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Autor Thema: Rückkehr an die Schattenwall  (Gelesen 19463 mal)

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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #60 am: 16. Mär 18, 12:06 »
Senefa und Runa verließen blass und auf wackligen Beinen das Labor. Senefa kam eine Idee
Weist du was? Wir besorgen uns jetzt etwas zu essen bei Frieda in der Küche, einen Krug Wein und einen mit Tee und nehmen das alles mit zu den Waschzubern. Dann lassen wir es uns mal richtig gut gehen!
Heißes Wasser, Essen UND Entspannung? Das klang fast zu gut um Wahr zu sein. Senefa hakte sich bei Runa ein, ihr gefasster Plan schenkte ihren Schritten neue Kraft.

Schon bald saßen die beiden jungen Scolari jede in einem ein-Personen Waschzuber, jeweils eine Planke quer über den Rand gelegt auf der Brot, Käse, ein paar Früchte und der Rest vom Abendessen sowie ihre Getränke platz gefunden haben. Frieda probierte zum Anlass der Feierlichkeiten derzeit auch mit kleinen Portionen von Kuchen herum, die sie in Groß dann auf dem Fest kredenzen wollte und hatte den beiden erbarmungswürdigen Frauen je einen kleinen Napfkuchen in die Hand gedrückt und verschwörerisch gezwinkert. Das Wasser, das Essen und die Freude, die damit verbundene Zufriendenheit ließ die beiden die Anstrengung schnell vergessen und doch waren sie anschließend so müde, dass Runa kaum, dass sie sich ins bett gelegt hatte, eingeschlafen war. Das bewegte Bildnis des Waldes hing an der innenseite ihrer Türe, leichte Schneeflocken fielen auf die Bäume hernieder.


Am nächsten Tag begannen sie im Vormittag mit einer Art Frontalunterricht. Flammbart ging auf die Sieben Chakren ein und warum für sie das sechste und siebente so relevant waren. Das Stirn-Chakra stellt auf der Bewusstseinsebene die Intuition, die Konzentrationsfähigkeit und die übersinnliche Wahrnehmung dar. Mit der öffnung dieses Chakras würden sie über die Astrale Sicht hinaus auf die Seelen anderer blicken können. Das Kronen-Chakra stellte den Lebenszweck und das spirituelle Verständnis dar, die Bindung an ihren Körper. Ohne dieses Chakra würden ihre Seelen vom Körper getrennt. Sie müssen dieses Band jedoch erweitern um aus ihrem Körper herauszutreten, sodass es ihnen die Sicht von außen auf sich selbst und andere ermöglicht.

Der Nachmittag war wieder eine Meditation angesetzt. Es war schwierig sich auf die bevorstehende Berührung vorzubereiten und dennoch sich vollkommen zu öffnen. Runa war, als hätte sie trotz der geschlossenen Augen kurz den Finger des Magisters sich auf ihre Stirn zu bewegen gesehen... durchscheinend und in violettes licht getaucht. Als sie Flammbart von dieser Beobachtung berichtete, nickte er zufrieden. Senefa hatte leider keinen neuen Erfolg verzeichnen können.
Jedoch war es ihnen beiden gelungen schneller an den Punkt zu gelangen, wo sie ihr drittes Auge öffnen sollten. die Kerzen waren zwar herunter gebrannt aber brannten noch, als sie die schmerzenden Muskeln dehnten.

Flammbart entließ sie mit der Aufgabe am kommenden Tag den Schutzkreis zu studieren und eine Meditation draußen durchzuführen.

Der Schutzkreis, bestehend aus einer Kombination aus alten Runen und den zehn Differenzen der Schattenwall, sorgten dafür, dass die Seele den Körper nicht weiter als bis zur Grenze des Kreises verlassen und diesen somit nicht verlieren konnte.

