Strausze

Von den Strauszen: Fast drei Schritt miszt der Strausz und ist gar seltsam anzuschaun. Praechtig, weiche Federn schmuecken den Schwanz und die verkuemmerten Fluegelspitzen, welche sich weisz vom schwarzen Gefieder abheben. Der lange Hals und die Beine hingegen sind voellig kahl, dasz es scheint , als habe die Federpracht nicht fuer den ganzen Vogel ausgereicht. Laufen koennen die Strauszenvoegel als wollen sie dadurch ihre fehlenden Flugeigenschaft rechtfertigen, wenngleich es fuehrwar ein w2enig laecherlich aussieht, wi2e der Vogel dahertrabt. Von einem Strauszenein kann sich eine grosze Familie das Mittagsmahl zubereiten, jedoch ist es sehr gefaehrlich in die Naehe eines Nestes zu kommen; schon so mancher wurde dabei von dem Thier zu Tode getreten. Man sollte daher nicht darauf vertrauen, dasz der Strausz bei Gefahr den Kopf in den Sand steckt, wie er es beizeiten zur belustigung aller Umstehenden tut.

Hesindianische Westfar, Kleine Kunde von den wilden Thieren; Elenvina 67 v.H.

Die Strausze sind Voegl, welch in Engonien nicht heymatlich. Doch mag man sie bisweil in den Barbarenlanden jehnseyts der oestlichen Grenz Silvanajas erblicken undt mag auch manch solch eyn Strausz Caravan undt fahrend Volk vor dort begleiten.

Ernestus von Barbury, 135 nach Jeldrik