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Autor Thema: Der Tempel Lavinias  (Gelesen 16820 mal)

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Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #15 am: 22. Sep 09, 14:02 »
Freudenstrahlend tritt Rania ihrer Prieserinmutter entgegen, breitet die Arme aus, um sie herzlich zu umarmen.
"Es freut mich sehr Euch wieder zu sehen. Es ist lange her, als ich das letzte MAl hier war und es ist mittlerweile einiges geschehen.
Dies hier, Agapima, ist Marius. Er hat den Ruf Lavinias erhalten und würde gerne in den Kreis der Novizen eintreten.
Bitte sagt mir, ist dies möglich?"
Die Priesermutter lächelte Rania ebenfalls liebevoll an, ging auf Marius zu und umarmte ihn herzlich mit den Worten:
" Willkommen Marius. Scheue dich nicht. Wenn du wirklich diesen Weg einschlagen willst, dann werden wir dir helfen. Aber ersteinmal kommt rein, bald ist mittagszeit und bis dahin können wir noch über viele Dinge reden. Und ihr könnt mir erzählen, was geschehen ist und wie res dir, Rania, ergangen ist in letzter Zeit.
Und rania, geleite Maruis doch zu den Gästezimmern, damit er sich später ausruhen kann. Ihr sehr beide sehr erschöpft aus...."Dankend nickte Rania der Priestermutter zu, und erfasste abermals Marius Hand.
"Mach dir keine Sorgen, und habe keine Angst. Alles wird gut werden."

Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #16 am: 22. Sep 09, 14:17 »
Oben angekommen findet Marius keine Ruhe. Unruhig spielt er mit der Rose und sucht die richtigen Worte. Fragend sieht er Rania an:

" Ich sollte die Rose hierher bringen. Versteh mich nicht Falsch, aber wie geht es jetzt weiter? Ich meine, wie lange muss ich hier bleiben und was geschieht jetzt und kann ich jetzt heilen und wie.... ?" Die Fragen, die sich die ganze Reise gesammelt haben, srudeln nur so aus ihm raus.
Ich will sterben wie ich geboren wurde: Schreiend und blutübertströmt

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #17 am: 22. Sep 09, 14:21 »
"Marius, Marius, Marius... Du stellst viel zu viele Fragen auf einmal....warte doch ersteinmal ab und höre, was die Priester dir sagen können. Alles braucht seine Zeit und du musst dich gedulden. ich weiß, du bist ein Freiheitsliebender Mensch, aber dennoch...warte ab. Mit der zeit wirst du alles lernen, aber das bedeutet auch, dass du definitiv eine kleine Weile hierbleiben musst. Aber vertraue mir, hier ist es wirklich sehr schön.
Ich denke, du wirst und kannst dich hier zu hause fühlen."

Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #18 am: 22. Sep 09, 14:26 »
" Ja... ". Unzufrieden mit dieser Antwort schlendert er Rania hinterher.
Es ist wirklich schön im Tempel, vielleicht kann man es hier ja wirklich eine Weile lang aushalten.
Verschmitzt blickt er zu Rania rüber und fängt an Sonnenstrahl zu summen.
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Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #19 am: 25. Okt 09, 20:28 »
Nach dem Abendgebet geht Marius zur Statur und richtet die betet noch einmal:

" Lavinia, liebste, erhöre mich. Bitte halte in diesen schweren Stunden deine schützenden Hände über diese Stadt. Gib mir die Kraft den Menschen mit meinen Liedern neue Kraft zu geben. Und bitte halte deine schützenden Hände über meine Freunde, über Arthur, seine Töchter und seinen Clan. Schenke uns Mut diese Zeit durchzustehen."

Er wendet sich ab und macht sich auf den Weg in die Taverne. Sein Tagewerk ist noch lange nicht verrichtet.
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Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #20 am: 12. Nov 09, 20:19 »
Marius blickte sich in den Hallen um. Der Tempel war gefüllt mit Verwundeten und Sterbenden. Er war in den Tempel zurückgekehrt als der Sturm auf die Stadt an diesem Tag ausgeblieben war. Die Erschöpfung der letzten Tage stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nach jedem Sturm auf die Stadt war er in Lavinias Hallen zurückgekehrt und bis spät in die Nacht hatte er sein bestes gegeben. Doch nur all zu oft war er in diesen Tagen an seine Grenzen gestoßen. Nur mit Hilfe von Jelena`s Ratschlägen und Rania`s Trost hatte er die Kraft gehabt durchzuhalten. Aber jetzt überrumpelte ihn unendliche Trauer und Müdigkeit. Er konnte sich kaum noch an die Klänge seiner Laute erinnern. Er vermisste das Lachen der Menschen. Er vermisste das Lachen und die Scherze der Menschen. Er vermisste die Geräusche der Tavernen und die Geborgenheit einer Umarmung... Schließlich schloss er seine Augen und lehnte den Kopf an die Wand. Ganz leise begann er eine Melodie zu summen. Sie war traurig und trug die Schwere dieser Tage.
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Offline Jelena

