Witte

Witte

Witte ist Gott des Grillens, Trinkens und der Geselligkeit sowie des Herdfeuers. Witte ist eine sehr außergewöhnliche Gottheit die sich auf die Zubereitung von Speisen, Getränken und festlichen Gelagen versteht. Sie besitzt Aspekte der Geselligkeit und der Heiligkeit des Herdfeuers, als Fundament von Familie und Gesellschaft.
Die Witte-Priester, die oft Köche oder andere Wirtschaftler waren, tragen meist braune Roben und eine Auswahl an Küchengerät, was lange Messer, Gabeln oder Äxte beinhaltet. Die Priesterschaft zeichnet sich durch einen Hang zum Pazifismus aus, der aber mehr einer gewissen Lethargie entspringt anstatt einer fundamentalen Überzeugung, „doch greifen Sie in Zeiten der Not zur Stange“ wie sie selbst sagen und von Dritten schon berichtet wurde.

Glaube Heute/Damals

Der Glaube an Witte hat sich seit seiner Entstehung nicht geändert. Menschen danken bei reichhaltigen Speisen und gut gelungenem Essen Witte für seine helfende Hand bei der Zubereitung. Natürlich auch bei Festgelagen und gutem Wein. Auch der schwere Kopf am Morgen ist in Wittes Namen geschehen und soll den Zecher daran erinnern das alles seinen Preis hat und es geschätzt werden soll solange man es hat. Den Wein vom Vorabend ist man jedenfalls los was bleibt ist der Kopfschmerz.
Außerdem steht Witte heute wie damals für Gastfreundschaft und Hilfe für Hungrige und Arme.
„Siehst du einen Hungrigen, so gib ihm zu essen. Siehst du einen Armen, so gib ihm ein Bett für die Nacht“
Auch wenn das nicht überall in Engonien praktiziert wird halten sich doch viele Wittegläubige an diese Tugend und so manch schöner Abend ist daraus entstanden.

Entwicklung

Bereits die alten Engonier glaubten an Witte. In Manchen Landesteilen als Köchin und Herrin des Herdfeuers dargestellt. In anderen Regionen als Kräftiger Mann mit kleinem Dickbauch der am Feuer steht und grillt.
Auch heute halten sich diese verschiedenen Ansichten hartnäckig. Während man in Caldrien Köchin Witte für ein gutes Essen dankt, ist es in Andarra und Silvanaja der Koch Witte. In anderen Landesteilen kommt es auf die Region oder sogar jedes einzelne Dorf an.

Grundprinzipien des Glaubens

Menschen mussten seit je her essen. Daher glaubte man Natürlich auch an jemanden der für gutes Essen und festliche Stimmung verantwortlich sein muss. Witte wird beim Essen und bei der Zubereitung gedankt. Wer Wittegläubig ist, wird nichts verschimmeltes oder Vergorenes, natürlich außer Wein, an seinem Herdfeuer dulden.  Wenn das essen versalzen oder gar ungenießbar ist wird man oft von den empörten Essern Sätzen hören wie „Hast du Witte die Tür vor der Nase zugeschlagen oder warum ist dir das hier alles so entglitten?“
Wichtige Tempel und Persönlichkeiten
Es gibt keine offiziellen Tempel, denn Witte kann an jedem brennenden Herdfeuer gehuldigt werden.

Priesterschaft

Die Priesterschaft Wittes besteht aus wandernden, in Lange Braune Roben gekleideten, Frauen und Männern. Sie sind an ihren Großen Taschen oder sogar Ochsenkarren voll mit Küchenutensilien zu erkennen mit denen sie durch die Lande ziehen. Ihr Auftrag ist es Witte in jedem Dorf indem sie Rast einlegen zu ehren indem sie dort für die Ärmsten und schwächsten Menschen wahre Festmähler veranstalten.
Es heißt, dass sie die Kraft besitzen auch aus ungenießbaren Resten die köstlichsten Speisen zubereiten zu können.
Natürlich darf auch der Rest der Dorfgemeinschaft daran teilhaben jedoch halten sich die meisten zurück da ein anderes Gebot Wittes lautet immer zuerst die Hungrigen speisen zu lassen.

Die Ränge in der Glaubensgemeinschaft lauten wie folgt:

Novizen: Einfacher Gläubiger im Dienste Wittes. Novizen sind meist in Begleitung eines Priesters anzutreffen aber auch zuweilen alleine anzutreffen.

Akolyth: Sie sind die Menschen im Glauben des Witte die man häufig antrifft. Sie wandern durch die Welt und dienen Witte mit all ihrem Handeln und Glauben.

Priester: Sie stehen Witte am nächsten und leben nach den Geboten und Aufgaben ihres Glaubens. Sie sind es auch die Gläubige als Novizen aufnehmen können und ihnen die Tugenden und Gebote Wittes näher bringen.

Feiertage

Zehnter Tag des Zehnten Monats – Wittefest
-An diesem Tag sei es jedem Wittegläubigem geboten die armen und Hungrigen zum Essen an die heimische Tafel zu laden und zu bewirten. Dabei dankt man Witte auch für die gute Ernte in diesem Jahr.
Vierter Tag des Vierten Monats- Weinpflanzfest
-Hier wird eine Flasche des Weins vom letzten Jahr geöffnet und auf dem neuen Platz für den Weinanbau gegossen um für eine reichhaltige Weinernte zu bitten.
Außerdem wird an diesem Tag in den Tavernen und Gasthöfen nur voller und kein verdünnter Wein ausgeschenkt.

Allgemeine Glaubensausübung (Gebete, Rituale des Täglichen Lebens etc.)

Gebete an Witte bestehen meist aus einfachen Sätzen die während des Kochens und Essen sowie Trinkens aufgesagt werden wie zum Beispiel:
„Herr Witte lass die Suppe gelingen“
„Bitte lass dieses Mal den Braten nicht anbrennen Frau Witte“
„Auf Witte der uns das hier ermöglicht hat“

Zu den Ritualen des täglichen Lebens gehört das Danken für gelungene Speisen und das bitten um gute Einkünfte des Feldes und der Tiere im Haus.

Der Glaube an Witte wird nicht wirklich ausgeübt als viel mehr gelebt.