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Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches => Gruppen auf Reisen im In- und Ausland => Thema gestartet von: Francois am 14. Mai 18, 17:02

Titel: Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 14. Mai 18, 17:02
Das Fest der Grenzen war vorüber. Es waren wunderbare Tage, bei denen die Sonne mit der Garderobe der Damen und den Rüstungen der Chevaliers um die Wette strahlte und sich vieles ereignete.
Die Einweihung der Gedenkstätte am ersten Tag warf, verbunden mit den Erinnerungen an die Ereignisse vor 10 Jahren, einen kleinen Schatten auf die Festivität, jedoch waren sich alle einig, dass man nach vorn schauen sollte und müsse. Vielleicht ging auch deshalb niemand darauf ein, dass eine Delegation aus Lodrien kommentarlos dem Fest beiwohnte. Sicher waren dies andere als damals, andere als diejenigen, die eine Stadt und ihre Bewohner im Stich liessen.
Für Mann und Weib gab es genügend zu sehen und zu tun, der Markt mit seiner Vielzahl an Händlern mit ihrem reichhaltigen Angebot war eine Fundgrube für jeden, der Kupfer über hatte.
Das Angebot an Wettbewerben war wie immer breit gefächert, so dass für jeden, der sich in irgendeiner Form betätigen wollte, Möglichkeit gegeben war. Sei es das Helmholzen oder das Gestampfe, das Bogenschiessen, oder die Hauptattraktionen in Form von Fusskampf und Tjost für die Chevaliers.
Hier zeigte sich erneut, wer nicht nur Können besass sondern auch das Glück auf seiner Seite hatte.
Teile der goldbacher Delegation waren bis auf das Helmholzen bei jedem Wettkampf vertreten.
Natürlich gab es wie immer auch die eine oder andere Störung durch solche, denen einfach Erziehung und Anstand fehlen, aber die wurden durch die entsprechenden Instanzen schnell behoben.
Und wie eh und je bot auch die Tangara Postille, dieser Quell an wohlrecherchierten und handfesten Fakten Möglichkeit, sich zu amüsieren oder aufzuregen, je nachdem, wie man die Sache nahm...

Albin von Eberstein und Yezariel Sciurus mit Gefolge waren Teil des goldbacher Lagers und trugen zu den grossartigen Momenten bei, die sich ergaben.
Tannjew von Norngard beehrte das Lager mit einem Besuch, ebenso natürlich Flamen Magnus Damian mit seiner Gemahlin Amabilis Leonie.
Kassos Blutklinge nutze die Gelegenheit, um Madame "Griffon", das Familienschwert zu überbringen, welches in der Schmiede der Löwenburg überholt worden war.
Unter denjenigen, welche der Baronin die Aufwartung machten waren Delegationen aus Yddland, unter anderem vertreten durch Ottokar von Ravensruh und Wulfgar von Rüden; sowie aus Zarorien, welches durch Bernhard von Altensturmburg, Baron von Dorrenbachtal sowie Herrn von Graueisen, desweiteren den Junker von Eschengrund nebst Gemahlin vertreten wurde. Ebenso lies die Dame von Falkenstein aus Kassador es sich nicht nehmen, Madame zu besuchen.
Neben Comtesse Klara aus Lichttal samt ihrem Gefolge sowie Erik Sturmfels,Graf von Greifstädt und dem Baronspaar Feuerklinge waren aus Vanora die Herren von Bergebi und Daver sowie aus Grenzbrück der Herr von Altmendrett,  Gäste im Lager der Baronin.
Dass der Herold, seines Zeichens aus Touluse, welcher das Turnier leitete sich häufig an der goldbacher Tafel finden liess, bedarf eigentlich keiner Erwähnung.
So herrschte im goldbacher Lager ein stetiges kommen und gehen und reger Betrieb, unterbrochen durch die Turniere und die Mahlzeiten.

Am Morgen nach dem Fest war das goldbacher Lager früh auf den Beinen. Einer der vor Ort anwesenden Priester hatte am Vorabend ein ungutes Gefühl geäussert, dass es zu Regen und Sturm kommen sollte, und diejenigen, die ihn kannten, bestätigten, dass seine Vorahnungen meist zutrafen.
Da Madame wie auch alle anderen gut und gerne auf vollständig durchnässte Zelte und sonstige Lagerutensilien verzichten konnte, beeilte sich die Gruppe also mit dem Abbruch des Lagers und dem beladen der Karren
Und sie hatten sogar Glück und waren gerade rechtzeitig fertig, als die ersten Tropfen den Boden berührten, der die letzten zwei Tage von Alamar gesegnet war.
Die Reisegruppe um die Baronin hatte sich während des Festes etwas vergrössert.
Einige der auswärtigen Gäste schlossen sich auf ihrem Weg nach Donnerheim an.
Und ein weiterer gast war hinzugekommen, den niemand vorhergesehen hatte, und der selber zu Beginn der Tage nicht gedacht hatte, die Gastfreundschaft Goldbachs so intensiv geniessen zu dürfen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 14. Mai 18, 18:44
Julienne hatte sich während ihres Aufenthalts ausgiebig um die Pferde gekümmert und war nur selten im Lager gewesen. Eines der Zugtiere hatte sich beim Versuch, den Wagen auf der Hinreise aus einem Schlammloch zu ziehen ein Band gezerrt und so war die Gardistin damit beschäftigt gewesen, dem armen Ross regelmäßig neue Umschläge zu machen. Zum Glück waren die Tage der Ruhe genau das richtige gewesen und das Pferd erholte sich gut, so dass es auf dem Heimweg wieder den Wagen ziehen konnte.
Julienne wäre am liebsten vorgeritten, so sehr sehnte sie sich nach... Hause.
Doch der Tross zog in seiner üblichen, gemächlichen Reisegeschwindigkeit durch die Lande und es war ihre Aufgabe, die Augen und Ohren offen zu halten, um etwaige Gefahren frühzeitig zu bemerken und abzuwehren.

Die Gardistin hatte sich sehr gefreut, Andarin erneut zu begegnen und war voll des stillen Stolzes auf den jungen Mann, der seiner Pagenzeit nun offenbar entwachsen war.

Während sie durch einen leichten Niselregen reisten, der aufgrund seiner Beständigkeit so langsam aber sicher auf die Gemüter schlug, dachte Julienne an den Junker Jacques de Bucherôn. Sie musste in letzter Zeit oft an ihn denken
Die letzten Nachrichten aus Riche de Chêne hatten nichts gutes über seinen Gesundheitszustand verlauten lassen und die Gardistin fragte sich, ob sie diesen Mann, der ihr so ans Herz gewachsen war, noch einmal in dieser Welt sehen würde. Plötzlich schauderte sie. Ob es von der unerwarteten Windböe, die ihr den Regen ins Gesicht trieb kam, oder von einer dunklen Vorahnung, mochte sie nicht zu sagen.

Sie schüttelte die düsteren Gedanken fort und konzentrierte sich wieder auf ihre Umgebung...
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 14. Mai 18, 19:07
Springer trottete gemächlich im Tross der Goldbacher Gesandschaft dahin. Der feine nieselregen machte dem stämmigen Pferd nichts aus genau so wenig wie die Tatsache, dass es durch die diversen Bänder und Federn die in seine Mähne eingeflochten waren aus der Masse heraus stach wie ein Pfau in einer Gruppe Tauben.
Anders hingegen hatte sich erst mit der Zeit an die neue Umgebung einigermaßen gewöhnt. Ihre erste Handlung am Abend vor dem Aufbruch war gewesen sich von unnötigem Gepäck und anderen Dingen zu befreien und kurz nach Sonnenaufgang hatte alles zusammen gepackt um sich dann zügig am Lager der Goldbacher einzufinden. Das Lager hatte zu dem Zeitpunkt mehr einem Ameisenhaufen geglichen, kontrolliertes Chaos. Sie hatte sich bemüht nicht im Weg zu stehen und dort zu helfen wo man sie ließ. Viel gesprochen hatte sie nicht und tat es auch immer noch nicht.
Sie beobachtete und versuchte sich daraus zu erschließen wie diese Leute untereinander funktionierten.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 14. Mai 18, 19:36
Julienne hatte den Platz an der Tête, ritt gelegentlich etwas voraus und ließ sich zurückfallen, wenn sie meinte etwas gesehen zu haben. Hexe war nicht gut auf das Wetter zu sprechen und schlug mit dem Kopf und tänzelte unnötig herum. Ihre Reiterin gab acht, nicht zu dicht an die anderen Pferde zu kommen, damit Hexe sie in ihrer miesen Laune nicht beißen oder gar treten konnte.

Auf dem großen Platz in Caer Conway, wo die Tiere untergebracht worden waren, hatte Julienne sich angewöhnt, Hexe als Warnung für alle anderen eine Schleife in den Schweif zu flechten und diesem Brauch folgte sie auch jetzt noch.

Allem Rumgehampel zum Trotz genoss die Gardistin die Zeit mit der Stute. Hatte sie in Goldbach stets Mühe gehabt, Hexe an andere Reiter zu gewöhnen, war es hier nun ganz selbstverständlich, dass sie das Tier ritt. Und der lange Reiseweg gab ihr und dem Pferd jede Menge Möglichkeiten, Zeit miteinander zu verbringen.



Während ihrer Zeit auf dem Fest der Grenzen hatten sich etliche Leute angeboten, ihr Können auf Hexe zu demonstrieren. Doch Julienne hatte immer verneint. Vor allem dann, wenn sie martialische Sporen oder Peitschen an den potentiellen Reitern gesehen hatte. Ein junger Recke niederen Adels war besonders hartnäckig gewesen und hatte mit seinen Fähigkeiten, jedes Pferd brechen zu können, geprahlt.
Schließlich war der Gardistin der Kragen geplatzt und sie hatte ihm ein Wettreiten vorgeschlagen. Kein Rennen - oh nein, diese Lektion hatte sie gelernt! Sie suchten den hochgelobten Rittmeister eines kleineren Hofes auf und baten ihn, den Posten des Jurors zu übernehmen. Der Jüngling höhnte, es könne ihm niemand etwas vormachen, und damit war das Interesse des besagten Rittmeisters geweckt.
Man traf sich also auf der Wiese, an der an langen Leinen all die Tiere untergebracht waren, die mit den Gruppen angereist waren.
Der junge Kerl bestieg seinen Hengst, ein wunderschönes Tier, das jedoch, bei näherem Hinsehen, an Maul, Nasenrücken, Kinn und Flanken unschöne Narben aufwies. Das Pferd kam aus einer der besten Zuchten, das war gleich zu erkennen.
Der Rittmeister besah sich zunächst mit kritischer Mine die Pferde und gab dann Kommandos vor, nach denen sie reiten sollten.
Hexe spürte Juliennes Nervosität und war unruhig, doch mit der Zeit wurde alles zur Routine. Schritt, Trab, Galopp, Wendungen, aus dem Stehen in verschiedenen Tempi anreiten...
Während der Hengst des Adligen dies unter Zwang vollführte und von ihm mit Maulgereisse, Sporentritten und Geschrei traktiert wurde, blieben Hexe und ihre Reiterin ganz ruhig. Nur Juliennes freudige Ausrufe, wenn Hexe mal wieder besonders folgsam war, kamen aus ihrer Richtung.
Zum Schluss lobte der Rittmeister die Gardistin und ihre Stute und er lachte, als Hexe versuchte, ihn zu beißen. Der gute Mann gab Julienne noch ein paar freundliche Ratschläge, die sie dankend annahm.
Den jungen Adligen hingegen bedachte der Rittmeister mit strengen Belehrungen, die dieser wutschnaubend zurückwarf.
Es war der Freitag gewesen. Julienne zog äußerst gutgelaunt vom Platz, nur um am nächsten Tag festzustellen, dass ihr, als sie gerade die Bandagen des Zugtieres wechselte, drei Recken entgegenkamen. Sie beschimpften sie, doch als sie sich aufrichtete, gewahrten die Burschen das Wappen und ihre Farben. "Der hat uns nicht gesagt, dass sie Goldbacherin ist!", rief einer und ein anderer schlug vor, dass sie lieber wieder gehen sollten, was die anderen beiden gerne befolgten...

So war Julienne am Samstag äußerst gut gelaunt zum Bankett gegangen und der Rest des Abends war unheimlich schön geworden.

