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Autor Thema: [SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg  (Gelesen 24830 mal)

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Offline Sandra

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #15 am: 11. Dez 18, 12:12 »
"Denk nicht mal dran, du bist schon verletzt genug, da musst du nicht noch riskieren, die Treppe runterzufallen mit dem Bein." quittierte Stella Svenjas Anstalten, mit anpacken zu wollen - auch wenn sie sie nur zu gut verstehen konnte, schließlich ginge es ihr genauso. "Kannst du das Lager auf dem Karren einrichten?"
Sichtlich wiederwillig, doch letztlich der Vernunft folgend ging Svenja vor, um das Lager herzurichten.

Dann positionierte sie sich mit Lyra und begann vorsichtig, Gorix nach unten zu tragen. Sie mussten zwar immer wieder kurz innehalten, doch bald hatten sie es mit Hilfe von Nefron geschafft und nachdem Svenja einen Bereich auf dem Karren mit Decken und Fellen hergerichtet hatte, legten die zwei Magierinnen und der Priester Gorix vorsichtig auf dem Karren ab.
Dann deckten sie ihn mit weiteren Decken zu, damit er nicht auskühlen würde.
Auch ihre Pferde waren hergebracht worden und so tätschelte Stella ihrem Rappen die Nüstern, als dieser neugierig und verspielt an ihrer Gugel zu zupfen begann.
Ihr Blick ging zu Vanion als dieser die Route bekanntgab. Ihre und Svenjas Route würde zwar auf der Löwenburg enden, um sich um Gorix zu kümmern, aber bis dort machte es Sinn gemeinsam zu reisen.
Sie nickte ihm zu, dass sie ebenfalls gleich bereit wären aufzubrechen.
Dann ging ihr Blick zu Sasha, die ebenfalls sehr mitgenommen aussah.
« Letzte Änderung: 11. Dez 18, 14:52 von Sandra »
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Ulrich

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #16 am: 12. Dez 18, 08:56 »
Alles war auf seinem Pferd verzurrt worden. Der Mantel war eng angezogen und nur die Linke konnte die Zügel packen. Jeder Schritt fuhr ihm durch Mark und Bein aber er würde durchhalten. Tränen hatte er genug vergossen. Es war Zeit ihrem Leben zu gedenken. Er würde den Weg mit Vanion gemeinsam reiten und ihm dämmerte langsam das der Weg nach Firngard nicht das schwerste an der Reise sein würde sondern das Ziel....Anders.
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #17 am: 13. Dez 18, 22:46 »
Und so begann er, der Ritt zur Löwenburg. Kaum einen Tag dauerte es, bis die hochaufragenden Mauern am Horizont auftauchten. Man hatte Boten vorausgeschickt, die das kommen des Zugs angekündigt hatten. Genauso, wie man Boten nach Voranenburg und nach Engonia ausgesandt hatte. Die Inquisition schien das Gebiet längst verlassen zu haben, vielleicht waren auch alle tot, die den Fuß auf das Jeldrikengebiet gesetzt hatten.

Vanion wusste es nicht, und ihn scherte es nicht. Schweigend verbrachte er den Ritt an der Seite seines Barons, und sollten wer immer ihn ansprach, bekam keine Antwort, die über nichtssagende Worte hinaus ging. Erst, als sie das Tor durchschritten, die Burschen und Diener des Tiorsorden kamen, sich um die Pferde kümmerten, sprach Vanion wieder. Kurze Befehle gab er, sorgte dafür, dass Gorix in ein Gemach kam, rief Heiler herbei. Er überließ es Kassos, vom Tod des Ordensmeisters Gerrit zu berichten, und kam seinen Pflichten nach, die er als Ritter des Barons hatte.

Schließlich zog er sich in eine Kammer zurück, und jemand brachte ihm Tinte und Papier.

Hochwohlgeborene Baronin Isabeau de Lioncoeur,

Lavinia behüte und erhalte Euch.

Ich bringe schlimme Nachrichten und vermag es nicht, die Worte in hübsche Gewänder zu hüllen.

Lorainne de la Follye des Joux erlag am achten Tage des zwölften Monats im Jahre 268 n.J. ihren Verletzungen. Sie gab ihr Leben für die Freiheit Irmgards von Voranenburg und für die Sicherheit und das Wohl aller, die mit ihr hart bedrängt wurden.

