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Autor Thema: Auf den Straßen der Baronie Salmar  (Gelesen 15876 mal)

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Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #15 am: 10. Okt 07, 15:26 »
"Tuchen und Seife?!", schnautzt der Soldat, "Unnützes Zeug für Schwächlinge und Idioten!"

Dann wendet er sich einem seiner Begleiter zu: "Hakor! Durchsuch' den Wagen!"

Um anschließend näher an Jelena heranzurücken. Er beugt sich herunter und Jelena spürt seinen warmen stinkenden Atem im Gesicht.

"Du hast doch nichts dagegen, Weib, oder?!"
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Offline Auranius

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #16 am: 11. Okt 07, 10:44 »
Auranius hielt sich in der nähe des Wagens auf als die Reiter heranstürmten und ging langsam zu den Nordcaldriern herüber. Falls sie angesprochen werden, würde er antworten bevor ihr Akzent sie alle verraten würde.
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Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #17 am: 11. Okt 07, 11:25 »
Der zweite Soldat steigt derweil vom Pferd ab und nähert sich dem kleinen Wagen mit bedrohlichem Blick. Eine Hand an der Waffe beginnt er die Ladung zu durchsuchen. Seifenpakete werden achtlos zu Boden geworfen, Geschirr zerbricht, als es aus den Halterungen gerissen wird und schließlich zieht er seinen Dolch und beginnt damit Säcke aufzuschneiden und mit Leder bespannte Körbe aufzuschlitzen.

Die anderen Soldaten verfolgen das Spektakel mit höhnischem Gelächter, während der Anführer sich erneut Jelena widmet und ihr mit einem fiesen Grinsen das Gesicht tätschelt.
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Offline Auranius

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #18 am: 11. Okt 07, 11:46 »
Während der Soldat ihre Wagenladung zerlegt, steigt langsam Wut in Auranius auf.

Zu gerne würde ich diesem elendem Typen braten. Wer weiß wie viele Wagenladungen sie auf ihrem Weg schon zerstört und so manchen Händler um seine Habe gebracht haben. Wahrscheinlich ist der Gefangene auch nur jemand der es gewagt hat ihnen zu widersprechen.

Bei diesen Worten erninnerte sich Auranius was sie ihm über die Verwendung von Magie gesagt hatte würde er sie einsetzen, würde innerhalb kürzester Zeit die Gegend nichtmal mehr in ihrer Verkleidung sicher sein.
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Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #19 am: 11. Okt 07, 11:57 »
Nach vielen bangen Minuten scheint der Soldat mit seinem Zerstörungswerk zufrieden zu sein, tritt nochmals gegen den Wagen und will sich gerade wieder zu seinem Pferd umwenden, als er plötzlich etwas scheppern hört.

Flugs dreht er sich mit aufmerksamen Gesichtsausdruck wieder zum Wagen herum und tritt nochmals an die Stelle, an der sein gepanzerter Stiefel eben bereits das Scheppern nach sich zog.

Mit einem kurzen. "Was bei Tior...", packt er sein Schwert fester und rammt es in einen schmalen Spalt zwischen Holzverkleidung und Wagenboden.
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Offline Auranius

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #20 am: 11. Okt 07, 12:53 »
Das war es nun!

Als der Soldat sein Schwert in den Wagen rammt. schaut Auranius zu den Nordcaldriern hinüber um sich zu vergewissern, dass sie dem Soldaten nicht ihre reichhaltigen Flüche entgegenwerfen. Anschließend versuchte er noch einen Blick auf Jelena zu werfen, die immernoch die Aufmerksamkeit des Anführers weiter auf sich zog.
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Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #21 am: 11. Okt 07, 13:00 »
Mit einem lauten Krachen bricht die Holzverkleidung ein Stück auseinander und mit lautem Scheppern fallen einige Plattenteile zu Boden. Sofort greifen die Soldaten zu Pferd nach ihren Waffen, während der Soldat am Boden mit drohender Geste sein Schwert auf Auranius richtet.

"Schmugglerbastarde!", ruft der Anführer, hebt den Arm und führt einen brutalen Schlag in Richtung Jelena.
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Offline Auranius

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #22 am: 11. Okt 07, 13:51 »
In dem Moment, in dem der Anführer zum Schlag ausholt zieht Jelena einen Versteinerungsfoki von Gorix aus Tasche um den Anführer in einen Haufen Stein zu verwandeln.

Die Nordcaldrier stürmen indes auf den Soldaten zu Pferd los, als hätten sie auf nichts anderes gewartet, um endlich das Blut des Soldaten zu fordern.

Auranius grif ein seine Tasche und begann damit eine Formel zu sprechen.