Grinsend tätschelte die Gardistin Hexe den Hals. Sie war irre stolz auf das Lob des Rittmeisters und nahm sich fest vor, sich seine Ratschläge zu Herzen zu nehmen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 14. Mai 18, 21:30
Francois hielt sich entgegen seiner Angewohnheit und seines Postens weiter vorn bei Madame. Kleinere Bedeckung bedeutete auch weniger Schutz, also hatte er nun seine "zweite Aufgabe" zu erfüllen. Edouard hatte die Spitze, während Reynard den Abschluss machte. Alle anderen hatten sich gemäss ihrer Position oder aufgrund freier Plätze auf den Wagen eingereiht. Francois hatte Anders direkt vor Madame´s Wagen einen Platz gegeben. Dies eher um die anderen zu beruhigen, als um sie im Auge zu behalten. Die weiteren Gäste waren direkt hinter ihnen.
Sie kamen gut voran, der leichte Regen war nur nervig, aber nicht störend für den Marsch, noch nicht.
Der Waibel und Madame tauschten hin und wider ein paar Worte. Auch Julienne gab dann und wann, wenn sie ihre Position etwas verschob, einige Dinge von sich. Die letzten Tage hatten an einigen von ihnen ziemlich genagt, obwohl es ein Fest und keine Kampfhandlung war. Die ständige Präsenz und die mit Terminen und Programmpunkten angefüllten Tage waren anstrengend. So zogen sie dahin, gen Westen. Einige Wochen lagen vor ihnen, bis sie ihr Zuhause sehen würden.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 15. Mai 18, 10:12
Anders wurde es mit der Zeit langweilig. Sie hatte niemanden zum reden und dadurch das sie relativ weit vorne um Zug untergebracht war und auch noch direkt vor dem Wagen der Baronin versuchte sie sich nicht all zu oft umzudrehen. Manchmal kam eine Frau vorbei auf einer Stute die eine lustige Schleife im Schweif aber bisher hatte sie sie noch nicht gefragt warum nur ihr Pferd eine Schleife trug. Sie beschloss das bei nächster Gelegenheit zu ändern. Während sie leise vor sich hin summte kam die Reiterin auch schon wieder vorbei. Sie würde sich erst zu Francois zurück fallen lassen um dann wieder vor zu reiten. "Warte mal.", rief sie Julienne entgegen als diese wieder an ihr vorbei ritt. "Dein Pferd hat eine hübsche Schleife. Warum ist es das Einzige mit einer Schleife?" Sie lächelte Julienne an.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Eponine am 15. Mai 18, 20:17
Eponine war die meiste Zeit schweigsam und ließ die verregnete Landschaft an sich vorrüberziehen, während sie ihren Gedanken nachhing. Wann immer der kleine Tross Halt machte, verfeinerte und ergänzte sie zusammen mit Aimeé die gemeinsamen Notizen, die auf Goldbach zum Grundstock einer Wappenrolle des vergangenen Turnieres werden sollten.
Über Tag dagegen zeigte sich oft ein nachdenkliches Stirnrunzeln, wenn sie an die Geschehnisse in Caer Conway zurückdachte. Sicher, das Turnier war wie immer ein strahlendes Fest gewesen, trotz des schmerzlichen Gedenken an die Gefallenen des Krieges. Die ganzen edel gekleideten Herrschaften, das bunte Treiben auf dem Markt und die vielen Gesichter, die die Sonne des Herrn Alamars wiederspiegelten. Aber dazu war ein unbekanntes Gesicht getreten und es behagte ihr ganz und gar nicht, dass dazu kaum auch nur Informationskrumen zu bekommen waren.
Hoffentlich hat Yezariel's Scriptor die Anweisung verstanden und sie sich auch zu Herzen genommen, dachte sie mürrisch, verstimmt über die Tatsache, die Erkundigungen nicht aus erster Hand einholen zu können. Aber dazu schien die Reise zu weit, vor allem, wenn der Chevalier Yezariel zunächst nach Süden reisen musste um einen verschollenen Ritterbruder zu finden und sie sich deshalb nicht seiner Reisegesellschaft anschließen konnte.
Aber hatte sie genug in die Waagschale geworfen, damit der junge Scriptor seine Nase aus seinem Buch nahm und Augen und Ohren aufsperrte? Ein kurzes, zuversichtliches Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. Vermutlich hatte sie das. Ihn ihrem Buchbinder zu empfehlen war definitiv ein verlockendes Versprechen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 15. Mai 18, 21:58
Julienne zügelte Hexe und reihte sich in sicherem Abstand neben Anders ein.
"Einö einzelnö Schleifö im Schweif ist einö Warnung an anderö, dass das Pferd schlägt.", erklärte sie in breitestem caldrischen Akzent.
"'exe kann mituntär schwierig sein. Abär isch liebö sie trotzdem sähr!", sagte Julienne und lächelte zurück, während sie der Stute, die ausnahmsweise mal brav war, den Hals tätschelte.
Das Pferd schnaubte zufrieden. Inzwischen hampelte es kaum noch herum, als hätte es verstanden, dass dies eine lange Reise würde und es seine Energie nicht unnötig verschwenden durfte.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 16. Mai 18, 09:45
"Oh das wusste ich nicht. Ich hätte
 versucht sie zu streicheln weil sie mit der Schleife so hübsch aussieht." Anders lächelte Julienne freundlich an. "Ich bin Anders und das ist Springer. Wie heißt du?"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 17. Mai 18, 09:41
Der Regen tröpfelte so langsam vor sich hin. Aber Linna bemerkte ihn fast gar nicht, die Landschaft zog einfach an ihr vorbei. Die vielen neuen Eindrücke, dieser noch ungewohnten Welt hatten ihre Spuren hinterlassen. Sie war glücklich und auch ein wenig stolz. Ihre Unsicherheit stand ihr wohl nicht so sehr ins Gesicht geschrieben, wie sie vermutet hätte. Doch eins wusste sie genau sie wollte mehr davon und sie war bereit zu lernen. Und noch war ihre Reise nicht vorüber es war noch ein weiter weg nach Donnerheim und erst recht bis nach Eschengrund, ihrem zu Hause. Ein letztes mal bevor es auf den Sommer-Heereszug geht, ein letztes Mal wenige Wochen im beschaulichen Eschengrund, welches ihr die letzten drei Jahre eine Heimat geworden war. Solange sie unterwegs waren hatte sie noch die Chance von der Reisegesellschaft zu lernen, Gespräche zu führen und Aufmerksam zu beobachten.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 14:04
Francois liess sich zwischendurch zurückfallen auf Höhe der Reisegäste und erlindigte sich nach deren Befinden oder ob jemand etwas brauchte.
Da er niemanden der Gäste wirklich kannte,konnte er auch nicht einschätzen, wie es den Einzelnen ging.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 17. Mai 18, 14:54
Der Sergeant der Baronin ließ sich zu der zarorischen Delegation zurückfallen, um sich zuvergewissern, dass nichts fehle. Er konnte ja nicht ahnen, dass meist viel zu viel Proviant mit sich geführt wurde, eine alte Traditions der zarorischen VBE( Ver-, Be- und Entsorgung) in der Wulfgar lange gedient hatte. Linna wusste nie genau, wie sie sich im Beisein des Sergeanten verhalten sollte, denn sie konnte seine ernste Miene nur sehr schwer deuten, schätzte ihn aber sehr.

„Habt Dank uns fehlt gerade an nichts, könntet Ihr mir aber sagen, wann wir gedenken die nächste Pause zu machen?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 15:10
Die Aussage über die gut gefüllten Provianttruhen quittierte Francois mit einem wissenden Nicken. „Oui,unser Maitre ist auch immer sehr um uns in Sorge. Ich denke,das nächste Gasthaus werden wir uns genauer ansehen. Der Baronin wird es ebenfalls gelegen kommen. Kann ich sonst etwas für Euch tun,Madame?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 17. Mai 18, 15:25
„Vielen Dank oder merci, wie man bei euch wohl sagt, ihr kümmert euch vorzüglich um uns."

Trotzdem bin ich froh in bald zu einer Pause in ein Gasthaus einkehren zu können.“
Linna dreht sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass niemand ihrer Delegation etwas dringend benötigtigte und sie Ihnen zuvor gekommen war. Wulfgar schien zufrieden und auch der Herr von Altensturmburg nickt nur zustimmend.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 15:34
„Keine Ursache Madame. Ich kann mir vorstellen,dass Ihr erschöpft seid,nach fen langen Tagen.  Die Rast wird sicher auch entsprechend ausfalleen,wir kommen gut vorran. Bitte entschuldigt mich,ich muss der Spitze unsere Pläne mitteilen.“
Mit einem Lächeln verabschiedete Francois sich und zog nach vorn,um mit Edouard zu sprechen. Beim pasieren von Julienne instruierte er sie ebenfalls.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Edouard am 17. Mai 18, 16:09

"Digue ding dong dong... Ce sont les filles des forges, Digue ding dong dong... Ce sont les filles des forges; Des forges de Paimpont, Digue ding dondaine
Des forges de Paimpont... Digue ding dong dong..."


Leise vor sich hinsingend ritt Edouard alleine an der Spitze der Gesellschaft, hörte aber auf als er hörte das sich ein Pferd nahte.. 

Er sah kurz zurück, und grinste als er sah wie Francois sich näherte.

"Na mon Ami, ist es nicht ein wundervoller Tag ?  Der Regen kommt ja fast gerade runter, neh ?"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 16:20
Francois bugsierte Traveller neben Edouard und hielt ihm ein kleines Fläschchen hin.
„Oui,es ist fast angenehm.Da weiss man wieder, weshalb man einen Umhang mitschleppt,trotz der Segen Alamars in den letzten Tagen. Und immerhin staubt es jetzt nicht,non?!
Das nächste Gasthaus sollten wir uns einmal von innen ansehen.Die Damen werden es begrüssen.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Edouard am 17. Mai 18, 16:34
"Bon.... Wird gemacht...." antwortete er lächelnd.

"Wenn ich mich recht entsinne, werden wir eins in etwa ein halbes Glas erreichen." Er drehte sich kurz im Sattel um, und sah zurück.

"Die Wirtsleute werden sich bestimmt freuen über so´ne große Schar Gäste... Schicken wir Julienne voraus um sie vor zu warnen ?"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 18:22
„Der Wirt macht den Rest des Monats zu wegen Reichtum. Ja,ich denke,wir sollten so nett sein,und die Leute informieren.“

Francois drehte sich im Sattel und nahm Blickkontakt mit seiner Gardistin auf.

„Julienne, von der Gruppe lösen und Vorhut bilden. Kontakt zum nächsten Gasthaus herstellen. Wirt über eintreffende Reisegruppe informieren. Verpflegung und Fourage, Quartier soweit möglich. Mindestens für die Damen.“

Ee stellte sich kurz auf. „Ich bin froh,wenn ich zuhause bin. Die Reitetei ist ganz klar nicht mein Ding...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 17. Mai 18, 19:40
"Das ist 'exe. Und mein Namö ist Julienne.", sagte die Gardistin zu Anders.
"Isch würde Eusch die 'and reischen, aber meinö Armö sind nischt lang genug...", sagte sie und deutete lachend auf den Sicherheitsabstand zwischen ihrem Pferd und Springer.

Als der Weibel nach ihr rief, nickte sie Anders noch einmal freundlich zu und ließ Hexe antraben, bis sie zu Francois und Edouard aufgeschlossen hatte.
Julienne nahm die Befehle mit einer zustimmenden Geste und einem "Oui, mon Sergeant!" entgegen und gab Hexe dann erneut das Kommando zum antraben. Schließlich ließ sie die Stute in einen kraftsparenden Kanter wechseln, der sie rasch vorwärts brachte.


Nach einigen Wegbiegungen erreichte sie eine große Kreuzung, um die sich einige Gebäude scharten. Das größte davon war ganz eindeutig ein Gasthaus - gut erkennbar an dem Schild, das über der Eingangstüre hing. Es zeigte einen fröhlichen Wandersgesellen mit Kiepe, Umhang und Stock, der einen Humpen schäumenden Bieres hochhielt.
Das Gebäude war bis zu den Fenstersimsen im Erdgeschoss aus Stein gebaut, darüber erstreckte sich die typische Fachwerkbauweise. Entlang der Querbalken waren fromme Sprüche und Segenswünsche auf das schwarze Holz gemalt worden.

Julienne stieg von Hexe und band die Stute am Brunnen vor einem Stall- oder Scheunengebäude an.
Sie beschwor das Pferd, sich zu benehmen und wandte sich dann zum Eingang des Gasthauses.

Die Türe öffnete sich in einen großen Schankraum - rechter Hand standen Tische und Stühle und Bänke und im hinteren Bereich war ein Kamin zu sehen. Linker Hand befand sich ein vergleichsweise niedriger Tresen, dahinter Fässer mit Zapfhähnen, Regale voller Krüge und Schalen und nicht zuletzt die Wirtin. Die Frau war sehr klein und kräftig gebaut und hatte zwei lange, geflochtene Zöpfe, die ihr rundes Gesicht umrahmten. Julienne war sich sicher, einer Zwergin oder zumindest einer Frau mit zwergischen Wurzeln gegenüber zu stehen.

"Bon jour!...", begann die Gardistin und die Augen der Frau verengten sich.
"Caldrier, eh?!?", sagte sie argwöhnisch.
"Abär von der nettön Sortö!", beeilte sich Julienne zu versichern.
"So, so!", war die kurze Entgegnung.

