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Autor Thema: Kadegar zu Besuch bei Vanion  (Gelesen 12460 mal)

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Offline Vanion

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #15 am: 10. Nov 15, 20:10 »
"Es ist durchaus möglich, dass ich diesen Wein niemals öffnen werde. Das ist dir klar, hoffe ich."

Vanion schmunzelt nun seinerseits. "Unbeständig hast du mich genannt. Ja, wohl wahr. Und du glaubst nicht, dass ich zum Ritter bestimmt bin. Nun - was soll dann aus mir werden? Ich kann doch nur dahin gehen, wo meine Füße mich hintragen, glaube ich. Yorik sagte, ein saurer Bäcker backt saure Brötchen, und er hat Recht behalten."
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Offline Kadegar

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #16 am: 10. Nov 15, 20:17 »
Über die Anmerkung zum Wein zuckt Kadegar nur beiläufig mit den Schultern.
"Er sollte zumindest solange trinkbar bleiben, bis wir alle unter der Erde liegen. Ein Vermögen hab ich dafür aber auch nicht ausgegeben. Und wo ist das Problem damit deinen Füßen zu folgen? Vermutlich würden deine Füße dich dahin tragen wo dich deine Freunde brauchen, was sich mit meiner Einschätzung gut vertragen würde. Mal ehrlich Vanion, wärst du nun ein Ritter und würde jemand wie Anders dringend deine Hilfe brauchen, dein Lehensverwalter dir aber sagen, dass du jetzt auf dein Lehen aufpassen musst, da du es sonst verlieren würdest. Würdest du deinen Füßen zu Anders folgen oder deine Pflicht erfüllen?"
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Offline Vanion

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #17 am: 10. Nov 15, 21:08 »
"Ich würde Anders folgen. Keine Frage."

Das Rittertum mit seinem Korsett an Regeln, Idealen und Hierarchien - ist das meine Bestimmung?
Plötzlich tritt ein Ausdruck des Entsetzens in Vanions Augen.

"Verflucht, Kadegar! Ich habe ein Götterurteil bestanden! Ich habe Eide geschworen, Eide verraten und am Ende meinen eigenen Onkel getötet! All das, weil ich ein Ritter werden wollte! Aber in den Augen vieler ist meine Ehre dahin, doppelt! Nichts hab ich zu Ende gebracht: weder das Gehen noch das Zurückkommen! La Follye hat kein gutes Ende genommen, und trotzdem lebe ich weiter. Aber warum und wofür? Ich habe darüber nachgedacht, zu Algonkin zu gehen. Lyra schrieb mir, sie sprach davon, dass er mich aufnehmen würde und mir vertrauen würde! Aber der Ritterstand kommt mir hohl und leer vor, wie eine Illusion, der ich Jahre meines Lebens gewidmet habe. Doch abseits des Rittertums, was gibt es für mich? Ich hab nichts gelernt außer Felder zu bestellen, und dieses Leben ist einfach nichts für mich. Was, wenn ich einen neuen Eid schwöre und auch diesen verrate - sei es selbst für meine Freunde? Wie kann ich den Göttern vertrauen, die ihr Urteil sprachen, und gleichzeitig meine Hand führten, als sie den Dolch durch Savarics Kehle trieb?"
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Offline Kadegar

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #18 am: 11. Nov 15, 07:01 »
Einwenig amüsiert über Vanions Reaktion muss Kadegar leicht schmunzeln.

"Du sagst es doch selber. Für deine Freunde würdest du ritterliche Aufgaben aufgeben. Glaubst du also wirklich, dass du eine Chance hast Ritter zu werden und deine ritterlichen Pflichten über freundschaftliche Hilfe zu stellen falls es darauf ankommt? Ich glaube nicht, dass du dazu in der Lage wärst. Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht so ganz warum die Ritter werden willst. Weil es ein angesehenes Ziel ist? Weil es dich zu etwas Besonderen macht? Du solltest dich vielleicht eher mit deinen Freunden, mit den Leuten die dir wichtig sind, darüber unterhalten was sie von deiner Ritteridee halten. Ich denke jedenfalls weder, dass du das nötig hast, noch dass du ein guter Ritter werden kannst. Du musst kein Ritter sein um deine Ziele zu erfüllen. Und nichts gelernt außer Felder zu bestellen? Du kannst dich für deine Freunde einsetzen und für sie kämpfen. Glaubst du, dass das nichts wert ist?"
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Offline Vanion

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #19 am: 11. Nov 15, 10:20 »
"Das bedeutet mir alles."
Vanion schüttelt den Kopf.
"Ich fürchte, ich hab einfach zu lange gebraucht, um manche Dinge zu lernen. Das Rittertum, wie ich es mir vorstelle, existiert nicht. Das, was Lorainne über die letzten Jahre getan hat, vorgelebt hat, war ritterlich! Aber es hatte wenig mit dem Stand, mit der Politik, mit den Loyalitäten zu tun, die damit einhergehen. Simon ist ein ums andere Mal im Zwiespalt zwischen zahlreichen Verpflichtungen gewesen.

