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Autor Thema: Atrium des Haupthauses  (Gelesen 12484 mal)

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Offline Jelena

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #15 am: 12. Dez 07, 03:05 »
Vor dem Aine-Tempel stand eine händeringende Novizin, die fast panisch auf den inzwischen bewusstlosen Mann starrte, offensichtlich völlig überfordert, was sie denn nun mit ihm tun soll. Ein Gardist tätschelte ihr beruhigend auf die Schulter und meinte brummend: "Ich laß ihn rein schaffen, Mädel, und dann sorgst du dafür das er nich blutet. Das schaffst du, du hast bestimmt ne Schriftrolle, wo das drinsteht! Hm?"
Der Mann, Jifus Bär, machte seinen Männern ein Zeichen und die schafften gehorsam den Bewusstlosen in den Schrein, wo sich die Novizin um ihn kümmern würde.
Behäbig stopfte er sich seine Pfeife, was reine Gewohnheit war, da der Tabak bereits seit Wochen verbraucht war, und wartete scheinbar ungerührt auf Rogars Ankunft:
"Du bist verrückter als 'n tollwütiger Hund, Swanson, und wenn du ein Hund wärest, dann hätte ich dir schon längst die Kehle durchgeschnitten." Er steckte sich die Pfeife in den Mund und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Name kam nicht von ungefähr, er schien der einzige zu sein, an dem Rogars Wut und Kraft abprallte wie an einem Kliff, an dem die Brandung zerschellte.
"Ich weiß nicht wieso du diesen armen Knilch so zugerichtet hast, aber is'mir auch gleich. Ich hab Post von dem Kämmerer vom Wojwoden aus Andarra gekriecht, ziemlich gute Post sogar. Darin steht allerdings das ich mich mit dir zusammentun soll und ich weiß nicht ob ich das tun soll, so irre wie du vor mir stehst..."

Rogar hörte schnelle Schritte hinter sich und ein Blick zurück zeigte ihm, das Jeldrik Kreuzbrecher auf ihn zueilte: "Der Wisch ist echt!"
Er hielt ihn Rogar unter die Nase: "Da steht etwas das niemand sonst wissen kann!"
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Rogar

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #16 am: 12. Dez 07, 03:22 »
Die Erklärung ist einfach Bär, wer mich Hurensohn schimpft hat meine Mutter bestiegen und ich habe seine Fresse in meinem Leben nie vorher gesehen!
Wenn der mich als Clanlos schimpft hat er sich das selbst zuzuschreiben, das Banner vor dem Tor ist groß genug und ich hab genug Lappen am Körper und an den Palisaden, die sagen das schwarz Rote Lappen, Wir sind.

Im übrigen und jetzt hör genau zu, lege ich freiwillig einen weiteren Teil meiner Wehransprüche vor Dir nieder. Ich habe keine Männer für meine Anlagen. Jaliswyeks Männer können sie nicht bedienen. Also liegt es an Dir deine Männer auf Türme und Geschütze zu stellen oder Eoran und Jasmina erhalten diesen Wehanteil, sie haben die Männer zur Stadtverteidigung was ist Dir also lieber. 

Ich halte dann immernoch 5, Jaliswyek 2, du dann 3 Anteile, somit steigt dein einfluß erheblich in dieser Stadt und zum Stadtsäckel.
Eoran und Jasmina beide einen Anteil.

er drehte sich

"Was ist echt, Jeldrik!"

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Offline Jelena

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #17 am: 12. Dez 07, 03:27 »
"Der Brief ist echt! Mann, warte erst bis du hörst was hier geschrieben steht! Aber nicht mitten auf der straße..."

Jifus Bär kaute weiter an seiner Pfeife und brummte nur zustimmend. Über solche Dinge konnten sie sich nachher noch unterhalten, wenn Rogar endlich alle Informationen zur Kenntnis genommen hatte.
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Offline Rogar

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #18 am: 12. Dez 07, 03:33 »
"Nun gut, ich hab ja immer ein offenes Ohr. Soldbuchführer, der Brief ist echt versaut mit Blut, wegen diesem Dreckschwein!"
"Was steht da drin, das er nicht vorgelesen hat, bevor er mich beleidigt hat mit seiner Anwesendheit?"

Ich komme wider, rauch das in der Zeit! und warf eine dünne dunkle Rolle in Bärs Richtung

"Gehn wir halt in meinen Zeremoniensaal oder wie das am hof heißt, ist dir das liber?"
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Offline Jelena

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #19 am: 12. Dez 07, 03:52 »
"Is mir scheiß egal, wo wir hingehen, hauptsache wir tun es!" meinte Jeldrik, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand Richtung Rogars Kammer.

Der Gardist fing die Rolle auf, roch kurz daran und nickte Rogar knapp zu.