Die Goldbacherin beschloss, die brummelige Art der Frau zu ignorieren und erzählte, warum sie gekommen war und was in Bälde auf die Wirtin zukäme.
Diese bekam große Augen und brüllte in Richtung einer Tür, die hinter der Theke in einen weiteren, von außen nicht einsehbaren Raum führte.
Ein Mann (menschlich), ein Mädchen (größer als die Zwergin, aber mit ihren Gesichtszügen) und ein Bursche kamen herbeigeeilt.
Mit knappen Worten gab die Wirtin Anweisungen, dass Zimmer hergerichtet, der Stall vorbereitet und ein Bad eingelassen würde.
Die drei eilten - ganz offensichtlich ein eingespieltes Team - in unterschiedliche Richtungen davon.
"Und holt noch mindestens ein Fässchen Wein herauf!", brüllte die Wirtin hinterher.

Kurz darauf war alles geklärt. Julienne bekam ein Pintchen Schnaps vorgesetzt ("Da trink! Du siehst ziemlich durchnässt aus!") und machte sich dann wieder nach draußen, um den eintreffenden Reisenden entgegenzureiten.


Nur ein paar Wegbiegungen weiter traf sie auf die Gruppe.
"Sergeant, es ist allös vorbereitöt! Einzöl- und Gruppönzimmär gibt es für die 'o'e Gesellschaft zur genügä und der Rest kommt im Schuppön untär. Die 'abön leidär nur ein Bad, es wärdön sisch also einigö geduldän müssön. Aber der Schankraum ist groß, wenn wir zusammenrückön, sollten wir allö reinpassön.", gab sie ihren Bericht ab.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 19:56
„Bon,klingt ja,als könnte es ein angenehmer Abend werden.Madame informieren und dann wieder einreihen.Merci“

Zu Edouard gewand meinte Francois „Na,Stall oder Wagen?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Edouard am 17. Mai 18, 20:22
Edouard lacht...

"Stall für mich, Bruder... Ich freue mich auch schon auf eine ruhige Nacht im Heu... Sicherlich werde ich davon träumen das wir endlich wieder die Runde über les Ramparts  machen..."antwortet er seufzend.

"Vorausgesetzt Madames Exerzitien erlauben uns diese klein Freude..."fügt er augenzwinkernd hinzu.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 17. Mai 18, 20:51
"Wir können uns zuwinken." beschloss Anders und winkte über die Entfernung zwischen den Pferden die für ihre Arme zu kurz waren. Dann wurde ihre neue Freundin fort geschickt und Anders schaute sehnsüchtig hinterher. Wie gerne wäre sie auch etwas getrabt. Stattdessen legte sie dich nach vorne auf Springers Hals um ihn zwischen den Ohren zu Kraulen. "Ich vermisse unser Zuhause jetzt schon.", flüsterte sie ihm leise zu. Irgendwann kehrte Julienne zurück und Anders spritzte die Ohren. Ein Gasthaus und es gab Aussichten auf einen Platz im Stall. "Ich will auch in den Stall." murmelte sie. "Dann kann ich dir Geschichten erzählen und dich ordentlich trocken reiben." Sie klopfte Springer den Hals.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 20:52
„Oui,wir werden sehen,was sich ergibt,wenn wir wieder zuhause sind. Ich werd wohl auch den Stall nehmen. Nach einem Bier,oder zwei...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Edouard am 17. Mai 18, 22:07
"Bon..... Ich bringe die Pferde runter, und sichere uns da ein Plätzchen."

"Nach dem Essen, und diese Unmengen an Bier, ist für mich dann auch der Tag vorbei... "
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 17. Mai 18, 22:27
„Ich weiss genau,was du meinst.Mir stecken die letzten Tage auch noch im Leib. Alors,ich seh mal nach den anderen.“

Francois liess sich zurückfallen auf Höhe von Anders.
„Na, ist alles in Ordnung?“ Er musterte die Kenderin und ihr Pferd kurz. Sie stachen aus der Masse der Reisegruppe hervor wie der sprichwörtliche bunte Hund.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 17. Mai 18, 22:47
Die Kenderin hatte sich aufgerichtet als sie bemerkte das ein Pferd sich auf sie zubewegte. Jetzt schaute sie kurz zu Francois und dann in die Runde ob irgendwer in Hörreichweite war. Schließlich beugte sie sich leicht zu ihm und flüsterte: "Mir ist ein bisschen langweilig. Normalerweise hab ich wen zum reden oder ich erzähle Springer ganz viel, aber ich glaube wenn ich den ganzen Tag meinem Pferd etwas erzähle halten mich die Leute für wunderlich. Oder sind genervt." Sie grinste und zuckte mit den Schultern ehe sie sich wieder aufrichtete.
"Abgesehen davon bin ich es nicht gewohnt so... hm... zielstrebig voran zu kommen. Wenn ich alleine unterwegs bin nehm ich schonmal Umwege und schaue mich in der Umgebung um. So habe ich mal ein kleines Dorf gefunden in dem gab es einen Schreiner der konnte ganz tolle Tiere aus Holz machen! Mir hat er auch eines gemacht. So einen kleinen Holzfrosch mit Zacken auf dem Rücken und dazu einen Schlägel. Wenn man dann mit dem Schläger über den Rücken des Frosches fährt klingt das so als würde er quacken." Die Kenderin kicherte amüsiert bei dem Gedanken.
"Oh und ein anderes Mal habe ich sooooo ein Hufeisen gefunden.", sie lief Springers Zügel los um Francois die Größe mit den Händen zu zeigen. Das Pferd trottete einfach weiter. "Ich weiß nicht was da für ein Pferd vorbei kam, aber wenn es so große Hufe gehabt hat muss es ein Riesenpferd gewesen sein."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 18. Mai 18, 07:53
Nach jeder Wegbiegung erwartete Linna endlich ein Gasthaus zu erblicken. Ihre Kleidung war durch den stetigen Regen ziemlich durchnässt und sie sehnte sich nach einem lodernden Feuer und einem Glas Wein, um endlich Ihre Füße und Hände wieder zu spüren. Sie liebte das reiten zwar, aber gerade lange Strecken waren doch sehr ungewohnt und ihr schmerzten die Glieder. Die Vorstellung heute Nacht in einem warmen gemütlichen Bett verbringen zu können, war in diesem Moment zu schön um wahr zu sein.

Linna jetzt werde ja nicht wehleidig, du hast schon viel anstrengendere Situationen gemeistert, es ist nur eine längere Reise und es regnet, schalt sie sich in Gedanken selbst.

Doch die letzten Tage ist soviel passiert, das Leben hat sich die letzten Jahre gedreht und dreht sich weiter und sie ist glücklich, so glücklich wie sie es sich nicht hätte erträumen lassen.

Endlich konnte sie durch eine Gruppe von Bäumen Häuser erkennen. Umso näher sie kamen, um so deutlicher wurde, dass das größte ein Wirtshaus seien musste. Am liebsten wäre sie vorgeprescht, besonn sich jedoch eines besseren, das wäre ganz und gar nicht damenhaft gewesen. Alleine mit Wulfgar, Erik, Wrenna und Aldrik hätte sie das wahrscheinlich wenig interessiert, aber jetzt war die Situation doch eine gänzlich andere. So übte sich Linna in Geduld, eine Tugend die ihr ganz und gar nicht entspricht.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 08:15
„Oui,ich verstehe was du meinst“ entgegnete Francois. „Ich kann durchaus nachvollziehen,dass diese Art der Reise nicht gerade deine liebste ist. Aber leider geht das gerade nicht so, wie du es gewöhnt bist. Das würde alle anderen irritieren und verunsichern und dazu noch unseren Marsch verzögern,weil wir aufeinander  warten müssten.“

Francois blickte kurz nach hinten,um sich zu vergewissern,dass die Gruppe nicht zerfiel.

„Den Frosch würde ich gern mal sehen,den zeigst du mir doch mal?!
Wie bist du eigentlich dahin gekommen,wo du jetzt bist?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 09:58
"Ja sowas habe ich mir schon gedacht. Wenn viele Menschen zusammen reisen muss man da ein bisschen durchdachter rangehen." Anders folgte Fancois Blick nach hinten wo sich die lange Reisegruppe erstreckte. "Ich werde schon irgendwie eine Aufgabe für mich finden um mich zu bechäftigen."
Francois nächste Frage überraschte sie. "Natürlich bring ich den Frosch mal mit, sobald ich wieder zu Hause war. Und wie meinst du das ? Wi bin ich hier hin gekommen? Da warst du doch dabei wo die Baronin gesagt hat ich soll mit euch kommen."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 10:08
Noch bevor Francois seine Frage gestellt hatte,wusste er,wohin das führen würde. Er musste trotzdem schmunzeln...
„Non, ich meine wie bist du nach Caldrien und dann zur Chevaliere gekommen? Das ist ja nun keine so geläufige Variante für Kender,non?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 12:01
"Oh das ist eine lange Geschichte. Ich glaube die schaffe ich nicht mehr bis zum Gasthaus. Aber es gibt ja noch den Abend und den ganzen Weg nach Goldbach. Wo fang ich am besten an.", nachdenklich legte die Kenderin den Kopf von einer auf die andere Seite sodass die vielen bunten Zöpfe von ihren Schultern rutschten. "Ich bin aus dem Land in dem ich geboren wurde geflohen. Das war kurz nachdem ich erfahren hatte, dass ich verflucht war, was ... dazu führte das ich meine Familie und alle die ich kannte verlassen musste um Hilfe zu finden. Aber es war nicht meine Familie die mich verflucht hat... es... ist eine andere Geschichte für ein anderes mal. Da muss ich jetzt zu weit ausholen. Schlussendlich lag mein Land im Süden und ein wenig östlich, also bin ich einfach so lange und so weit ich konnte in die entgegen gesetzte Richtung gereist. Da ich kein Pferd hatte oder die jeweiligen Münzen meistens zu Fuß und allein. Das hat  in eurer Zeitrechnung etwa vier Jahre gedauert. Ich war sehr überrascht als ich das erste Mal Schnee gesehen hab." Sie grinste Francois an.

"Den kannt ich bis ich hier in die Nähe kam nicht. Naja. Auf meinem Weg hab ich eine alte Frau getroffen die sich ihr Haus mit bestimmt dreißig Raben geteilt hat und bei ihr durfte ich einen Winter bleiben und als ich ging hat die alte Krähe mir gesagt, dass ich einen Phönix suchen soll wenn ich meinen Fluch aufheben möchte. Also habe ich genau das gemacht. Und die Gerüchte haben mich irgendwann hier nach Engonien geführt. Ich glaube irgendwer hat Gorix mit einem Phönix gleichgesetzt. Eigentlich haben mich die Gerüchte erst zu Yorik geführt. Dem ging es damals nicht so gut un er sah aus wie ein laufendes Gewitter. Wusstest du das Yorik bei unserer ersten Begegnung gedroht hat mir den Kopf abzuschlagen? Naja auch ne andere Geschichte. Ich bin ihm nachgelaufen, weil ich versuchen wollte ihn aufzumuntern und weil ich gemerkt hab das er mir nicht weh tun will sondern nur schlecht gelaunt ist. So bin ich dann in der Gruppe gelandet die Vanion gegründet hat um Lorainne zu suchen. Und dann bin ich geblieben. Weil als wir Lorainne gefunden hatten hatte sie keine Seele mehr und ihr ging es viel schlechter als mir und da wollte ich helfen.
Vanion hat mich mit zu Julé in den Wald genommen. Damals war er ja noch der grüne Ritter und irgendwie haben wir uns angefreundet. Ich hab ihm immer zugehört wenn er etwas auf dem Herzen hatte. Ich glaube das mochte er. Dann hat Stella dieses Ritual gefunden mit dem wir in Lorainnes Kopf reisen konnten um sie und Rania zu retten." Anders schauderte leicht bei dem Gedanken an das was sie in den Köpfen der beiden gefunden hatten.

