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Autor Thema: In der Kommandantur der Stadt  (Gelesen 50820 mal)

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Offline Miguel

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #30 am: 17. Okt 07, 23:34 »
Mit Sasha eingetreten, still und heimlich an den herrlich gefüllten Wandschrank getreten und zufrieden auf einem Sessel eingesunken...

Miguels Leben wurde von Monat zu Monat besser, wären da nicht diese endlosen Diskussionen...

Der Humpen wurde mit einem tiefen Zug, einem leichten Seufzer und einem trauigem Blick geleert, der Sessel jedoch nicht verlassen...

"Zu bequem das gute Stück..."

"Herr Tannjew, dürfte ich das Wort mir erbeten?"


Dabei taxiert Miguell Sir Ralf, überdenkt die Worte die gefallen sind...

"Nein mein Freund, was ihr mit Brega vorhabt würde reichen... Zu eurem Unheil werden wir dies verhindern!"

Diese Gedanken kamen immer wieder, an ihrer Rechtmäßigkeit änderte dies nie etwas.

« Letzte Änderung: 17. Okt 07, 23:36 von Miguel »
"Treu zu leben heißt treu zu sterben!"

Offline Sir Ralf

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #31 am: 18. Okt 07, 01:54 »
"Ich bin noch nicht ganz fertig Miguell."sagte Ralf mit fester Stimmte.

""Der Grund für mein Vorhaben Richards mutter zu befreien ist der das ich einige Zeit für mich brauche, es klingt egoistisch ist aber nicht, sicher ich habe eine Schlacht in den Sieg geführt, aber was sagt dies schon, deshalb werde ich sowieso die Front für einige Tage verlassen, um mein Seelenheil wieder herzustellen, ich fühle ich habe mehr Wunden einstecken müßen als nur die des Fleisches."sagte er.
"Deshalbt kommt eine solche Aktion wie die Befreiung von Richards Mutter wie gerufen, es wird mich und auch einge andere die es nötig haben daran erinnern wofür wir kämpfen und ich hoffe so Läuterung zu finden, und die Seelenruhe zu finden. Macht euch keine Sorgen Bruder Tannjew wenn es mein Schicksal ist dabei zu sterben, dann sterbe ich für eine gerechte Sache und nicht als Monster zu dem uns dieser verdammte Krieg zu machen droht, in der letzten Zeit überkamen mich ob der verzweifelten Lage in der wir uns befinden dunkle Gedanken und darop erdachte ich Pläne die so nicht umzusetzen sind, ich muß Abstand von all dem finden, um meine Gedanken neu zu ordnen und zu dem rechten Weg zurückzufinden, vieleicht ist jetzt meine Zeit gekommen um mich meinen eigenen Unzulänglichkeiten zu stellen."
"Ich habe die Entscheiung für mich getroffen, ich werde es versuchen und hoffe dabei auf eure Zustimmung und eueren Segen." sagte er ernst in die Runde.
« Letzte Änderung: 18. Okt 07, 12:54 von Sir Ralf »
Das Leben ist der härteste Lehrmeister, und unerbittlich in der Herausforderung an einen selbst. Doch obacht ich habe stets gesagt: "Die Scheiße von Heute, kann das Gold von Morgen sein!"., Denn es geht darum dem Schicksal und dem was einem wiederfährt, die Zähne zu zeigen, und sich NICHT unterkriegen zu lassen.

Offline Hegen

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #32 am: 18. Okt 07, 13:04 »
Hegen hat Ralfs Seitenblick wohl bemerkt.

