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Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches => Gruppen auf Reisen im In- und Ausland => Thema gestartet von: Nicole am 17. Sep 17, 19:29

Titel: Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 17. Sep 17, 19:29
Nachdem in den letzen tagen Boten auf Goldbach angekommen waren und sich die Dame Klara beim Hofe nach Protokoll angemeldet und um Gastrecht erbeten hatte, war der tag gekommen an dem sie mit einer kleinen Delegation und Magister Ardor in Goldbach ankamen.

Es war bereits Nachmittag und Klara bemerkte wie ihre Augenlieder schwerer wurden. Sie war müde, denn trotz der 2 Tage die sie mit den Magiern verbracht hat, war sie nun doch schon seid Wochen auf der Reise. Begleitet wurde sie von einer recht kleinen Delegation aus 2 Gardisten, Berengar von Thurstein, ihrer Zofe und einer Magd.
Man bemerkte sofort, dass diese Reise recht spontan entschieden schien, denn es gab nicht die üblichen Bannerträger und sonstiges die sie schon von weitem ankündigten.
Als sie endlich das Chateau sehen konnte legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen "endlich ein paar Tage Ruhe" war ihr erster Gedanke. Ihr zweiter Gedanke verursachte bei ihr jedoch ein gewisses Magengrummeln, denn es waren Dinge passiert, die nun zu besprechen waren.
Sie schob diesen Gedanken bewusst weg und sagte sich selbst, dass sie sich morgen darum kümmern würde.
So kamen sie also in Goldbach an und das Lächeln auf ihren Lippen wurde etwas größer und sie fing wieder an über Höfische Dinge zu plappern und ihre Sorgen bezüglich der kommenden Reise schienen immer kleiner zu werden.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 17. Sep 17, 21:39
Als sie durch das Dorf ritten, welches vor der Burg lag, wurde Berengars sorgenschwere Mine allmählich leichter. Der eine oder andere Goldbacher, der ihren Weg kreuzte, erkannte ihre Wappen und auf jeden erkennenden Blick, winkte Berengar freundlich zurück. Auch von ihm schien eine große Last genommen, als er die Banner der Festung erspähte. "Ich freue mich, sie alle wieder zu treffen. Hoffentlich geht es allen gut." Er hatte das Chateau mit seinen Einwohnern vermisst. Politik hin oder her, es war gut einen Ort zu wissen, wo sich Freundschaften anbahnten oder längst bestanden.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 09:55
Nachdem die Nachricht über das Nahen der Lichttaler Delegation bekannt gegeben worden war, brach emsige Geschäftigkeit auf der Burg aus: Betten wurden aufgeschüttelt, Leinen gelüftet, Hühner geschlachtet, Holz gehackt und frische Kräuter in den Hallen gestreut, so dass bei jedem Schritt der Duft nach dem fliehenden Sommer für einen kurzen Augenblick aufstieg.
Als die Reiter das Dorf erreichten ging sofort Meldung an die Wache, so dass bei Eintreffen der Gräfin von Quellgrund Gesinde bereits stand um sie in Empfang zu nehmen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 18. Sep 17, 10:19
Klara nahm Haltung an, als sie durch das Tor ritt um anschließend von ihrem Pferd abzusteigen. Sie begrüßte alle sehr freundlich und achtete darauf, ein lächeln auf den Lippen zu haben.
Sie bat das Gesinde ihr doch bitte ein Bad einzulassen, damit sie sich bereit machen könnte um die Dame des Hauses zu begrüßen.
Sie hatte sehr wenig Gepäck dabei und bei einer der Kisten wies sie deutlich darauf hin, dass man mit ihr sehr vorsichtig sein müsse.

Sie lies sich also ins Badehaus geleiten und ihre Zofe begleitete sie dabei auf Schritt und tritt, während ihre Magd in ihrem Zimmer die Kleider aufhing und auch mit dem Personal ein wenig tuschelte und tratschte.

Nachdem sie ein Bad genommen und sich dem Anlass entsprechend angekleidet hatte wartete sie darauf, dass man sie empfangen würde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 11:01
Es dauerte nicht lange und sie wurde in die Kemenate der Baronin gebeten. Isabeau saß mit ihren femmes des chambres in einem Raum mit Webstühlen und Spinnrädern. Wie in jedem Haushalt beaufsichtigte die Frau des Hauses das Herstellen der Stoffe und Garne für den Winter. Aufgrund des Wetters war es innerhalb des dicken Gemäuers bereits empfindlich kalt, daher brannte ein Feuer im Kamin. Isabeau empfing Klara mit einem Lächeln und einer festen Umarmung und führte sie zu zwei bequemen Sesseln vor dem Feuer.
"Bitte, nehmt Platz, euer Gnaden und wärmt euch auf. Ich bin angenehm überrascht euch zu sehen, ich hatte nicht erwartet, dass ihr im Lande seid."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 18. Sep 17, 11:29
Klara lächelte, sie erwiderte die Umarmung und es schien das erste mal zu sein, dass man sie jemanden wirklich umarmen sah. Dann lächelte sie.

"Ich danke euch für die spontane Gastfreundschaft."
Dann nahm sie platz, sie wirkte recht müde, aber wesentlich entspannter als sie es sonst war.

"Ich reise im Moment auch nicht offiziell durch dieses Land. Ich habe der Zusammenkunft der Magier beigewohnt um das weitere Vorgehen gegen Atos, diesen Lych, zu planen und meine.. nunja.. Stellung bei diesem Vorhaben macht es nun erforderlich, dass ich das Land nicht mehr verlasse. Daher habe ich Magister Ardor nun nach Goldbach begleitet da wir beide bei diesem Vorhaben noch eine zentrale Rolle spielen werden. Wir sollten im laufe der nächsten Tage auch dringend ein Gespräch unter 6 Augen mit ihm gemeinsam führen. Außerdem habe ich noch eine Bitte an euch, euren Waibel betreffend." Man merkte wie ihre freundliche Miene einer Sorgenvollen wich, es schien als schiebe sie in Gedanken Schachfiguren über ein Schachbrett. Dies hielt jedoch nur einen kurzen Moment an, dann entspannte sich ihre Miene und sie lächelte.
"Aber lasst uns doch bitte über etwas freudigeres reden als die baldige Abreise zu dieser... nennen wir es... Expedition. Wie ist es euch ergangen und wie gestallten sich die Vorbereitungen für den Winter? Ich habe einen Winter Likör mitgebracht den man auch warm genießen kann und außerdem war ich auf einem ball von dem ich euch dringend erzählen muss."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: AndersAnt am 18. Sep 17, 12:02
Berengar, nach der sicheren Ankunft in Goldbach erkennbar einiger Sorgen ledig, erhält von einem Boten eine Nachricht. Der Mann sieht angemessen wenig verschlagen aus, neben dem üblichen Hunger, den er und seinesgleichen irgendwie schon kurz nach dem Verzehr einer guten Mahlzeit wieder zu haben scheinen, weist er keine ungewöhnlichen Zeichen von Besessenheit auf. Irgendwie gehört er wohl auch einer Botengilde an, aber wer merkt sich schon alle Wappen und Abzeichen.

Die Nachricht, kurz einem Magus vorgehalten und als unbedenklich eingestuft, ist weder gesiegelt noch unterschrieben.

Schätze und Kostbarkeiten gehören sicher eingepackt. Ich habe nicht mehr rechtzeitig dran gedacht, aber sorge doch für eine solide Hülle aus Leder oder ähnlichem.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 12:44
Klara lächelte, sie erwiderte die Umarmung und es schien das erste mal zu sein, dass man sie jemanden wirklich umarmen sah. Dann lächelte sie.

"Ich danke euch für die spontane Gastfreundschaft."
Dann nahm sie platz, sie wirkte recht müde, aber wesentlich entspannter als sie es sonst war.

"Ich reise im Moment auch nicht offiziell durch dieses Land. Ich habe der Zusammenkunft der Magier beigewohnt um das weitere Vorgehen gegen Atos, diesen Lych, zu planen und meine.. nunja.. Stellung bei diesem Vorhaben macht es nun erforderlich, dass ich das Land nicht mehr verlasse. Daher habe ich Magister Ardor nun nach Goldbach begleitet da wir beide bei diesem Vorhaben noch eine zentrale Rolle spielen werden. Wir sollten im laufe der nächsten Tage auch dringend ein Gespräch unter 6 Augen mit ihm gemeinsam führen. Außerdem habe ich noch eine Bitte an euch, euren Waibel betreffend." Man merkte wie ihre freundliche Miene einer Sorgenvollen wich, es schien als schiebe sie in Gedanken Schachfiguren über ein Schachbrett. Dies hielt jedoch nur einen kurzen Moment an, dann entspannte sich ihre Miene und sie lächelte.
"Aber lasst uns doch bitte über etwas freudigeres reden als die baldige Abreise zu dieser... nennen wir es... Expedition. Wie ist es euch ergangen und wie gestallten sich die Vorbereitungen für den Winter? Ich habe einen Winter Likör mitgebracht den man auch warm genießen kann und außerdem war ich auf einem ball von dem ich euch dringend erzählen muss."

Isabeau erschien etwas verwirrt über diesen etwas abrupten Wechsel des Themas, aber sie ließ sich widerspruchslos darauf ein. Es wurde Tee und Gebäck aufgetragen und den restlichen Nachmittag verbrachten sie im angeregten Gespräch. Als es Zeit wurde für das Abendessen verabschiedeten sie sich voneinander um sich frisch zu machen.
Isabeau wartete bis sich die Tür hinter Klara geschlossen hatte bevor sich ein Stirnrunzeln auf ihrem Gesicht zeigte. Etwas an dieser ganzen Situation schien sie zu stören.
Sie verharrte noch einige Augenblicke nachdenklich und schickte dann eine Nachricht an Magister Ardor. Offensichtlich würde es in den kommenden Tagen zu interessanten Gesprächen kommen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 18. Sep 17, 13:25
Klara achtete darauf das Gespräch nicht wieder in Richtung der bevorstehenden Reise schwenken zu lassen und versuchte so gut es ging einfach nur Normalität aufrecht zu erhalten.
Natürlich würde die Baronin merken das da noch mehr war, aber sie würde auch merken, dass Klara diesen Nachmittag noch für ein wenig Zerstreuung nötig hatte.

Als sie zum Abendessen herunter kam wurde sie wieder von ihrer Zofe begleitet die 2 Flaschen Wein bei sich trug.
"Wird uns Magister Ardor beim Abendessen Gesellschaft leisten, ich merke doch das mir ein Thema auf dem Herzen liegt welches wir zügig besprechen sollten. Die anstehende Reise und die Geschehnisse auf dem Magier Konvent kann ich zwar versuchen zu ignorieren, doch scheint es mir in der aktuellen Situation weder Zielführend noch klug dies zu tun. Seht mir bitte nach, dass mich das bevorstehende leicht beunruhigt und mir gewisse Dinge.. wie sagt man im Volksmund... auf der Seele brennen."
Das lächeln was darauf folgte war herzlich, aber auch leicht angespannt.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 15:08
"Bitte, nehmt Platz und genießt das Essen. Der Magister wird sich gleich zu uns gesellen und dann können wir gerne über das sprechen was euch auf der Seele brennt."
Da Gäste anwesend waren war die obere Tafel erhöht worden und es ging ein wenig formeller beim Essen zu. Wie immer war der Maître darauf bedacht jedem Gast das Gefühl zu geben König zu sein.
Isabeau hob bereits kurz nach dem Dessert die Tafel auf und geleitete Klara zu zwei gemütlichen Sitzen vor der Feuerstelle. Das Gesinde hatte kleine Tischchen aufgestellt auf denen Käse und Obst bereitgestellt wurde, ebenso ein Krug Wein und Wasser. Es dauerte nicht lange und sie zogen sich zurück, so dass die beiden Frauen alleine waren.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 18. Sep 17, 16:49
Klara bedankte sich, lächelte, nickte, erzähle beim Essen einige Anekdoten die nicht zu schwer für die Runde waren und bedankte sich beim Koch und auch nochmalsbeinder Hausherrin für das gute Essen und die Gastfreundschaft.
Sie nippte mehr an ihren Wein als wirklich zu trinken und wer genauer drauf achtete merkte, dass sie ihr Essen nicht unbedingt mit Apettit aß.
Sie achter sehr darauf sich gemäß des Protokolls zu verhalten und nahm Platz, vor der Feuerstelle.
Klara sah sie nun an und begann einfach zu reden, es war als würde es einfach aus ihr heraussprudeln. "Euer Hochwohlgeboren, ich hoffe ihr werdet nicht erzürnt sein über das was ich euch nun erzähle und ich hoffe auch, dass ich damit euch gegenüber keine Grenze überschritten habe. Ich habe auf der Zusammenkunft der Magier euren Hofmagus darum gebeten, eine Erinnerung die für mich nicht mehr zugänglich war zu rekonstruieren, um mir damit die Möglichkeit zu geben eine Magische Aura in meinem Geist nochmals zu analysieren, um mit diesem Wissen nun ein Artefakt erschaffen zu können welches uns beim Kampf gegen Atos hilft und ohne welches wir nicht in den Kampf ziehen können. Da ich die einzige mit dieser Erinnerung war, war dieser Schritt für mich zwingend notwendig um weiteres Leid zu verhindern und die Reise vorbereiten zu können.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht zuerst euch gefragt habe bevor ich mit dieser Bitte an euren Hofmagus heran getreten bin. Ich möchte euch dies schon sagen bevor Ardor dazu stößt um alles weitere zu besprechen."