Aber ich wollte immer ein Ritter sein, verflucht! Ein Held, ein besungener Held, dessen Geschichte erzählt wird an Lagerfeuern nah und fern! Stattdessen hab ich's zum Eidbrecher und Onkelmörder gebracht."

Nun muss Vanion selbst grinsen, auch wenn es ein perfides Grinsen ist.
"Immerhin hab ich mir einen gewissen Ruf erkämpft, nicht wahr? Es ist im Grunde egal, was andere von einem halten, das weiß ich nun. Der Ritterstand ist nichts anderes als eine Erwartung, die bestimmte Leute an einen haben. Den Idealen, und seien es auch überhöhte Ideale, dieses Standes zu folgen - das kann man auch, ohne Eide zu schwören. Das Richtige tun ist nicht immer leicht, weder das Richtige für einen selbst, noch das allgemeingültige Richtige. Könnte ich den Ritterschwur leisten? Nein. Wem soll ich meine Treue schwören? Wer hat meine Loyalität verdient? Die Königin Loenna von Donnerheim, die damit liebäugelt, Engonien in den nächsten Krieg zu stürzen? Die Herren in Middenfelz, die vor gar nicht langer Zeit noch blau und schwarz trugen und den Namen des falschen Kaisers auf ihren Lippen trugen? Oder doch jemand wie Algonkin, ein Mann, der Engonien zwar in Freundschaft verbunden sein mag, am Ende aber doch kein Engonier ist? Ich liebe meine Heimat! Und ich dachte immer, hier würde ich irgendwann ein Ritter sein, auf einem Pferde reiten, mein Banner in Turneien mit Ehre bedecken und irgendwann eine Dame zur Königin der Schönheit küren!"

Vanions Augen glänzen. Kadegar kann erkennen, dass Vanion mit dem Rittertum immer zwei Dinge verbunden hat: zum Einen das Dasein als Held, als strahlender Krieger, der von allen bewundert wird - und zum Anderen das tapfere Erfüllen der eigenen Pflicht, das Gute zu tun. Doch Vanion weiß nun, dass das Rittertum viel mehr mit schnöder Politik, mit lokalen Herren und kleinlichem Gezänk zu tun hat. Der ehemalige Knappe hat eine verklärte Sicht auf diesen Stand gehabt. Nun ist der Vorhang aus Illusionen und Träumen zerstört.

"Seit dem Ende des Bürgerkrieges bin ich einem Traum hinterhergelaufen. Einer Illusion. Nun, da die Vorhänge gefallen sind, suche ich nach dem, was von dem Mann bleibt, der Ritter werden wollte. Ich kenne meine Fähigkeiten, das wohl! Nur meine Bestimmung muss ich noch finden. Und da ist es an mir, einen Fuß vor den anderen zu setzen, nicht wahr? Nur ich kann den Weg gehen, der vor mir liegt, niemand sonst. Und wenn ich den Weg nicht kenne, dann heißt das noch lange nicht, dass ich nicht einfach stur gradeaus weiter gehen kann!"
« Letzte Änderung: 11. Nov 15, 10:22 von Vanion »
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Offline Kadegar

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #20 am: 11. Nov 15, 13:52 »
Das klingt für Kadegar nach den Dingen die er sich von diesem Gespräch erhofft hat, was ihm zu einem zufriedenen Nicken verleitet.

"Sehr gut. Um das zu tun was du für ritterlich hältst musst du kein Ritter sein. Ich würde das, was du vermutlich sein willst eher einen Beschützer als ein Ritter nennen, ein Verteidiger und Hüter für das, was dir am wichtigsten ist. Und warum wolltest du Ruhm und Ehre auf Turnieren erlangen? Vor wem wolltest du dich denn damit beweisen? Vor dem Volk?"

Kadegar schüttelt leicht den Kopf und trinkt seinen Becher aus.