"Das Problem ist doch zuerst: wenn Baron Fingara ein Szivars-Mann ist, dann ist es unerheblich, ob wir seine Mutter befreien oder nicht. Und bevor wir so eine tollkühne Tat beginnen, sollte das zuerst geklärt werden, wenn möglich. Die Frage ist wieder: ist die Echtheit des Briefes von Ritter Sangenwalde ausser Frage? Und wenn der Brief wirklich von ihm stammt, so war er sich selber nicht sicher. Und dann ist der Aufenthaltsort der Dame auch noch unbekannt? Das sind eine Menge unbekannter Faktoren, möchte ich meinen."
"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."
Thorin Eichenschild

Offline Sir Ralf

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #33 am: 18. Okt 07, 14:13 »
"Das sind in der Tat alles gute Gründe Hegen, aber die Frage ist dann, wie finden wir herraus ob der Brief von dem edlen Herren Sangenwalde ist?"fragte Ralf in die Runde.
"Wenn dem so ist, dann stünde einer Befreiungsaktion nichts mehr im Wege, vieleicht würde aber das Verhalten Richards nach der Befreiung hinweise geben, ob wir Richard trauen können oder nicht."

Das Leben ist der härteste Lehrmeister, und unerbittlich in der Herausforderung an einen selbst. Doch obacht ich habe stets gesagt: "Die Scheiße von Heute, kann das Gold von Morgen sein!"., Denn es geht darum dem Schicksal und dem was einem wiederfährt, die Zähne zu zeigen, und sich NICHT unterkriegen zu lassen.

Offline Tannjew

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #34 am: 18. Okt 07, 14:35 »
  Tannjew mischte sich wieder ein. "In meinen Augen gibt es kaum Zweifel daran, ob der Brief von Walter stammt oder nicht, Bruder Ralf, denn davon bin ich überzeugt. Und nun möchte ich Herrn Miguels Bitte nachkommen und ihm das Wort erteilen."

Offline Miguel

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #35 am: 18. Okt 07, 17:25 »
Mit einem kurzen Nicken bedankt sich Miguel bei Tannjew, schaut nochmals wehleidig seinen leeren Krug an und räuspert sich vernehmlich...

"Momentan ist der Widerstand gelähmt, nichts anderes zählt mehr..."

Müde Augen blicken in die Runde und bleiben an Sir Ralf hängen.

"Versuchen wir Richards Mutter zu befreien während er all seine Posten hat, und der Versuch schlägt fehl... nehmen wir ihm seine Mutter und unserem Widerstand großen Schwung. So leid es mir tut, bevor wir über einen Versuch der Befreiung reden, sollten wir Richard von seinen Ämtern entheben..."

Verlegen kratzt sich Miguel durchs Haar, sich selbst wohl bewußt über das Gesagte.

"Somit nehmen wir den Druck von unserem Widerstand, erlösen seine Mutter als Druckmittel und können dann einen Schlag wagen... Sicherheit für die Dame garantiert dies nicht, aber so oder so, sie wird nicht der Dolch an unserer Kehle sein... Und bei Askar, treu zu leben heißt auch treu zu sterben, und wenn sie der Tod ereilen sollte, sollte sie in dem Gewissen sterben ihrem Sohn und dem Widerstand niemals Schaden zugefügt zu haben!"

Scham steigt in seine Wangen...

"Und nachdem wir sie entweder befreit haben, oder... Nun, wie es auch ausgehen mag, danach können wir Richard wieder im Widerstand mit all seinen Ämtern begrüßen."

Wieder struwelt Miguel sich durchs Haar, schaut Tannjew an und dann Sir Ralf...

"Habt Dank Herr Tannjew für das Wort. Ahh, und Sir Ralf... Das Leben eines Menschen ist keine Wallfahrt, vergesst das nicht in eurem Eifer!"
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Offline Tannjew

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #36 am: 18. Okt 07, 17:59 »
  Tannjew wusste, wie schnell sich sein Ordensbruder Ralf angegriffen fühlte und kam ihm mit einer Frage an Miguel zuvor. "Wie stellt Ihr Euch eine Absetzung von Richard Brin vor? Ich glaube kaum, dass er freiwillig von seinem Posten zurücktreten wird. Nicht zu vergessen, dass mir kein geeigneter Kandidat als Ersatz für ihn einfallen würde."

Offline Miguel

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #37 am: 18. Okt 07, 18:16 »
"Verzeiht wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt habe Herr Tannjew."

Mit geschickten Fingern angelt sich Miguel noch ein Fläschchen aus dem Schrank, entkorkt es und gießt sich ein...