"Nex Magia Perdo Ignitia"

Er versuchte an dem Schwert des Soldaten vorbei zu kommen was auf ihn gerichtet war um diesen Soldaten seines Augenlichtes zu berauben.
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Offline Jelena

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #23 am: 11. Okt 07, 16:07 »
Auf die Frage ob sie etwas dagegen hätte das ihre gesamte Habe durchwühlt wurde, schüttelte Jelena nur ängstlich den Kopf und ließ den Bastard große Kulleraugen sehen.
Als er sich vorbeugte und sie anfasste, sah man äußerlich nur ein zittriges Lächeln, innerlich jedoch brodelte es in Jelena und sie nahm all ihre Disziplin und Willenskraft zusammen um Fiskens Wut, die sich wieder in ihr regte unter Kontrolle zu halten.
Während sie dem Schwein vor sich das zu sehen gab, was er sehen wollte: eine zu Tode erschrockene Frau, stellte sie sich vor wie sie ihm die Knochen brach, jeden einzeln...

Als Hakor begann ihre Waren zu zerstören, rang sie die Hände und fragte mit leicht panischer Stimme, ob das denn wirklich nötig sei und ob man sich nicht anders einigen könnte?
Da hörte sie das Klirren und reagierte: sie griff zu den Foki, brach einen, zog die Axt und versuchte unter dem Schlag des Anführers wegzutauchen.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #24 am: 12. Okt 07, 09:18 »
Der Kampf tobt kurz und blutig, aber dann hatten sie die Lupus Soldaten überwältigt und stießen ihre Körper in den nahen Straßengraben. Flugs packen sie die verstreuten Gegenstände wieder in den Wagen und machen sich auf den Weg in Richtung Norden.

Jelena fühlt förmlich wie sich ihr der Magen umdreht bei dem Gedanken, dass sie sich hier mitten in Feindesland befinden und sie gerade einige Soldaten des Lupus Umbra getötet haben. Wenn sie sich jetzt nicht beeilten, wäre ihre Reise schneller vorbei als ihnen lieb wäre.

So ziehen sie von ständiger Furcht verfolgt weiter und weiter in Richtung Andrasdorf.

Dreimal müssen sie noch um ihr Leben bangen, als Kontrollen des Feindes sie anhalten und durchsuchen, doch jedes Mal entgehen sie mit viel Glück und einem ganzen Batzen klingender Münzen dem sicheren Tod.

Dann erreichen sie schließlich Andrasdorf. Und hier wartet direkt der nächste Schreck auf Jelenas kleinen Tross. Offenbar hat eine Kompanie des Lupus Umbra in Andrasdorf halt gemacht und sich in der örtlichen Hafengarnison, einem steinernen Gebäude an der Hafeneinfahrt, das von einem breiten Wachturm gekrönt wird, niedergelassen.

Panik macht sich unter Jelenas Leuten breit, doch schließlich beschließen sie in das Dorf hineinzufahren und in die örtliche Taverne einzukehren. Zu weit waren sie schon gekommen, um sich nun aufhalten zu lassen und so warten sie mit großer Anspannung auf die kommende Nacht.

-----

Die Nacht bricht herein und Jelena steht mit Auranius am Kai des Fischerdörfchens. Immerfort auf das Meer hinausschauend, um irgendwo in der Schwärze ein Schiff auszumachen, dass sie endlich aus diesem Alptraum herausholen möge.

Plötzlich meint Auranius ein leises Pochen und Zischen zu hören. Und gerade als er Jelena darüber informieren will, packt diese ihn und wirft sich mit ihm hinter einigen Säcken und Kisten zu Boden.

Im nächsten Moment wird das Zischen immer lauter, gefolgt von einem gewaltigen Krachen, als ein Mannsgroßes Projektil in die Hafengarnison einschlägt, diese mit einem berstenden Knall zerreißt und noch einige Gebäude rings um in Trümmer legt.

Dann schiebt sich ein stählerner Keil mit hoher Geschwindigkeit in das Hafenbecken, jedes Hindernis in seinem Weg, ob Holzkahn oder Fischerboot, gnadenlos zerschmetternd. Jelena glaubt für einen Moment Tior persönlich sei gekommen um sie zu holen, als der stählerne Wolfskopf mit gefletschten Zähnen und rauchendem Rachen direkt auf sie und Aurelius zuhält. Erst auf den zweiten Blick erkennt sie das schwarz weiße Wappen Valkensteins, dass auf einer der Stahlplatten prangt, unter dem der Name des Schiffes in kantigen Lettern geschrieben steht: Frontbrecher!

Der stählerne Dorn bohrt sich ein Stück in den Kai, bevor das Schiff beinahe gänzlich zum Stehen kommt. Die auf Deck und darunter montierten Kanonen und Ballisten beginnen ein wahres Stakkato in alle Richtungen zu feuern, während eine Sturmrampe über den Bug an den Kai geschoben wird. Mittels dieser stürmen die Askarier, Robert und einige Matrosen an Land und direkt auf die noch immer überraschte Jelena zu.