In Rogars Kamme angekommen, schloß Jeldrik die Tür sorgfältig und räsuperte sich kurz, bevor er vorlas:

...in Sold und Brot! Ich weiß nicht, wieviel zu euch durchgedrungen ist, also hier die Kurzfassung: Tannjew von Norngard hat Andarra unter Valkensteinsche Protektion gestellt und ist selbst zum Wojwoden ernannt worden. Er hat mich zum Kämmerer Andarras ernannt, das bedeutet, ich habe den Nachschub unter mir. Ich brauche Dich und Deine Männer um Aufgaben zu erledigen, die für die offiziellen Truppen nicht machbar sind. Sieh zu, das Du aus der Stadt rauskommst und nimm mit, wen Du kannst! Lass Flüchtlinge nicht zurück, wir haben einen sicheren Ort für sie im Gebirge. Ich habe Dir meinen besten Mann geschickt, er kann es schaffen Euch bis nach Darkow zu führen, welches noch fest in der Hand des Widerstandes ist. Er ist ein wenig stolz, aber er würde für mich sterben, also behandle ihn gut! Der kommandierende Reichsgardist erhält ein ähnliches Schreiben, nur weiß er natürlich nicht wer ich bin. Er soll mit den Männern, die mitkommen wollen das Banner in Darkow verstärken. Gebrauche zur Abwechslung mal deinen gesunden Menschenverstand und schaff Deinen Arsch und Deine Leute in den Norden! Ich erwarte Euch alle zur Wintersonnenwende. Grüße an Jeldrik Kreuzbrecher: sage ihm, das die Nedra-Novizin sich gut im Gräberöffnen macht, er wird wissen, was das zu bedeuten hat!

Mögest Du immer den rechten Weg wählen
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Offline Rogar

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Re: Atrium des Haupthauses
« Antwort #20 am: 12. Dez 07, 13:14 »
Dann antwortest du Ihr.

Geehrter Woywode dingsda Tannjew McKay, von Wiesenquell zu Nordgard etc. etc.

Wir danken für das vertrauen in Unser Banner, doch sind wir nicht bereit das alte Reich zu verraten.
Wenn Ihr es getan habt besitzt Ihr eure Gründe, der Preis war wahrscheinlich hoch.
Ich wünsche euch eine Starke Hand wenn Ihr auf die Truppen des Kaisers trefft und
jeden Tag einen neuen Sieg. Aber ich kenne weder Valkenstein, noch bin ich andarrisschen
Verrätern ergeben, weder die Kogar, Ragot, Mayaren, Skaldir noch sonst einem Stamm.
Es ist eine Frage des Prinzips und ich habe vom Hohen Parkett keine Ahnung.
Was ich weiß, Ihr als Ritter habt Kaiser Jeldrik's andenken und die Krone anscheinend verraten.
Seht zu wie Ihr daraus euren Vorteil schlagt. Bevor Wir mitkriegen, wieviel Euer Kopf der Königin wert ist.

Mögen die Tage an denen Ihr ein Niemand wart,
euch erinnern an die Männer welche euch einst aufgenommen haben wie einen Bruder.
Ich hoffe es bleibt mir erspart gegen Euch anzutreten wenn der Endsieg des alten Reiches eintritt.

dann unterschriebe ich

Kämmerin der Provinz Andarra, unter Valkensteinischem Protektorat,
dein Angebot ist großzügig und bestimmt mit gutem Gewissem verfaßt.
Dein Bote wird überleben auch wenn ich Ihn übel zugerichtet habe.
Ich werde es bedenken und am Marktplatz verkünden lassen, wenn die
Zeit dafür reif ist, bestimmt werden ein paar Seelen die Flucht antreten.
Aber ich werde hier niemanden den MUT und die Stärke nehmen die Ihnen eigen ist. 
Die Männer und Frauen die hier leben, sind von Tiors Blut, sie führen seinen Namen
und seine Klingen. Ihr Geschrei werden die Lieder sein, welche an sein Ohr gelangen
und Ihm die Kraft geben.

Meine Heimat bleibt immer hier, Ihr wißt genau wem ich verpflichtet bin.
Der Stadt die mich rausjagte um einen Söldnerhauptmann aus mir zu machen.
Ich kann Euer Angebot vor dem Fall der Stadt nicht annehmen und sehe
mich nun noch mehr gezwungen die alte Reichsgarde als Feiglinge abzustempeln,
wenn sie Reichstreue Bürger verraten sollten.
Dann ist es eins welchen Rock sie tragen werden in Zukunft.
Diese Worte werde ich auch Bär ausrichten.
Ich stelle desweiterem jedem meiner Männer und Frauen frei euch zu folgen,
sollten sie gehen. Werden sie aus den Soldlisten gestrichen,
Ihre Anteile fallen an das Banner zurück.
Ihr Name wird vergessen und nie wider erwähnt werden in unseren Reihen.
Außer Ihr besitzt eine Aufgabe die mich überzeugt, das dieser Dienst der richtige ist
für mich und meine Männer das alte Reich und alle unsre Ansprüche zu verraten,
die noch aus dem Großen Bruderkrieg stammen, wie Ihr wißt.

Der Tempel bewahrt was ich geworden bin. Die Männer haben Tior als Vater,
sich gegenseitig als Brüder und sind wie ein Mann. Überzeugt mich und wir werden dienen.
Denn sie haben mich gezwungen zu wählen und zu entscheiden für Sie.
Leider handle ich diesmal nicht als Hauptmann sondern als Sohn dieser Stadt
und gleichgesinnter Söldner unter vielen.

Glück und gute Geschäfte der Kämmerin,
wir erwarten Ihr konkretes anliegen, so es eines gibt.

ich unterschreibe bla bla das übliche

dann die üblichen Schreiben wie beim Grafen Hrothgar, forder durchzugsrecht, Waffenrecht usw. so lange wir nicht verfeindet sind habe ich keine Lust, meine Waffen zu strecken vor irgendwelchen Valkensteinern, wo kommen die überhaupt her.
« Letzte Änderung: 12. Dez 07, 13:25 von Rogar »
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