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Autor Thema: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan  (Gelesen 19886 mal)

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Offline Sandra

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #30 am: 10. Mär 15, 12:51 »
Sashas schiefes Grinsen und der Kommentar entlockten auch ihr ein gequältes Lächeln "Na toll... Aber du hast auch schon bessere Tage gesehen würd ich meinen... Gut, ich glaube, da ist deine Schätzung dann wohl die wahrscheinlichste ohne dass es weitere Verletzte gibt weil Kassos und Jelena ihren Dickkopf durchsetzen wollen...."

Dann stiefelte sie in den Gastraum, holte sich einen Tee und Brot mit Käse und Wurst zum Frühstück. Zurück vor der Tür drückte sie der Wolfselfe auch ein Brot in die Hand, ließ sich neben sie auf die Bank fallen und begann zu essen.
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Akela

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #31 am: 10. Mär 15, 16:47 »
*Eigentlich hatte sie kein bischen Hunger, eher hatte sie sogar das Gefühl, jegliche Nahrung würde sowieso direkt wieder ihren Weg nach draußen finden. Aber bevor sie das Brot ablehnen konnte, hatte Stella ihr es schon mit einem "Iss das, du brauchst es!"-Blick in die Hand gedrückt.*

"Danke..."

*Sie fügte sich und begann zu essen, und es tat tatsächlich gut, etwas in den Magen zu bekommen.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Mel

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #32 am: 10. Mär 15, 19:29 »
"Sag Bescheid, wenn es soweit ist. Wenn ich kann, hast Du mein Schwert." Lorainne versuchte ein zuversichtliches Lächeln, was aber kläglich scheiterte, also hatte sie sich erstmal aufs Schweigen verlegt und reckte ihren Kopf der Sonne entgegen.
Aber auch die Sonne liess die Geschehnisse nicht in einem besseren Licht erscheinen.

"Wie... ehm... welche Folgen kann es haben, dass Tannjew ein Steinherz besitzt? Ich meine, mangelnde Emotionen erscheinen mir logisch und wahrscheinlich. Was ist wenn...."
Lorainne brachte den Gedanken nicht über die Lippen.
Ich kann nicht den Dolch gegen meinen eigenen Bruder führen.
"Mince alors!"
Lorainne schnaubte.
"Wir müssen etwas tun und zwar bald! Also, habt ihr schon Ideen oder Pläne?"

Offline Lyra

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #33 am: 10. Mär 15, 21:54 »
Jetzt gesellte sich auch Lyra zu dem kleinen Grüppchen. Sie hatte bereits gepackt und sich an der Waschschüssel frisch gemacht, schließlich konnte die Reise jederzeit weitergehen.
"Guten morgen"
Gut gelaunt strahlte sie die Gruppe an. In der letzten Nacht hatte sie gut geschlafen und entgegen der Informationen die Kadegar ihr gegeben hatte, waren die Betten hier im Dorf recht gut. Nun zur Zeit war sie auch einfach abends zu müde, als dass sie überhaupt träumte und zudem brachten ihr die ersten warmen Sonnenstrahlen gute Laune mit. Allerdings hatte der Frühling nicht nur Zuversicht, sondern auch das Gefühl einer bevorstehenden Änderung gebracht, das sie noch nicht deuten konnte.
Nun galte es aber erstmal die aktuellen Probleme und Neuigkeiten zu verarbeiten. Allem vorrangig Anders Probleme.... Sie sorgte sich um ihre kleine Schwester....
"Gibt es schon Pläne für das nächste Ziel?"
Dann blickte sie Lorraine an
ich hatte eine Apathie erwartet, ähnlich wie bei dir nach deiner Entführung, aber er schien gestern so unglaublich normal. Ich weiß nicht genau was uns mit ihm erwartet und das bereitet mir derzeit ein ungutes Gefühl"
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Mel

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #34 am: 10. Mär 15, 22:10 »
Lorainne schoss hoch und ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
"Ich glaube kaum, dass sie DAS vergleichen lässt! Ich musste mich.. anderen Dingen aussetzen, dafür hab ich mein Herz aber noch."
Sie musste wirklich an sich halten, um Lyra nicht anzuschreien
Un, deux, trois, quatre....
Die Höhle. Savaric. Schmerz. Tannjew. Savaric. Tannjew.
"Und Du hälst ihn für NORMAL? Hast du ihn Dir angesehen, mit ihm geredet?"
Firngardische Wut flammte auf, erhitzte ihren Körper und färbte ihre Wangen.
Sie fixierte Lyra, und ihr Blick verhieß nichts Gutes.
Würde Anders nicht so an der Fee hängen, dann... nein. selbst dann nicht, immerhin war auch Lyra ein Teil des Pilgerzugs gewesen.
Aber Tannjew nicht. Für ihn galt ihr Schwur nicht.