Sie sah Isabeau nun an und es wirkte als würde sie nach etwas in ihrem Gesicht suchen was ihr verraten würde, was diese Information bedeuten würde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 18. Sep 17, 18:47
Berengar hatte zwischen der Ankunft und den gemeinsamen Abendessen die Zeit genutzt um anzukommen, sich frisch zu machen und das Dorf zu besuchen. Von diesem Gang, der ihn auch in das Gasthaus geführt hatte, war er mit der Nachricht zurück gekehrt, welche er nun für sich im Geiste immer und immer wieder bedachte. Es rührte an etwas, dass jemand zu ihm gesagt hatte, vor gar nicht all zu langer Zeit, und er hatte das Gefühl, als solle es ihm mehr sagen, als es das bisher tat. Beim Abendessen hatte er sich an den Gesprächen beteiligt, welche den Teil der Tafel betrafen, an dem er seinen Platz bekommen hatte.

Als nun die Tafel aufgehoben wurde, erhob er sich ebenfalls und gesellte sich zu einer Gruppe Gardisten des Hauses, grüßte freundlich in die Runde und erkundigte sich nach den neuesten Nachrichten aus der Umgebung.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 20:08
Isabeau sah sie etwas irritiert an:
"Ich befürchte ich verstehe nicht recht, euer Gnaden. Ja, Magister Ardor ist mir untertan, aber nicht leibeigen. Er ist ein Großmeister seines Faches und wird mich wohl kaum vor jedem seiner Zauber um Erlaubnis fragen, n'est pas?"
Sie nahm einen Schluck ihres gewürzten Apfelmostes und sah Klara über den Rand des Bechers hinweg prüfend an:
"Also, was ist es das euch auf den Nägeln brennt?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 18. Sep 17, 20:35
Klara sah sie kurz irritiert an, dann nickte sie und nahm um etwas Zeit zu schinden einen Schluck Wein.
"Ich… nunja.. Magister Ardor und ich können nicht ausschließen das dies im laufe der reise nochmals notwendig werden könnte. Ich werde auf der Reise mit ihm zusammen ein Ritual machen bei dem wir eine enorme Menge von Energie in ein Amulett, genauer gesagt eines meiner Hochzeitsgeschenke, weben werden. Diese Energie muss eine ganz bestimmte Form haben damit das Amulett seine Wirkung erzielen kann. Zusätzlich wird mir die Aufgabe zu Teil werden, während der ganzen Reise die Magischen Strömungen zu untersuchen und zu beurteilen.
Dies stellt, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, eine enorme Herausforderung an meine Fähigkeiten dar, da wir noch nicht wissen worauf wir dort genau treffen werden und es auch Angriffe auf geistiger Ebene geben könnte. Der Feind ist ein Meister der Intrige und versucht bereits jetzt durch Manipulationen und Beeinflussungen in unseren Reihen Zwietracht zu sähen.
Dem nicht genug scheint der Feind durch die Hände einer dunklen Gottheit unterstützt zu werden, ich denke ihr habt die Berichte vom Spital bereits gelesen. Er hat es vor einem Jahr geschafft meinen Blick so weit zu trüben, dass ich nicht mehr in der Lage war klar zu sehen.
Ich vertraue dem Hause Goldbach und Magister Ardor und seine Fähigkeiten übersteigen die meines mundanen Leibarztes in solchen Dingen des Geistes doch bei weitem.
Dabei gibt es allerdings einige Risiken, die ich vorher mit euch besprechen muss, die euch aber der wehrte Magister mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich besser erklären kann als ich es nun tue.
Sollte eine gewisse Beeinflussung stattfinden wird es nötig sein diese zu lösen. Auch kann es durch die lange zeit die ich im Astralen Raum verbringen werde zu anderen Problemen kommen. Ich würde mich dann gerne hilfesuchend an euren Hofmagus und das Haus Goldbach wenden. Jedoch hat Beeinflussungsmagie immer den Nachteil, dass dabei einige Dinge zu tage treten die eigentlich nicht für jemand anderen als mich selbst bestimmt sind.
Daher wollte ich euch fragen ob ihr es erlauben würdet, dass Ardor und ich ein Schriftstück aufsetzen, welches ihn in diesen Dingen von seiner Pflicht entbindet euch sofort über alles zu berichten und nunja, eine gewisse Verschwiegenheit bedeutet. Natürlich würde alles was das Haus Goldbach betrifft darin ausgeschlossen werden und diese Dinge soll er euch weiterhin berichten auch wenn sie aus meinem Geist stammen. Ich vertraue dem Hause Goldbach und auch Magister Ardor und hoffe ihr versteht mein Anliegen, es wäre mir einfach unangenehm wenn ich wissen würde, dass alles was dort geschieht direkt an den Hof weiter geleitet wird."

Ihre Stimme wurde im laufe der Erklärung fester, sie wurde etwas selbstbewusster.
"Natürlich würde ich es verstehen wenn ihr mit solch einer Vereinbarung nicht einverstanden seid und würde es in Gänze verstehen. Diese Vereinbarung würde natürlich auf beiden Seiten gelten, denn man kann nie wissen welch Verbindungen sich bei solchen Dingen herstellen können, aber das bin ich nicht in der Lage zu erklären, denn ich verstehe von der Anima kaum etwas."

Sie nimmt nun noch einen Schluck aus ihrem Weinglas.
"Solltet ihr irgendwelche Fragen haben werde ich euch alles offen und ehrlich beantworten. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dieses unangenehme Thema mit in euer Haus gebracht habe, aber es steht ein beängstigender Kampf bevor und ich möchte solche Dinge nicht dem Zufall oder der Situation überlassen."
Sie atmete nun ein und aus und sah die Baronin an. Sie stellte das glas auf ihren Beistelltisch und wappnete sich für das was nun kommen würde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 21:04
Isabeau grübelte offensichtlich über das nach was sie gehört hatte.
"Ich bin keine Wirkerin von Magie und meine Ausbildung umfasste nicht einmal die Grundlagen der Magie. Ich habe in den vergangenen Jahren einiges gelernt und erzählt bekommen, aber mein Verständnis ist bestenfalls rudimentär. Bitte vergebt mir wenn ich nicht die richtigen Schlüsse ziehe."
Sie nahm erneut einen Schluck und schien ihre Gedanken zu sammeln:
"Ihr fühlt euch verpflichtet den Lich Atos zu bekämpfen und ich bewundere euch sehr dafür. Offensichtlich sind eure Fähigkeiten als Analysemagierin so groß, dass euch eine zentrale Rolle im Kampf zukommen wird. Um diese Rolle ausfüllen zu können benötigt ihr die Hilfe des Magisters Ardor. Diese Hilfe wird... eine Verbindung zwischen euren Gedanken formen?"
Auf das Nicken Klaras hin fuhr sie fort:
"Und bei dieser Verbindung könnte der Magister Dinge erfahren die ihr sonst nicht teilen würdet, oui? Und ihr möchtet nun eine Verschwiegenheitsvereinbarung aufsetzen, um sicher zu gehen, dass diese... mhm... les bricoles zwischen ihm und euch bleiben?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Ardor Teldan am 18. Sep 17, 21:37
Durch eine kleine Seitentür betrat Ardor den Saal und geht auf die beiden Damen zu und vernimmt noch den letzten Teil des gespräches.
Nachdem die Baronin von Goldbach aufgehört hat zu sprechen tritt er vor räuspert sich kurz: "Euer Gnaden" verbeugt sich leicht vor Klara "Meine Herrin" verbeugt sich vor der Baronin von Goldbach "Vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen Licht in das Dunkle zu bringen." Er richtet einen seiner Ärmel "Bei solchen Verbindungen wie Ihre Gnaden erklärte kommt es durchaus vor das Erinnerungen und Gedanken durch den lesenden aufgenommen werden die nicht für ihn bestimmt waren. Manches davon sind belanglose Dinge, manches Geheimnisse."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 18. Sep 17, 22:19
Isabeau nickte, die Worte des Magisters bestätigten Ihr Verständnis dieser Situation.
"Gibt es einen anderen Weg?"
Auf einen Wink hin wurde ein weiterer Sessel für Ardor bereitgestellt und er bekam einen Becher in die Hand gedrückt.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Ardor Teldan am 18. Sep 17, 23:11
Dankend nahm er den Becher mit Wein und setzte sich.
"In dem Falls der rekonstruktion von Erinnerungen und deren Analyse, also dem verharren in der Erinnerung um sie neu zu bewerten oder Erkenntnisse daraus zu gewinnen, nicht."
Er nippte kurz am Wein
"Dies war aber wie ich hoffe ein einmaliger Vorfall. Jedoch kann es im Kampf gegen den Feind wieder zu einer Situation kommen die ähnliche Folgen mit sich bringen.
Ihre Gnaden und meine Person haben Aufgaben in diesem Kampf übernommen die uns zu interessanten Zielen macht. Deswegen habe ich bereits Übungen und Anleitungen in meinen Schriften zusammengesucht die einen Geist gegen einflüsse festigen, sowie das geistige Konstrukt, also die Ordnung in der wir unsere Gedanken, Erinnerungen und Geheimnisse aufbewaren, weiter stärkt sodass möglichst keine freien Gedanken umherirren und aufgenommen werden sollten.
In dem eben beschriebenen Fall der Rekonstuktion einer Erinnerung musste ich jedoch in diesem Konstrukt aktiv suchen und kam so in ..... Kontakt mit sensiblen Erinnerungen."
Er blickte kurz Klara und um dann fortzufahren: "Daher riet ich Ihrer Gnaden ein Gespräch mit euch aufzusuchen da meine Loyalität beim Hause Goldbach liegt und die Kenntnis von sensiblen .... Erinnerungen eine politische Flughöhe annehmen können die mich nicht mehr frei entscheiden lässt."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 19. Sep 17, 07:40
Klara nickt Ardor zu und lächelt und blickt dann zu Isabeau:
"Ich denke dies fasst die Situation am besten zusammen, euer Hochwohlgebohren."
Dann nimmt sie einen Schluck ihres Weines und beobachtet sowohl Ardor als auch Isabeau.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 19. Sep 17, 17:47
"Ich verstehe."
Sie leerte ihren Becher und rollte ihn nachdenklich in den Händen hin und her.
"Es spricht nichts gegen einen entsprechenden Vertrag, euer Gnaden. Ich vertraue Magister Ardors Weitsicht die ihm vorliegenden Erkenntnisse so zu filtern, dass keinerlei... delikate Einzelheiten geteilt werden, die euch schaden könnten. Ich verstehe aber auch sehr gut euer Verlangen dies so gut wie möglich zu reglementieren. Setzt einen Vertrag auf und legt ihn mir vor, dann sollten wir das zügig hinter uns bringen können und ihr könnt die nächsten Wochen auf Goldbach nutzen um Kraft zu sammeln."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 19. Sep 17, 19:22
Klara nickte nun und ein ehrliches Lächeln spiegelte sich nun auf ihrem Gesicht wieder.
"Ich danke euch sehr euer Hochwohlgeboren und danke euch auch dafür hier in dem nächsten Wochen die Kraft sammeln zu dürfen die ich dringend für diese Reise brauchen werde."
Sie nahm nochmals einen Schluck Wein.
"Die nächsten Wochen werden anstrengend sein, doch wenn wir nur einen kleinen Schritt weiter kommen, so hat sich die Amstrengung bereits gelohnt."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 19. Sep 17, 20:28
Nachdem er eine Weile mit den Gardisten über den neuesten Tratsch gesprochen hatte, wandte der Ritter sich von der kleinen Gruppe ab, um sie ihrem wohlverdienten, adelsfreien Dienstschluss zu überlassen. Zumindest das Francois derzeit nicht auf Goldbach war, hatte er heraus bekommen. So sah er sich nun ein wenig verloren in der Halle um, denn an sich kannte er hier nicht wirklich jemanden. Wieder einmal fiel ihm auf, dass er sich außerhalb seines Lehens kaum noch mit Gesinde oder Dienstboten abgab, was ihm einen Stich versetzte. "Na, das hat ja nicht lange gedauert... Und dabei machen sie dir doch das Leben schön bequem. Keins ehr netter Dank..." Er wusste nicht einmal, ob er den Gedanken lauf ausgesprochen hatte, doch zumindest augenscheinlich hatte es wohl niemand gehört. Schließlich überwand er sich und bat eine vorbei eilende Magd, nachdem er sie freundlich begrüßt hatte, ihm doch etwas Schreibzeug zu bringen. Dann setzte er sich wieder an den Tisch, an dem er gespeist hatte, und sah dem Leuten bei ihrem Treiben zu.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 19. Sep 17, 22:13
Auch heute saß die kleine Amelíe wieder mit ihrem Schreibzeug an einem der Tische. Gerade brachte sie - die Zungenspitze konzentriert zwischen den Lippen - ihren Namen in der korrekten Groß- und Kleinschreibung zu Papier.

