Die drei Großmeister der Ayd Owl

Im Jahre 253 nach Jeldrik gründeten drei der mächtigsten Magier Engoniens den Bund zu Ayd Owl um die alte Akademie, die vor über 250 Jahren aufgehört hat zu existieren, wieder zu beleben. Während sie in den ersten Jahren noch selber unterrichteten, so hat mittlerweile die Akademie eine Größe erreicht, die es ihnen erlaubt hat die Verwaltungssgeschäfte in die vertrauenswürdigen Hände von Kanzler Stauffer zu legen und den Lehrbetreib einer Reihe von fähigen Magistern zu überlassen, während sie selber in Andarra in, oder nach den Ruinen der alten Akademie forschen.

Cedric Greifenhorst:

Aus der Vita Cedric Greifenhorst aus „Berühmte Magier Engoniens“ Auflage 256

Magus Galad et Sanctum Cedric Greifenhorst stammt aus einem Rittergeschlecht aus Voranenburg, einer Nebenlinie der Barone von Feuerklinge. Als Knappe kam er an den Hof des Herzogs von Hanekamp, wo sein magisches Potential entdeckt wurde und er statt der Ritterlaufbahn vom Hofmagus des Herzogs, Fredric Phönixflug, als Lehrling ausgebildet wurde. Neben seinen magischen Talenten übte er sich auch stets in der Kriegskunst und machte seines Vaters Familie alle Ehre. Im Sommerturnier von Sinerra ritt er als mysteröser roter Ritter mit einem roten Kometen auf seinem Schild in den Tjost und wurde erst nach mehreren Siegen von Leomar von Salmar besiegt und enttarnt. Wie in der Familie Phönixflug üblich wurde er von seinem Lehrmeister am Ende seiner Ausbildung zur Akademie von Donnerheim geschickt um dort die akademische Prüfung als Magus Minor abzulegen. Entgegen aller Erwartungen verfehlte er die Prüfung und verließ als Adept die Hallen. Anstatt sich wieder zu seinem Lehrmeister in die Studien zu begeben trat er in die Dienste von Leomar von Salmar, der zu dem Zeitpunkt Oberkommandierender der Caldrischen Reichsgarde geworden war und bereiste mit ihm viele exotische Orte, fremde Länder und neue Völker. Fünf Jahre später kehrte er an die Akademie von Donnerheim zurück und bestand nicht nur die Prüfung zum Magus Minor mit bravour, sondern legte auch als erster Schüler in der Geschichte der Hallen der geistigen Kraft zeitgleich die Prüfungen zum Magus Galad und zum Magus Sanctum ab. Beeindruckt von seinen Fähigkeiten wurde ihm ein Lehrauftrag an der Akademie angeboten, den er allerdings ausschlug um in den Dienste des Senates zu treten und zum ersten Reichsmagus seit 25 Jahren befördert zu werden. Während seiner Tätigkeit für den Senat verlieh man ihm für seine großen Taten sowohl des Jeldriks, als auch den Pegasusorden, bevor er im Alter von 56 Jahren aus dem Dienst ausstieg um den Bund zu Ayd Owl zu gründen.

Salasar Scelletarius:

Aus der der Vita von Magus Anima et Necro Salasar Scelletarius aus „Berühmte Magier Engoniens“ Auflage 256

