Der Stamm der Ipek

Die Ipek sind von allen Stämmen Andarras die Geheimnisvollsten, die überwiegend am Ufer des Schwarzwassersees leben, jedoch auch am Eissee bis zum Schlafwald angetroffen werden können. Sie sind Fischer und Bauern und Fremden gegenüber sehr verschlossen, was überhaupt nicht zum Bilde vom gastfreundschaftlichen, stets gut gelaunten Andarraner passt. Einige ihrer Bräuche sind bis heute unbekannt und man sagt ihnen eine besondere Verbindung zu den alten Völkern nach. Ein reisender Magus schrieb vor langer Zeit, dass unter den Ipek besonders viele Kinder mit magischer Begabung das Licht Alamars erblicken. Auf dem Gebiet der Ipek steht die Ruine des einstmals größten und gleichwohl auch ungewöhnlichsten Tempels der Aine, unter den Weisen und Gelehrten auch als Tailon Orikos bekannt.

Unter allen Stämmen Andarras nehmen sie eine Sonderrolle ein, da sie Aine bzw. ihre Prinzipien anbeten und sich damit offen dem Leben und der Natur entgegenstellen. Während für alle anderen Andarrianer die Natur etwas ist, mit der man in EInklang leben soll, so sehen die Ipek sie als etwas an, was beherrscht und in ihre Schranken gewiesen werden muss.

Im II. Brüderkrieg standen sie als Einzige freiwillig Barad Konar zur Seite und umgingen so ihre Unterwerfung. Eine Tat, die ihnen einen großen Vorteil, aber auch die Feindschaft der „freien“ andarrianischen Völker eingebracht hat. Bei der Eroberung Caer Connways haben sie magische Kräfte demonstriert, von denen niemand in Engonien gedacht hätte, dass sie sie noch besitzen würden. Die Ipek geben immer noch mehr Rätsel auf und hüten wohl noch einige alte Geheimnisse.