Ihre Mutter hingegen stand wie üblich in der Nähe ihrer Herrin.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 20. Sep 17, 19:52
Als er Amelie dort sitzen und fleißig üben sah, betrachtete er sie eine Weile. Als dann die Magd mit dem Schreibzeug zu ihm kam, dass er sich erbeten hatte, dankte er der Frau, erhob sich, und ging zu dem Mädchen hinüber. "Guten Abend, würdest du es mir wohl erlauben, mich zu dir zu setzen? Ich habe auch ein wenig Schreibarbeit zu tun." Mit diesen Worten legte er die Utensilien auf den Tisch, und als Amelie aufsah, lächelte er sie an, und verbeugte sich leicht.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 20. Sep 17, 22:04
Das Mädchen schaute erst überrascht dann grinste sie ihr lückenhaftes Grinsen.
"Oh, hier ist bestimmt genug Platz für uns beide. Brauchst du... pardon... braucht Ihr noch mehr Licht?"

Sie griff zur Seite und stellte einen weiteren Kerzenleuchter dazu. Nun wurde der Bereich von insgesamt 6 Flammen beleuchtet und Amelíe zählte die Lichter begeistert nach.
"Sechs Kerzen! Genauso viele, wie ich alt bin!", bemerkte sie.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Sep 17, 22:41
Klara nickte nun und ein ehrliches Lächeln spiegelte sich nun auf ihrem Gesicht wieder.
"Ich danke euch sehr euer Hochwohlgeboren und danke euch auch dafür hier in dem nächsten Wochen die Kraft sammeln zu dürfen die ich dringend für diese Reise brauchen werde."
Sie nahm nochmals einen Schluck Wein.
"Die nächsten Wochen werden anstrengend sein, doch wenn wir nur einen kleinen Schritt weiter kommen, so hat sich die Amstrengung bereits gelohnt."

Isabeau ließ sich von ihr und Ardor auf den neuesten Stand bezüglich der Bedrohung durch den Lich und die Bemühungen gegen ihn bringen. Solche Nachrichten, so kurz nach den Nachrichten aus Taillon Orikos, waren besorgniserregend. Da Klara davon berichtete Gorix Feuerklinge gesehen zu haben, ging sie davon aus, dass auch ihre Männer bald wieder zu Hause eintreffen mussten. Schwere Zeiten...
Der Abend verging rasch und die Reisenden spürten bald die Anstrengungen derselben. Es dauerte nicht lange bevor die Damen sich zurückzogen und die Stimmung in der Halle etwas ausgelassener wurde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 21. Sep 17, 01:06
Bevor ihre Herrin sich zurück gezogen hatte, war Fleur zu ihrer Tochter getreten. Die Leib- und Wäschemagd der Baronin grüßte den Chevallier ehrerbietig und schickte dann ihre Tochter zu Bett.
Das kleine Mädchen packte zusammen, verabschiedete sich artig und trottete dann davon.
Spät in der Nacht erwachte Amelíe aus einem Albtraum, schälte sich aus ihrer Schlafstatt und flitzte zur Kemmenate der Baronin hinauf. Sie öffnete leise die Türe, quetschte sich durch den Spalt und schloss die Pforte sorgsam und ohne jedes Geräusch hinter sich. Dann wuselte sie auf leisen Sohlen zum Lager ihrer Mutter und kuschelte sich neben sie. Fleur wurde kaum richtig wach; sie nahm ihre Tochter in den Arm, murmelte ein paar beruhigende Koseworte und schlief rasch wieder ein. Sicher in den Armen ihrer Mamá fand auch das Kind bald in den Schlaf.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 21. Sep 17, 08:56
Klara hörte den Schilderungen zu und beantwortete auch Fragen insofern sie ihr Fachgebiet betraf.
Man merkte der jungen Frau an, wie ernst ihr die Angelegenheit geworden ist und auch hatte man das Gefühl, dass sie Sorge hatte diese Reise anzutreten.

Als die Dame des Hauses ankündigte ins Bett zu gehen entschuldigte auch Klara sich, denn auch sie war müde und erschöpft von dem vielen reisen in den letzten Wochen. Sie bat Ardor darum im laufe der nächsten Tage die Ritualplanung für das gemeinsame Ritual zu machen, damit man dies bereits vorbereiten könne.

Sie verabschiedete sich noch bei Berengar und nickte auch Lilac freundlich zu, dann verschwand sie zusammen mit ihrer Magd und ihrer Zofe in ihr Zimmer, unterschrieb noch einige Briefe und begab sich dann zu Bett.

Am nächsten morgen schlief sie fast bis in die Mittagsstunden hinein und kam daher erst zum Mittagessen herunter.
Die nächsten Tage nutzte sie für viele Spaziergänge und genoss die exquisite Küche Goldbachs. Auch freute sie sich darüber ihre Fähigkeiten in der Handarbeit hier ein wenig verbessern zu können, sie stellte sich dabei nach kurzer Zeit wesentlich geschickter an als man es erwartet hätte.
dabei sprach man viel über dies und das und man konnte merken, wie Klara immer mehr Vertrauen fasste.
Es kamen so gut wie jeden Tag Boten aus Lichttal bei ihr an und häufig unterhielt sie sich danach noch eine gewisse Zeit mit Berengar oder setzte einige Briefe auf. Obwohl sie so weit weg von ihrer Grafschaft war, traf sie jeden Tag weiterhin Entscheidungen und war bestens über das was in Quellengrund passierte informiert.
Sie zog sich häufig zurück um sich "ihren Studien" zu widmen und auch Magister Ardor suchte sie häufiger auf um mit ihm einige Theorien und Ideen zu besprechen.
Insgesamt vergingen die Tage wie im Flug und so wie sie vergingen wurden die Schatten unter Klaras Augen wieder heller. Sie war trotzdem immer noch sehr fokussiert und man merkte, dass ihre Gedanken ständig um Atos und die bevorstehende reise kreisten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 21. Sep 17, 10:37
Die nächsten Tage verbrachte Berengar, damit sich auf Goldbach umzusehen. Das Chateau, das Dorf, die Ländereien außen herum, all das wirkte ihm inzwischen leidlich vertraut. Doch schien es ihm auch gleichzeitig ohne viele der bekannten Gesichter ein anderer Ort zu sein. Francois, seine treuesten Gardisten, Lorainne... Er hatte gehört, dass sie sich zu einem Ort aufgemacht hatten, an dem das Böse seine Klauen in diese Welt geschlagen hatte, und es kam ihm wieder einmal so vor, als wäre das Licht am schwinden und als würde sich die Dunkelheit ausbreiten.

Schließlich rang er sich endlich dazu durch, und verfasste ein Dokument, welches er mehrfach abschrieb, und jeweils einzeln siegelte. Drei davon gab er verschiedenen Boten mit die in Klaras Auftrag ihre antworten nach Quellengrund bringen würden, eines wollte er Klara bei Gelegenheit geben, und eines übergab er dem derzeitigen Wachhabenden der Goldbacher Garde, mit der Bitte, es der Baronin zu überreichen, sollte die Nachricht zum Chateau gelangen, dass ihr Zusammentreffen mit Atos sie alle das Leben gekostet hatte. Auf den fragenden Blick des Mannes antwortete er "Mein letzter Wille. Wir brechen von hier aus auf, und deswegen ist hier meine letzte Gelegenheit, Vorkehrungen zu treffen. Wenn ich zurück kehre, nehme ich es wieder an mich. Habt dank."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 21. Sep 17, 20:40
Wenige Wochen nach den Ereignissen bei Tailon Orikos erreichten Francois, Gregoir, Julienne und Nesrine wieder heimischen Boden. Die Chevaliere Lorainne war ebenfalls mit ihnen gereist, da sie den Weg nach Blanchefleur, ins dortige Laviniakloster antreten wollte.
Ihr Weg hatte sie von Middenfelz aus auf dem Wasserweg über die Beransader und den Alvasee bis an die Baronie Pfauengrund geführt. Das letzte Stück des Weges hatten sie an der Küste entlang über Land zurückgelegt. Sie waren alle froh, endlich wieder den Boden der Baronie unter den Füssen zu haben.
Während des Marsches hatten ihre Wunden glücklicherweise wenig Probleme gemacht, was das Ganze nur verkompliziert hätte.
Als sie die Reichsstrasse östlich der Vitesse erreichten, trennten sich ihre Wege. Die Chevaliere setzte ihren Weg fort gen Norden, während die vier Gardisten sich in westlicher Richtung bewegten, um Burg Goldbach zu erreichen.

Das Dorf und die Burg kamen an einem sonnigen Nachmittag in Sichtweite...endlich.

Der Posten auf dem Bergfried hatte sie bereits auf Entfernung gesichtet und Signal gegeben, was dazu führte, dass auf dem vorderen Hof der Burg allerlei Menschen herumstanden, als die vier durch das Tor kamen, gezeichnet von den letzten Ereignissen, abgekämpft, aber froh dort zu sein, wo sie sich nun befanden... le home
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 21. Sep 17, 20:54
Auch die kleine Amelíe war im Hof zugegen. "Ihr seid wieder da! Ihr seid wieder da!", rief das Mädchen aufgeregt. Sie tanzte und sprang und gab sich dennoch Mühe, nicht im Weg zu sein.
Müde aber froh stiegen die Reisenden von ihren Tieren. Nesrine ließ es sich nicht nehmen, das Kind zu begrüßen und es in den Sattel des braven Jacques zu heben. Amelíe legte sich nach vorne auf den Hals des Maultiers und ließ genüsslich die Arme hängen. Knechte und Stallburschen kamen herbei und nahmen sich der Tiere und des Gepäcks an...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 21. Sep 17, 20:59
"Soso.... da seit ihr ja wieder..." sagte Edouard als er lachend auf Francois zulief....  "Und alle noch in einem Stück ?"

Er drückt ihm einen Becher mit dampfendheißen Inhalt in der Hand...

"Da... Schwarz....  wie deine Seele !" sagte er grinnsend.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 21. Sep 17, 21:04
Francois nahm den Becher dankbar entgegen. "Wieso ein Stück? Wir sind zu viert... Wie machst du denn deine Verrechnungen?"
Nach einem guten Schluck setzte er nach, leiser, so dass ihn nicht jeder hören konnte "Schön wieder hier zu sein... und knapp wars..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 21. Sep 17, 21:09
"Du kannst nacher mal berichten was alles passiert ist...." antwortete Edouard leise... "

"Wir haben nicht wirklich viel mitbekommen hier..... Leider....."

Seufzend sah er Francois an...  "Ich wünschte fast ich wäre dabei gewesen, mon Ami...  Obwohl man sowas eigentlich sagen sollte..... aber manchmal vermisse ich es...."

"Egal !   Ankommen,  und vlott was zwischen den Zähne schieben ! Madame wartet sicherlich schon auf ein ausführlicher Bericht !"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 21. Sep 17, 21:30
"Oui, Verpflegen klingt gut, dabei können wir auch reden. Die Truppe wird die drei" Francois nickte in Richtung seiner Begleiter "eh mit Fragen löchern. Und wie ich Madame kenne, wird sie morgen einen ersten Rapport wünschen."

Er blickte kurz in die Runde. "Was gibt es hier Neues? Abgesehen von gutem Wetter..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 21. Sep 17, 21:39
"Dann lass uns mal in die Stube gehen, ich werde dann dafür sorgen das es was zu essen gibt...." sagte er lächelnd...

"Neues....  tja.....  Eigentlich ist alles comme d´habitude.... wie üblich... Ausser das einige Besucher hier sind, und waren...."

"Die Dame Klara, Berengar von Thursein sind da, und Magister Ardor ist auch wieder zurück...."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 21. Sep 17, 21:56
Die Aussicht auf heimisches Essen und die Erwähnung der Besucher hellten Francois' Laune tatsächlich auf. " Die Gräfin und der Chevalier?! Das sind gute Neuigkeiten. Ich habe Berengar schmerzlich vermisst bei den letzten Gefechten. Was führt Lichttal zu uns? Wie geht es der werten Gräfin?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 21. Sep 17, 22:13
"Da fragst du den Falschen, Amice...." sagte Edouard schulterzuckend...

"So gut bin ich nicht informiert.... Ich hatte während deine Abwesenheit einiges zu tun.... Die Keller müssen voll sein wenn der Winter kommt, neh ?" fügte er augenzwinkernd hinzu...

"Aber einige Boten kamen und gingen mit Schreiben, und Messire Berengar sah nicht immer so sorgenfrei aus, wenn ich es richtig eingeschätzt habe..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 21. Sep 17, 22:16
Es dauerte tatsächlich nicht lange und Grégoire, Nesrine und Julienne wurden von ihren Kameraden und anderen Goldbachern belagert.
Nesrine war der Trubel rasch zuviel und sie zog sich zurück. Wenig später konnte man sie, begleitet durch die kleine Amelíe, am Ufer der Vitesse sitzen und angeln sehen. Das Kind hatte ein feines Gespür für Stimmungen und so hatte Nesrine stillschweigend erlaubt, dass das Mädchen mit ihr kam. In ruhiger und leiser Art zeigte die Gardistin der Kleinen, wie man Karpfen angelte, sie fachgerecht tötete und ausnahm.