Viola Scelletarius kam als Flüchtling aus dem Wald von Arden nach Uld und wurde wegen ihrer magischen Fähigkeiten, obwohl sie schwanger war, vom Haus Monteleone als Mitglied aufgenommen. Ihr Sohn Salasar wuchs unter dem Namen Salasar Monteleone auf und wurde in jugendlichem Alter an die Akademie zu Donnerheim geschickt, wo er als Magus Minor die Ausbildung abschloss. Währenddessen hatte seine Mutter erneut geheiratet und war aus Uld weggezogen, doch trotzdem zog es den jungen Salasar Montelone zurück in seine Heimatstadt und er organisierte die erste wissenschaftliche Expedition in den Wald von Arden. Die Expedition endete in einer großen Katastrophe und alle Teilnehmer außer Raverna Rabenschwinge, und Salasar Monteleone wurden getötet. Ihnen beiden allein gelang die Flucht mit, wie man noch heute in Magierkreisen munkelt, unvergleichlichem magischen Wissen. Währenddessen starb Viola Scelletarius und ihr Ehemann eines furchtbaren Todes durch, wie man heute sagt, die Hand von Salasars Vater und Raverna Rabenschwinge und Salasar machten sich zusammen an die Verfolgung. Ohne zunächst ersichtlichen Grund kehrte Magus Minor Monteleaone allerdings zwei Jahre später plötzlich an die Akademie zu Donnerheim zurück, wo er die Prüfung als Magus Anima abzulegen vorgab. Doch bei der Prüfung entlarvte er durch Anwendung eines bis dato unbekannten Zaubers ein Mitglied des Prüfungsrates als Schwindler, Hochstapler und Mörder seiner Mutter und vieler anderer. Der Mörder wurde gefangengesezt und in Donnerheim verurteilt und Salasar, der nun zum Andenken an seine Mutter seinen Namen in Scelletarius änderte, wurden die Würden eines Magus Anima zugestanden. Die Jahre darauf verbrachte er in Andarra, bis er dort zusammen mit Rabenschwinge unter der Aufsicht der Reichsgarde und der Akademie von Donnerheim angeblich das Magnus Opus der Nekromantie vollzog. Alle Berichte dazu liegen unter Verschluss, doch allein die Tatsache, dass die Akademie trotz erheblichen Widerstandes in höchsten Adelskreises und sogar gegen den Wunsch der Königin selber zum ersten und einzigen Male in ihrer Geschichte den Titel des Magus Necro verliehen hat, sollte Beweis genug sein, dass dort Geschehnisse von immensem Interesse vorgegangen sind. Nach dem Verschwinden der Expedition des Oberkommandierenden der Reichsgarde von Tangara in den Wald von Arden wurde eine Rettungsmission unter Kommando von Cedric Greifenhorst zusammengestellt, der dabei ausdrücklich um die Teilnahme von Magister Scelletarius bat. Wie zuvor endete die Mission in einem Desaster, was Scelletarius und Greifenhorst dazu veranlasste die Reichsgarde zu verlassen. Kurz darauf gründete Scelletarius, Rabenschwinge und Greifenhorst den Bund zu Ayd Owl.

Raverna Rabenschwinge

Aus der der Vita von Magus Elementum et Medicam Raverna Rabenschwinge aus „Berühmte Magier Engoniens“ Auflage 256

Über Magistra Rabenschwinges Kindheit und Jugend weiß man nicht sehr viel, außer, dass sie sehr isoliert mit ihrer Zwillingsschwester Jeradil aus dem Stamm der Iepk in Andarra stammt und sowohl sie, als auch ihre Schwester unangefochten den Titel einer Hohepriesterin Aines tragen. Ihre Akademischen Titel verdankt sie dem Umstand des, als Greifenhorst Paradoxon in die Senatsgeschichte eingegangenen Ereignisses, innerhalb des Engonischen Senats. Senatorin Jeradils Kompetenzen bezüglich magischer Fragestellungen wurde im Senat offiziell von Cedric Greifenhorst bezweifelt, der als Reichsmagus anderen Magiern, die keine akademisch geprüften Titel vorweisen konnte, schlicht das Recht zur Redefreiheit bzgl. magischer Themen vor dem Senat beschnitt. Daraufhin wurde er von Senatorin Rabenschwinge herausgefordert. Sie wollte an Akademien in verschiedene Ländern reisen und dort die akademischen Prüfungen ablegen und würde erst zurückkehren, wenn Cedric Greifenhorst sie persönlich eingeholt, oder überholt hätte. Noch während Senatorin Jeradil vor dem Senat sprach reiste Greifenhorst zur ersten Akademie auf der Liste nach Grenzbrueck. Dort angekommen musste er festellen, dass Jeradil Rabenschwinge offensichtlich schon die Prüfung abgelegt und vor Tagen weitergereist war. In Ravernien verpasst er sie wiederum kurz und schaffte es erst in Condra sie einzuholen, während sie dort an der Cantus Harmonae ihre Prüfung ablegte. Zusammen kehrten sie nach Engonien zurück, nur damit Greifenhort merken konnte, dass während der ganzen Zeit Jeradil als Senatorin in Engonia anwesend war und dort alle ihre Gesetzesvorhaben ohne den Widerstand Greifenhorsts durch den Senat bringen konnte. Erst Jahre später während des Tags der lebenden Toten in Andarra wurde offen bekannt, dass es sich bei den beiden Frauen um Zwillingsschwestern handelt und sie mit Greifenhorst das Igel und Hase Spiel gespielt hatten. Bis zu dem Zeitpunkt war das Greifenhorst Paradoxon einer der ungelösten, und meist dikustierten Rätsel der magischen Fachwelt in Engonien.