"Vor deinen Freunden. Dafür brauchst du kein Turnier. Deine Königin der Schönheit muss auch sicherlich keine Dame sein. Ich kann mir wirklich keine klischeehafte adelige Dame an deiner Seite vorstellen. Eher so eine adelige Dame die lieber ihren Rock gegen zwei drei Humpen Bier tauschen würde und soeine findest du eher da wo es solches Bier gibt."

Sein Blick fällt wieder auf die Flasche auf den Tisch.

"Aber ich denke wir haben langsam genug über dieses Thema geredet. Du solltest dir eher Zeit nehmen um darüber in Ruhe nachzudenken."
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #21 am: 11. Nov 15, 14:15 »
"Du wirkst zufrieden. Selbstzufrieden vor allem anderen. Wenn ich ein Beschützer bin, dann bist du vor allem ein Beobachter. Du stehst am Rande, siehst dir Vieles an, aber du sprichst selten über etwas. Man könnte meinen, du wärst ein verschlossener Geselle."

Vanion wirft einen Blick auf Kadegards leeren Becher.
"Und jetzt scheinst du schon wieder gehen zu wollen. Du bist das losgeworden, was du mir sagen wolltest. Ein Denkanstoß, nicht wahr? Aber warum?"
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #22 am: 11. Nov 15, 14:28 »
"Für einen Beobachter mische ich mich zu gerne in manche Angelegenheiten ein. Ich würde es eher Berater nennen."

Daraufhin schiebt Kadegar seinen Becher etwas in Vanions Richtung.

"Nein, ich habe noch nicht vor zu gehen. Ich wollte lediglich das Thema wechseln und darum bitten mir noch etwas Wasser einzuschenken."
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #23 am: 11. Nov 15, 14:40 »
Vanion steht auf und schenkt Kadegar nach.
"Wirklich keinen Wein, hm?" Er selbst füllt seinen Becher aus der Karaffe erneut mit verdünntem Wein.
"Du hast meine Frage nicht so recht beantwortet. Du berätst mich, und wahrscheinlich bin ich gut beraten, über deine und meine Worte nachzudenken, bevor ich irgendetwas überstürze. Aber warum kommst du zu mir? Versteh mich recht, es freut mich! Aber Magister Kadegar Sonnenwende kommt mich besuchen, auf meinem Hof, mit einer Flasche Wein? Spontan kann dieser Besuch nicht sein. Was hat dich dazu gebracht?"
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #24 am: 11. Nov 15, 14:52 »
Dankend nimmt Kadegar den Becher wieder entgegen und trinkt zunächst einen Schluck.

"Zunächst den, den ich schon erwähnt habe. Den, dass es mich deine Version der ganzen Ereignisse interessiert, es ist einfach zuviel passiert um es über Dritte genau zu erfahren. Dazu kommt, dass ich mir schon immer mal deinen Hof ansehen wollte. Wie nun aber schon erwähnt, sehe ich mich in vielen Fällen als Berater, jedoch nicht unbedingt als Lehrer, und so wollte ich einem Freund helfen, der etwas Beratung durchaus gebrauchen könnte. Ein kleines Gastgeschenk hat da noch nie geschadet."

Und weil du mir noch nützlich sein kannst.
Doch das behält Kadegar für sich und trinkt besser noch einen Schluck aus seinem Becher.
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #25 am: 11. Nov 15, 15:15 »
Dankbar lächelt Vanion.
"Das freut mich wirklich. Offen gesagt, in letzter Zeit häufen sich die Menschen, die mir Vorwürfe machen. Es ist wahr; ich habe meinen Onkel getötet. Es ging plötzlich alles so schnell - Lorainne und Savaric duellierten sich, und Lorainne gewann. Und sie wollte ihm vergeben! Doch er zog plötzlich einen schweren Dolch hervor. In den Wirren des Kampfes, der dann ausbrach, stürzte ich auf die beiden zu, entwand den Dolch Savarics Hand und stieß ihn in seine eigene Kehle.
Das, und, was für einige schlimmer wiegt, der Bruch des Knappeneides - glaub mir, es ist schön, jemanden vor sich sitzen zu haben, der einem selbstlos und uneigennützig hilft. Du bist eben ein wirklicher Freund, Kadegar, und das bedeutet mir viel!"
« Letzte Änderung: 12. Nov 15, 10:48 von Vanion »
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #26 am: 12. Nov 15, 07:15 »
"Mit dieser Information hast du dann nun Stück für Stück jede Geschichte die ich mitbekommen habe mit eigenen Worten erzählt. Ich danke dir für deine Offenheit, ja, es freut mich sehr mit dir so reden zu können. Hoffen wir, dass sich daran nichts ändern wird in Zukunft."