Offline Widukind

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #35 am: 10. Mär 15, 22:26 »
Langsam öffnete Widukind die Augen und spürte schlaftrunken den Schmerz des hellen Tageslichts, welches in seinen Augen zunehmend stärker brannte, je mehr er diese öffnete. Er bemerkte, dass er ungewöhnlich weich lag. Stimmt ja, dachte er sich, die Gliedmaßen noch einmal über die länge des Bettes ausstreckend, er hatte am vorabend endlich Georgsweiler erreicht und konnte für eine, wenn auch kurze, Nacht eine Auszeit von der ungemütlichen Natur des Kampierens nehmen.
Sein Blick glitt über den mit Rüstzeug gefüllten Raum. Überall lagen Ketten- und Plattenteile herum. Bögen, wie Helme, waren weit verstreut. Nicht einmal die Waschschüssel blieb verschont. Eine Erleichterung stieg in ihm auf, als er die Gegenstände wiedererkannte. Teile davon gehörten unmissverständlich Ulric, was zu bedeuten hatte, dass dieser sich noch am Abend um einen geeigneten Schafplatz für die Äxte bemüht hatte und Widukind nicht unrechtmäßig in fremden Betten nächtigte. Ein Szenario, dass ihm alles andere als abwegig erschien, bei dem zunehmenden Druck in seinem Kopf. Langsam richtete er sich auf und begann sich die Kleider, die er gestern noch achtlos im Raum fallen ließ einzusammeln und sich überzuziehen. Langsam kam die Erinnerung zu ihm zurück, wenn sie auch Lückenhaft erschien, so konnte er sich zumindest ausmalen, woran das lag. "Bist am Feuer wieder eingenickt, du Tölpel.", lachte er halb murmelnd in sich hinein.
Er zog sich in einer raschen Bewegung die Hosenbeine über die Stiefel, schnürte sich den kleineren seiner beiden Waffengurte an und trat zur Tür. Etwas frische Luft sollte gut tun und wohlmöglich gab es sogar ein ausreichendes Frühstück in der nahe Taverne von gestern.
Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht, so stark, dass er das Gefühl hatte, er zöge seine Mundwinkel bis an die Ohren hoch, als er zur Tür griff und sein Blick auf den Hutständer zu seiner rechten viel. Allem Anschein nach hatte er es nicht geschafft vor seiner Nachtruhe das letzte Horn Met zu leeren, welches er beim Wirt bestellte und so hing es noch immer direkt vor seiner Nase und wartete darauf an durstige Lippen geführt zu werden.
Sofort griff er sich das Horn, band es sich um den Gurt und verließ die Hütte. DAMIT sollten die Kopfschmerzen verschwinden.
Off der Haid än Blömche blöht,
Die lewe Sonn, sei wird alls möd.
Hinnerm Berge gieht sei unner.
- Batt fürn Wunner!

Offline Lyra

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #36 am: 10. Mär 15, 22:39 »
Lorraines Wutausbruch zeigte Lyra, dass  sie nicht verstanden hatte, das der Verlust des Herzens je nach Theorie mit dem Verlust der Seele gleichzusetzen war. Tanjew war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine leere Hülle, sehr düster gesehen war er nicht mehr als ein wandelnder Toter... Ein Untoter. Aber sie hatte keine Lust sich wieder zu entschuldigen, dass sich anscheinend wieder jemand ungerecht behandelt fühlte... Also Antwortete sie ruhug , aber dennoch bestimmt auf Lorraines Frage
" Ja ich habe gestern abend einige Sätze mit ihm gesprochen. Und ja er wirkte auf mich recht normal... Für mich zu normal. Er erkannte mich, lächelte, machte sogar einen charmanten Witz..." Sie ließ eine kleine Pause bevor sie weiter sprach, "die meisten Menschen, die ihr Herz verloren haben und dir ich erlebt habe, waren entweder tot,oder schlimmer nur eine leere geistlose Hülle."
Dann fixierte sie Lorraine ihrerseits
"Und wenn du meinst, dass es deiner Wut und Trauer hilft, dann TU dir keinen Zwang an und Schlag zu, wärest nicht die erste... Aber du kannst mir glauben jeder von uns trägt sein Paket"
Damit öffnete sie ihre Haltung, um zu signalisieren, dass sie sich nicht wehren würde
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Offline Isegrim

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #37 am: 10. Mär 15, 22:40 »
Benjen kam zurück vor die Taverne.
"Lorainne, wenn du möchtest sind wir in einer guten Stunde aufbruchsbereit."
Er nickte Lyra begrüssend zu und dabei entging ihm nicht der Blick den Lorainne ihr zu warf.
Sein Blick fixierte sich auf sie.
"Bitte könnt ihr euch nicht benehmen? Nach dem was passiert ist fangt ihr jetzt mit sowas an?"
« Letzte Änderung: 10. Mär 15, 22:41 von Isegrim »

Offline Beorn

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #38 am: 10. Mär 15, 22:46 »
"Aye! Benjen hat recht. Ihr habt schon genug Probleme, ohne dass Ihr eure eigenen Verbündeten vermöbelt. Mein Vater sagt immer: Wenn du niemanden hast an dem du deine Wut auslassen kannst dann amch was nützliches. Dann ging er in den Wald und machte Brennholz oder stellte sich in seine Schmiede und dengelte Sensen scharf.
Wenn alles nichts half, nahm er seine Axt und übte."
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Mel