"Du kannst dir sicher vorstellen das Lorainne sehr wütend war weil Vanion jemanden wie mich in ihren Kopf gelassen hat. Aber Vanion hat sich für mich eingesetzt und über Julés Tod haben wir uns dann kennen gelernt und irgendwie habe ich geholfen ihre Seele zu heilen. Abgesehen davon war sie wohl erstmal froh jemanden bei sich zu haben der sich mit Schlössern und verschlossenen Häusern auskennt ihm Notfall. Also bin ich geblieben und hab geholfen wo ich konnte, denn dann ging es ja gegen Saveric. Ich habe Lorainne häufig von bösen Gedanken abgelenkt und sie zum Lachen gebracht. Irgendwann wollte sie das ich das Kämpfen lerne weil wir ab da stärker gegen Saveric vorgehen wollten. Ich habe viel gelernt in der Zeit bei ihr. Kämpfen, Heilen, jagen. Auch hat es mir geholfen mich an die Menschen anzupassen. So konnte ich später ungesehen in Roquefort ein und ausgehen um zum Beispiel Nachrichten hin und her zu bringen. Und dann kam die Sache mit Vanion. Nachdem heraus kam das er ein Roquefort ist hatte Lorainne erst Sorge ihm zu vertrauen und er musste sehr viel mit sich selbst klären. Und als er dann weg war... naja... ich war noch da und das hat sie gestützt glaube ich. Ich war halt einfach da. Hab auf sie aufgepasst, ihre Geheimnisse geschützt... Und Benjen gab es ja auch noch. Irgendwie haben wir weiter gemacht. " Anders wickelte sich eine bunte Strähne um ihren Finger und schaute nach vorne wo sich das Gasthaus nun abzeichnete.
" Irgendwann, ich glaube das war nachdem sie Roquefort einen Hirschkopf aufs Feld geschmissen hat ... du hättest sie sehen sollen. Es war Winter und plötzlich kommt eine blutüberströmte Lorainne in unser Lager gestolpert, auf dem Rücken einen riesiegn kopflosen Hirsch! Sie hat niemandem gesagt das sie nach Roquefort geht. Sie hat es einfach gemacht. Wir haben uns alle furchtbar erschrocken... sie sah aber auch ein bisschen wahnsinnig aus... so voller Blut... ähm... wo war ich?" Von der plötzlichen Erinnerung verwirrt versuchte Anders den Faden wieder aufzunehmen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 13:14
„Roquefort und der Chevalier Vanion. Du hast Recht, mit den vielen Seitengeschichten werden wir uns bis Goldbach unterhalten können.“
Francois lächelte die Kenderin offen an, er mochte sie,trotz,oder gerade wegen ihres leicht merkwürdigen Charakters. Vielleicht war sie die normale,und alle anderen waren durcheinander?
„Wenn du das überhaupt möchtest. Ich werde dich nicht über Dinge ausfragen,die du nicht erzählen möchtest.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 13:24
"Ich hab dich sehr gern und vertraue dir François. Frag mich alles was du willst." Anders strahlte zurück. "Wenn ich über irgendwas nicht reden möchte sag ich das auch. Aber ich erzähle gerne Geschichten oder höre welche."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 18. Mai 18, 14:01
Als die Gruppe die Kreuzung mit den Gebäuden erreichte, wurde sie bereits von einem Haufen Menschen erwartet. Offenbar hatte man die ganze Siedlung zusammengetrommelt, um mit anzupacken.
Die Bewohner des Weilers reagierten auf die Ankunft der Reisegesellschaft ganz nach ihren individuellen Charakteren - einige kamen sofort herbei und boten ihre Hilfe beim Halten der Pferde oder beim Heruntersteigen der Reiter und Kutscheninsassen an, während andere noch warteten, bis sich das Chaos etwas gelegt hatte und man gezielter helfen konnte.
Ein paar Kinder tobten herum und wurden von den Erwachsenen ermahnt, nicht im Weg zu sein und auf sich Acht zu geben. Mit großen Augen wurden die Edelleute mit ihren Zeltern und Schlachtrössern und auch Anders und Springer bestaunt.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 14:08
"Bon, ich freue mich, dass du das so siehst. Wir werden uns noch einige Male unterhalten, versprochen. Aber ich glaube, jetzt steht ersteinmal etwas anderes an...Ich danke dir für dein Vertrauen, Anders."

Francois liess sich bis zur Kutsche der Baronin zurückfallen und informierte sie über die Begebenheiten. Dann stieg er ab und wartete auf Madame.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Mai 18, 15:54
Isabeau ritt normalerweise auf Reisen, sie war eine gute Reiterin und tat dies auch gerne, aber heute hatte sie sich entschieden im Wagen zu fahren und darum gebeten ihre Ruhe zu haben.
Die Kombination aus dem heißen Wetter und der Tatsache, dass sie während nahezu des gesamten Turniers auf ihrem Sitzplatz festgenagelt war, hatte dazu geführt, dass ihre Beine bis über die Knie geschwollen waren und jeder Schritt weh tat. Der Gedanke jetzt auf dem Pferd zu sitzen verursachte ihr vorauseilende Übelkeit. Oder das durchgeschüttelt werden auf den alles andere als guten Straßen Andarras war für die Übelkeit zuständig... kein gutes Omen für die Heimreise.
Aimée hatte ihr ein Lager im Wagen bereitet, so dass sie die Beine hochlegen konnte, aber es nutzte nur bedingt etwas.
Der Regen brachte Abkühlung und Frische und sie hatten es geschafft in einem kleinen Waldstück Unterschlupf zu finden, so dass sie von dem Sturzgewitter nicht völlig durchnässt wurden. Eduard und Francois hatten vorgeschlagen auf eine Mittagsrast zu verzichten um zum Abend hin das Gasthaus zu erreichen, so dass ihnen ein Lager im Freien erspart blieb.
Sie döste zwischendurch immer wieder weg und wenn sie wach war, dann studierte sie das Schreiben aus Krajn, sehr zum Missfallen von Eponine. Die Schreiberin schien die Tatsache, dass niemand etwas über das Land berichten konnte persönlich zu nehmen.
Als der Treck anhielt erschien Francois an ihrer Seite und informierte sie, dass sie am Gasthaus angekommen waren. Erleichtert pellte sie sich aus Decken und Umhängen und ließ sich aus dem Wagen helfen.
Leider funktionierte das nicht wirklich denn als sie das linke Bein auf das Trittbrett setzte, knickte es unter ihr weg und ihr wurde schwarz vor Augen.

Merde
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 16:38
Francois reagierte den Bruchteil einer Sekunde zu spät.So konnte er nicht verhindern,dass Madame im nächsten Moment am Boden lag und sich nicht rührte...
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 18. Mai 18, 16:42
Linna beobachtete wie die Kutsche der Baronin hielt und sich die Tür öffnete. Die Madame ließ sich aus der Kutsche helfen, doch dann brach sie plötzlich zusammen. Linna sprang sofort vom Pferd und rannte nach vorn.
Während sie rannte schrie sie Erik zu: "Kümmere dich um mein Pferd."

Angekommen bei der Baronin bemerkte sie, dass diese nicht mehr bei Bewusstsein war. Sie herrschte das Umstehende Gefolge an.

" Sofort, die Beine müssen hochgelagert werden",

Riss sich einen Streifen Stoff vom Saum ihres Unterkleides und verlangte nach kaltem Wasser. Sofort brachte man einen Krug. Linna tränkte das Tuch darin und legte es der Baronin in den Nacken. Anschließend Griff sie in ihre Gürteltasche und holte eine kleine Phiole heraus. Sie öffnete diese und hielt sie der Baronin unter die Nase, und tätschelte ihre Wange.

"Madame, kommen sie zu sich, Madame....

Langsam öffneten sich die Augen der Baronin.

Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 16:46
Auch Anders war vom Pferd gesprungen als sie den dumpfen Aufschlag hinter sich hörte. Einen Moment suchten ihre Augen was denn da gefallen war, dann fand sie die Baronin auf dem Boden und ihre Nackenhaare stellten sich auf. Blitzschnell schossen ihre Augen über die dunklen Ecken und den Waldrand, konnten aber nichts verdächtiges ausmachen. Also kein Hinterhalt. Was dann?
Eine Frau war herbei geeilt und kniete jetzt neben der Baronin am Boden. Undschlüssig ob sie ihre Hilfe anbieten sollte blieb Anders stehen und hielt Springer am Zügel fest.
//Ob sie krank ist?//
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 17:05
Den ersten Reflex, der Dame die Phiole aus der Hand zu schlagen, unterdrückte Francois. Stattdessen rief er Julienne zu,sie solle nach hinten abdecken. Keine unnötigen Schaulustigen.Edouard stand bereits vorn.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 17:27
Vorsichtig trat Anders an Francois heran. "Kann ich helfen?", fragte sie schließlch. Sie würde genau so gut mit einem Nein umgehen wie mit einer Anweisung.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 18. Mai 18, 17:31
Julienne sprang herbei, stellte sich mit dem Rücken zu der Szene um Madame und machte sich groß. Sie funkelte jeden böse an, der zu nahe kommen wollte oder seinen Blick nicht rasch genug abwandte.

Sie bekam Unterstützung von unerwarteter Seite: Die zwergische Wirtin war aus der Schankstube getreten, hatte sich rasch einen Überblick über die Situation geschaffen und bellte nun Anweisungen.
"Piet! Hör auf zu glotzen! Dieser Karren dort lädt sich nicht von alleine ab! Johanna, sorg dafür, dass die Kinder Platz machen! Karl, geh mal dem Herrn da zur Hand! Die Tiere sollen in den Stall, nicht unnütz im Regen stehen!"
Bei ihren letzten Worten wies sie auf Erik, der plötzlich zwei Pferde halten musste.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 18:21
Da Francois nicht sicher war, wie genau er Anders gerade einteilen sollte, aber ihre Hilfsbereitschaft zu schätzen wusste, hielt er ihr die Zügel entgegen.
"Oui, das hier ist Traveller. Sei doch bitte so gut, und bring ihn ersteinmal fort. Ich bin sicher, ihr zwei werdet euch gut verstehen. Aber nicht so weit weg, sonst wird noch jemand nervös..."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 18:47
Mit einem knappen Nicken nahm Anders die Zügel des Pferdes und klopfte ihm freundlich den Hals.
"Na komm mein Guter. Schauen wir uns diesen Stall mal an.",sie stieß einen Pfiff aus und Springer hob den Kopf und trottete gehorsam an ihre Seite. Zusammen mit ihrem Pferd nahm sie Traveller mit zum Stall um beide Pferde von ihren Sätteln zu erlösen und ordentlich trocken zu reiben.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 18. Mai 18, 18:59
Ein Bursche kam Anders entgegen.
"Wenn du wünschst, nehme ich dir eins der Pferde ab, Herrin. Schau, hier sind die Verschläge und da drüben ist Platz für Zaumzeug und Sättel."
Er verneigte sich und wies dann zu den angesprochenen Gegebenheiten.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Mai 18, 19:19
Isabeaus Augen öffneten sich langsam und sie blickte verwirrt in die Gesichter über sich.
„Qu’est-ce ...qui se...passe?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 18. Mai 18, 19:31
" Ihr seid zusammengebrochen, Madame. Könnt Ihr versuchen, aufzustehen und Euch auf das Trittbrett zu setzen? "
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 18. Mai 18, 20:08
Bei dem Herrin drehte sich Anders erst einmal um um zusehen ob ihr jemand gefolgt war und vielleicht gemeint war. Aber nein... der Junge meinte sie. "Oh das ist sehr nett von dir. Aber ich bin keine Herrin. Du kannst mich Anders nennen. Wenn du den Tieren etwas zu Essen und zu trinken holen könntest wäre ich dir sehr dankbar. Den Rest schaffe ich schon selbst." Sie fasste die Haare zu einem Zopf zusammen, schob sich eine zu kurze Strähne hinter die Ohren und machte sich an die Arbeit. Traveller beäugte sie im ersten Moment etwas skeptisch, aber nach kurzer Zeit hatte Anders sich bereits mit dem Tier angefreundet. Sie nahm Springer und Traveller Sättel und Zaumzeug ab und rieb sie mit Stroh trocken, damit sie sich nicht erkälteten. Dabei redete sie beruhigend auf die Tiere ein, allerdings hatte sie stehts ein wachsammes Ohr auf das Geschehen vor dem Stall.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Wulfgar von Eschengrund am 18. Mai 18, 20:12
Ritter Wulfgar war die längste Zeit der bisherigen Reise weitestgehend still und in sich gekehrt. Der Schildarm schmerzt noch immer - Der letzte Lanzenstoß des Herrn Javert im Gestech war allzu hart gewesen, und es wird sicherlich noch eine Weile dauern, sich gänzlich davon auszukurieren.

Linnas plötzlichem Ruf folgend übernehmen jedoch die Soldatenreflexe. Ohne darüber groß nachzudenken ist der Ritter aus dem Sattel.

"Erik, abgesessen! Ich weiß nicht, was hier vor sich geht, aber ich will, dass du die Augen aufhältst."

Während der Vogt und seine Frau noch vom Trosswagen absitzen, eilt der Ritter seiner Ehefrau zur Seite.

