wollen
– die Grafschaft Memoria hat sich weiter stabilisiert; dies ist inbesondere dem Willen Berater des jungen Grafen zu verdanken, der eine Konfrontation mit Tangara zu vermeiden trachtet und der friedlichen Übergabe der Stadt Neldan an den Städtebund, womit der Friede erkauft worden ist.
– es wurde angekündigt, dass Isaac II. im Sommer seine Ländereien bereisen wird, um den Lehnseid seiner Vasallen zu erneuern. Justus Barkwin ist davon wenig begeistert, da sich der junge Fürst seiner Meinung nach einem viel zu großen Risiko aussetzen wird

Herzogtum Hanekamp
– Friedrich, Herzog von Hanekamp, kann sich der Loyalität seiner Vasallen gewiss sein
– der Herzog erkennt an, dass ein erneut aufflammender Bürgerkrieg dem Land nicht nützen würde; seiner Meinung nach hat einzig Kaiser Jeldrik das Recht über ihn zu stehen
– ein Friedensvertrag wurde mit Lodrien gezeichnet; man ist sich bewusst, dass Tangara einen Büdnisvertrag mit Lodrien hat und die Beziehungen zwischen Lodrien und der Imperatorin auf Eis liegen
– der Herzog ist sich bewusst, dass er eine Erbfolge klären muss; dies ist problematisch, da er keine lebenden Nachkommen mehr besitzt und sein Bruder Richard im Wald von Arden verschollen ist. Er denkt daher darüber nach, eine Expedition auszurufen, die den Verbleib seines Bruders klären möge
– der Herzog akzeptiert die Verlagerung der Jeldriken von Ahrnburg nach Engonia und unterstützt dies aktiv; so untermauert er auch seinen Anspruch der einzige der drei caldrischen Herrscher zu sein, der treu zu Jeldrik steht und in seinem Geiste handelt
– generell: die Lage in Hanekamp ist ruhig und friedlich, das normale Leben kehrt schnell zurück

Provinz Tangara
– die Bürgermeister wünschen keine erneutes Aufflammen des Bürgerkrieges
– im Frühjahr wurde die Übergabe Neldans zurück an den Städtebund gefeiert
– der Aufbau der Stadt Brega ist nach der Winterpause wieder im vollem Gange
– die Machtkämpfe zwischen den Ulder Familien sind urplötzlich zu einem Halt gekommen; manche munkeln, dies sei nur die Ruhe vor dem Sturm
– Tages Bergleute und Schmiede kommen nicht damit nach, Waffen und Werkzeuge zu produzieren – für beides herrscht nach dem Bürgerkrieg großer Bedarf, die Stadt prosperiert

Provinz Andarra
– große Teile der Illey, Torana und Kogar übernehmen weiterhin die Feudalstrukturen (siehe Fürstentum Middenfelz); von diversen Clans gibt es Abspaltungen, die sich den Caldriern nicht unterwerfen wollen und die weiter ins östliche Andarra ziehen, um sich dort neu niederzulassen
– die Gebiete gehören nominell zum Fürstentum Middenfelz, allerdings besteht seit dem Tod Barad Konars kein Kontakt mehr zwischen Gesandten des Fürstentums und den zurückgezogen lebenden Ipek
– die Skaldir, Bergonen und Majaren reagieren gereizt auf die Neuankömmlinge; sie selber sind bereits zu großen Teilen von ihren alten Stammesgebieten vertrieben worden, zuerst im Krieg, jetzt durch das Gebiet der valkensteinschen Provinz Reichsfeld – und jetzt müssen sie ihre Rückzugsgebiete mit den Mitgliedern der „feigen“ Klans teilen

Provinz Silvanaja
– langsam erreicht auch den letzten Barbarenstamm die Information, dass in den benachbarten Provinzen ein Bürgerkrieg herrscht und eine der dortigen Stammesführer der Auffassung sind, dass Jeldrik tot sei. Dies führt zu großer Entrüstung. Das Ende des  Bürgerkrieges ist noch nicht durchgedrungen.
– Der junge Graf von Memoria hält weiterhin die wichtigsten und dicht besiedelten Teile Nord-Silvanajas besetzt. Die Fronten verlaufen über das südliche Himmelsgebirge entlang dem Rand der gewaltigen Steppenebene, zu einer nahezu exakten Nord-Süd Achse in der Mitte zwischen Zarbon und Darkow.
– Senator Dragan von Trutzbergen hält Gulrav weiterhin in eiserner Hand, letzte „freie Wahlen“ ließen sogar eine knappe Rechtmäßigkeit erkennen, man hält möglichst gute Beziehungen zum jungen Grafen von Memoria, versucht aber auch vorsichtig diplomatisch den Handelsweg nach Taga offen zu halten. Die Stadt gilt derzeit als größter Antrieb was den Umschlag der Handelswaren der besetzten Gebiete betrifft. Den Wahlsieg schreibt man den Fernstimmen der weit verstreuten Truppen zu.
– Zarbon ist und bleibt ein gewaltiges Heerlager, es geht weiterhin keine wesentliche Gefahr für einen Verlust der Stadt aus. Das ein Ansturm auf die Stadt gelingen mag gilt als mehr als ausgeschlossen. Dennoch ist man sich um die strategische Position bewusst und organisiert mehr als drei von fünf Teilen der Truppen von hier aus. Insbesondere die zur Ost- und Südfront die unterdessen nur etwa 25 Meilen entfernt liegt.
– Darkow zieht weiterhin wie ein Magnet die Flüchtlinge an, die Stadt und das Umland beherbergen und erzeugen was die Provinz Land- und Forstwirtschaftlich hergibt. Die Funktion als einstiger Handelsknotenpunkt, auch zwischen den Stämmen gilt als ungebrochen, man sichert mit eigenen Truppen eine abenteuerliche und gefährliche Südroute bis nach Tangara.
– Die „Freien Söldner Verbände“ gelten als moralisch kaum vertretbar, halten jedoch die Stadt und das Umland in weisen und gutmütigen Händen.
Die ohnehin in Silvanaja drakonischen Strafen verhindern beinahe jegliche „lokale Straftat“, die Söldner und vereinzelte Reichsgardisten sorgen dafür, dass die einstige Hauptstadt der Provinz auch weiterhin als Gegenpol zu Gulrav, dass „Freie Herz“ der Provinz bleibt.
– Söldner und Barbaren unterhalten weiterhin ein Netz, dass überschüssige Kriegswaren, insbesondere „Kriegsbeute der Besatzer“ wie Waffen und Rüstung,
bis nach Lodrien, in die Einöde oder über Caer Conway und Fanada seine Käufer in anderen engonischen Provinzen findet. Kriegsdienliche Erzeugnisse gelten weiterhin als stille Haupteinnahmequelle dieser Truppen und hohe erzielte Preise, als stille „Förderung“ aller Abnehmer die ein Interesse an der Fortsetzung der Zustände haben.