Die Meditation in der Kälte stellte sich als schwieriger heraus als ursprünglich gedacht. Die Kälte war, dank der guten Winterkleidung und -mäntel das kleinere Problem. Die Schneeflocken, die dick und fein vom Himmel fielen machten es den beiden unmöglich sich über das normale maß einer Meditation heraus zu konzentrieren.
Als sie Magister Flammbart frustriert von ihren Ergebnissen berichteten, lächelte er milde und erklärte, dass dies die Lehre des heutigen Tages sei.
Denkt daran zurück, was ich euch am ersten Tag sagte: die Meditaion ist unter Labor-Bedingungen schon schwierig und unter anderen Umständen sogar gefährlich. Hättet ihr die Meditation weiter durchgeführt, hätte ich das Experiment von selbst unterbrochen! Jetzt geht und wärmt euch auf, wir sehen uns morgen Nachmittag. Der Vormittag sei euch frei gestellt!



Runa hatte einen Vormittag nur für sich. Senefa war mit organisatorischen Dingen für die Feier beschäftigt, die langsam, doch unaufhaltsam näher rückte, Flammbart hatte Prüfungen abzuhalten...

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #61 am: 16. Mär 18, 19:24 »
Das abendliche Bad wurde nun zu einem kleinen Ritual zwischen den Schülerinnen. Obwohl es einfacher wurde von Tag zu Tag, tat es sehr gut sich abens in den Zuber zu begeben und die Gesellschaft tat ihr übriges. Senefa und Runa freundeten sich über die gemeinsamme Zeit miteinander an.

Die nächsten Tage brachten neue Herausforderungen und Anstrengungen mit sich und es gab keinen Abend an dem Runa nicht schnell vor Erschöpfung einschlief. Die Alpträume waren wirren Träumen gewichen, einem Gemisch aus Schatten und Licht, aber auch von ihnen blieb kaum ein Schatten zurück wenn Runa am Morgen das Bett verließ. Sie selbst merkte wie sie sich langsam sicher fühlte in der Meditation und auf den Fluren der Schattenwall.

Am Morgen ihres freien Vormittags erschien sie mit den anderen Schülern zum Frühstück. Mittlerweile hatte sie ein ungefaires Gespürt dafür wann die Essenszeiten waren und verpasste sie so eigentlich nicht mehr. Sie hatte Senefa nur kurz gesehen und ihr zugewunken. Jetzt überlegte sie was sie mit ihrem freien Vormittag anfangen sollte. Da sie die Bibliothek nicht betreten konnte, keinen Lesestoff mehr hatte und es ihr an anderen Tätigkeiten mangelte entschied sie sich einen langen Spatziergang um die Akademie zu unternehmen. Also holte sie ihren dicken Schal und Wollumhang aus ihrem Zimmer, warf dem magischen Bild noch einen letzten freundlichen Blick und und begab sich nach draußen in den Schnee.
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #62 am: 18. Mär 18, 09:12 »
Es war windig draußen, der Schnee wehte Runa direkt ins Gesicht trotzdem genoss sie es irgendwie den Wind auf der Haut zu spüren und nicht nur das Bildnis eines Waldes anzuschauen welches, wie sich in den Gesprächen mit Garth und Flammbart raus gestellt hatte, eine Leihgabe für ihren Aufenthalt hier sein soll.
Um Ihnen die Zeit zu erleichtern, Scolaria
Hatte der Magister gesagt. Garth meinte
Uns hat es am Anfang sehr geholfen, dieses Bild zu haben. Also kann es nicht schaden, wenn du es für eine Zeit hast. Du hast bereits so friedlich geschlafen, also haben wir es einfach an die Innenseite deiner Tür gehängt.

Runa errötete als sie daran dachte, dass Garth heimlich in ihr zimmer geschlichen war nur um ihr dieses Geschenk zu machen. Die Kälte und der Schnee verdrängten mit einem kalten heulen jedoch diese sofort wieder aus ihren Wangen.

Der Weg fand sich zu Runas erstaunen recht schnell. Er war breit genug, dass zwei Personen nebeneinander her gehen konnten und beschildert. Der Blizzard behinderte die Sicht jedoch so stark, dass die Aussicht an diesem Tag nicht wirklich zu genießen war, zumal alles, was weiter als 30 Schritt entfernt war bereits verschwamm und undeutlich zu erkennen war.
Einen Augenblick dachte Runa darüber nach, ob es klug war bei diesem Wetter draußen zu sein, raffte sich dann doch auf und wollte zumindest ein paar schritte den Pfad entlang gehen.