Unterdessen erzählten Grégoire und Julienne von ihrer Reise. Schon bald zeigten die Gesichter der Zuhörenden nur noch Entsetzen und traurige Verunsicherung. Man klopfte ihnen auf die Schultern und drückte die allgemeine Erleichterung über die sichere Rückkehr der Gruppe aus. Manch einem stand der Gedanke, dass es wohl ganz gut sei, dass Tailon Orikos so weit weg war, ins Antlitz geschrieben.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 07:31
Edouard und Francois hatten sich in die Schreibstube zurückgezogen,wo um diese Zeit nur der Fähnrich anwesend war. Reynard,der Waffenmeister, war mit einigen Gardisten bei Waffenübungen.
Edouard hatte eine der Mägde nach etwas zu Essen geschickt,und so sassen sie nun da. Zwischen den Bissen fasste Francois kurz und knapp die letzten Wochen zusammen. Es waren keine glorreichen Zeilen, es war die Geschichte von einer Handvoll Personen aus allen Schichten,die einfach etwas gutes tun wollten und dabei mehr oder weniger erfolgreich waren.
Kein Lobgesang auf Heldentaten,denn die hatten nicht stattgefunden. Sie hatten gekämpft und überlebt. Das war das wichtige...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 22. Sep 17, 10:29
Schweigend hatte Edouard, und auch später der Fähnrich,  Francois zugehört.   

Als der Fähnrich die Stube verlassen hatte sagte Edouard leise:"Ich habe noch einen kleinen Rest von dieses Caledonische Feuerwasser..."

"Wir trinken das zur Spätere Stunde, sind dankbar für eure Rückkehr, und hoffen das es dauert bis wieder welche von uns durch das Tor marschieren."

Er klopfte Francois auf die Schulter.   "Wir sehen uns später, mein Freund.... " dann verließ auch er die Schreibstube.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 10:37
Francois blieb noch eine Weile sitzen,genoss die Ruhe und sog den eigentümlichen Geruch des Gemäuers ein. Er hatte seinen Vater früher nie so ganz verstanden,heute wusste er, was dieser meinte wenn er sagte,es sei egal was man draussen sieht und erlebt. Ohne ein gutes Zuhause zählt das alles nichts.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 21:41
"Willkommen daheim..." Mit diesen leise, und anscheinend nur zu sich selbst gesprochenen Worten, wandte der erste Ritter von Quellengrund seinen Blick von den Heimkehrenden ab und ging weiter seinen Gedanken nach. Er hatte gehofft, das Lorainne sie begleiten würde, doch dem war offensichtlich nicht so gewesen. Nachdem er schließlich den Gardisten eine Weile bei ihrem Training mit dem Waffenmeister zugesehen hatte, lenkte er seine Schritte dann doch der Schreibstube der Garde zu. Er klopfte deutlich hörbar an die Türe und wartete dann auf eine Reaktion...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 22:35
Das dumpfe klopfen beantwortete Francois mit einem knappen "Entree".
' kaum ist man zuhause,hat man wieder Arbeit' dachte er sich noch, bevor die Tür sich öffnete.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 22:46
"Bonjour, Sergeant. Ich hoffe ich störe den ersten Kaffee nach der Reise nicht zu früh." Berengar trat ein und lächelte Francois zu. Dann schloss er die Tür und hielt dem Mann seine rechte Hand zu Gruß hin. Er wirkte tatsächlich nicht ganz so unbekümmert, wie er es früher einmal gewesen war, aber auch bei Weitem nicht so bedrückt, wie in der letzten Zeit.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 22:58
Francois erhob sich und trat auf Berengar zu um ihn zu begrüßen.
"Chevalier, es ist eine große Freude Euch zu sehen. Und nein, ihr stört keineswegs. Ich hörte bereits, dass eine Lichttaler Delegation vor Ort sei. Wie geht es Euch? Bitte, nehmt Platz..."

Es war schön, den Kampfgefährten hier zu sehen. Es würde in naher Zukunft einige Dinge geben, die sie beide betreffen würden...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 23:07
"Es tut gut hier zu sein. Und es ist schön Euch zu sehen." Er nahm mit Francois platz und sah ihn dann genau an. "Offenbar noch in einem Stück. Das ist gut. Und danke, ich bin wohlauf. Bereit ein paar alte Rechnungen zu begleichen." Kurz sah er sich um und nahm dann die Kanne mit dem immer bereit stehenden Wasser und einen Becher zu sich, um sich eine kleine Erfrischung zu genehmigen. "Wir kamen vom Konvent zur Erforschung magischer Phänomene mit Magister Ardor zusammen her."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 23:13
"Das mit dem einen Stück war knapp, aber manchmal hat man ja mehr Glück als Verstand..." Francois nahm sich auch etwas vom Wasser und fuhr fort "und die Götter auf seiner Seite. Offene Rechnungen? "

Francois war gespannt auf das, was kommen würde. Und den Magierkonvent hatte er sicher nicht nebenbei erwähnt...

"Ah, ja, ich hatte vor meiner Abreise mitbekommen, dass der Magister dort teilnehmen wollte."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 23:22
"Alte Rechnungen, ja. Ich habe vor einiger Zeit ein Wort mit Sascha Timberlore Schattenwolf gewechselt, dass sie sich auf die Fährte von Ninim setzen wollte, da sie denkt, sie könnte in der Gewalt unseres speziellen freundes vom Spital sein. Wenn sie meldet, dass sie ihn gefunden hat, rücken wir aus. Ich brenne darauf seinen Streitern ein paar Schädel einzuschlagen." Bei diesen Worten wirkte er recht grimmig und fasste kurz an ein Amulett aus schwarzem Stein, anscheinend Schiefer, auf dem ein paar verblasste Linien zu erkennen waren, die ein Schwert und einen Schild symbolisieren mochten.

Doch dann wurde er sehr ernst und sprach recht leise weiter. "Das ganze Konvent drehte sich praktisch nur darum, wie wir diesen Bastard zur Strecke bringen können. Ich hatte lange nicht mehr so eine Scheiß Angst wie bei dem Gedanken an diesen Lich und seine Armee der Toten." Doch dann schüttelte er es ab. "Da hilft wohl nur ein bisschen poltern und tosen und sich mut zusprechen durch allerlei großartige Gesten und Schwüre."

Offenbar rangen Götterfurcht, Aberglaube und gesunder Menschenverstand derzeit um die Oberhand.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 23:28
Francois warf einen Blick in seinen Becher. "Irgendwie das falsche Getränk für solche Themen..." Er erhob sich und öffnete eine kleine Truhe, in der eine tönerne Flasche und einige kleine Becherchen zum Vorschein kamen. Er nahm zwei davon und goss ein. "Das passt besser. Ich muss zugeben, ich habe diese Sache mit..." er zögerte kurz  "Ninim? nicht mitbekommen..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 23:36
"Ich habe das selbst nicht ganz verstanden, aber soviel habe ich begriffen: Ninim ist Sascha wichtig genug, damit die alte Wölfin sich auf ihre Fährte setzt und nicht ruhen wird, bis sie Atos gefunden hat. Um so besser für uns, so haben wir die Chance, das Schlachtfeld selbst zu wählen und dieses Stück längst überfälliges Aas zur Strecke zu bringen, bevor er seine Klauen unwiederruflich in das Land und die Seele der Leute schlagen kann." Er nahm eines der Becherchen von Francois entgegen.

"Auf die Lebenden." Mit diesen Worten hob er den Becher zum Gruß. "Und auf die Toten."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 22. Sep 17, 23:44
"Auf fehlende Freunde" , Francois goss den Inhalt herunter und goss erneut ein.
"Nun gut, die Jagd auf Atos ist eröffnet. Es gab bei den Vorfällen in Tailon Orikos die Vermutung, dass er auch dort die Finger drin hatte. Das werden weitere Untersuchungen zeigen die an verschiedenen Punkten durchgeführt werden.  Und zu welchen Ergebnissen sind die grossen Magier gekommen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Sep 17, 23:54
"Auf fehlende Freunde..." Er nickte Francois auf diese Worte hin zu und trank mit ihm zusammen.

"Magister Sonnenwende will sich diesem Frevel gegen die Schöpfung im Zweikampf stellen um anderen die Zeit zu erkaufen, die seltsamsten Pläne in die Tat umzusetzen. Ich habe aufgehört alles davon verstehen zu wollen, aber es klingt verzweifelt und hoffnungslos." Er atmete schwer durch. "Nur zur Vorsicht habe ich meinen letzten Willen verfasst. Wir wissen beide, wenn es schief geht, dann wird es auch mir zufallen, den Rückzug zu decken. So habe ich die Gewissheit, dass alles geregelt ist, und kann den Blick fest auf die Aufgabe richten."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 23. Sep 17, 00:08
"Magister Sonnenwende? Das...aha..." Francois kannte den Magier vom Namen her, und drei,vier Sätze hatten sie bisher gewechselt. Madame war einmal mit ihm aneinander geraten, auch das wusste er. Dass er solch einen Schritt in Erwägung ziehen würde, hätte er ihm tatsächlich nicht zugetraut. Nicht, weil er ihn für feige hielt, einfach weil er diesen Weg bisher nicht aus dieser Richtung in Erwägung gezogen hatte.
" Und was gedenkt der Haupttrupp, wenn man dies so nennen will,  währenddessen zu unternehmen? Und wer ist involviert in den Plänen?"

Auf die Aussage mit dem letzten Willen wollte er derzeit nicht eingehen. Das brauchte er auch nicht. Hier saßen sich zwei Menschen gegenüber, die sich verstanden, ohne viel Worte. Weil sie ähnliche Anschauungen und Grundsätze hatten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 23. Sep 17, 00:14
"Das Meiste haben sie zur Vorsicht im Geschlossenen besprochen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass, egal was sie unternehmen werden, der Feind sie aufzuhalten versuchen wird. Also werden wir wohl alle Hände voll zu tun haben, seine Truppen zu dezimieren, wo immer sie sich zeigen. Ich glaube, ab dem Moment, wo wir uns auf Reichweite für ihre Pläne nähern, werden wir kaum noch zur Ruhe kommen. Erinnert mich an meine Zeit als Söldner, wenn es gegen die Al´Anfaner ging. Nur bin ich keine zwanzig mehr..."

Dann lächelte er tatsächlich, in Erinnerungen schwelgend, und trank aus. "Wir werden uns wieder einmal einen Namen machen Sergeant. Die Barden brauchen doch Namen für ihre Lieder."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 23. Sep 17, 00:25
"Ah, also gibt es wieder Dinge zu sichern, über die man nicht informiert wird... alles beim Alten. Tja, Ihr habt wohl Recht, der Kerl wird nicht da sitzen und zuschauen, wie die Magier sich daran machen, ihn aus den Fugen zu heben. Das dürfte er persönlich nehmen.
So leid es mir tut, aber ich fürchte, für den Moment müsst Ihr für Euch allein sprechen, Chevalier. Ich bin gerade von Feldzugähnlichen Zuständen zurückgekehrt. Die Baronin Feuerklinge erbat zwar ebenfalls meine Anwesenheit im Bereich des Waldes von Arden zum nächsten Neumond, doch bezweifle ich, dass Madame mich da so einfach losziehen lässt.  Aber ich verspreche Euch, ich werde den Liedtext auswendig lernen..."