"Wie steht es um die Frau Baronin? Gibt es etwas, das wir tun können?"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 18. Mai 18, 20:27
Julienne versuchte noch, mehr zu tun, als böse zu gucken, aber gerade da sie ihren Mund öffnete, um etwas zu sagen, war der Ritter bereits an ihr vorbei.
Sie ärgerte sich und war zugleich verunsichert. Was hätte sie diesem Mann bloß entgegensetzen können? Rangtechnisch stand er über ihr. Und das war immerhin seine Frau, die sich da um die Baronin kümmerte. Aber andererseits hatte sie Befehl vom Weibel...
Sollte sie nun den Messire bitten, sich wieder zurückzuziehen? Oder sollte ihre Aufmerksamkeit doch eher weiter den umstehenden Bewohnern des Weilers gelten?
In ihrer Unentschlossenheit suchte sie den Blick des Sergeanten. Doch der war beschäftigt.

Schließlich gab sie sich einen Ruck und wandte sich wieder von der Szene um die Baronin weg. Mochte der Weibel sie auch nachher schelten, ihr kam die Abschirmung von den Umstehenden wichtiger vor, als das Zurückpfeifen eines Ranghöheren.
"Alors, diesär Rittär ist verflucht schnell!", murmelte sie grummelig und wie um sich vor sich selbst zu verteidigen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Mai 18, 20:38
„Bon Dieu de merde!“ murmelte Isabeau und ließ sich von Linna in eine sitzende Position helfen. Sie war bleich im Gesicht und hatte Schweißperlen auf der Stirn.
„Ich glaube nicht, dass ich schon aufstehen sollte...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 19. Mai 18, 08:30
" Ich stimme der Madame vollkommen zu, sie sollte noch einen Moment hier sitzen bleiben, sonst liegt sie schneller wieder auf dem Boden, als uns das allen lieb sein kann. Aber sie sollte viel trinken! Kann jemand einen Krug Wasser holen. Hat irgendwer eine trockene Decke oder Mantel den wir Madame, um die Schultern legen können?"

" Madame wie fühlt ich euch? Hab ihr euch bei dem Sturz verletzt. Tut euch irgendetwas weh?.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 19. Mai 18, 11:24
"Non, ich habe mir nichts getan... mein Bein ist weggeknickt..."
Isabeau sah frustriert aus, es war ihr nicht recht, dass sie solch ein Spektakel aus sich machte.
"Bitte, wir sollten aus dem Regen raus..."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 19. Mai 18, 20:12
„Oui,Madame,naturelement.“

Die Umstehenden reichten der Baronin die Hände zur Hilfe,um sie auf dem Weg zur Gaststube zu stützen.

„Edouard,Julienne: Weg freimachen,aber freundlich.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Wulfgar von Eschengrund am 19. Mai 18, 21:48
Mit einem knappen Nicken zieht sich Ritter Wulfgar zurück, gewahr, dass seine Hilfe nicht vonnöten ist.

"Verzeiht, Herrin, ich wollte mich nicht aufdrängen."

Damit wendet sich an seinen Vogt.

"Erik - Kein Grund zur Sorge, nur eine kleine Unpässlichkeit. Du und Wrenna, seid so gut und schafft das Notwendige in die Herberge und nehmt euch dann etwas frei. Ich gebe euch Bescheid, wenn wir etwas brauchen."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 19. Mai 18, 22:42
Isabeau konnte dem Herrn von Eschengrund nur ein entschuldigendes Lächeln hinterher schicken und konzentrierte sich dann darauf, mit Hilfe der Umwesenden wieder auf die Beine zu kommen.
Schwer gestützt auf de Bressieux bewältigte sie die wenigen Meter bis zum Gasthaus und ließ sich sofort in das für sie bereit gestellte Zimmer führen. Die Mademoiselles Eponine und Aimée sorgten für heißes Wasser und trockene Kleidung, während Isabeau versuchte der Frau von Eschengrund zu danken:
„Madame, merci beaucoup pour vôtre l’aide! Offenbar habe ich mich mehr übernommen als ich dachte...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 20. Mai 18, 09:40
"Madame, ihr müsst euch dafür nicht Bedanken, dass ist selbstverständlich.
Das Tunier war für uns alle sehr anstrengend, auch wenn den meisten Herren wohl nicht bewusst ist, wie anstrengend doch unser Part sein kann. Ich fühlte mich nach dem Tjostier auch stark unwohl.

Aber ich glaube, ich muss mich bei eurem Sergeanten entschuldigen."

Linna wurde rot und es war ihr sichtlich unangenehm.

"Sagen wir ich war ein wenig ungestüm in der Situation, aber solche Situationen erfordern schnelles handeln."

Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 20. Mai 18, 10:52
Francois sah zu, dass die Gardisten und Knechte einquartiert wurden. Bei Madame konnte er wohl gerade eher nichts tun. Edouard hatte begonnen, sich um den Fuhrpark zu kümmern. Er selbst begab sich zum Stall um dort nach Anders und den Pferden zu sehen. Julienne bezog, nachdem sie ihre Sachen verstaut hatte, Posten vor der Stube, die Madame zugeteilt worden war.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Mai 18, 15:17
Isabeau sah sie etwas verwirrt an:
"Ihr müsst euch bei Francois entschuldigen? Pourquoi?"
Eponine half ihr aus dem feuchten Übergewand und schlug sie in eine Decke ein, während Aimée das Feuer schürte.
"Wenn ihr euch bei ihm entschuldigen wollt, dann muss ich mich bei eurem Mann entschuldigen..."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 20. Mai 18, 16:41
Linna war äußert verwirrt über die Situation, da sie bei Leibe nicht verstand, warum sich die Baronin bei Wulfgar hätte entschuldigen müssen. Sie bewahrt doch in jeglicher  Situation die Contenance.

" Er hätte mich beinahe geohrfeigt, als ich euch das Fläschchen mit Pferfferminzöl unter nicht Nase hielt, und er hätte alles Recht dazu gehabt. Ich hätte ihn über mein Vorgehen informieren müssen, ich euch sonst etwas unter Die Nase halten können. Aber ich war so in meiner Routine gefangen."

Linna war etwas verunsichert, ob sie der Madame noch weiter zur Seite stehen sollte oder, ob sie diese in der Obhut ihres Gefolges belassen sollte.

"Wie geht euch, denn jetzt? Falls ihr euch noch stark schwindelig fühlt, wäre ein wenig schwarzer Kaffee hilfreich. Generell sollte ihr viel trinken.
Falls ich noch etwas für euch tun kann, dann sagt es ruhig."


Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 20. Mai 18, 17:11
Als Fancois den Stall betrat war Anders im ersten Moment gar nicht zu sehen. Sie stand vorn übergebäugt und hielt einen von Travellers Hufen in der Hand. Mit einem kleinen Messer puhlte sie Steinchen und Erde aus dem Huf hervor, ehe sie das Pferd den Huf wieder abstellen ließ. Springer hatte seinen Kopf offenbar in einen Heuhaufen gesteckt, denn als er ihn wieder hob hatte er überall Heu im Haar. Anders lachte fröhlich bei dem Anblick, strich an Travelers hinterer Flanke entlang und hob den nächsten Huf hoch. Dabei summte sie leise vor sich hin.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 21. Mai 18, 08:34
Francois blickte von links nach rechts,doch ausser den Pferden und einem jungen Burschen war niemand zu sehen. Dann vernahm er das Lachen und Summen und gibg ein Stück weiter in den Stall,wo er Anders denn auch fand.
Sie hatte ihn nicht bemerkt,und er wollte sie nicht erschrecken,also wartete dr,bis sie mit dem Huf fetig war,bevor er sie ansprach.
Er lehnte sich an einen der Stützpfosten und sah ihr bei der Arbeit zu. So richtig schlau wurde er aus der jungen Frau nicht. Aber er hatte gelernt, dass sie diejenigen zu denen sie sich verbunden fühlte,nicht im Stich lies.
Daher machte er sich auch keine Sorgen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 21. Mai 18, 10:08
"Wie geht es der Baronin?"
Anders Frage kam von der anderen Seite des Pferdes. Anders hatte den Gardisten bemerkt und schaute über den Pferde Rücken zu ihm hinüber. Sie stellte den letzten Pferde Huf auf den Boden und kam zu ihm herüber.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 21. Mai 18, 10:27
Francois drückte sich vom Pfosten ab und ging auf Anders zu.
„Es geht wohl schon wieder besser,Merci. Sie ist auf ihrer Stube. Die letzten Tage waren anstrengend...“

Er besah sich Traveller, der ruhig da stand und alles mit sich machen liess.

„Sei vorsichtig mit dem Sauerbraten,den Julienne reitet. Sie behauptet ja,das wäre ein Pferd,aber ich bin mir da nicht so sicher...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 21. Mai 18, 11:41
"Sie hat mich auch schon gewarnt. Merkwürdig. Gerade wegen der Schleife in ihrem Schweif hätte ich gedacht das sie ein besonders nettes Pferd ist." Anders schaute hinüber zu dem missmutigen Tier. "Na so kann man sich irren."
Die Kenderin wanderte zu ihrem eigenen Pferd hinüber und begann ihm das Heu aus den Haaren zu ziehen.
"Ich bin mir nur nich sicher warum es Echse heißt. Ich finde nicht das es einem Salamander sehr ähnlich sieht."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 21. Mai 18, 12:12
Francois musste bei der Bemerkung doch grinsen. „Non non,ihr Name ist Hexe. Julienne‘s firngarder Akzent verfälscht das nur. Und der Name ist garnicht so verkehrt gewählt...“

Er nahm einen Schluck aus seinem Wasserschlauch und reichte ihn Anders.

„Wir haben uns im Heuboden einquartiert. Deine Sachen sind wahrscheinlich bereits oben. Ich werde Julienne nachher schicken, dass sie ihren Gaul versorgt. Du wirst sicher auch zur Ruhe kommen wollen.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 21. Mai 18, 12:14
Linna war äußert verwirrt über die Situation, da sie bei Leibe nicht verstand, warum sich die Baronin bei Wulfgar hätte entschuldigen müssen. Sie bewahrt doch in jeglicher  Situation die Contenance.

" Er hätte mich beinahe geohrfeigt, als ich euch das Fläschchen mit Pferfferminzöl unter nicht Nase hielt, und er hätte alles Recht dazu gehabt. Ich hätte ihn über mein Vorgehen informieren müssen, ich euch sonst etwas unter Die Nase halten können. Aber ich war so in meiner Routine gefangen."

Linna war etwas verunsichert, ob sie der Madame noch weiter zur Seite stehen sollte oder, ob sie diese in der Obhut ihres Gefolges belassen sollte.

"Wie geht euch, denn jetzt? Falls ihr euch noch stark schwindelig fühlt, wäre ein wenig schwarzer Kaffee hilfreich. Generell sollte ihr viel trinken.
Falls ich noch etwas für euch tun kann, dann sagt es ruhig."

"Ah... ich verstehe..." Isabeau musste ein wenig schmunzeln, bevor sie sich von Eponine in den Sessel vor dem Feuer helfen ließ. Jedes Mal wenn sie ihr linkes Bein belastete verzog sie das Gesicht schmerzhaft.
"Ich befürchte mein Gesinde ist etwas... voreingenommen. Man hat mehrfach versucht mich zu vergiften. Und einmal, während des Bruderkrieges, ist es sogar gelungen. Insbesondere der Sergeant hat das persönlich genommen."
Sie nahm einen Becher von Aimée an und trank daraus.
"Merci beaucoup, Madame Linna, aber die Mademoiselles werden sich um mich kümmern, ich habe Medizin für solche Fälle dabei und es wird mir bald besser gehen. Bitte, macht euch selber etwas frisch und ruht euch aus. Und bitte, entschuldigt mich bei eurem Gemahl, er wollte mir seine Hilfe antragen und ich habe ihm nicht einmal danken können."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Eponine am 21. Mai 18, 13:09
Eponine war genauso erschrocken gewesen wie der Rest der Goldbacher Delegation, als die Baronin beim Aussteigen aus dem Wagen einen Schwächeanfall erlitt und stürzte. Und bis sie auf der anderen Seite aus dem Wagen war und um diesen herumgeflitzt war, waren zum Glück schon viele helfende Hände zur Stelle gewesen.
Zum Schutz vor dem Regen und neugierigen Blicken hatte sie Madame eine der Decken aus dem Wagen umgelegt, sobald sie auf den Chevalier gestützt zum Gasthaus gegangen war und jetzt war sie mit Aimee dabei, Madame beim Umziehe  zu helfen und das Quartier für den Abend vorzubereiten.

Über das gegenseitige Entschuldigen musste sie fast lächeln. "Ich bin sicher, dass beide Herren aus ihren Erfahrungen im Feld die Situation kennen, wenn erst das notwendige getan und dann koordiniert wird und hoffe doch, dass keiner von ihnen das falsch aufgefasst hat."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 21. Mai 18, 13:18
"Habt Dank Madame, wenn ihr noch etwas braucht dann scheut euch nicht nach mir zu schicken."

Linna verließ den Raum unschlüssig, was sie jetzt tun sollte. Sie war immer noch vollkommen durchnässt. Also beschloss sie zunächst nach Erik mit dem Karren zu suchen, um etwas trocknendes zum Anziehn zu finden.