Nach einiger Zeit jedoch war sie bereits so weit durchgefroren, dass sie umkehren musste. Der Sturm und das Schneetreiben waren zu stark.

Senefa ließ sich für den heutigen Nachmittag entschuldigen. Die Festvorbereitungen dauerten offenbar länger und so hatten Flammbart und Runa das Labor für sich. Die Meditation half Runa sich und ihre Gedanken zu sortieren. Sie brauchte jedoch länger als die letzten Tage um das am Morgen geschehene vernünftig zu verarbeiten. Schließlich, als ihre Atmung gleichmäßig wurde und die Meditation den Punkt erreichte, wo sie ihr drittes Auge öffnen sollte, bemerkte sie kein stechen durch die Berührung. Sie öffnete die Augen und es war ihr, als würde sie durch einen Schleier aus Farben hindurch die verschwommene Gestalt des Magisters betrachten, wie diese vor ihr stand, komplett in ein schummriges, Lilanes Licht getaucht. Schmunzelnd nickte er ihr zu und bedeutete ihr aufzustehen. Runa machte erhob sich und musste feststellen, wie leicht es ihr trotz des aufgeschürften Knies fiel. Sie schaute an sich herunter und erschrak, als sie sah, dass sie auf ihren eigenen Körper herunter sah, der meditierend auf dem Boden saß. Sie selbst schien in sich selbst zu stehen und bestand aus einem ähnlichen, wirbelnden Licht wie der Magister, dessen Körper auch am Boden saß und meditierte, wie Runa feststellen musste. Ihr Blick ging vom Magister zu ihrem eigenen "Bewusstsein" ihrer Seele. Ihr eigenes Ich schien klarer erkennbar, strukturierter und nicht verschwommen, wohingegen die Erscheinung des Magisters verschwommen und unscharf wirkte. Fast wie der Zerrspiegel einer Illusion sah man zeitgleich das Bild eines alten Mannes, der einen längeren Kinn- und Schnurrbart trug, jedoch mit wachen und strengen Augen auf Runa herab blickte und nur einen geringen Anteil verschoben ein Abbild des Körpers, die am Boden saß, Garth. Durch die enge und geringe verschachtelung entstand dieses Zerrbild einer Seele, keine genaue Form, aber man konnte das Verzerrte Bewusstsein an den Rändern auseinanderhalten.
Runa merkte, wie ihre Kräfte schwanden. Nur wenige Augenblicke blieben ihr. Der Magister bedeutete ihr in den Körper zurückzukehren und die Augen zu schließen. Es fiel erstaunlich einfach in ihren Körper hineinzuschlüpfen, wie in ein für einen gefertigtes Kleidungsstück, passte der Körper perfekt zur Seele. Bevor Runa ihr drittes Auge schloss sah sie, dass der Magister offenbar nicht so einfach zurecht kam, Das verschwommene Sein passte einfach nicht genau in diesen Körper, als wäre der Körper eine Nummer zu klein geschneidert für ihn.
Dann öffnete Runa ihre Augen und die Realität stürzte auf sie ein. Es war nicht so unerwartet wie beim ersten mal und so brauchte sie nur einen kurzen Augenblick, jedoch die Ermüdung war stärker. Sie konnte noch sehen, wie der Magister oder Garth? oder Beide? die Augen öffnete bevor ihr schwarz vor Augen wurde und die Welt nach hinten über kippte.
Runa!!!
hörte sie Garth noch erschrocken rufen. Dann folgte Dunkelheit....

Als Runa die Augen öffnete lag sie in ihrem Bett. Naja. In dem Bett, welches sie in der Schattenwall Ihres nennen durfte, solange sie hier war. Auf ihrer Bettkante saß Senefa und hielt besorgt Runas Hand.
Sie wacht auf.
Rief Senefa leise.
Willkommen zurück!