Es tat Francois in der Seele weh, dem Chevalier eine Absage erteilen zu müssen. Aber die Prioritäten und Verpflichtungen lagen auf Goldbach und bei Madame. Und er wusste, er würde keine Ruhe haben, sollte dem Chevalier oder einem der anderen, mit denen sich mittlerweile Bande gebildet hatten, etwas zustoßen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 23. Sep 17, 09:51
"Wir sind an unsere Eide gebunden." Mehr Einvernehmen würden sie nicht brauchen. Es war die Essenz dessen, was die beiden Männer ausmachte: Treue und Hingabe für jene, denen sie sich verschworen hatten. "Talion... Orikos? Klingt mir nicht vertraut. Was hat es damit auf sich gehabt?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 23. Sep 17, 15:03
"Liegt im Osten , kurz vor Andarra. Es gab ein Hilfeersuchen der Wächter des Schwarzen Mondes...lange Geschichte...Die Magier werden Euch da eher ins Bild setzen können.Oder die Chevaliere,sie war in der  Vergangenheit bereits in Vorkommnisse um dieses Objekt verwickelt."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 24. Sep 17, 11:19
"Na... ob ausgerechnet die Magier etwas verlauten lassen werden, sei mal dahin gestellt. Obwohl Magister Teldan wirklich eine erfrischen andere Art hat als viele zum Beispiel von der Ayd Owl. Ich denke, ich werde Lorainne fragen, wenn wir uns das nächste Mal begegnen." Kurz schwieg er, dann fügte er leiser hinzu. "Seltsames Gefühl hier in Sicherheit zu sein während in der Welt ein Feuer nach dem anderen ausbricht. Fühlt sich irgendwie falsch an... Fast so, als würde mich etwas an einer Kette hinaus schleifen wollen damit ich Hand anlege, wo andere sie nur zu falten bereit sind." Wieder einmal glitten seine Finger über den schwarzen Schiefer, der an dem Lederband um seinen Hals hing.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 24. Sep 17, 13:52
"Oh, über Vergangenes reden auch die gerne. Ja, die Chevaliere ist weitergereist nach Blanchefleur. Aber ich bin sicher, dass sie bei etwaigen zukünftigen Aktionen auch anwesend sein wird. Sicherheit ist immer eine Frage von Ort und Zeit, das kann sich auch hier ganz schnell ändern..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 24. Sep 17, 17:49
"Ja, das stimmt wohl leider auch... Wie steht es mit etwas für den Magen nach dem Marsch?" Es war zwar noch etwas hin, bis es offiziell zum Essen gehen würde, aber Goldbach wäre die erste Burg, auf der nicht jederzeit etwas für einen Heimgekehrten in der Küche zu holen gewesen wäre.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 24. Sep 17, 18:32
"Edouard hatte etwas besorgt... aber das heißt ja nicht, dass wir der Küche keinen Besuch abstatten können. Und das Gezeter von Gustav mit seinen Leuten ist mitunter tatsächlich erheiternd..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 24. Sep 17, 22:54
"Na, dann wollen wir nicht säumen." Mit diesen Worten erhob er sich und stellte den kleinen Becher zusammen mit dem Krug, aus dem er das Wasser getrunken hatte, in einen Korb, der wohl dazu diente, den Abwasch aus der Dienststube zu tragen. Dann öffnete er die Tür und wartete draußen, dass Francois sich anschloss.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 06:45
Sie verliessen das kleine Haupthaus und begaben sich in die Küche,wo es noch relativ ruhig zuging. Der Maitre selbst war garnicht anwesend. Doch die Küchenmägde konnten sich denken,weshalb die zwei Männer um diese Uhrzeit hier erschienen und machten sich daran,eine Platte mit herzhaftem Essen zusammen zu stellen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 08:45
Als sie in der Küche ankamen stand dort bereits eine junge Dame in der Tür, ihr Haar war zwar unter einer Haube versteckt, doch ihre Locken machten es ihr schier unmöglich das nicht immer wieder eine Strähne heraus fiel.
Berengar würde sie sofort als Annabell erkennen, die Magd welche mit angereist ist um Klaras Zofe bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Als sie den Ritter sah knickste sie, lächelte dann auch Francois zu und ging dann sofort zur Seite.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 09:01
Francois grüsste die junge Frau mit einem knappen Nicken. Er kannte sie nicht,und so sah er Berengar mit fragendem Blick an.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Sep 17, 09:10
"Guten Morgen Annabell, wie geht es dir?" Er machte keine Anstalten den angebotenen Freiraum in Anspruch zu nehmen, sondern blieb so zu der Zofe stehen, dass sie immer noch vor den beiden Männern an der Reihe wäre. "Sergeant, darf ich vorstellen, Annabell, Zofe Ihrer Erlaucht."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 09:14
Sie knickste erneut.
"Es ist mir eine Ehre, ich warte darauf, dass der Kakao und der Käse für ihre Erlaucht bereit ist, damit ich diese nach oben bringen kann."
Sie lächelte nun und sah dann die beiden Männer an, es machte nicht den Eindruck als würde sie viel sprechen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 09:20
"Mademoiselle. Iht seid zum ersten Mal auf Goldbach,wenn ich nicht irre?!"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Sep 17, 09:23
In diesem Moment dämmerte Berengar, dass er die Magd gerade als Zofe vorgestellt hatte... ´Berengar, dieser Alkohol auf trübsinnige Gedanken wird dich noch mal ins Grab bringen einfach weil dich jemand fordert für so einen Afront...´

"Verzeiht, Annabell ist natürlich die Magd ihrer Erlaucht. Peinlich, peinlich..." er sah ein wenig verlegen drein bei diesen Worten...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 09:31
Die Magd lächelte.
"Ja, hier ist es wirklich wunderschön. Die Gärten und die Stadt, ganz anders als in meiner Heimat. Ich werde jedoch abreisen sobald ihre Erlaucht aufbricht um.. nunja... ähm.. " sie schaute kurz verlegen, offenbar war sie sich unsicher ob sie über dieses Thema sprechen darf "....ich werde abreisen sobald ihre Erlaucht sich wieder auf den Weg macht, sie sagt solch ein Reise ist nichts für mich."
Die Magd dachte offensichtlich kurz nach, dann blickte sie wieder zu den beiden Herren.
"Ich glaube ihre Erlaucht hat schon einmal von euch gesprochen Sergeant, sie sagte das sie sich freuen würde mit euch zu sprechen wenn ihr Zeit erübrigen könnten und ähm.. Herr von Thurstein, euch möchte sie auch sprechen. Irgendwas mit diesen schimmernden Kugeln, Dinge die ich nicht verstehe."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 09:48
" Ich finde es sehr grosszügig und freundlich wie auch vorrausschauend, wenn die Damen immer wieder einmal auch andere Bedienstete auf Reise mitnehmen. Oui,es wäre mir eine Freude,Madame zu sehen. Ich werde selbstverständlich Zeit haben,wenn sie mich zu sehen wünscht. Richtet Madame doch bitte meine Grüsse aus."

Den "Fehler" des Chevaliers hatte Francois überhört. Es gab Dinge,die man unkommentiert lassen konnte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 09:56
Dann bekam Annabell ein Tablett mit einem Dampfendem Kännchen, einigen Stücken Käse, Weintrauben und süßem Senf in die Hand gedrückt.
"Ich werde es ihr ausrichten und euch dann mitteilen kommen was sie mir gesagt hat."
Dann nickte sie und machte sich zügig auf den Weg nach oben.

Bereits 2 Augenblicke später kam sie zurück.
"Ich soll euch ausrichten, dass ihre Erlaucht sich freuen würde über die Geschehnisse auf eurer Reise informiert zu werden, da dies auch bei der nächsten Reise behilflich sein könnte. Jedoch natürlich erst nachdem ihr der werten Baronin von Goldbach alles erzählt habt. Ich soll ihr bescheid geben wann dies sein wird, aber natürlich sollt ihr euch auch erst von den Strapazen eurer Reise erholen. Verzeiht bitte, ich habe ihren genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf." Sie errötete etwas.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 10:03
"Ich denke,ich habe das Ansinnen verstanden. Richtet werter Gräfin doch bitte aus,dass ich meinen Bericht morgen früh verfassen werde. Sobald Madame diesen erhalten hat und ich ihr Rede und Antwort stand,werde ich natürlich auch für werte Gräfin zur Verfügung stehen. Es sei denn,Madame wünscht,dass sie beim Rapport anwesend ist."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 10:11
Die junge Magd lächelte.
"Habt vielen Dank, ich werde es ihr ausrichten, einen angenehmen Abend wünsche ich den Herren."
Damit ging sie wieder nach oben.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 10:30
Francois sah Berengar an, der offenbar immernoch über seinem Versprecher brütete. "Nett... Und ausreichend zurückhaltend. Ich hab Gardisten,die geschwätziger sind..." Er musste unweigerlich an die Vorkommnisse in der Nähe von Uld zu Beginn des Jahres denken.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 25. Sep 17, 10:32
Der Nachmittag ging in den Abend über und die Vorbereitungen für das Abendessen begannen.
Isabeau hatte den Weibel zu sich gebeten und war mit ihm den guten Teil einer Stunde in ihrer Schreibstube verschwunden. Als sich die Tür wieder öffnete kamen beide mit grimmigen Mienen wieder heraus und die Baronin wirkte müde.
Sie begab sich in ihre Kemenate und ließ sich von Fleur in ein schweres Wollgewand helfen. Der Herbst kam mit großen Schritten nach Goldbach und die Abend waren bereits empfindlich kühl wenn man nicht angemessen gekleidet war.
Sie begab sich zum Margeritengarten und genoss die Stille um sich herum.
Diese "blaue Stunde" war ihr persönliches Refugium.
Es war die eine halbe Stunde ihrer persönlichen Zeit die sie für sich alleine hatte und mit niemandem teilen musste. Alle auf Burg Goldbach achteten fanatisch darauf, dass sie auch wirklich ungestört blieb, ein beliebter Scherz sagte, dass sogar ein heranrückendes Heer seine Ankunft gefälligst so legen konnte um Madame nicht im Garten zu stören!
Nachdem sie eine Weile spazieren gegangen war winkte sie eine der Mägde heran:
"Bittet den Herren Berengar zu mir, s'il te plait."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 10:57
Francois stand mit Berengar und Edouard am Tor in einem Gespräch mit dem Posten,als die Magd kam und den Chevalier informierte,dass Madame ihn zu sehen wünsche.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Sep 17, 11:03
Berengar nickte der Magd zu, dann verabschiedete er sich mit einem "Wir sehen uns später sicherlich noch." von den anderen, und folge der Frau in den Garten. Auf dem Weg dort hin sprach er nicht, dann arbeitete es in seinem Kopf unaufhörlich. Er mochte Isabeau, doch eine persönliche Bitte zu einem privaten Gespräch, das war etwas mehr als ihr üblicher Umgang mit einander. Das letzte private Treffen der beiden auf Goldbach hatte für tiefe beiderseitige Einblicke gesorgt.

Schließlich traten sie zusammen an die Baronin heran, und Berengar verneigte sich mit einem "Euer Hochwohlgeboren", wobei er die Waffenhand wie üblich an der Brust zur Faust ballte. So verharrte er, bis sie ihm schließlich ein Zeichen geben würde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 11:22
Klara ging nach dem Abendessen in ihr Zimmer und saß am Schreibtisch vor einem Stapel Briefe, welche bereits in 2 Stapel sortiert waren.
Sie tunkte die Feder in die Tinte und schrieb einige Notizen für Berengar auf, sie selbst würde die Briefe nicht ausformulieren. Dabei nippte sie immer wieder an einem guten Gin, den sie vor einiger Zeit gekauft hatte.

Dann bat sie ihre Magd kurz nachzusehen, was der Waibel gerade tuen würde, denn auf ihre Briefe konnte sie sich im Hinblick auf die bevorstehende Reise sowieso nicht konzentrieren.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 11:36
Francois war derweil in der Schreibstube verschwunden.
Es galt,die Dienstpläne für den kommenden Monat aufzusetzen. Da einige Reisen für Madame anstanden,würde die Reserverotte stärker beansprucht und die Freiwache zeitweise ausgesetzt werden. Also ging er die Listen durch, wer für was in Frage kam und wo umgeschichtet werden müsste.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 11:42
Es klopfte nun an Francois Dienststube, etwas zaghaft, aber dennoch laut genug. Wenn man ihm erlauben würde einzutreten würde Annabelle davor stehen.
"Guten Abend werter Herr, ihre Erlaucht schickt um nach... ähm.. um euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie sich darüber freuen würde wenn ihr einige Augenblicke Zeit für sie hättet. Natürlich nur, wenn nichts wichtigeres anliegt."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 12:03
Francois blickte von seinen Papieren auf,als es klopfte und die junge Frau eintrat.
"Naturelement, ich komme direkt mit,wenn es genehm ist."
Er verschloss das Tintenfass,brachte die Blätter in eine gewisse Ordnung und richtete seine Kleidung. Dann folgte er der Magd.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 12:12
Anabelle lächelte.
"Ja natürlich."
Dann gingen die beiden nach oben zum Arbeitszimmer ihrer Erlaucht, welches abgetrennt von ihrem Schlafzimmer war und so ein Gespräch unter 4 Augen ermöglichte ohne das es unschicklich wäre. Natürlich war Klaras Zofe auch im Raum und lächelte als der Waibel eintrat, sie saß etwas abseits und erhob sich ebenfalls als Klara aufstand, auch die Magd nahm eine Position ein von der aus sie weiter agieren konnte.
Als sie eintraten erhob Klara sich von ihrem Schreibtisch und lächelte.
"Waibel, es freut mich sehr euch wohlbehalten hier zu sehen, gerade nachdem ich erfahren habe, welch Problemen ihr auf euer letzten Reise gegenüber standet. Nehmt doch bitte platz, angesichts der bevorstehenden Reise ist es mir ein Anliegen über die Geschehnisse um den schwarzen Mond herum zu erfahren."
Offensichtlich war sie gar nicht so ahnungslos wie sie tat, sie deutete auf einen der Sessel.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 12:27
Francois verneigte sich während er antwortete.
"Madame,es ist eine Freude euch zu sehen,und dazu noch hier und wohlauf."
Der Zofe,deren Blick noch auf ihm lag, nickte er kurz zu.
Dann nahm er den angebotenen Sitzplatz,nachdem auch die Gräfin sich gesetzt hatte. "Merci,Madame. Oui,wir hatten einige Komplikationen zu meistern. Aber wir sind alle wieder gesund zurückgekehrt,das ist das Wichtigste. Madame,bitte verzeiht,aber ich bin mir nicht sicher,ob ich der Richtige bin, um Euch dahingehend zu informieren. Jeder der Magier,die anwesend waren,und die Ihr sicher gesprochen habt, wird Euch bessere Auskünfte erteilen können."
Francois wusste tatsächlich nicht, welche Expertise die Gräfin ausgerechnet von ihm haben wollte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 12:54
Klara lächelte.
"Magier haben eine gewisse Art von Geschehnissen zu berichten. Ich schätze eure Erfahrung darin eine Situation zu Überblicken und hätte gerne einen Bericht der nicht von magischen Theorien und Spekulationen beeinflusst ist." Sie musste nun lachen.
"Darf ich euch einen Schluck Gin anbieten? Ich habe einen wirklich wundervollen aus einem Kontor auf der Insel der Stürme erworben."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 13:14
"Wie könnte ich es wagen,soetwas abzulehnen,Madame?!
Nun ja,Tailon Orikos... Wir erreichten das Gebiet in den Abendstunden..."