„Wollt ihr hier bleiben oder kommt ihr mit?“, ruft Robert ihnen entgegen. „Los, ab an Bord mit euch!“

Derweil sind auch die anderen Mitglieder aus Jelenas Tross am Kai angelangt und rennen an Bord. Schnell ziehen sich auch die Askarier und Robert wieder zurück auf das Schiff und binnen weniger Minuten beschleunigt das Schiff erneut und mit dem Geräusch schlagender Kolben und bis zum Bersten belasteter Dampfkessel bahnt es sich seinen Weg aus dem Hafenbecken hinaus.
« Letzte Änderung: 12. Okt 07, 11:30 von ValkensteinNSC »
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Offline ValkensteinNSC

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #25 am: 12. Okt 07, 09:18 »
Der Rest der Reise vergeht recht ruhig. Eingepfercht in den stählernen Rumpf der Frontbrecher ist an Bequemlichkeit jedoch nicht zu denken. Jeder von ihnen muss hart mit anpacken, sei es Kohle schaufeln, die Kanonen schmieren oder Wunden flicken.

So vergeht die Zeit, doch schließlich erreicht die Frontbrecher die Turalader. Dort steigen die Reisenden auf ein Sturmboot um, dass sie den Fluss hinab bringt.

Das letzte Stück der Reise kommt allen wie eine Erholung von den Strapazen ihres bisherigen Weges vor und so reiten sie weiter gen Süden, bis sie schließlich am Nachmittag des 13. Tages des 10. Mondes 257 n. J. vor sich die Mauern Caer Conways erblicken. Einer Stadt die mittlerweile aussieht, als würde sie belagert werden. Tausende von Zelten säumen die nähere Umgebung, während auch die Stadt selbst erscheint, als würde sie vor Flüchtlingen auseinander brechen.
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Offline Jelena

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Re: Auf den Straßen der Baronie Salmar
« Antwort #26 am: 12. Okt 07, 18:57 »
Nach dem Kampf mit den Lupus Umbra, Jelena weigerte sich standhaft diese mutterlosen Kretens als "Soldaten" zu bezeichnen, fackelten sie nicht lange, sondern packten alles nötige auf die Pferde.
Sie hatte gemeinsam mit Auranius einen Plan für genau diesen Fall überlegt und diesem folgten sie nun auch.
Sie fingen die Pferde der Lupus Umbra ein, beluden sie und legten alles, was sie noch verraten könnte, inklusive der Leichen, in den Wagen, der nun durch Auranius und ein bißchen alchemischer Hilfe zu einem häufchen Asche verbrannt wurde.

"Hört gut zu! Wir reiten den Tag durch und überqueren die Furt bei Nacht. Wenn uns eine Patroullie begegnet, versuche ich uns den Weg freizukaufen, falls es nicht funktioniert, machen wir sie nieder! Wenn sich jemand nicht mehr im Sattel halten kann, dann werden ihn daran festbinden, aber ich will verdammt sein, wenn sie uns kriegen! Falls eines der Tiere zusammenbricht, dann müssen wir es zurück lassen, also achtet gut auf sie! Alles verstanden? Dann los!"
Jelena schickte ein Stoßgebet zu Gavran, der Inkarnation Gottes als 1. Hengst der heiligen Herde und bat ihn um Verzeihung, falls sie ihre Drohung wahrmachen musste. Sie gelobte ein entsprechendes Sühneopfer und bohrte Sudbina, ihrem Hengst, die Fersen in die Flanken.

Nach der Überquerung der Furt atmete Jelena etwas erleichtert auf, ihnen konnten immer noch Patroullien begegnen, aber nun waren sie zumindet aus Salmar raus. Sie gewährte allen eine kurze Pause und kümmerte sich um die Pferde. Nach einem weiteren, gnädigerweise ereignislosen Ritt, erreichten sie Andrasdorf.
Als sie die Standarten des Lupus Umbra sah wurde sie für einen Augenblick mutlos, wie bei des Feindes 7 Namen, wollte Robert sie da herausholen?
Aber es nützte nichts, sie musste sich an die Abmachung halten.
Nachdem sie sich ihren Weg an den Torwachen vorbei erschmeichelt hatte, warteten sie in der dreckigen Spelunke, die sich Taverne schimpfte, auf den Einbruch der Nacht.
Sie hieß die Männer die Hufe der Pferde mit Lappen umwickeln und führte sie dann zum Hafen.
Dort schien eine ganze Ewigkeit zu vergehen ohne daß etwas passierte, als plötzlich alles ganz schnell ging.
Was genau da passierte, ging über ihr Verständnis und so lag sie mit Auranius ein wenig Perplex in Deckung als plötzlich diese Monstrosität von Schiff und anschließend Robert erschien.

Auf seine dämliche Frage hin, erhob sie sich, lächelte zuckersüß, trat an ihn heran und rammte ihm das Knie dorthin, wo es sogar einem Zwergen weh tat.
"Selbstverständlich kommen wir!" trällerte sie und sah zu, dass alle an Bord dieser Monstrosität kamen.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"