Sie starb an dem Ort, an dem sie vor langen Jahren den Ritterschlag erhielt. Ein Dämon des Täuschers streckte sie nieder, als sie in Verzweiflung kniete und betete, wider alle Hoffnung. Sie starb allein und kalt auf dem Schlachtfeld, in der Dunkelheit wurde ihr ohnmächtiger Leib zu spät entdeckt. Euer Mündel blieb auf dem Felde, und kein Gebet, kein Flehen, kein Zauber noch edle Tat vermag es, sie zurückzuholen. Leere herrscht in meinem Herzen, zu keiner Regung bin ich fähig abseits der Trauer, und die Worte des Trosts, die manche sprechen, erscheinen mir hohl.

Auch der Baron Gorix von Feuerklinge ist versehrt worden. Er liegt in tiefem Schlafe in der Obhut der festen Mauern der Löwenburg. Sein Gefolge ist um ihn, und wir beten zur gnadenvollen Mutter, dass sie ihm beistehe. Doch mich treibt die ritterliche Pflicht nun nach Norden. Ich werde den Leib meiner Rittermutter zum Orden der Lavinia nach Blanchefleur bringen, wo er gewaschen und gesegnet werden soll. Von dort geht es nach La Follye, wo ihr Körper seine letzte Ruhestätte finden soll.

Ich werde Euch aufsuchen, sobald ich es vermag, und Euch berichten.

Lavinia halte Euch nun, und stehe Euch bei in dieser dunkelsten Stunde, edle Isabeau.

Vanion Bachlauf, aus Roquefort, Chevalier Voranenburgs.


Die Feder fiel aus seiner Hand, und er sackte in die Arme des Stuhls, auf dem er saß. In diesem Moment, in dem er ganz für sich allein war, scherte er sich nicht um Ritterwürden, Ehre oder Ideale. Tränen rannen über seine Wangen, und seine Gedanken galten allein der Frau, die ihn über lange Jahre begleitet hatte. Der er alles zu verdanken hatte, schlimmste Tat wie höchste Ehre. Die Frau, die vorausgegangen war in eine Welt, die der Onkelmörder vielleicht nie betreten würde.
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Offline Nicole

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #18 am: 13. Dez 18, 22:54 »
Eine Frau schreitet über den Gang.
„Sind sie?... ja... ich weiß... nein... ich gehe selbst.“ Danit schickt sie den Jungen Diener, der sie begleitete weg. Sie war angereist, wollte auf sie warten, auf die Rückkehrer.
Man hatte ihr freundlicherweise ein Zimmer gegeben.

So geht sie den Gang entlang. Gekleidet in schwarz mit einem Schleier, der Trauer ausdrückt und dunklen Umgang. Blass ist sie geworden, ihr Blick kühl und gezeichnet von... von den letzten Jahren.

Dann steht sie vor Vanions Kammer. Klopft. Hofft, ihn sprechen zu können.

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #19 am: 13. Dez 18, 22:55 »
Das Klopfen riss Vanion aus seinen Gedanken. Er strich die Tränen fort, rang eine Zeit um Fassung. Es dauerte Minuten, bis er aufstand. "Was gibt es?"
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Offline Nicole

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #20 am: 13. Dez 18, 22:57 »
Vorsichtig öffnet sie die Tür. Sie hatte gewartet, wusste, wie schwer es sein kann eine Tür zu öffnen in solcherlei Stunden.
Dann tritt sie ein, sie steht gerade, ihr Blick ist leer.
Dann knickst sie vor dem Ritter und wartet.

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #21 am: 13. Dez 18, 23:06 »
Als Vanion durch den Schleier hindurch erkannte, wer da vor ihm stand, verhärtete sich sein Gesicht. Alter Groll stieg in ihm auf, die Ereignisse in Caer Conway drängten sich ihm auf. Wie sie ihn enttäuscht hatte. Sollen sie geschlagen werden, Schimmelbrot speisen! Doch dann entsann er sich des Briefes ebenjener Frau, der ihn erreicht hatte.