Francois gab der Gräfin seine Sicht der Dinge und Vorkommnisse zur Kenntnis,nicht ohne zu bemerken,dass sie den Grossteil der Geschehnisse tatsächlich bereits kannte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 13:20
Die Magd goss beiden ein Glas Gin ein und stellte eine Flüssigkeit daneben, die wohl recht gut schmecken solle wenn man sie dazu schütten würde.
Klara unterbrach ihn nicht und hörte aufmerksam zu, bei einigen Dingen machte sie sich offensichtlich geistige Notizen, denn diese waren ihr noch nicht bekannt.
Am Ende nickte sie.
"Ich danke euch für euren Bericht, er hilft mir ein wenig besser einige Zusammenhänge zu verstehen. Werdet ihr uns auf der nächsten Reise unter der Leitung Magister Ardors begleiten?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 13:45
"Stets zu Diensten, Gnädigste. Was die Reise angeht,habe ich noch keinerlei Intruktionen von Madame erhalten.Wir werden sehen,wie es sich fügt."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 25. Sep 17, 15:29
Berengar nickte der Magd zu, dann verabschiedete er sich mit einem "Wir sehen uns später sicherlich noch." von den anderen, und folge der Frau in den Garten. Auf dem Weg dort hin sprach er nicht, dann arbeitete es in seinem Kopf unaufhörlich. Er mochte Isabeau, doch eine persönliche Bitte zu einem privaten Gespräch, das war etwas mehr als ihr üblicher Umgang mit einander. Das letzte private Treffen der beiden auf Goldbach hatte für tiefe beiderseitige Einblicke gesorgt.

Schließlich traten sie zusammen an die Baronin heran, und Berengar verneigte sich mit einem "Euer Hochwohlgeboren", wobei er die Waffenhand wie üblich an der Brust zur Faust ballte. So verharrte er, bis sie ihm schließlich ein Zeichen geben würde.

"Bonsoir, Chevalier!
ertönte die freundliche Stimme Isabeaus.
"Wir hatten bis jetzt kaum Gelegenheit ein paar Worte zu wechseln. Wie ist es euch ergangen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Nicole am 25. Sep 17, 18:12
Klara nickte und lächelte.
"Wir werden sehen was die Zeit mit sich bringt, nun muss ich euch aber bitten zu gehen, es warten noch ein Haufen Briefe auf meinem Tisch die ich beantworten muss bevor der Bote morgen früh in die Heimat aufbricht. Ich wünsche euch eine geruhsame Nacht."
Damit war ihm unmissverständlich klar das die Dame nun allein sein möchte.
Als die Tür ins Schloss gefallen war lies Klara schlagartig ihr lächeln fallen und setzte sich an ihren Schreibtisch, es war tiefste Nacht als sie sich endlich ins Bett begab.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Sep 17, 19:07
"Es war dieser Tage einfach mehr als geschäftig um meine Herrin herum, da habt Ihr recht. Vielen dank, ich befinde mich wohl. Ein großer Anteil geht an Magister Teldan, der mir das Konvent zur Erforschung magischer Phänomene herrlich erträglich gemacht hat. Und das Übrige geht an Eure Gastfreundschaft und Goldbach." Was ihn für alle anderen deutlich erkennbar betrübt gestimmt hatte, war in diesem Moment tatsächlich wie fort befohlen. "Und wie ist es Euch ergangen, wenn ich so forsch sein darf, mich darum zu sorgen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 19:38
Francois war vollkommen klar, dass die Informationen,die er geben konnte, nicht gerade für bessere Laune sorgten und die gute Miene mehr gestellt war als real.
Er begab sich in die grosse Halle,wo sich einige Angehörige des Hauses anwesend waren.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 25. Sep 17, 20:27
"Es war dieser Tage einfach mehr als geschäftig um meine Herrin herum, da habt Ihr recht. Vielen dank, ich befinde mich wohl. Ein großer Anteil geht an Magister Teldan, der mir das Konvent zur Erforschung magischer Phänomene herrlich erträglich gemacht hat. Und das Übrige geht an Eure Gastfreundschaft und Goldbach." Was ihn für alle anderen deutlich erkennbar betrübt gestimmt hatte, war in diesem Moment tatsächlich wie fort befohlen. "Und wie ist es Euch ergangen, wenn ich so forsch sein darf, mich darum zu sorgen."

Isabeau bedachte ihn mit einem bohrenden Blick und einer hochgezogenen Augenbraue. Es war offensichtlich, dass sie durch ihn hindurchsah wie durch Glas.
"Mir geht es sehr gut, ich genieße die Ruhe vor dem Sturm. Bald werde ich zu mehreren Reisen aufbrechen müssen und so etwas ist immer anstrengend. Aber, Chevalier, ich befürchte ihr seid nicht ganz ehrlich zu mir, n'est pas?"
Sie führte ihn zu einer steinernen Bank mit Blick auf den See und die Wälder am anderen Ufer. Sie nahm Platz und klopfte sachte auf den Platz neben sich:
"Bitte, nehmt Platz, Herr von Thurstein und schüttet mir euer Herz aus. Es tut mir in der Seele weh euch so zu sehen."
Sie lächelte ihn etwas verschmitzt an, sie würde ihm nicht böse sein wenn er sie mit einigen Plattitüden abspeiste, aber ihm musste klar sein, dass sie genau wissen würde wenn er das tat.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 25. Sep 17, 20:30
Da Fleur sich in der Nähe ihrer Herrin befand, war sie nicht in der Halle zugegen. Wohl aber ihre Tochter (die irgendwie um ihre normale Bettgehzeit herum gekommen war) und einige Gardisten, darunter Julienne und Nesrine.
Als das kleine Mädchen Francois sah, quietschte es und rannte mit einem "Hallo Weibel!" auf ihn zu.
Einige Leute sahen die Szene und grinsten verhalten..
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Sep 17, 20:41
"Tatsächlich geht es mir im Moment wirklich gut. Aber das wird nicht von Dauer sein, und es war auch nicht der Fall, als wir ankamen." Er nahm Platz und ordnete erst einmal seine Gedanken. Vieles davon hatte er inzwischen beinahe vergraben gehabt unter dem guten Gefühl, herzlich willkommen zu sein. "Wieder zwingt Ihr mich durch Wohlwollen dazu, meine Sorgen zu den Euren zu machen. Aber wer wäre ich, würde ich versuchen Euch zu täuschen. Also..."

Wieder griff er unbewusst zu dem Schieferstein auf seiner Brust und strich mit dem Daumen über die lange Kante. "Eine Tugend des Ritters ist es, und so wird es erwartet, dass er tapfer zu sein hat, furchtlos und über diese Schwäche des einfachen Soldaten erhaben. Doch so sehr ich diese Tugend anstrebe, so sehr fürchte ich das was vor uns liegt. Ich habe es einmal überlebt, weil ich Glück hatte. Robert war ein fähiger Mann, zu stolz, aber fähig. Und Atos hat ihn abgeschlachtet. Dieses Mal weis er, dass wir ihn jagen, und er wird vorbereitet sein. In der Schreibstube der Wache liegt ein Schriftstück von mir. Eine Abschrift meines letzten Willens. Für den Fall der Fälle. Hier wird der letzte sichere Ort sein, bevor wir ausziehen, und deswegen lasse ich es hier zurück. Ich werde Klara treu dienen, wenn es sein muss bis zum letzten Atemzug. Aber im Moment fühle ich diesen Zeitpunkt näher kommen. Und es jagt mir eine Sch... gehörig Angst ein."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 20:46
Francois sah das Mädchen streng an. "Kann es sein, dass irgendjemand vergessen hat, dich ins Bett zu bringen?!"
Er nahm das Kind an die Hand und begab sich zu den Gardisten.
"Bon soir"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 25. Sep 17, 21:00
Amelíe schob die Unterlippe vor und maulte: "Ich bin aber noch gar nicht müde und außerdem ist hier ohnehin noch niemand im Bett! Wie soll ich da bitte schlafen, wenn die alle noch so laut sind?!?"

Dann strahlte sie den Weibel an: "Und sowieso: sonst hätte ich dich... äh Euch ja gar nicht begrüßen können, wenn ich schon im Bett wäre!"
Überzeugt von ihrer Logik grinste sie Francois entwaffnend an.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 25. Sep 17, 21:07
Bei der Antwort musste Francois tatsächlich einen Moment überlegen.
"Hinlegen,Augen zu,einschlafen. Ganz einfach. Aber du hast Recht,ohne deine Begrüssung wäre ich nicht ganz angekommen."
Er sah seine Gardisten an, "Alors, wie geht es euch?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 25. Sep 17, 23:45
"Ha,Ha!, sehr witzig!", meinte Amelíe trocken.

Die Truppe grüßte den Weibel erfreut. "Gut Eusch wohl und muntär zu se'ön!", sagte einer der Männer und der Rest nickte und murmelte zustimmend.

Nesrine wuschelte der kleinen Amelíe durch die Haare und hockte sich dann hin, um auf ihrer Augenhöhe zu sein.
"'ör mal, kleinär Krümöl, der Weiböl 'at Rescht! Du solltest schlafön! Wenn du jetzt artisch ins Bett gehst, komm isch mit dir und sing dir noch etwas vor, in Ordnung?!"
Die Augen des Kindes leuchteten auf und sie wünschte den Umstehenden eine gute Nacht. Einer der Männer bat um einen Kuss, den Amelíe gerne gab. Sie kicherte und beschwerte sich über den kratzigen Bart des Gardisten. Aus einem Impuls heraus umarmte sie einen überraschten Francois und sprang dann davon, gefolgt von Nesrine.


Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 26. Sep 17, 07:08
Francois sah die umstehenden an und erntete verhaltenes Grinsen für die Umarmung.
"Wenn einer von euch den Mund aufmacht, versetze ich ihn nach Pointe de la vue... Die Steilküste ist schön um die Jahreszeit..."
Damit war das Thema erledigt.
" Etienne,du willst bestimmt noch ein Bier... Ich würd auch eines nehmen."
Mit einem Grinsen verschwand der Gardist und besorgte neue Getränke.
"Alors, was war hier los in der ganzen Zeit?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 26. Sep 17, 11:31
"Ein elfischär Bote von der Gräfin von Quellgrund war 'ier.", "Fleurs Schwestär 'at wiedär ein Kind zur Welt gebracht. Ein kräftigär Burschö.", "Die Wirtin von der Dorfschenkö 'at sisch ein Bein gebrochön." waren die Antworten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 26. Sep 17, 11:55
"Elfischer Bote aus Lichttal? Die Gräfin ist doch persönlich vor Ort!?"
Mittlerweile war auch das neue Bier angekommen.
" Und wie hat die Wirtin das geschafft? Hat sie wieder ihren Nichtsnutz von Mann durch die Stube gejagt?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 26. Sep 17, 12:23
"Der Bote kam vor einigär Zeit. 'at die Leute mit einöm Dolch erschreckt."
"Alors, Non, die Wirtin ist die Treppe 'erunter gefallön."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 26. Sep 17, 12:28
"Er hat was getan?" Francois blickte ungläubig in die Runde und war sich nicht sicher,ob seine Leute sich einen Scherz erlaubten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Lilac am 26. Sep 17, 14:43
"Ach, Etienne! Mach aus einär Fliege keinen Bären! Der Bote 'atte einön verborgenön Dolsch dabei, das war allös!", brummte einer der Gardisten und winkte die Aufregung mit einer Geste beiseite.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 26. Sep 17, 16:22
"... Robert war ein fähiger Mann, zu stolz, aber fähig. Und Atos hat ihn abgeschlachtet. Dieses Mal weis er, dass wir ihn jagen, und er wird vorbereitet sein. In der Schreibstube der Wache liegt ein Schriftstück von mir. Eine Abschrift meines letzten Willens. Für den Fall der Fälle. Hier wird der letzte sichere Ort sein, bevor wir ausziehen, und deswegen lasse ich es hier zurück. Ich werde Klara treu dienen, wenn es sein muss bis zum letzten Atemzug. Aber im Moment fühle ich diesen Zeitpunkt näher kommen. Und es jagt mir eine Sch... gehörig Angst ein."