Außerdem wollte sie nach Wulfgar schauen. Erst jetzt merkte sie wie erschöpft sie war.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 21. Mai 18, 13:32
Julienne hatte der Dame Platz gemacht, als diese aus der Kammer der Baronin getreten war.
Nun getraute sie sich, Linna anzusprechen, als sie deren kurzes, unentschlossenes Zögern und ihren erschöpften Zustand bemerkte.
"Madame? Eurö Räumlischkeitön sind ein Stockwärk 'ö'er. Wenn isch es rischtisch mitbekommön 'abö, sind Eurö 'abselischkeitön schon 'eraufgebracht wordän.", versuchte sie zu helfen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 21. Mai 18, 14:10
Als Linna den Raum verließ, wäre sie fast die die Gardistin reingelaufen, aber diese bewegte sich geistesgegenwärtig zur Seite. Sehr erleichtert über die Nachricht, dass sie bereits eine Kammer hatte und sie bald aus ihren nassen Kleidungstücken herauskam, bedankte sie sich.

" Danke, falls mich wer sucht wisst ihr, wo ich zu finden bin."

Langsam ging Linna die Stufen herauf, sie öffnete die erst beste Tür und hatte Glück, sofort erkannte sie ihre Kleidertruhe. Doch ansonsten war der Raum menschenleer, dass war ihr ganz recht, es tat gut einen Moment alleine zu sein. Sie ließ sich auf dem Bett nieder und atmete ersteinmal durch.

Linna du musst dich aufraffen sonst schläfst du so in deinen Kleidern ein,schalt sie sich siehst.

Sie ging zur der Truhe, nahm ein frisches Untergewand und ein wollendes dunkelgrünes Stehfaltenkleid heraus. Aus Mangel an Hillfe schälte sie sich selbst aus ihren Gewändern und kleidete sich neu ein.

Als auch die Haube endlich richtig saß....verfluchtes Ding... Beschloss sie sich auf die Suche nach den anderen zu begeben und vielleicht irgendwo einen Schluck Wein und etwas zu essen aufzutreiben.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 21. Mai 18, 17:55
Isabeau entschied sich ihr Essen auf ihrem Zimmer einzunehmen und sich früh ins Bett zu begeben, in der Hoffnung, dass die Schwellung rasch zurück gehen würde und die restliche Reise einfacher von statten gehen würde.
Die restliche Reisegesellschaft bekam vom Wirt einen separaten Raum zugewiesen und erhielt dort ein warmes Abendessen und genug Bier um eine angenehme Bettschwere zu erreichen.
Alle waren müde und es war allen bewusst, dass sie morgen in aller Frühe weiter mussten, wenn sie Strecke machen wollten. Es dauerte daher nicht lange, bis alle in ihren Betten lagen.
Der nächste Morgen kam rasch und es wurde offensichtlich wie gut aufeinander eingespielt die Goldbacher waren: binnen kurzer Zeit waren Menschen, Tiere, Karren und Wagen beladen und die Kolonne auf dem Weg.

Die nächsten Tage verliefen nach dem gleichen Schema ab: wenn ein Gasthaus erreichbar war, so wurde die Tagesentfernung angepasst, falls nicht, dann wurden kleine Reisezelte und Sonnensegel errichtet und bei zunehmend milderen Temperaturen draußen geschlafen.
Das Wetter meinte es gut mit ihnen und sie erreichten bald den Fluß Beran, den sie mit Hilfe einer Fähre überqueren wollten. Der Fluß war die Grenze zwischen Andarra und Middenfelz und zeigte an, dass sie etwa ein Drittel der Reise nach Donnerheim hinter sich gebracht hatten.
Die Engonier betrachteten die Fähre als notwendiges Übel und man konnte ihnen ansehen, dass ihnen bei dem Gedanken Fuß auf ein Schiff setzen zu müssen, sehr unwohl wurde.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 21. Mai 18, 18:04
Julienne zog sich häufig zu den Pferden zurück, wo sie ein ums andere Mal Anders begegnete.
Die Gardistin hatte die neue Mitreisende rasch schätzen gelernt und so saßen sie Abends oft noch ein Weilchen beisammen und quatschten über dies und das.
Mit der Zeit akzeptierte Hexe sogar, dass Anders ihr nahe kam, was Julienne mit großem Respekt erfüllte.
Es gab wirklich nur sehr wenig Leute, die sich zu diesem kleinen Kreis zählen konnten.
Wenn die Kenderin und Springer sich nun also auf der Reise mal neben sie einreihten, konnte Julienne die Zügel locker lassen, ohne gleich Gefahr zu laufen, dass ihr Reittier das andere Pferd oder gar seine Reiterin biss.

Nichtsdestotrotz blieb die Gardistin ungewöhnlich still. Gelegentlich malten sich Sorgen und Sehnsucht auf ihrem Gesicht, doch sie verlor kein Wort über das, was in ihrem Kopf umher ging...

Die Überquerung des Beran bereitete Julienne hingegen sichtlich Bauchschmerzen. Dabei ging es ihr nicht nur - wie den anderen Engoniern - um die eigene Nähe zum Wasser. Auch ihr Pferd fand jedes Gewässer, über das es nicht springen konnte, ganz fürchterlich. Und eine Fähre oder jegliches anderes Wassergefährt machte aus Hexe ein ums andere Mal ein Nervenbündel.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 22. Mai 18, 09:34
Linna genoss die Reise auf dem Rücken ihrer fuchsbrauchen Stute Cera. Das Wetter war merklich besser geworden und so gestaltete sich die Reise deutlich angenehmer.

Linna beobachtete jeden Tag aufs neue fasziniert, mit welcher Routine die Goldbacher Delegation Lager errichtete und wieder verpackt, und wie reibungslos jeder Ablauf einfach saß. Generell war Linna eine aufmerksame Beobachterin, denn hier gab es soviel zu lernen.

Bald würde sie die alte Burg von Wulfgars Vater wieder aufbauen und ab diesen Zeitpunkt würde sich ihr Hausstand noch weiter vergrößern, als er jetzt schon war. Hier in kleinen Rahmen zu sehen, wie die Baronin mit ihrem Gefolge umgeht und wer welche Aufgabe übernimmt, gab ihr interessante Einblicke. Sie hatte soviel Würde in allem was sie tat, und war anscheinend wirklich schwierig aus der Fassung zu bringen, was Linna sehr bewunderte.

So gingen die Tage dahin, Linna unterhielt sich viel mit Erik, da sie ihr gemeinsames Projekt, den Kräutergarten in Eschengrund weiter planten oder die Vorkehrungen für die nächsten anstehenden Reisen schon einmal durchsprachen. Auch genoss sie die gemeinsame Zeit mit Wulfgar, sie unterhielten sich angeregt und planten ihre gemeinsame Zukunft.

Als sie den Fluss Beran erreichten und sie somit ein drittel der Reise bis nach Donnerheim hinter sich gebracht hatten, bemerkte Linna wie unruhig die Reisegruppe wurde. Die Fähre verursachte doch bei den meisten Mitreisenden eher Unwohlsein. Linna hatte sich mittlerweile an Schiffsreisen gewöhnt und fand sie je nach Wetter eine willkommene Abwechslung.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 22. Mai 18, 10:10
Anders freute sich auf die Bootsfahrt. Die meisten anderen nicht. So ganz verstand sie nicht wie alle Engonien Angst vor dem Wasser haben konnten. Zumal sie ja auch badeten... Aber das war wohl so ein Ding, dass musste sie nicht verstehen. Mittlerweile hatte sie sich an ihre Umgebung gewöhnt. Sie hatte heraus gefunden wem sie besser aus dem Weg ging und mit wem sie reden konnte ohne zu sehr darauf achten zu müssen dass sie nicht alles sagte was sie dachte. Vor allem mit Julienne und ihrem Pferd hatte sie sich angefreundet und die ein oder andere Geschichte geteilt. Julienne war anders, nicht so wie die anderen Damen im Gefolge und die Kenderin mochte ihren Humor und ihr ehrliches Lächeln. Leider schien es ihr nicht so gut zu gehen. Sie wirkte häufig abgelenkt und Traurig. Aber bisher hatte Anders noch nicht gefragt was ihre neue Freundin bedrückte. Sie hatte eher versucht sie auf ihre Art aufzumuntern. In dem sie sie ablenkte und ihr Geschichten erzählte wenn sie in ihrer Nähe war. Sie wusste nicht ob sie es schaffte die Dunkeln Gedanken zu zerstreuen aber sie gab ihr bestes.
Jetzt in der Nähe des Berans wo die ganze Gesellschaft neu organisiert wurde um auf die Fähre zu passen lenkte sie Springer in die Nähe von Hexe. Allerdings nicht zu nah. Das Pferd war wieder nervös das konnte sie sehen. Und Julienne auch.
"Macht dir der Fluss Bauchschmerzen?", fragte sie gerade heraus.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 22. Mai 18, 18:56
Julienne schenkte Anders ein schiefes Lächeln und wies auf einen kaum gefüllten Eimer mit einer nach Kräutern stinkenden Flüssigkeit.
"Niemand mag tiefö Gewässär. Abär 'exe 'asst sie. Isch 'abe 'ier ein Mittöl, das sie beru'igön soll, abär sie ist zu aufgeregt, um es zu trinkön."
Die Gardistin seufzte.
"Dann muss isch wo'l auf das Goldbach'sche Ge'eimnis zurückgreifön..."
Sie griff in ihre Tasche und holte eine kleine Flasche mit einer zähen, goldenen Flüssigkeit heraus...
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 22. Mai 18, 19:34
"Ist das euer Baumhonig? Ich hab gehört in Goldbach soll es Bäume geben die können Honig machen ohne Bienen. Stimmt das?" Neugierig beugte sich die Kenderin vor um die Flasch ein Augenschein zu nehmen. "Ich hab mir das ja nicht vorstellen können. Wie machen die Bäume das? Haben die Früchte und das ist sowas wie Apfelsaft? Oder haben die ganz ganz große Blumen anstatt Blätter und das tropft da so raus? Oh eine hab ich noch. Das ist wie der Tau der morgens auf den Blättern liegt nur stattdessen ist der Honig dann auf den Blättern weil die Bäume den übernacht ausschwitzen! Und wie richtig liege ich?"
Aufgeregt schaute sie die Gardistin an. Es gab ja nicht viel auf das sie sich freute wenn sie nach Goldbach kam, aber auf die Bäume war sie schon die ganze Reise gespannt gewesen. Sie hatte gehört, dass es in Goldbach ganz besondere Leckereien gab die man aus dem Baumhonig machte und das selbst die Wachleute regelmäßig etwas davon bekamen. Natürlich hatte sie nicht vor sich heimluch in einer Kammer einschließen zu lassen wo der Baumhonig gelagert wurde... aber jetzt wo sie schonmal den Gedanken hatte... das klang schon seeeeehr verlockend.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 22. Mai 18, 20:07
Francois verbrachte die meiste Zeit in der Nähe von Madame, und wenn er nicht dort war,dann konnte man sicher sein,dass die drei Mann der Prima Plana zusammensassen.
Nach dem Vorfall zu Beginn der Reise hatte er mit Madame von Eschengrund ausser Höflichkeitsflosskeln noch kein Wort gewechselt.
Edouard war so gut gelaunt wie immer.

Als er die beiden Frauen am Rande stehen sah,gesellte er sich kurzerhand dazu. „Alors,was gibt es denn hier? Füllung für den Sauerbraten?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 23. Mai 18, 06:55
Julienne konnte nicht anders - sie musste lachen.
"Non, keinö Blütön. Und auch keinö Früschtä. Der A'ornsirup kommt als Flüssischkeit aus dem Stamm und wird dann eingekocht, bis er diesö Konsistenz 'at, verstehst du?!?"

Die Gardistin gab etwas vom Sirup in den Eimer, zog dann die Handschuhe aus und strich sich etwas von der Flüssigkeit in die Handfläche.
Sie hielt letztere gerade unter Hexes Nase, als der Weibel heran kam.

"Isch dachtö mir, wenn isch etwas A'ornsirup in das Pfärd bekommö, verwässärt der Bratengeschmack nischt so fürschterlisch, solltö sie von där Fähre springön, mon Sergeant.",  flachste Julienne.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 23. Mai 18, 07:05
Francois sah Julienne toternst an,betrachtete das Pferd und entgegnete nur „Oui, das ist eine gute Idee.Nimm ruhig etwas mehr.“

Dann nahm er Traveller am Zügel und bestieg die Fähre.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 23. Mai 18, 08:42
Ein halb unterdrücktes Glucksen war von der Seite des Kenders zu hören. "Arme Hexe. Immerhin kriegst du was süßes.", kicherte sie und besah sich die Flüssigkeit genauer. "Ist also eher Baumblut. So wie Harz. Interessant." Sie streichelte Springer am Hals und griff dann nach den Zügeln. "Na hoffentlich mag sie jetzt trinken." Sie schaute zur Fähre. Bald würde es los gehen. "Soll ich warten? Oder schon am Los gehen?"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 23. Mai 18, 09:01
Linna setzte ab und gab dir Zügel vom Pferd an Leona, der Knappin des Herrn von Altensturmburg. Sie tätschelte nochmals Ceras Hals, denn die Stute war anders als sie selbst nicht ganz so froh ein Boot zu betreten.