"Niemand will Richard entmachten... Nur für eine Zeit seines Amtes entheben, vielleicht, hmm... wegen einer schlimmen Krankheit... Und sobald diese durchgestanden ist wird er mit allen Ehren und Ämtern dem Widerstand beiwohnen... Wenn seine Mutter dann kein Druckmittel mehr für ihn oder den Widerstand ist, und alle Vorwürfe gegen Ihn verworfen wurden!"

Ein tiefer Schluck, ein zufriedenes Seufzen und ein seeliger Gesichtsausdruck begleiten das Kosten vom feinen Brandy...

"Und einen geeigneten Kandidaten kann ich euch auch nicht nennen, wer wäre ich?!"

"Aber ich kann euch zusichern, das der Orden des Askar sich zu allererst euch verpflichted fühlt. Aus Gefolgschaft wurde für uns Freundschaft, und aus Freundschaft Bruderschaft... Ich mag nicht der weiseste oder klügste in diesem Raum sein..."

Mit einem schnellen Blick und einem erschreckenden Gedanken...

"Wohl nicht mal der nüchterndste..."

"Aber ich kann euch den Kandidaten meiner Wahl nennen... Euch!
Der Widerstand braucht ein Herz wie eures, einen Verstand wie den Euren und nicht zuletzt eure Freunde und Brüder... Also vergesst was ich Eingangs gesagt habe...

Ihr seid der geeignete, um Richard während seiner Krankheit zu ersetzen!"
« Letzte Änderung: 18. Okt 07, 18:20 von Miguel »
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Offline Tannjew

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #38 am: 18. Okt 07, 18:26 »
  Was für ein gewiefter Hund! Das könnte funktionieren, dachte Tannjew.
  "Also eine Krankheit... kein schlechter Plan. Das wäre in der Tat eine Lösung, die niemanden beschämt und zu einem guten Ende führen könnte. Und Eure Meinung, ich würde Richard Brin gebührend vertreten können ehrt mich. Doch ob auch andere so denken?"
Tannjew blickte fragend in die Runde.

Offline Akela

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #39 am: 18. Okt 07, 20:00 »
*Unauffällig schob Sasha ihren Becher zu Miguel hinüber, bevor sie das Wort wieder an Tannjew richtete.*

"Das Rudel Askars wird hinter Euch stehen Tannjew.
Wir sind weder durch die hiesigen Götter noch durch die Obrigkeiten gebunden an irgendwelche Versprechen oder Verabredungen, wir handeln nur im Willen des Winterwolfes.

Und sein Wille ist es, dass dieser Krieg sich seinem gerechten Ende zuwendet....und dass Szivar in seine Schranken verwiesen wird. Und wer könnte das Land besser dorthin führen als ihr?"


*Sie lächelte Tannjew sachte zu und lehnte sich zurück, als würden diese knappen aber deutlichen Worte absolut genügen.*


Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Miguel

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #40 am: 18. Okt 07, 20:04 »
Mit einer unauffälligen Bewegung schüttet Miguel einen großen Guß Brandy in den Becher und schiebt ihn zurück, darauf bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen...

"Tannjew, wenn ihr es erlaubt würde ich euch gern erklären wie der Orden Askars euch genau behilflich sein kann..."

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Offline Tannjew

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #41 am: 18. Okt 07, 20:18 »
  "Nun, um ehrlich zu sein habe ich immer in Richard Brin die Person gesehen, die Ihr mir eben beschrieben habt," meinte Tannjew an Sasha gewandt. "Aber nun gut." Dann wandte er sich Miguel zu. "Gerne, Miguel, erzählt ruhig, ich bin über jeglichen Vorschlag gespannt, aber verzeiht mir wenn ich kurz aufstehe."
  Tannjew rückte seinen Stuhl zurück und ging hinüber zu dem Regal, auf dem die geistreichen Getränke standen. Er überlegte kurz und griff dann nach einer Flasche Met und einer Flasche neldanischen Brandy. Den Whiskey ließ er allerdings stehen. Die Vorräte gingen langsam zu Neige und Robert liebte Whiskey. Er setzte sich wieder, stellte die beiden Flaschen auf den Tisch und bedeutete seinen Gästen sich ruhig zu bedienen.