"Man hat mir schon häufiger zu Verstehen gegeben, dass ich ganz groß darin bin andere Leute zu etwas zu zwingen."
lautete Isabeaus trockene Antwort als Berengar neben ihr Platz nahm.
Sie hörte ihm ruhig zu und ließ ihren Blick über den See schweifen. Als Berengar zu Ende gesprochen hatte schwiegen beide eine Zeit lang, aber es war ein freundschaftliches Schweigen. Schließlich sprach sie:
"Robert MacMannahugh hat bereits seit Jahren auf geborgter Zeit gelebt. Ich lernte ihn zu Beginn des Krieges kennen. Ich möchte euch nicht mit alten Geschichten langweilen, aber glaubt mir wenn ich das sage. Es ist eine Gnade der Götter, dass er diesen Tod wählen durfte und sich so in ihren Augen reinwaschen konnte. Was eure Angst betrifft... ihr wäret ein Idiot wenn ihr keine hättet."
Sie sah ihn aufmerksam an:
"Und man kann mir nicht nachsagen, dass ich mir Idioten zu Freunden mache."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 26. Sep 17, 21:48
Zu diesen Worten schwieg er eine kleine Weile, lächelte dann schließlich und sagte "Ich danke Euch von Herzen." Dann lies auch er den Blick auf das Wasser hinaus schweifen und fügte etwas leiser hinzu "ein wenig Schwäche zeigen zu dürfen, kann eine Wohltat sein." Schließlich seufzte er leise und sah sie wieder an. "Es muss nach außen wirken, als würde ich meiner Herrin nicht vertrauen. Dabei habe ich den Zweifel lange hinter mir gelassen. Sonst würde ich gar nicht fähig sein, ihr blind in den Schlund der Niederhöllen zu folgen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 27. Sep 17, 06:55
Der Abend ging für die Gardisten in Gesprächen über die letzten Wochen und die nächsten anstehenden Termine voran. Erste Spekulationen über die Begleitgruppen bei Madame's Reisen kamen auf, blieben aber unbeantwortet.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 27. Sep 17, 10:09
"Es gibt viele Arten von Vertrauen... und genauso viele Arten von Misstrauen."
Isabeau zuckte die Achseln:
"Ich schätze eure Lehnsherrin sehr, Herr Berengar, aber ich würde nicht so weit gehen ihr Staatsgeheimnisse anzuvertrauen."
Das letzte sagte sie wieder mit einem kleinen Lächeln welches klar machte, dass sie sich der Situation in der Berengar sich befand überaus klar war.
"Ich verstehe nicht allzu viel von den technischen Gegebenheiten wenn es um den Lich Atos geht. Dame Klara und Magister Ardor haben versucht mir zu erklären wieso er zu dem wurde was er ist und wieso es so schwer ist ihn dahin zu schicken wo er hingehört, nämlich in die Fluten des Totenmeeres, auf das er in Ewigkeiten dort herumtreibe, aber ich habe nach den ersten drei Sätzen zugeben müssen das ich keine Ahnung habe wovon die beiden eigentlich reden."
Sie spielte etwas gedankenverloren mit einem losen Faden an ihrem Ärmel.
"Ich muss darauf vertrauen, dass sie wissen was sie tun. Das sie gelehrt genug und mächtig genug und umsichtig genug sind das zu tun was die Situation erfordert und..." ihr Blick fiel wieder auf Berengar, "... das sie von Menschen umgeben sind die ihnen die Zeit verschaffen das zu tun was sie tun müssen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 27. Sep 17, 16:30
"Einer der Umstände, die mir wirklich Sorgen bereiten ist, dass beinahe alle involvierten Magier sich einem Untoten von solcher Macht stellen, ohne den Beistand der Götter zu erbitten, oder auch nur in Betracht zu ziehen, die Kleriker, welche sich ebenfalls engagieren wollen, mit einzubeziehen. Da ist bei einigen so viel Hybris, dass es beinahe nach einem Fehlschlag verlangt um sie zur Ordnung zu rufen und sie zum Bereuen zu zwingen."

Nach diesem recht ruhigen Ausbruch schwieg er eine ganze Weile. Sein Blick ruhte auf etwas in der Ferne. "Veritas wenigstens wird dafür sorgen, dass unsere Seelen nicht vollends in der Finsternis versinken, wenn es zum Äußersten kommt. Und wenn ich daran denke, was Algonkin im Stande ist zu tun, wenn sein Temperament erst einmal aufflammt... Hoffen wir, das ein starker Arm und Gottvertrauen uns sicher hindurch bringen werden. Bis ins Auge dieses Sturms."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 27. Sep 17, 20:14
"Ich... bin überrascht."
Isabeau machte eine kurze Pause um ihre Gedanken zu sammeln.
"Nicht, dass mir nicht viele Magier begegnet sind die einen gehörigen Arschtritt zur Bescheidenheit hin verdient hätten, aber mein Instinkt sagt mir, dass ihr es zu schwarz seht und ich frage mich, warum?"
Aufmerksame graublaue Augen musterten Berengar, ein Blick der zwar nicht auf dem Schlachtfeld, aber bei den Spiegelfechtereien der höfischen Schlangengrube und den Intrigen des Bruderkrieges geschärft worden war. Es gab nicht viel, das ihr entging.
"Ich befürchte ein Schatten liegt auf euch, Herr Berengar, und dieser Schatten trübt euch das Gemüt. Mangelndes Vertrauen in unsere Magier, und ich sage bewusst unsere, denn in dieser Situation heißt es wir alle gegen den Lich! Mangelndes Vertrauen allein sollte diese Melancholie nicht hervorgerufen haben."
Sie spreizte ein wenig hilflos die Hände:
"Ihr müsst nicht mit mir sprechen, Herr Berengar, aber ihr solltet euch einen Vertrauten suchen dem ihr eure Ängste offenbaren könnt. Frater Veritas steht euch zu Nahe und die Dame Klara..." sie zögerte ein wenig, "Die Dame Klara scheint mir derzeit eher auf eure Kraft bauen zu müssen als von euren Vorahnungen hören zu dürfen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 27. Sep 17, 21:33
"Ich bin sehr streng im Glauben an die Götter und ihr Wirken erzogen worden. Ich habe Geweihte vieler Götter im Namen ihrer Herren Wunder wirken sehen, welche die Schulmagie allen Aufrechten Wirkens bei weitem in den Schatten stellt. Wenn sich mir der eine oder andere, an dem das gesamte Unterfangen gewinnen oder scheitern kann, allen Ernstes versichert, er persönlich sei mächtiger und zuverlässiger als selbst die Götter... Und dann stehen bestimmte Namen auf einer Liste, von Leuten, deren Blut der Lich sich erschlichen hat durch seine geschickte Täuschung... Dann mit verlaub, zweifle ich daran, ob wir überhaupt allen Ernstes sagen können, der Feind habe sich nicht bereits unter uns gemischt, indem er sich Marionetten erschaffen hat." Er hielt ihrem Blick nicht die ganze Zeit über stand, denn etwas gehetztes zwang ihn immer wieder dazu, sich dann und wann kurz zu vergewissern, dass nicht jemand hinter der Baronin auftauchte um einem oder ihnen beiden zu schaden.

"Ich dachte ich hätte viel erlebt, aber die grausamen Wunder dieser Welt breiten erst seit ein paar Monaten ihre farbenfrohen Schrecken vor mir aus. Ich habe gehörige Furcht vor belebten Toten, ängstige mich vor Jenseitigen Wesen und auch vor Dämonen. Ich war der Sohn eines... Adligen, der an der nördlichen grenze hin und wieder gegen unsere verhassten Nachbarn aus Nostria focht, oder seine Garnison ins Orkgebiet führte um eine Strafexpedition zu führen, und ich selbst kämpfte auf den Schlachtfeldern des Südens gegen Sklavenhalter und die Heere ihrer Stadtstaaten. Aber solche Schrecken... da fehlt mir der Glaube und die Überzeugung, das Sterbliche allein, ohne den Beistand der Alveranischen Herren und Damen bestehen können."

Kurz hielt er inne, als sei er über seine eigene plötzliche Offenheit und mangelnde Zurückhaltung erschrocken, doch dann fügte er etwas ruhiger hinzu... "Ich hoffe, der Spitaler Bund wird vielleicht ein Zünglein der Vernunft und Götterfurcht an der Waage unseres Handelns sein."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 30. Sep 17, 11:26
"Ich vermag mir nicht vorzustellen wem und was ihr gegenüberstehen werdet, Chevalier, ich bin weder eine Kriegerin noch eine Geweihte und ich werde in Sicherheit sein während ihr euer Leben in die Waagschale werft. Ich sehe nicht auf euch herab, dass euch die Aussicht auf diesen Kampf zweifeln lässt. Aber ich will vermeiden, dass euch dieser Zweifel auffrisst. Ich habe zwei Möglichkeiten euch zu unterstützen. Das eine ist das Schreiben, welches ihr mir habt zukommen lassen. Ich unterstütze euch bei eurem Vorhaben und stelle es meinem Sergeant frei euch beizutreten, sofern er es wünscht. Das andere..."
Sie machte eine kurze Pause und musterte ihn wieder prüfend, als ob sie nicht wusste ob sie weiter sprechen sollte. Schließlich fuhr sie fort:
"Ich möchte morgen einen Ausritt mit euch machen, Chevalier. Begleitet mich zu einem Ort an dem ihr vielleicht die Ruhe findet die euer Gemüt braucht um sich auf die Prüfungen vorbereiten zu können, die vor euch liegen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 30. Sep 17, 12:02
Ihre Worte ließen ihn einen Atemzug aussetzen und sein Blick ruhte in ihren Augen. Dann erhob er sich, verneigte sich sehr förmlich vor ihr und sagte mit ruhiger, fester Stimme "Euer Hochwohlgeboren, Ihr ehrt mich. Ich weis wie Ihr und Sergeant Francois zu Loyalität, Ehre und Pflicht steht, und dieses Vertrauen in meine aufrechten Absichten ist mir teuer. Das Ihr mir gestattet, ihn mit diesem Angebot auszeichnen zu dürfen, bedeutet mir mehr, als Ihr es vielleicht ahnt." Kurz schien er versucht, seinen Worten noch etwas folgen zu lassen, doch dann besann er sich. Eine Baronin nahm man einfach nicht in den Arm wie einen Kameraden den man nach Monaten in einer Schenke wieder traf.

"Wenn meine Herrin es gestattet, so will ich Euch sehr gerne begleiten. Ich bin immer noch so fremd in Eurem Land, und ich will kein Fremder sein, wo ich Freunde weis." Er wirkte nun wirklich für den Moment frei von dem Schatten, den Isabeau auf ihm wähnte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 30. Sep 17, 12:34
"Dann ist es abgemacht. Kommt jetzt, ich bin mir sicher das Abendessen ist schon aufgetragen und wenn wir uns nicht sputen wird der Maître einen Weg finden um mich ganz höflich auszuschimpfen!"
Die beiden verließen den Garten und kurz darauf wurden alle zum Abendessen gerufen.
Isabeau ließ bereits nach kurzer Zeit die Tafel aufheben und verabschiedete sich kurz darauf. Sie registrierte das François zum Gespräch mit der Gräfin gebeten wurde, kommentierte es aber nicht weiter.
Es dauerte nicht lange und die Burg begab sich zur Ruhe.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 30. Sep 17, 14:00
Am nächsten Morgen erwachte Berengar mit einem seltsamen Gefühl der Anspannung. Er wusch sich, kleidete sich in seine robuste Reisekleidung mitsamt dem schweren lichttaler Ringpanzerhemd nach zwergischer Machart, wie sie in Hammerthal auch von der schweren Infanterie getragen wurden, zog seinen Wappenmantel darüber und gürtete sein Schwert. Mit einer letzten kritischen Begutachtung strich er den Stoff gerade, richtete das Gürtelwappen mit dem weißen Wolf auf schwarz und blau und begab sich darauf hin noch vor dem Frühstück zu Francois. Er musste auch gar nicht lange suchen, denn die morgendlichen Gewohnheiten des Sergeanten waren hier jedem bekannt. "Guten Morgen Sergeant, ob wir wohl einen Spaziergang auf den Wehrmauern zusammen machen könnten?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 30. Sep 17, 15:13
Francois hob die Augenbrauen bei der Frage.
"Bonjour , Chevalier. In den meisten Fällen gehe ich mit meinen Gardisten spazieren, und das gefällt denen meist garnicht. Ich verstehe eure Frage aber so, dass ich sie nicht in dieser Art Spaziergang einzuordnen habe... Oui, wir können gerne die morgendliche Ronde mit einem gemütlichen Spaziergang verbinden."

Der Waibel warf seinen Umhang über, da die Morgende doch langsam frisch wurden.

"Aber sagt, Chevalier. Fühlt ihr euch unsicher oder habt ihr Informationen, die mir bisher nicht mitgeteilt wurden?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 30. Sep 17, 16:08
"Unsicher? Der Rüstung wegen? Nein, das ist es nicht." Die beiden machten sich auf den Weg und Berengar schwieg, bis sie die Wachstube hinter sich gelassen hatten. "Ich trage die Brünne eigentlich immer, wenn ich nicht auf der Hoffahrt bin. Das hält mich in der Routine, stärkt den Rücken und hat dafür gesorgt, dass ich sie über Stunden nicht als mehr empfinde denn bloße Kleidung. Ich... wollte auf den Bund zurück kommen, von dem ich bereits auf dem fest der Grenzen gesprochen habe. Ihre Hochwohlgeboren hat diese Angelegenheit nunmehr abschließend mit mir erörtert. Daher meine Bitte, mit Euch zu sprechen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 30. Sep 17, 16:47
"Na das beruhigt mich doch ungemein, ich hab mir schon Sorgen gemacht."