Linna hing schon den ganzen Tag ihren Gedanken nach, dass sie gar nicht merkte wie fast mit dem Sergeanten und dessen Pferd zusammen stieß, als sie die Fähre bestieg.

„Verzeit, mein Herr  es war nicht meine Absicht.“, sagte sie zu Francois.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 23. Mai 18, 09:31
Francois drehte sich ob der plötzlichen Ansprache um und fand die Frau,die ein gutes Stück kleiner war als er, in nichtmal Armlänge Abstand zu sich.
Er machte aus Anstand automatisch einen Schritt rückwärts ( „einer Dame rückt man nicht auf die Pelle“ hatte sein Vater ihm eingebläut, und „der Mann nimmt Rücksicht“ ).
„ Pardon,Madame. Ich glaube ich stehe im Weg...“ Er drückte Traveller in Richtung Bordwand, um den Weg frei zu machen.
„ Und bitte nennt mich nicht Herr. Waibel, Sergeant oder einfach Francois. Wenn ihr mich mit Herr ansprecht drehe ich mich um und denke einer der Chevaliers stünde hinter mir...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 23. Mai 18, 09:44
Linna wurde auf der Stelle rot, schon wieder hatte sie einen Fauxpas begangen. Das mit den richtigen Anreden hatte sie wirklich noch zu lernen. Sie fing sich jedoch relativ schnell wieder und versuchte einfach über der Situation zu stehen.

„Ihr steht mir nicht in Weg, ich war in Gedanken und habe nicht geschaut wo hin ich laufe, Francois. Wo ich euch gerade treffe, könnt ihr mir sagen wie lange die Überfahrt dauern wird?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 23. Mai 18, 10:33
Francois bemerkte ihre Reaktion. ‚Halt doch einfach den Mund...‘ dachte er bei sich. ‚Die Situation war ihr unangenehm genug...‘

„Wir sollten in etwa einer halben Stunde das andere Ufer erreichen, Madame. Es lohnt sich nichteinmal, sich an das Schwanken des Schiffes zu gewöhnen. Wie ist Euch die Reise bisher bekommen, wenn Ihr die Frage gestattet?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 23. Mai 18, 10:50
„Die Reise bekommt mir sehr gut. Ich habe viel Zeit mit unserem frisch ernannten Major Domus, alle nötigen Vorkehrungen für die anstehenden Unternehmungen zu besprechen. Und mir Gedanken über unser Großprojekt zu machen, wir haben vor die Burg meines verstorbenen Schwiegervater wieder zu errichten. Zudem muss ich gestehen, dass ich noch nie so reibungslose Reise vom organisatorischen Ablauf hatte. Man kann hier viel lernen.“, antwortete Linna prompt und vielleichtt ein wenig hastig.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 23. Mai 18, 12:22
„Das freut mich Madame. Dann liegt ja sicher eine Menge Arbeit vor euch,wenn Ihr wieder in der Heimat seid,non? Und Merci für das Lob,ich werde das so weitergeben,wenn Ihr gestattet?!“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 23. Mai 18, 21:35
Hexe ließ sich endlich dazu herab, den Trank zu saufen. Julienne führte sie noch ein paar Runden, dann lenkte sie ihre Schritte zur Fähre.
Als die Stute bemerkte, wohin ihre Reiterin wollte, begann das Spektakel: das Pferd blieb wie angewurzelt stehen und riss denn Kopf hoch. Das weiße war in seinen Augen zu sehen und es stemmte sich gegen den Zügel.
Julienne seufzte. Sie ließ sich nicht auf ein Wettzerren ein, sondern führte Hexe erneut ein paar Runden. Dabei näherte sie sich immer weiter dem Wassergefährt.
Das Pferd scheute und stieg sogar, schnaubte und ruckte mit dem Kopf. Bald war es schweißbedeckt und weiße Schaumflocken stoben aus ihrem Maul.

Dann jedoch kam Hilfe von unerwarteter Seite; Springer, der gerade vergleichsweise entspannt die Planke zum Boot überschritt, zögerte kurz und wieherte. Hexe wieherte zurück und machte einen unsicheren Schritt in Richtung Fluss. Dem ganzen Pferd war die Zerrissenheit anzusehen - da war der Kumpel... Aber auch das furchterregend schwankende Ding...
Als Springer brav weiter trottete und dann von Bord aus nochmal wieherte, wurde Hexe fast wahnsinnig vor Unentschlossenheit. Das nutzte Julienne gnadenlos aus und gab ihr mit dem Führseil einen beherzten Klaps auf den Hintern. Die Stute quietsche, und machte auskeilenderweise einen Satz nach vorn. Die Gardistin nutzte den Schwung und sprang rasch an Bord, wo sie den Führstrick um einen Pfosten schlang und das Tier mit Hilfe des verstärkten Zuges, den sie jetzt aufbringen konnte, auf die Planke zerrte.
Als Hexe das klappernde, wackelige Holz unter ihren Hufen spürte, wollte sie sich noch einmal widersetzen, doch Julienne ließ nicht locker und nach einer gefühlten Ewigkeit waren das Nervenbündel von Pferd und seine völlig fertige Reiterin an Bord.

Hexe hampelte herum und war bald klatschnass geschwitzt, blieb aber dank des Kräutertrunkes verhältnismäßig ruhig, während die Gardistin sich ihre wunden Handinnenflächen besah. Sie hatte nach der Aktion mit dem Sirup vergessen, ihre Handschuhe wieder anzuziehen. Julienne schluckte den Ärger über sich selbst runter und bedankte sich statt dessen mit einem Stück getrocknetem Gebäck bei Springer.
"So ein feinös Pfärd!"
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 24. Mai 18, 07:46
Während seines Gespräches mit der Frau von Eschengrund beobachtete Francois das Spektakel um Hexe aus dem Augenwinkel. Er befürchtete bereits,die Madame jeden Moment zur Seite reissen zu müssen, damit sie nicht von dem Pferd umgerannt wurde.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 24. Mai 18, 08:05
„Sehr viel Arbeit und viel zu wenig Zeit. Natürlich dürft ihr dies weitergeben, hätte ich die Gelegenheit gehabt, hätte ich dies der Madame auch selbst gesagt. Doch irgendwie ergab sich das nicht.“

Noch während sie den letzten Satz sagte, wurde sie vom gnadenlosen wiehern eines Pferdes abgelenkt, es schien ganz und gar nicht bereit sich auf diese Überfahrt einlassen zu wollen.

„Mir scheint das Pferd eurer Gardistin scheut das Wasser noch mehr als wir alle zu zusammen.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 24. Mai 18, 08:12
Anders war mit Springer vorgegangen der wie sie Wasser nicht scheute. Auch Boote schienen ihm nicht wirklich etwas auszumachen. Ganz anders so Hexe. Das Tier tat ihr richtig Leid jetzt wo sie auf die Fähre mussten. Sie konnte die Angst in ihren Augen sehen. "Arme Hexe...", murmelte Anders. Springer hingegen schien entschlossen zu sein Hexe zu helfen und irgendwie schaffte er es tatsächlich ihr auf das Boot zu helfen. Julienne und ihr Pferd waren beide müde und abgekämpft. "Du bist ja ein Chameur. Bist du etwa ein kleines bisschen verliebt?", fragte die Kenderin und kraulte Springer an der weichen Schnauze. Statt einer Antwort machte sich der Hengst zu Frieden über die Leckerei von Julienne her. Anders Blick fiel auf die Hände der Gardisten." Darf ich mal sehen?", fragte sie und schaute auf deren Handflächen. "Wenn du möchtest kann ich dir ein bisschen Salbe dafür geben."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 24. Mai 18, 08:25
„Oui,das Vieh hat ein ganz ungesundes Benehmen an Land,und auf dem Wasser wird es nicht besser,im Gegenteil...“
Etwas lauter werdend und seine Gardistin mit den Augen fixierend fügte Francois hinzu „Aber ich bin sicher,dass Julienne ihr Tier im Griff haben wird“
Ohne auf eine Antwort zu warten wandte er sich wieder der Madame zu.
„Es gibt da noch etwas Madame... Der Vorfall zu Beginn unserer Reise. Ich bitte um Entschuldigung für meine Reaktion. Mir war natürlich klar, dass Ihr Madame nichts böses wolltet, aber der Reflex war schneller... Pardon,Madame...“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 24. Mai 18, 08:38
"Ich mache mir keine Sorgen das Tier beruhigt sich ja schon wieder und ich bin mir sicher eure Gardistin weiß schon was sie tut. 

Und ... ähm ... für den Vorfall am Anfang der Reise müsst ihr euch nicht entschuldigen. Ich war so in meiner Routine gefangen, dass ich gar nicht bemerkt habe wie es für Außenstehende wirken könnte. Meine Leidenschaft gilt der Medizin, ich weiß vielleicht nicht das gewöhnlichste Interesse einer Dame. Gerade plane ich mit Erik die Vergrößerung unseres Kräutergartens. Aber meine Handarbeiten sind eher... ich würde sagen...bescheiden."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Edouard am 24. Mai 18, 09:50
Ein Wenig Abseits stand Edouard an der Reling der Fähre, und sah das Schauspiel mit den Pferden an.

Als Francois kaum hörbar seine Bemerkung in Richtung von Julienne warf, musste er kurz grinssen... Schon öfters waren ihm die kleine Eigenheiten der Stute aufgefallen, aber bis jetzt war eigentlich alles gut verlaufen. 

Er trank einen Schluck aus seine Feldflasche, und sah über den Fluss. Entspannt lehnte er sich wieder an der Reling an. Bald würde das Leben auf der Burg wieder im normalen Tempo weitergehen, auf jedem Fall bis zur nächste Reise, wo auch immer es ihnen hinführen würde. 
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 24. Mai 18, 10:08
„Wir haben wohl beide in dem Moment festgestellt, was der jeweils andere so tut... Nun,ein Kräutergarten ist doch durchaus etwas sinnvolles und schönes, das auch mit der entsprechenden Hingabe gepflegt werden will. Und ich bin sicher, dass Eure Handarbeiten so schlimm garnicht sind,Madame.“

Der Fährmann gab eine kurze Warnung aus, die Leinen wurden losgemacht, und das Gefährt vom Ufer freigestossen. Schon hatte die sanfte Strömung des Flusses sie eingenommen.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 24. Mai 18, 10:38
"Sagen wir es so ich habe noch viel zu lernen und werde mir die aller größte Mühe geben. Kann mir jedoch nicht vorstellen dafür jemals eine solche Leidenschaft wie für meinen Garten zu erreichen." Dafür habe ich meine Leidenschaft fürs Tanzen entdeckt.

Linna nahm den Ruf des Fährmanns wahr und merkt wie sich da Boot langsam in die Wellen begab.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 24. Mai 18, 12:23
„Wer sagt,dass er nichts mehr lernen kann, sollte das nächste Buch aufschlagen. Man muss ja auch nicht alles in gleichem Maße  zur Herzenssache machen. Das ist nicht hilfreich,weder für einen selbst noch für die Sache.
Aber das Gefallen am Tanz habt Ihr doch sicher nicht auf dem Fest der Grenzen gefunden,non? Ihr tanzt doch sicher in der Heimat auch?!“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 24. Mai 18, 22:29
„Ja es ist nie zu spät etwas zu lernen. Aber ich bin bis jetzt in meinem Leben nicht in die Gelegenheit gekommen zu Tanzen. Sagen wir es so, ich bin eher etwas abgeschieden groß geworden und in Eschengrund gab es bis jetzt einfach nicht den Rahmen dazu. Aber als ich letztes Jahr kurz auf der dem Gilbhartsfest verweilte konnte ich die anderen Damen beim Tanzen bewundern. Ich bin froh jetzt selbst auf dem Feste der Grenzen meine ersten Schritte zu machen. Zu Hause werde ich mir einen Lehrer suchen, denn eigentlich wird in Zarorien viel getanzt.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 25. Mai 18, 07:19
„Das meine ich doch. Ich habe Eure Heimat bei den Besuchen immer so erlebt, dass dort der Tanz wie überall gepflegt wird. Aber Ihr habt natürlich Recht, wenn es sich für den Einzelnen nicht ergibt, ist es egal, wie der Rest des Landes etwas handhabt. Umso schöner, wenn Ihr jetzt Gelegenheit hattet. Und Ihr habt etwas, dass Ihr von Eurer Reise mitbringt.“

Einige der Knechte drückten sich an ihnen vorbei nach vorn,um am Bug den besseren Ausblick zu haben.

