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Autor Thema: Lyras Rückkehr zur Schattenwall  (Gelesen 4336 mal)

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Offline Lyra

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Lyras Rückkehr zur Schattenwall
« am: 19. Mär 18, 16:57 »
Es war sehr lange her gewesen, dass sie vor den Toren der Schattenwall gestanden hatte, dennoch war es als wäre sie nur einige Tage auf Reisen gewesen.
Auf ihr Klopfen wurde ihr sehr bald geöffnet und auch wenn sie hier eigentlich keine unbekannte war, so schien man sie nicht zu erwaten.
"Bitte benachrichtige Snorgard, dass ich hier bin und mit ihm sprechen muss. Leider kann ich nicht einschätzen wieviel Zeit ich diesmal hier habe."
Ihre Aussage schien den Bediensteten noch etwas mehr zu verwirren, doch tat er das, um das er gebeten wurrde. Lyra selbst machte sich auf dem Weg zu ihrem Raum. Dort legte sie ihren warmen Mantel ab und machte es sich an ihrem Schreibtisch bequem.
Der große schwere Ring, den Erik ihr zur Erkennung geschenkt hatte, baumelte wie immer an einer langen Kette um ihren Hals. Nach der langen Zeit der Reise tat es gut, wieder an einem Ort zu sein, den sie als Zuhause, als Heimat ansah. Sie hoffte, dass Snorgad ihrem Gesuch, wieder als Dozentin hier in Montralur zu unterrichten, statt geben würde und dass sie ab nächstem Semester wieder unterrichten konnte.
Jetzt erst merkte sie wie anstrengend die Wanderschaft gewesen war und die Wärme die langsam wieder zu ihr durchdrang tat ihr übrgies. So verlegte sie ihre Position von ihrem Schreibtisch auf ihr Bett, in dem sie bald einschlief.

Nun stand sie vor seiner Bürotür, sie war tatsächlich ähnlich aufgeregt, wie damals, als sie gefragt hatte, ob sie als Schülerin aufgenommen würde. Fast schon zitternd klopfte sie an die Türe und ärgerte sich im selben Moment darüber sich wie eine kleine Schülerin zu verhalten.
Als sie von drinnen hereingerufen wurde, atmete sie noch einmal tief durch.

Eine kurze Zeit später stand sie sehr erleichtert wieder auf dem Flur. Es hatte alles geklappt. Ab nachstem Semester hatte sie wieder eine Aufgabe und ein Zuhause. Nebenher hatte sie ihr Zeitgefühl wieder auf Vorderman gebracht und erfahren, dass morgen der Tag der Feierlichkeiten wäre. Zeit sich mit Zuber und Kleiderauswahl vorzubereiten.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)