Wie um ihren alten Stand zu respektieren, neigte der Ritter den Kopf.
"Edle Klara. Ihr seid gekommen."
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Offline Nicole

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« Antwort #22 am: 13. Dez 18, 23:13 »
Klaras Blick bleibt kühl, jedoch liegt auch ein Hauch Sorge darin.
„Ja... ich konnte nicht mit euch ins Feld ziehen, es sind.. Dinge... aber ich wollte hier warten und habe gehört was geschehen ist und hoffe, euch ein wenig durch diese Zeiten helfen zu können.“
Sie sieht ihn an, mustert ihn.
„Ich werde euch diesen Schmerz nicht nehmen können, aber ich kann euch helfen, dass er euch nicht zerfrisst und für immer verändert. Nicht der Hass in eurem Herzen gewinnt.“

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #23 am: 13. Dez 18, 23:19 »
"Nicht Schmerz noch Hass bewegt mich. Lorainne ist fort."
Als würde das alles erklären, wandte Vanion sich ab.
"Ihr habt mir geschrieben, Klara. Um meine Verzeihung gebeten. Sie sei gewährt, nehmt sie und lasst mich allein mit der Mutter Lavinia. Ich will darum beten, dass sie Lorainne mit ihrer Gnade beschenke und sie sicher über das Totenmeer geleite."
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Offline Nicole

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« Antwort #24 am: 13. Dez 18, 23:20 »
Klara bewegt sich keinen Milimeter. Sie geht nicht. Sie bleibt stehen und schweigt. Sie beobachtet den Ritter.
Dann nimmt sie auf einem Stuhl in der Kammer Platz und wartet.

Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #25 am: 14. Dez 18, 07:02 »
Berengar brachte den weg zur Löwenburg schweigend hinter sich. er überblickte die Gegend vom Sattel aus mit der Hand am Heft seines Schwertes und die wenigen Male, wo man ihn ansprach, verschwendete er keine Worte, wenn es nicht nötig war. Es war ihm anzusehen dass er an dem Verlust Lorainnes schwer trug, doch war die Trauer in seinen Zügen einer formellen Ruhe gewichen. Er machte den Verlust wie so häufig nun, da der Schmerz sich in ihm eingenistet hatte, mit sich selbst aus.

Auf der Löwenburg angekommen wich er nicht von der Seite der Gefallenen und als man sie für die Dauer des Aufenthaltes hier aufgebahrt hatte, bezog er einen schweigsamen Posten bei der Toten. Wer sich ihm näherte wurde mit einem ernsten aber ehrlichen Lächeln begrüßt, doch blieben unvermeidbare Worte leise gesprochen und auf das Nötigste beschränkt. Als die Sonne an diesem Tag unter ging, sprach er ein leises Gebet zu den Göttern die er kannte, und richtete ein paar unbeholfene Fürbitten an die Götter Engoniens.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Nevermind

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #26 am: 14. Dez 18, 08:51 »
Sina wanderte die Zeit über still neben ihrem Herrn her. ab und an wechselten sie ein paar Worte. Sie war sichtlich dankbar für das Packpferd, was ihr den Weg deutlich erleichterte. Sie hielt abstand von der Toten und auch dem bewusstlosen Baron. Trauer war ihr nicht anzusehen, dennoch hatte sie Respekt genug um nicht gut gelaunt die so verhasste Gegend zu verlassen. Während des Weges hielt sie sich oft die Seite, denn auch wenn Xardoran wahre Wunder gewirkt hatte, so traute sie der schnellen Heilung nicht. Jeder feste Schritt ließ sie unsicher zusammen zucken. War eigentlich irgendwem klar, was er da geleistet hatte? Welche Wunder dieser Mann dort vollbracht hatte?" Sie verlor sich in ihren Gedanken und blickte zu Falk. Stieß ein ums andere Mal an Yales Reittier, was mit einem Schubs desselben quittiert wurde. Sie beobachtet die stille Runde und fasste dabei den Entschluss, dass ihre Anwesenheit nicht unbedingt sinnvoll für Vindariels so heißgeliebte Aussenwirkung sei. Sie würde ihren Herrn um eine weitere Reise bitten. Und auch ihr wäre die Abwechselung des Friedens mehr als Recht. Sinas Blick verfing sich in den Habseligkeiten des Herrn von Thurstein und verfinsterte sich.

Die dunklen Gedanken mit einem Kopfschütteln vertreibend trabte sie ein paar Schritte mit den Packpferd an der Hand um zu Yale aufzuholen. Doch als er zu ihr herabblickte schloss sie den Mund wieder und setzt den Weg schweigend fort. Lorraine hatte es nicht verdient vergessen zu werden. Noch weniger hatte sie es verdient dass ihr letztes Geleit wegen persönlicher Nichtigkeiten einer Magd den Zauber verlor, den er durch den schweigenden Schritt erhalten hatte...
Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter, als über Paul.