„Ihr erwähntet die Burg, welche wiederaufgebaut werden soll. Darf ich fragen, wie sie in ihren jetzigen Zustand kam? Solange ich Euch damit nicht zunahe trete,Madame...“

Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Lilac am 25. Mai 18, 08:00
Während der Überfahrt war Hexe unruhig, doch ganz offensichtlich wirkte das, was Julienne ihr ins Wasser gemischt hatte. Das Pferd tobte nicht, sondern mühte sich eindeutig, gegen das Mittel anzukämpfen. Der Kopf wurde ihr schwer und sie hatte Probleme, ihre Umgebung so fokussiert anzugiften, wie sonst.

"Pardon, meine 'übsche, isch 'abö es wohl etwas zu gut gemeint mit den Kräutärn...", sagte Julienne leise und streichelte der Stute über den schweißnassen Hals.

Die Gardistin zeigte Anders ihre Handflächen, auf denen das Seil deutliche Spuren hinterlassen hatte. Zum Glück waren es nur leichte Abschürfungen, die nicht sonderlich tief gingen.

"Isch kommö gernö auf das Angebot mit där Salbö zurück. Aber vielleischt bessär später, wenn wir für die Nacht 'alt machön."
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 25. Mai 18, 10:18
Linna machte den Knechten ein wenig Platz, sie konnte gut verstehen das sie den Ausblick auf diese schöne Landschaft genießen wollten.

„Wie solltet ihr mir damit zu nahe treten. Das ist ein alte Geschichte, die lang vor meiner Zeit geschah.

Die Burg ist schon lange verfallen, nachdem vor mehr als 50 Jahren ein von einem Blitz verursachtes großes Feuer das Dach des alten Palas völlig zerstörte und auch den Bergfried zum Einsturz brachte. Die Bewohner Eschengrunds deuteten das als Zeichen der Göttin Thanee und beließen die Burg seither als Ruine. Seit jenen Tagen residiert der Junker von Eschengrund im sogenannten Steinhof, einen recht ansehnlichen Gutshaus aus Bruchstein und Fachwerk im Ort, gleich am Fuße des Burgbergs. Ich liebe den Steinhof, ich finde ihn wunderschön und freue mich bald wieder daheim sein zu können."

Und bei euch wir darf ich mir eure Burg in Goldbach vorstellen?
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 25. Mai 18, 10:43
„ Und Ihr nehmt das Zeichen als solches hin und antwortet mit dem Wiederaufbau?! Guter Ansatz. Die Veste Goldach? Nichts besonderes. Acht Gebäde,darunter der Bergfried mit Haupthaus, Backhaus,Schmiede,Stallungen. Umfassungsmauer mit drei Türmen und Torhaus. Ausserdem der Margeritengarten. Sie liegt auf einer kleinen Insel mitten im Fluss Vitesse. Mittlerweile haben wir die vierte Bauphase erreicht. Jeder der Hausherren hat während seiner Zeit etwas verändert und erweitert. Die Grundmauern des Bergfriedes stammen noch aus der ersten Phase. Ihr solltet uns besuchen.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Anders am 25. Mai 18, 11:59
"Ja ich glaube heute Abend sollte reichen. So schlimm ist es zum Glück nicht. Aber vergiss deine Handschuhe nicht." Anders trat an die Rehling, lehnte sich darauf und streckte eine Hand nach dem Wasser aus. Sie konnte die Flussoberfläche mit den Fingerspitzen erreichen. Dann zog sie die Hand zurück und ließ die wenigen Wassertropfen auf ihrer Hand ein Wettrennen veranstalten.
Ihre Gedanken zogen weite Kreise, kehrten zu ihrer ersten großen Bootsfahrt zurück, zumindest an das was sie sich noch erinnerte und was vom Fieber verschont geblieben war.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 28. Mai 18, 07:35
„Das stelle ich mir äußerst beeindruckend vor. Unsere Burg wird da eher einen kleineren Maßstab haben. Den Garten würde ich sehr gerne einmal sehen, inmitten des Flusses stelle ich mir das sehr idyllisch vor. Ich würde euch liebend gerne einmal auf Goldbach besuchen kommen, vielleicht ist es nächstes Jahr vor dem Feste der Grenzen möglich.“

Das andere Ufer kam langsam in Sicht.

„Ich glaube unsere Überfahrt ist gleich schon wieder vorüber.“ Wie sieht der nächste Abschnitt der Reise aus?“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Francois am 28. Mai 18, 09:40
„Wie gesagt, die Veste ist über Generationen immer mehr erweitert worden, wenn Ihr den allerersten Zustand seht,würdet Ihr niemals denken,dass es die gleiche Anlage ist.Und der Garten ist sehr sehenswert,oui.
Vor uns liegt das Fürstentum Middenfelz.“
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 29. Mai 18, 21:48
Isabeau war Firngarderin durch und durch, auch wenn ihr Charme und ihre Nähe zum Donnerheimer Hof ihr Gebaren und ihre Manieren deutlich von ihren nördlichen Cousins abweichen ließen.
Aber in einem Punkt war sie ganz und gar Engonierin: sie hasste Überfahrten.
Dabei war es vollkommen egal ob es ein Schiff oder ein Bötchen war, sobald sie einen Schritt auf eine schwimmende Unterlage tat wurde ihr übel.
Die mehrwöchigen Schiffsreisen zum Beispiel zur Insel Lichttal verbrachte sie hauptsächlich über der Reling hängend und mit einer Gesichtsfarbe in einem bezaubernden Chartreuse.
Die Fähre über den Fluss Beran war da keine Ausnahme: obwohl die Überfahrt ruhig und zügig vonstatten ging, verbrachte Isabeau die annähernd halbe Stunde damit krampfhaft zu versuchen sich nicht zu übergeben.
Auf der anderen Seite angekommen, verließ sie die Fähre als erstes und spazierte eine Weile auf und ab, während der Tross entladen wurde.
Titel: Antw:Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Beitrag von: Linna am 30. Mai 18, 11:17
Kaum hatte das Boot angelegt, verließen es die Goldbacher prompt, als wollten sie dieses überfahrt schnellstmöglich hinter sich lassen.

„Wie lange dauert denn unsere Reise durch das Fürstentum hin nach Donnerheim? Gibt es irgendwas Besonderes zu beachten.“

Während sie diese Worte zu Francois sprach bekam Linna von Erik die Zügel ihrer Stute gereicht, Sie tätschelte Cera und stieg ein wenig unelegant auf. Cera wieherte, stieg empor und warf Linna dabei beinahe ab. Sie konnte sich gerade noch so halten und war merklich blass geworden, der Schreck stand ihr ins Gesicht geschrieben.
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Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 30. Mai 18, 20:44
Als das Pferd der Frau von Eschengrund stieg gab es eine Schrecksekunde und danach wurde es hektisch. Die Knechte und Mägde stoben auseinander um nicht von den Hufen erwischt zu werden und der Chevalier befand sich am anderen Ende des Trosses und damit ein gutes Stück weit weg um rechtzeitig bei seiner Frau zu sein.
Die Rufe der Umstehenden machten das Pferd noch nervöser und es begann aufgeregt zu tänzeln. Linna hatte vor Schreck die Zügel verloren und hielt sich nun krampfhaft am Sattelhorn fest um nicht abgeworfen zu werden und womöglich im Beran zu landen.
Zufälligerweise stand ihr Isabeau am nächsten. Sie näherte sich dem Pferd von der Seite und murmelte beruhigende Worte, während Aimee versuchte das Gleiche von der anderen Seite zu tun.
Mit einer schnellen Bewegung griff Isabeau die Zügel der Stute und schlang sie um ihren Arm um den Kopf nach unten zu zwingen. Glücklicherweise reagierte das Pferd und beruhigte sich rasch.
"Mon Déesse... das war knapp."
murmelte Isabeau und reichte Linna die Zügel zurück, während der Chevalier sich inzwischen merangekämpft hatte und seiner Frau rasch aus dem Sattel half um sie fest an sich zu drücken.
Eine Windbö erfasste die Fähre und brachte sie zum Wanken.
Isabeau wurde grün im Gesicht, trat schnell zwei Schritte zur Seite und übergab sich mitleidserregend über die Reling.
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Beitrag von: Francois am 31. Mai 18, 08:31
Francois hatte zu einer Antwort angesetzt, als das Pferd anfing "schwierig zu werden". Er hatte Traveller aus der Bahn genommen und Platz gemacht für diejenigen, die ganz sicher besser mit dem Tier klarkämen.
Als die Situation sich beruhigt hatte, begab er sich zu Madame um zu sehen, ob er etwas für sie tun konnte.

Die restlichen Angehörigen der goldbacher Gesellschaft , mit Ausnahme der zwei Damen, erledigten weiter ihre Arbeit beim Ausschiffen des Fuhrparks. Sie wussten nur zu gut, dass es in derlei Situationen nur eine Handvoll Personen gab, die Madame um sich haben wollte...
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Beitrag von: Linna am 01. Jun 18, 13:26
Wulfgar hob Linna aus dem Sattel und nahm sie fest in den Arm. Sie war blass aber der erste Schreck hatte nachgelassen. Ihr war die Situation es sichtlich unangenehm. Sie mochte es gar nicht, wegen irgendwelcher Unzulänglichkeiten im Mittelpunkt zu stehen.

„Wulfgar mir geht es gut. Es ist nichts passiert. Ich war einfach nur unaufmerksam. Cera hat sich einfach nur erschrocken. Mir sind schon viel schlimmere Sachen passiert, wo du mehr Grund zur Sorge hattest.“

Sie gab ihm einen Kuss entwand sich seinen Armen und stieg, diesmal bedächtig wieder auf. Wulfgar tat es ihr gleich und wich ihr die nächsten Stunden nicht mehr von der Seite. So ritten sie still nebeneinander her. Insgeheim war Linna einfach nur froh einen so tollen Mann gefunden zu haben, der sich ehrlich um sie sorgte und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas.
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Beitrag von: Anders am 01. Jun 18, 15:14
Anders hatte das Spektakel schweigend beobachtet. Als das Pferd der jungen Frau drohte durch zu gehen war selbst Springer einen Moment unruhig geworden. Zum Glück griff die Baronin ein und beruhigte das Pferd. Das wiederum überraschte Anders sehr. Sie hatte sie Baronin zwar noch nie sehr aufmerksam beobachtet, sie aber auch noch nie wirklich etwas tun sehen. Außer streng gucken. Nachdenklich folgte sie dem Strom der von Brot der Fähre ging und beschloss für sich ein bisschen besser hin zuschauen. Vielleicht konnte sie noch etwas lernen.
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Beitrag von: Wulfgar von Eschengrund am 02. Jun 18, 08:01
Schiffsreisen. Wulfgar hatte sich nie wirklich damit anfreunden können, und das würde sich wohl auch nicht mehr ändern. Kaum etwas, das er so sehr hasste wie alljährliche Schiffsreise von Wilmarshaven nach Mitraspera. Die Enge des Schiffs, das Stampfen und Rollen, der Gestank... Die Unbequemlichkeiten selbst der primitivsten Kaserne und des ärmlichsten Feldlagers hatten ihn nie geschreckt, aber mit Schiffen konnte er sich einfach nicht anfreunden. Und die kurze Fahrt mit der Fähre war erst der Vorgeschmack auf die bevorstehende Reise.

"Ich sage es dir, Erik: Das nächste mal reisen wir wieder per Portal. Und ja, ich weiß wie ich mich nach der Reise in Riesland gefühlt habe. Aber immer noch besser als zwei Wochen in einem schwimmenden Sarg".

Den Rest der Zeit reitet der Ritter hauptsächlich stumm und in Gedanken vergraben. Viel ist passiert in den letzten Tagen, Wochen und Monaten. Viel, das es zu verarbeiten, viel über das es nachzudenken gilt - Und viel, um das es sich zu kümmern gilt, sobald die Gesandschaft wieder daheim ist. Wie es wohl zugeht in Eschengrund? Ob sich die Orks ruhig verhalten? Erik wird als neuer Vogt viel zu tun haben, wenn wir daheim sind. Die Hochzeit will ja auch ausgerichtet werden. Und ich sollte Vaters Grab besuchen, sobald es geht. Er wäre stolz auf das, was ich erreicht habe... jedenfalls hoffe ich das.
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Beitrag von: Francois am 03. Jun 18, 14:45
Die nächsten Tage verliefen im immergleichen Trott von Marschieren, Pause, Marschieren, Nachtquartier... Glücklicherweise blieben ihnen weitere aufregende Episoden erspart,und sogar die Grenzübertritte von einem Gebiet ins nächste gestalteten sich problemlos. Nach einigen weiteren Tagen erreichten sie schliesslich Nordcaldrien.