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #21 am: 12. Nov 09, 21:42 »
Eine kehlige Stimme unterbrach seine Gedanken und als er der fremden Melodie folgte, fand er Jelena wie sie auf einem Strohsack kniete. In ihrem Schoß lag ein junger Mann, der sich mit letzter Kraft an ihre rechte Hand klammerte. Mit der linken fuhr sie ihm über sie Stirn und tupfte das Blut weg, das mit jedem Atemzug aus seinem Mund lief.
Ein Armbrustbolzen steckte über seinem Herzen und offenbar gab es nichts, was man noch für ihn tun konnte.
Jelena sang in einer kehligen, rollenden Sprache, die eine bittersüße Traurigkeit in sich trug und hielt den Mann, während er starb.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #22 am: 13. Nov 09, 15:18 »
Marius kniete sich neben Jelena. Leise begann er mitzu singen. Zusammen sangen sie bis der Mann starb und ließen die Melodie langsam ausklingen. Marius schloss behutsam die Augen des Gefallenen und begann ein Gebet zu Lavinia`s Ehren.
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Offline Jelena

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #23 am: 13. Nov 09, 15:22 »
Jelena erhob sich steif und müde. Wenn man sie so sah, dann konnte man sie für doppelt so alt halten, wie sie wirklich war. Sie wartete bis Marius sein Gebet beendet hatte und reichte ihm dann die Hand um ihm aufzuhelfen.
Als der Novize vor ihr stand, blickte sie ihm prüfend ins Gesicht:
"Zweifel?"
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Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #24 am: 13. Nov 09, 15:29 »
"Trauer", sagte Marius. "Jeder der Fällt reißt eine tiefe Wunde in die Herzen der Hinterblibende. Jelena, es sind Hunderte. Was soll dieses Leid je heilen?" Sein Blick schien in die Ferne zu gleiten. "Ich bringe den Menschen Freude und Heiterkeit. Sie in meinen Armen zu verlieren stürtzt mich in tiefe Verzweiflung."
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Offline maniac mike

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #25 am: 13. Nov 09, 23:29 »
Batan wurde durch eine seltsam klingende Melodie aus einem traumlosen Fieberschlaf geweckt,sie war schwermütig aber nicht  wirklich traurig und sie weckte ein Gefühl der Anteilnahme in ihm ,von dem er dachte die ewigen Kämpfe und Schlachten der letzten Jahre hätten ihn abgestumpft.
 
"DA HAU ICH MIT DER SCHÜPPE DRAUF DA SIND BONBONS DRIN !!!"
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Aufgeben ist keine Option !!!

Offline Jelena

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #26 am: 14. Nov 09, 09:21 »
"Ihr fragt, wer das Leid je heilen soll, Marius. Dabei tragt ihr die Antwort doch längst in euch. Ihr habt den Weg eurer lichten Göttin eingeschlagen, habt auch Vertrauen in sie. Sie hat die Menschen bereits früher wieder vereint, also wird sie es dieses Mal auch tun."
Jelena ließ den Blick über den Raum, in dem sie sich befanden, schweifen. Hier waren all die, die bereits versorgt waren. Einige wenige sahen nach ihnen und gaben ihnen Wasser oder lagerten sie etwas bequemer. Manche wurden bereits wieder wach.
"Kommt, Marius. Tut das, was ihr am besten könnt und singt für diese Menschen. Der Körper vermag nur zu heilen, wenn der Geist ihm dabei hilft. Und diese Menschen müssen sich daran erinnern, dass es mehr im Leben gibt als diese fürchterlichen Stunden der Schlacht."
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Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #27 am: 18. Nov 09, 13:27 »
Jelena sollte recht behalten. Zuerst spielte Marius den Segen Lavinias. Und je länger er spielte umso leichter viel es ihm wieder. Er spielte zur Hoffnung der Verwundeten. Er spielte zum Trost für die Sterbenden und hinterbliebenen. Er spielte um den Heilern und Helfern wieder Kraft zu geben. Und er spielte für sich ....
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Offline Dominic

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #28 am: 19. Nov 09, 18:23 »
Lalaith erwachte aus einem langen Traum, so schien es ihr. Doch dann kam der Schmerz und ihr wurde bewusst, das sie keinesfalls geträumt hatte. Als sie die Augen langsam öffnete, sah sie Albert, der lächelnt an ihrem Lager stand und ihre Hand hielt. Die Schlacht war geschlagen, der Lupus hatte sich zurückgezogen, aber der Krieg tobte immernoch in Engonien. Das war es was Albert durch den Kopf ging, doch war das alles völlig bedeutungslos, ab dem Augenblick in dem seine Freundin die Augen öffnete. Sie hatte überlebt, sie hatte darauf bestanden zu kämpfen und sie hatte überlebt.

"Na, gehts dir besser, du Kriegsheldin?", sagte er und sein lächeln wurde zu einem Grinsen. Doch schien da noch etwas anderes in seinen Augen zu sein, fast so wie Trauer. Und obwohl sie Schmerzen hatte, sagte Lalaith´ Gabe ihr, das sie sich nicht irrte.
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"Gott sei Dank bin ich Agnostiker"

Offline Lalaith

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #29 am: 19. Nov 09, 22:55 »
Lalaith verzog das Gesicht zu einem Grinsen, konne aber den Schmerz den sie spürte nicht überdecken.
"Nun du siehst acuh nciht so aus, als wärest du unbeschadet davongekommen." Ihre Stimme war nur schwach und es strengte sie sehr an zu reden und überhaupt die Augen offen zu halten. Ihr Gesicht wirkte eingefallen und sie war fast leichenblass. Sie so zu sehen konnte einfach kein schöner Anblick sein...
Sie drückte Alberst Hand leicht und wurde dafürmit einem sengenden Schmerz aus ihrer Shculter gestraft. "´Was ist genau geschehen?"
Sie ließ Albert nciht mehr aus den Augen und versuchte sich auf seine Gefühle zu konzentrieren, auch wenn dies schwer war.