Offline Vanion

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« Antwort #27 am: 14. Dez 18, 12:24 »
Klara bewegt sich keinen Milimeter. Sie geht nicht. Sie bleibt stehen und schweigt. Sie beobachtet den Ritter.
Dann nimmt sie auf einem Stuhl in der Kammer Platz und wartet.
"Wenn Ihr Euch dem Gebet anschließen wollt, so wäre es angebracht, sich zu erheben und mir zu folgen."

Die Ordensburg besaß gewiss keinen Laviniaschrein, aber es würde einen geeigneteren Ort als diese Kammer geben. Und tatsächlich führte ein Diener sie bald zu einem anderen Gemach, in welchem Gäste von fern ihren religiösen Pflichten nachgehen konnten. Ein kleiner Altar war dort, und einige Bänke.

Vanion löste den Maternoster von seinem Gürtel, den er von der Baronin von Goldbach erhalten hatte. Er ließ die Perlen durch seine Finger gleiten, dann sah er Clara auffordernd an.
"Ich bin mir sicher, dass Lorainne jedes Gebet gebrauchen kann."
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Offline Vindariel

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« Antwort #28 am: 14. Dez 18, 12:29 »

Das Wetter und die Witterung schienen sich der Stimmung der Reisenden angepasst zu haben. Es war kalt, nass und grau. So drückte das Wetter zusätzlich noch auf die ohnehin schon gedrückte Stimmung. Nach einer relativ kurzen Nacht, hatte Vindariel ihre wichtigsten Habseligkeiten in den Satteltaschen ihres Pferds untergebracht und sich dann schweigen neben Yale in den „Trauerzug“ eingereiht. Es war weniger der Umstand, dass Lorainne verstorben war – Menschen starben nun einmal, aus dem Blickwinkel ihres Volkes war dies ein Umstand, an den man sich nach ersten 100 Jahren gewöhnt hatte – sondern, wie sie gestorben war. Sie erinnerte sich an den Ausspruch eines Reisegefährten, den sie auf einer ihrer ersten Reisen getroffen hatte. „Ich fürchte mich nicht vor dem Tod, denn dann bin ich bei den Göttern…das Sterben ist es, was mir Angst bereitet.“ Unter den gegebenen Umständen und in Anbetracht der jüngsten Ereignisse verstand sie diese Aussage nun umso besser. Niemand sollte alleine und zurückgelassen sterben, die letzten bangen Moment ohne eine stützende Hand oder eine beruhigende Stimme verbringen müssen. Vindariel sah sich kurz um, ihre lichttaler Reisegefährten waren alle – mehr oder weniger – unversehrt aus dem Kampf zurückgekehrt. Eigentlich ein Grund zur Freude, doch diese wollte sich bei ihr nicht einstellen. Es war reines Glück, dass es nicht mehr Opfer zu beklagen gab. In einem ruhigen Moment, würde sie die Geschehnisse noch einmal Revue passieren lassen um herauszufinden, an welcher Stelle ein anderes Handeln einen anderen Ausgang der Reise hervorgebracht hätte. Nun wartete sie ab, welche Folgen die Erkenntnisse und Ereignisse der Reise die nächsten Tage und Wochen mit sich bringen würden. Bei dem Gedanken daran war es ihr, als legte sich ein dunkler Schatten über sie und ihre Mitreisenden. Ihr Gefühl mochte sie trügen, aber sie fürchtete, dass diese Reise erst der Anfang von einer unheilvollen Reihe Ereignisse sein würde und das nächste Mal würden sie vielleicht nicht so „glimpflich“ davon kommen. Schweigend und in Gedanken ritt sie weiter. 


Offline Nicole

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« Antwort #29 am: 14. Dez 18, 13:17 »
Ein kurzes, kaltes Lächeln, was durch den Schleier verborgen bleiben würde, ziert das Gesicht der jungen Frau.
„Natürlich, ich folge euch.“

Dann folgt die in gebührendem Abstand. In der Kapelle angekommen sucht sie sich einen geeigneten Ort und würde es Vanion gleich tun und entweder stehen oder knien.
Sie legt die Hände ineinander und nickt nur, bei den Worten Vanions.
Dann schließt sie die Augen. Ob sie betet oder einfach nur still hier verweilt, kann man nicht erkennen.