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #39 am: 10. Mär 15, 22:51 »
Lyras Reaktion überraschte Lorainne.
"Nein, das werde ich nicht tun. Du kannst froh sein, dass Anders so an Dir hängt, nur die Götter wissen warum. aber sie wird Dich brauchen, wenn wir dieses... dieses Ding entfernen. Wenn ich DIr etwas tun würde, würde sie mir das nie verzeihen, aber wage es ja nicht, Tannjews Erlebnisse mit meinem zu vergleichen. Tu das NIE wieder."
Ich habe mein Herz noch, und bei Lavinia, ich wünschte, es wäre nicht so. Und Tannjew hat seine Seele noch, also gibt es Hoffnung.
Sie sprach heiser, ihr Hals brannte.
Tannjew würde nie wieder so sein, wie er einmal war, wenn sie ihm nicht halfen.
Anders würde nie wieder so sein, wie sie war, wenn sie ihr nicht halfen.
Eine leere geistlose Hülle. Das saß.
"Wie sehr kann er sich verändern."
Wird er so wie ich damals war?

Benjens Stimme drang irgendwie zu ihr durch und sie wandte den Kopf.
Ihr Blick war dunkel, auf eine Art emotionslos, wie er es bei Jules gesehen hatte, als dieser ihm das Schwert in die hand gedrückt hatte.
Sie atmete gepresst aus, reckte ihr Kinn und wandte sich wortlos ab.

Offline Akela

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #40 am: 10. Mär 15, 22:53 »
"Danke Lorainne. Bisher haben wir noch keinen Plan... wir werden versuchen herauszufinden, wohin Isiria verschwunden ist. Bei der Größe der Truppen, die sie anführt, sollte das kein allzu großes Problem werden.
Und wir müssen herausfinden, in wie weit das Steinherz Tannjew beeinflusst. Er hat die Unterschrift nicht geleistet, das bedeutet, dass er nicht von ihr, oder wer auch immer die Fäden zieht, beherrscht werden kann. Zumindest soweit wir wissen...Und wenn doch, werden wir bereit sein.“


*Die Stimme der Wolfselfe war bei den letzten Worten immer leiser geworden. Und das Unausgesprochene hing für einen kurzen Augenblick wie eine dunkle Wolke über ihr. Sie versuchte eine bequemere Position zu finden, was ihr einen frustrierten Schmerzlaut entlockte, dann gab sie es auf und lies sich einfach wieder gegen die Wand sinken.

Als Lorainne ihrer Wut freien Lauf ließ, blickte sie zwischen der Steinfee und der Ritterin hin und her und seufzte. Es war wirklich kein Wunder, wenn sich hier ab und an die angestaute Spannung einen Weg nach draußen suchte...*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline gutemine

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #41 am: 10. Mär 15, 23:00 »
Mina sah Jelena zu den gewaschenen Binden gehen, die in der milden Morgensonne schnell getrocknet waren. In den letzten Tagen hatte sie so viel von ihr gelernt! Besonders das Tränke mischen hatte ihr Spaß gemacht. Und dann war da noch die Sache nach Kassos... Minas Gedanken wirbelten und ihre Knie zitterten. Das liegt an der durchzechten Nacht, versuchte Mina sich zu beruhigen. Sie schritt auf Jelena zu, um sich zu verabschieden.
*I can see a crow on your judgement day*

Offline Lyra

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #42 am: 10. Mär 15, 23:02 »
Lyra nickte
"Dann sollten wir jetzt anfangen unsere nächsten Schritte zu planen. Eins ist klar, hier werden wir mit unkoordinierten Einzelaktionen nicht weit kommen. Alleine die Namen auf der Liste zeigen, dass das hier großangelegte ist.."
Nach einem Moment des Überlegens wechselte sie das Thema
"Und an Anders Problem arbeiten wir bereits, wir hoffen es bald entfernen zu können"
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Isegrim

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #43 am: 10. Mär 15, 23:04 »
"Lorainne würdest du mich bitte ein wenig begleiten?"
Er hielt ihr die Hand zum auflegen hin und schaute sie mit warmen Augen an.

Mel

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Re: Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan
« Antwort #44 am: 10. Mär 15, 23:10 »
Lorainne rang mit sich.
Eigentlich wollte sie ihn nicht begleiten, sie wollte nicht mit ihm reden.
Aber sie kannte ihn, er würde nicht locker lassen, bis er ihr alles aus der Nase gezogen hatte, besser, sie brachte es schnell hinter sich.
Sie ergriff seine Hand und liess sich von ihm mitziehen, bis sie außer Hörweite der anderen stehen blieben.
Ein wenig widerstrebend liess sie seine Hand los, sie war sie schön warm gewesen. Und ihre eiskalt.