Aus dem toten Winkel ihres Schreibtisches, wo er sich offenbar auf den Stuhl gesetzt hatte, trat Garth mit besorgtem Gesichtsausdruck.
Bei den Göttern, wir sind froh, dass es dir besser geht.
Ihr habt Euch etwas zu sehr überanstrengt und die Rückkehr in Euren Körper hat euch den Rest gegeben.
Wir haben dich zusammen mit Senefa hierher gebracht um dich auszuruhen.
« Letzte Änderung: 18. Mär 18, 09:34 von Noxius Armatura »

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #63 am: 18. Mär 18, 10:39 »
Aufwachen war immer eine merkwürdige Angelegenheit. An den Zeitpunkt wo man einschlief konnte man sich nicht erinnern, nur kurz davor und dann öffnete man die Augen und meistens kam es einem so vor als sei gar nicht so viel Zeit vergangen. Besonders merkwürdig war, dass sie sich nicht erinnern konnte ins Bett gegangen zu sein. Diese Verwirrung hielt allerdings nur sehr kurz an, dann waren die Bilder wieder da, die kurz vor der Dunkelheit, ihr Bewusstsein bevölkert hatten. Senefa Worte realisierte sie im ersten Moment gar nicht und auch was Garth sagte bekam sie nur Ansatzweise mit. Ihre Augen saugten sich an seiner Gestalt fest, betrachteten kritisch seine Form, glichen sie mit dem Bild vor ihrem geistigen Auge ab.
"Jetzt habe ich eine Ahnung.", meinte sie schließlich an Garth gewand ohne zu bemerken wie sehr diese Aussage aus DEM Kontext gerissen war. Ihr Blick viel wieder auf den Rot leuchtenden Stein. Hatte sie ihn gesehen? Erinnern konnte sie sich nicht. Sie hatte schließlich  nur kurze Zeit außerhalb ihres Körpers verbracht. Außerhalb... Sie war wirklich draußen gewesen. Sanft entzog sie Senefa die Hand und hielt sich beide vor die Augen, drehte und wendete sie, spritzte die Finger. "Ich... Ich hab es wirklich geschafft.", erklärte sie auf den verwunderte Blick ihrer Freundin und ein kleines Lächeln Stahl sich auf ihr Gesicht. Sie war Stolz auf ihre Leistung.
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #64 am: 19. Mär 18, 09:14 »
Senefa legte ihr eine Hand auf die Stirn und schien zu prüfen ob Runa fieber hat.
Ruh dich aus
Senefa schenkte ihr ein warmes lächeln. Die Augenringe verrieten, dass sie die letzte  Nacht nicht viel geschlafen hatte.
Ich muss euch leider jetzt alleine lassen. Morgen ist die große Feier und es gibt noch so viel zu tun. Aber vielleicht schaffen wir es morgen früh noch, dass du mir zeigst, WAS du geschafft hast, ja?

Senefa zückte eine Liste und schaute kurz drauf.
Wenn ich mich nicht beeile schaffe ich das sonst nicht alles bis morgen. Also bis morgen früh, Runa.
Und schon eilte sie aus dem Raum, nicht aber ohne Runa vorher noch ein kurzes Lächeln von der Tür aus zu zuwerfen.

Du bist immer noch etwas blass um die Nase. Vielleicht war es doch ein wenig zu viel für dich. Du solltest dich heute ausruhen.
Wenn Ihr Euch gut genug fühlt, könnt Ihr aber noch Eure Erkenntnisse aufschreiben. Und morgen früh treffen wir uns und bereiten noch vor dem Frühstück die nächste Meditation in unserem Labor vor. Dabei können wir dann beurteilen, ob du wirklich soweit genesen bist, dass du einen weiteren Versuch wagen kannst, oder ob wir diesen auf einen anderen Tag verschieben.
Wir wollen ja nicht, dass du die Feierlichkeiten verpasst.
Er schmunzelte verschmitzt.
Können wir dir noch etwas gutes tun oder willst du lieber deine Ruhe?