Kadegar wirft daraufhin einen Blick aus einem der Fenster. Auch wenn das Wetter zurzeit andere verkündet wird der Winter früher oder später kommen. Der Magier hält es jedenfalls für nötig das Thema zu wechseln und so wirft er einen Köder aus um Vanion zu neuen Fragen zu bringen.

"Sag Vanion, du wirst den Winter hier verbringen denke ich, oder? Ich bin zurzeit noch unschlüssig was ich den Winter über tun werde. Einfach zurück an den Ort meiner Geburt ist inzwischen nichtmehr so einfach. Vielleicht bleibe ich diesen Winter zur Abwechslung nochmal in Fanada."
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #27 am: 12. Nov 15, 10:54 »
"Vielleicht solltest du nun noch Lorainne aufsuchen und sie nach ihrer Geschichte fragen. Verdient hätte sie es! Bei all dem, was geschehen ist, sollten wir nicht vergessen, dass sie La Follye zurückgewonnen und doch erneut verloren hat."
Vanion schüttelt missmutig den Kopf.
"Es ist nicht gerecht. Bei dem Preis, den wir gezahlt haben, sollte man meinen, dass die Götter uns auch belohnen."

Dann erst geht er auf Kadegars Frage ein:
"Dein Besuch hat mich unentschlossen gemacht. Eigentlich hatte ich gehofft, vor dem ersten Schnee aufbrechen zu können, um Lyra zu finden. Ich wollte sie bitten, mich zu Algonkin zu bringen. Doch nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob dieser Weg überhaupt das Richtige ist. Also werde ich wohl hier bleiben, mit anpacken, den Hof endgültig winterfest zu machen, und die ruhige Winterzeit nutzen, um gründlich darüber nachzudenken, wohin es als nächstes geht.

Wenn du möchtest, kannst du hier überwintern. Die Herbergen in Fanada sind teuer geworden, und ich weiß, dass du nicht zur Ayd'Owl gehörst. Wir haben ein oder zwei freie Zimmer, in denen du es dir gemütlich machen könntest. Wir hatten eine reiche Ernte dieses Jahr und sind gerüstet, was die kalte Jahreszeit angeht, du würdest uns also nicht zur Last fallen. Und wer weiß, ein Magier kann doch gewiss im Haushalt nützlich sein."
Er zwinkert Kadegar zu, dann wird er wieder ernst.
"Du lebst eigentlich in Montralur, nicht wahr? Bist du dort geboren?"
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Offline Kadegar

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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #28 am: 12. Nov 15, 11:08 »
Weder auf das Thema über Lorainne, über Algonkin oder über die Götter selbst wollte Kadegar nun weiter behandeln. Lorainne und er hatten schon immer ein schwieriges Verhältnis zueinander, Algonkin hat in letzter Zeit ebenfalls deutlich an Glaubwürdigkeit in Kadegars Augen verloren. Auch wenn Kadegar sehr für Gerechtigkeit ist und auch ein gläubiger Mensch ist, hält er das für keinen guten Zeitpunkt für dieses Gespräch, also wendet er sich lieber der Zukunft statt der Gegenwart zu.

"Oh ich denke nicht, dass es klug für mich ist hier länger zu bleiben. Falls ich in Fanada bleibe, werde ich schon ein Quartier an der Ayd Owl bekommen, da ich dort noch ein größeres Projekt laufen habe. Seit der Sache mit dem Vulkanausbruch im Himmelsgebirge hat man es als Magier wieder etwas schwieriger. Da ist es ganz gut, wenn ich nicht all zu lange auf deinem Hof bleibe bevor es noch jemand mitbekommt der einen Mob anstachelt. Was meine Heimat betrifft, ja, ich bin dort geboren und verbringe immer noch recht viel Zeit dort, wobei es in der letzten Zeit wieder etwas weniger geworden ist. Bis auf den vielen Schnee und die, hm, Besonderheiten des Hauptsitzes finde ich alles auch hier in Engonien."
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Re: Kadegar zu Besuch bei Vanion
« Antwort #29 am: 12. Nov 15, 11:14 »
"Es gab einen Vulkanausbruch?! Im Himmelsgebirge?!"
Was Kadegar da so beiläufig fallen ließ, lässt Vanion den Kiefer herunterklappen.
"Wann war das? Und weshalb hast du's als Magier nun schwerer als vorher?"
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