Offline Nenya

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #42 am: 18. Okt 07, 20:21 »
Lange hatte Mika geschwiegen und den von Schmerzen geplagten Kopf zum nachdenken angestrengt. Aus ihrer Ecke nahe dem Kamin mischte sie sich in das Gespräch und sprach in die Runde  "Miguels Lösung erscheint mir als die Geschickteste, ein offener Zugriff auf den Baron würde nach Außen nur als Schwäche ausgelegt werden, was Barad Konars Position nur stärken würde. Vor allem, wenn sich heraus stellen sollte das die Vorwürfe unbegründet sind. Was die Echtheit des Schreibens angeht, so seit versichert das es sich um keine Fälschung handeln kann. Ich fand dies und noch einige Dinge, die NUR Walter von Sangenwalde haben konnte." 

Ernst sah sie zu Tannjew und lächelte schief "Macht es noch einen Unterschied ob Richard Brins 'Vertretung' nun auch noch in Eure Verantwortung fällt? Ich denke nicht." Möge die Göttin dich schützen Tannjew. Möge sie dir die Kraft geben um die Verantwortung zu tragen, die auf deinen Schultern liegt. 
 
SChluck, SChluck, BIER!


"I need a hero"

Offline Miguel

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #43 am: 18. Okt 07, 20:38 »
"Bitte nicht die leere Flasche!"

Miguels kurzes Gebet kam aus tiefstem Herzen, er konnte doch nicht wissen das es um die Vorräte so arg bestellt war...

Ein tiefer Zug aus dem Krug...Ein räuspern und ein freundliches Nicken in Richtung Nenya...

"Der Orden hat in den letzten Monden sehr viel Geld unter Bauern und Bedürftigen verteilt... Nicht ohne Hintergedanken! Wenn unsere Vermutungen stimmen sollten sich zumindest ein dutzend Bauern finden, die bereit wären in Fanada einzukehren, um in der Stadt zu spionieren und sich das Treiben anzusehen. Verzeiht die Heimtücke in meinen Gedanken, doch ihr könnt einem Bauern beibringen sich wie ein Ritter zu benehmen, aber einem Ritter niemals das Bäuerliche nahebringen..."

Noch ein Schluck vom feinen und raren Brandy...

"Außer mir... Man man man Miguel, alter Bauer und Tavernengeist..."

"Lasst die Askarier für euch Fanada beobachten, wir sitzen eh in der Nähe, und die Bauern sind mehr als bereit... Es sind gute und wackere Seelen mit dem Herzen am rechten Fleck, wer mag mehr zu sehen? Ahh, und bevor ich es vergesse... Es scheint als stoßen in ein paar Wochen weitere Söldner zu uns, angeheuert über Kadegar, einem der Truppführer bei der Errichtung des Brückenkopfes...
Und auch diese sind auf euch geschworen, mein Freund, mein Wort und Sashas Segen darauf!"


Mit einem frechen Grinsen blickt er Tannjew in die Augen.

"Mein Freund, verteilt die Last auf gute Männer, und seht das ihr nicht allein seid in dieser schweren Stunde... seht was aus dem Herzen eines Bauern oder Handwerkers erwachsen kann! Vertraut Sasha und mir..."

Eine respektvolle Verbeugung und ein gehobener Krug zollen Tannjew Gehorsam...
« Letzte Änderung: 18. Okt 07, 21:23 von Miguel »
"Treu zu leben heißt treu zu sterben!"

Offline Tannjew

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Re: In der Kommandantur der Stadt
« Antwort #44 am: 18. Okt 07, 20:48 »
  "Nun gut, so soll es sein! Soll auch das einfache Volk die Gelegenheit haben diese schreckliche Geschichte einem guten Ende zuzuwenden!" Tannjew hob auch seinen Krug, um mit Miguel anzustoßen.
  "Wir alle sind für die Hilfe der Askarier sehr dankbar. So dunkle Stunden haben ein Gutes, wenn auch nur dieses eine: Sie zeigen einem Mann, wer seine wahren Freunde sind!"