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #65 am: 19. Mär 18, 10:02 »
"Bestimmt gibt es morgen eine ruhige Minute.", versprach Runa Senefa. Noch ein Lächeln, dann verschwand ihre Freundin durch die Tür. Vorsichtig richtete sie sich auf die Unterarme auf und sah sich im Zimmer um. Garth hatte sich auf den Stuhl neben den Tisch gesetzt und sie musste den Kopf drehen um ihn ganz sehen zu können.
"Ich glaube meine Gedanken sind noch etwas zu wirr um das was ich gesehen habe georndet nieder zu schreiben. Ich habe zwar nur einen kurzen Blick auf euch werfen können, aber..." Sie verstummte in Ermangelung beschreibender Worte.
"Ich glaube ich werde vielleicht noch etwas Essen, sollte es noch die Zeit sein. Ansonsten werde ich mich ausruhen."
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #66 am: 19. Mär 18, 10:11 »
Wir besorgen dir was.
Er sprang auf und war eilig durch die Tür verschwunden. Nach einigen Minuten brachte er ihr ein Tablett mit einem Teller Brühe, etwas frisch gebackenem Brot, Käse und einen frischen, grünen Apfel. Dazu eine Kanne mit Kräutertee mit Honig.
Die Äpfel waren eigentlich für den Kuchen aber ich glaube es wird ihnen nicht auffallen, wenn einer davon fehlt
Er grinste spitzbübisch. Das Tablett stellte er ans Bett. Er trat einen Schritt zurück und wurde wieder ernst.
Dann lassen wir Euch jetzt in Ruhe. Senefa holt Euch dann morgen früh ab. Seid pünktlich und bis morgen, Scolaria Steinhauer!
sprach er und wandte sich zur Tür um zu gehen.

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #67 am: 19. Mär 18, 10:20 »
Mittlerwiele hatte sie sich aufgesetzt und nahm dankbar das Tablet entgegen. Der Duft der Brühe und des frischgebackenen Brotes ließen ihr das Wasser im Mund zusammen laufen. "Danke Garth." Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln.
Vorsichtig führte sie den ersten Löffel an den Mund und bustete über die Brühe. Als Garth sich verabschiedete blickte sie wieder auf. "Gute Nacht Magister." erwiederte sie und fügte mit einem scheuen Lächeln hinzu: "Gute Nacht Garth."
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #68 am: 19. Mär 18, 10:41 »
Der Morgen kam und mit ihm Senefa. Sie hatte offenbar die Nacht halb durchorganisiert und sie war noch müde, aber schenkte Runa dennoch ein lächeln. Diese hatte Senefa bereits erwartet.
Nimm die guten Sachen am besten direkt mit, wir kommen wahrscheinlich nicht mehr dazu noch mal in die Zimmer zurück zu gehen. Die Feierlichkeiten gehen früh los.
Runa packte ihre Festkleidung also ein und nahm diese mit zu Flammbarts Labor. Unterwegs begegneten sie Balthasar, der sich die Gelegenheit der Feier nicht entgehen lies, seine dekadente Magierrobe auszuführen, auch andere Magister und Scolari trugen bereits ihre gute Kleidung.
Alle hatten offenbar ihr bestes Gewand angezogen.
Als sie das bekannte Labor betraten, trafen sie den Magister in seinem üblichen Schwarzen Mantel und einer Roten Samt Weste darunter an. Ansonsten hatte er sich nicht besonders herausgeputzt.
Nun denn.. raus mit den skizzen und Notizen und frisch ans Werk!
Die beiden Scolari wussten, dass in seinen strengen Worten sehr viel stolz auf die beiden Schülerinnen lag und er sie nur zu neuen Höchstleistungen anstacheln wollte. Also zückten die Beiden ihre Notizen und begannen die Meditationskreise auf den frisch gesäuberten Boden zu zeichnen. Flammbart schaute mit Argusaugen zu und lies die beiden immer wieder Stellen ausbessern, mit denen er nicht zufrieden war. Senefa war ein bisschen Langsamer als Runa und so war diese gerade mit dem Kreis fertig, als Runa bereits die Kerzen bei ihrem Kreis aufgestellt hatte. Alles war bereit!