Sie stiegen auf den Wehrgang und hielten auf das Tor zu.

" Der Bund?! Ja, erinnere mich. Was hat die Unterredung mit Madame denn ergeben?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 30. Sep 17, 17:55
Bevor er antwortete, ließ er den Blick über das Dorf unterhalb der Mauern schweifen. Die linke Hand ruhte im Gehen auf seinem Schnwertknauf, den Daumen der rechten Hand hatte er hinter den Gürtel geklemmt. Schließlich wandte er den Kopf Francois zu und sagte ruhig "sie hat mir ihren Segen gegeben Euch zu fragen, ob Ihr dem Bund beitreten möchtet. Er mag noch nicht ausgerufen worden sein, doch ich wäre geehrt, Euch als Bundesgenossen der ersten Stunde zu wissen, wenn wir es auf der Heerfahrt gegen den Lich ausrufen. Ob sie Euch nun mit uns gehen lässt oder nicht."

Er legte Francois die Schwerthand auf die Schulter und blieb stehen, so dass der Sergeant sich durch seinen nächsten Schritt wie von selbst ihm zuwandte. Die dunklen Augen des Ritters, in denen dieser Tage so oft Sorgen und Kummer gelegen hatten, sahen nun fest in die Augen seines Kampfgefährtens. "Also, Francois, was sagst du?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 30. Sep 17, 19:06
Francois hatte ruhig zugehört. Viele andere hätten die Hand auf der Schulter mit der Faust im Gesicht quittiert bekommen,aber es gab Menschen, die aus dem Muster herausfielen. Auf die abschliessende Frage hin blickte er dem Ritter fest ins Gesicht und antwortete "Es ist ein wundervoller Morgen... Manche Entscheidungen bedürfen einer genauen Prüfung und einhergehender Überlegungen, da schliesslich gewisse weitere Dinge mit ihnen zusammenhängen,wenn sie nicht blosse Lippenbekentnisse sein sollen.Das sollte man nicht übereilt und schon garnicht auf nüchternen Magen tun. Ich bin sicher,ihr habt Verständnis,wenn ich euch meine Antwort im Laufe des Tages mitteile, Chevalier?!
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 01. Okt 17, 02:52
"Eine gute Antwort." Er nickte und dann lächelte er auch wieder. Er hakte den Daumen wieder hinter den Gürtel und sah hinaus aufs Land.

"Es liegt so friedlich da unten ausgebreitet, das Land, das Dorf, all diese Leben. Ich bin gern hier."

Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 01. Okt 17, 08:10
"Wir haben einfach Glück,dass wir hier derzeit weder Krieg noch Fehde haben. Aber auch das kann sich jederzeit ändern,so wie das Wetter von heute auf morgen. Ihr seid uns immer ein gern gesehener Gast, Chevalier. Das wisst ihr hoffentlich?!"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 01. Okt 17, 12:07
"Danke, es ist schön zu wissen, dass es Orte gibt, wo man um seiner selbst willen gern gesehen ist. Bei allem Unglück, welches hinter mir liegt, hätte ich doch ohne all diese Wirren niemals von Goldbach, den Menschen hier und einigen im Speziellen erfahren. So liegt in allem Übel immer auch etwas Gutes. Ich hoffe du weist, dass Köhlersruh auch dir immer offen steht, und auch ihrer Hochwohlgeboren offen stehen würde, auch wenn es nur eine Ansammlung von Köhlerhütten und Waldbauernhöfen ist, ohne besonderen Komfort. Obwohl... eigentlich ohne jeglichen Komfort." Bei diesen Worten musste er leise lachen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 01. Okt 17, 22:53
"Ich bin mir sicher,dass auch wir eines Tages einmal bei euch zu Gast sein werden,Chevalier. Und ich freue mich bereits darauf. Aber vorher gibt es noch einige Dinge zu erledigen. Kommt, die erste Aufgabe des Tages führen wir zu Ende. Und dann beginnen wir die nächste..."

Die beiden Männer setzen ihren Spaziergang fort, den der Waibel zur weiteren Durchführung der Ronde nutze. Die Posten waren zwar sichtlich überrascht ob des ungewohnten Gastes bei diesem Ritual,aber das schien ja alles seine Ordnung zu haben.

"Bon, ich weiss nicht wie es euch geht,Chevalier, aber ich wäre jetzt für Frühstück zu haben,bevor wieder irgendetwas dazwischenkommt. Begleitet ihr mich?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Okt 17, 12:06
"Frühstück ist nie verkehrt." Er nickte Francois zu, und die beiden machten sich gemeinsam auf den Weg.

Beim essen sagte er dann schließlich aus heiterem Himmel "Ich werde im Laufe des Tages noch mit Ihrer Hochwohlgeboren einen Ausritt unternehmen. Aber zuvor hätte ich auch nach dem Frühstück noch Zeit, und da man ja nicht müßig und faul werden soll... Hat es auf Goldbach nicht zufällig ein paar Streiter, mit denen man ein wenig die Klinge in Freundschaft kreuzen könnte, zum Zeitvertreib und um in Form zu bleiben? Vielleicht ein paar Angehörige der Garde?"



Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 02. Okt 17, 12:32
" Ich bin sicher, Reynard wird sich freuen, wenn er Unterstützung bekommt, die Männer etwas in Form zu bekommen. Ihr werdet ihn sicher nachher auf dem Platz vor dem Bergfried finden."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 02. Okt 17, 16:25
"Bonjour Messire....  Francois...." sagte Edouard, als er sich mit seinem Teller und Krug näherte...

"Ist es gestattet das ich mich zu Euch setze ?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 02. Okt 17, 17:11
"Bonjour Edouard. Nunja,du bist jetzt schonmal hier, da kannst du dich auch setzen. Chevalier, ihr kennt bereits unseren Quartier-und Fouragemeister?!"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Okt 17, 17:36
"Guten Morgen, das persönliche Vergnügen hatte ich bisher noch nicht." Er deutete Edouard an, sich ihm doch gegenüber zu setzen. "Berengar von Thurstein, erster Ritter zu Quellengrund. Schön, dass wir uns auch einmal begegnen. Euren wachsamen Augen ist also der reibungslose Ablauf dieses Uhrwerkes zu verdanken, dass weit über die Grenzen des ehemaligen Kaiserreiches hinaus als Chateau Goldbach bekannt ist. Sehr angenehm." Bei einem offiziellen Anlass wäre der Ritter sicherlich formeller gewesen, doch beim Frühstück im Gespräch mit einem Freund und Kampfgefährten, sah er den zwanglosen Ton, den Francois angeschlagen hatte, doch als deutlich passender an.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 02. Okt 17, 17:50
Edouard zog kurz die Augenbraue hoch...

"Ich danke Euch für dieses Lob, Messire.... Aber es gehört nicht nur mir..." antwortete er lächelnd, als er sich setzte..

"Nur durch unsere enge und gute Zusammenarbeit..." er nickte kurz Richtung Francois  "... kann es funktionieren."

"Wir ergänzen uns hervorragend!" 
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 02. Okt 17, 18:18
Während die Männer beim Frühstück saßen huschte eine Magd an ihnen vorbei in die Küche und kurz darauf mit einem Tablett auch wieder heraus. Francois beobachtete das ganze mit besorgter Miene und warf Edouard einen kurzen Blick zu.
Die Magd samt Tablett verschwand auf den Treppen die zu den Gemächern der Baronin führten.
Ein Page trat an Berengar heran und begrüßte ihn mit einer kurzen Verbeugung:
"Bonjour, Chevalier! Comment ça vas? Madame sendet ihre Grüße und fragt ob es genehm sei den Ausritt um die 11. Stunde beginnen zu lassen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Okt 17, 18:42
Berengar erhob sich und lächelte dem Pagen freundlich zu. "Oui, ca va bien, merci."

Man konnte deutlich heraus hören, das das Nord-Caldrische nicht seine Muttersprache war. Aber das war hier so wie so kein Geheimnis. "Selbstverständlich werde ich Ihrer Hochwohlgeboren zur elften Stunde Gesellschaft leisten bei ihrem Ausritt. Ich freue mich sehr darauf." Als der Mann sich wieder entfernte, nahm Berengar erneut Platz und machte sich wieder daran, sein Frühstück verschwinden zu lassen.

"Da habt Ihr sicherlich in Sergeant Francois einen sehr vorausschauenden Komplizen." Mit einem kaum versteckten grinsen, welches diesen Worten folgte, hob er den beiden den Becher mit dem Kaffee entgegen. "Auf die Komplizen."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 02. Okt 17, 18:46
Edouard grinsste breit, und hob ebenfalls sein Becher...

"So ist es, Messire...." antwortete er augenzwinkernd...

"Auf die Komplizen !"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 02. Okt 17, 18:57
Francois wechselte die Blicke der beiden und hob seinen Becher.
"Auf die Komplizen und die Kameraden,und dass man zum jeweiligen Zeitpunkt die richtigen an seiner Seite hat..."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Okt 17, 19:25
"So ist es." Er nahm einen tiefen Zug, der den Becher leerte, und stellte dann sein Geschirr zusammen.

"Zur elften Stunde also... Dann wird es heute nichts mit dem Training. Ich werde dann gleich Bandobras satteln und eine Runde im leichten Gang mit ihm machen, damit er den Stall aus den Knochen kriegt. Er wird mir sonst noch bequem... Und dann werde ich mich auch schon umkleiden müssen. Ich hoffe, wir kommen zu späterer Stunde noch einmal zusammen, die Herren."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Edouard am 02. Okt 17, 19:33
"Es hat mich gefreut Eure Bekanntschaft zu machen, Messire..." sagte Edouard höflich..

"Ich wünsche Ihnen eine schönen Ausritt !"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Francois am 02. Okt 17, 21:13
"Oui,Chevalier. Habt einen angenehmen Tag."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Okt 17, 22:50
"Ich danke Euch, wir sehen uns also heute Abend." Mit einem Lächeln verbeugte er sich kaum merklich und machte sich dann auf, seinen Hengst zu satteln und ihn ein bisschen auf Trab zu bringen. Danach überließ er die Zügel einem der Stallburschen, dem das Kaltblut erst einmal die Haare zerschnaubte, und ging sich frisch machen und umkleiden.

Schließlich war er rechtzeitig bereit und erwartete die Herrin des Hauses mit einiger Spannung, was sie ihm auf dieser kleinen Landpartie zeigen wollte. Als er sie schließlich erblickte, verneigte er sich mit einem offenen Lächeln. "Guten Morgen, Euer Hochwohlgeboren."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 02. Okt 17, 22:56
Der Vormittag verflog und kurz vor der 11. Stunde erschien Isabeau in Begleitung ihrer Zofe Aimee in Reitkleidung auf dem Hof. Es war ein etwas archaisch anmutendes Gewand: unter einem rosafarbenem Unterkleid lugten Stiefel und Beinlinge hervor. Darüber trug sie ein gräulich-bläuliches Kleid mit pelzverbrämten Ärmeln und einer Stickerei aus kostbaren Steinen um den Ausschnitt herum. Das Gewand war bis zur Hüfte geschlitzt und ermöglichte ihr sich bequem aufs Pferd zu schwingen.
Sie lächelte Berengar freudig an, aber sie wirkte etwas übermüdet.
Als die beiden auf ihren Pferden saßen, zwinkerte sie ihm verschwörerisch zu und lenkte ihr Reittier mit leichter Hand über den Hof, durch das Tor und über die Zugbrücke:
"Bereit etwas mehr von Goldbach kennen zu lernen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 03. Okt 17, 09:08
Bandobras folgte den kleinen Gesten seines Reiters, und so war Berengar fast augenblicklich an Isabeaus Seite. "Ich will es kennen lernen, dieses Goldbach jenseits der Halle, der Mauern und der Türme." Bei sich dachte er, ob es redlich gewesen war, sie in diesem erschöpften Zustand bei ihrem Wort zu nehmen. Er würde Klara zu einem passenden Zeitpunkt bitten, ihr Magister Peredur Markfels an den Hof zu senden.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 03. Okt 17, 12:45
"Na dann, allez!"
Sobald sie das Dorf hinter sich gelassen hatten gab Isabeau ihrem Tier die Sporen und die Dreiergruppe ritt die Landstraße entlang Richtung Südwesten. Es war einer dieser Tage die man "Altweibersommer" nannte: die Sonne stand klar am Himmel und wärmte angenehm aber der frische Wind zeigte, dass sich der Winter bereits mit großen Schritten näherte. Die Straße wand sich durch einen der Wälder und das Sonnenlicht ließ die ersten bunten Blätter wie Juwelen zwischen dem Grün hervorfunkeln.
Ihnen begegneten immer wieder Menschen die sich auf dem Weg ins Dorf befanden, alle traten respektvoll zur Seite und grüßten fröhlich winkend: "Bonjour, Madame!" "Bonjour, mon Altesse!" "La bonheur Lavinia avec vous, Madame!"
Isabeau grüßte lächelnd zurück, machte aber keine Pausen sondern schlug einen der Wege tiefer in den Wald ein.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 03. Okt 17, 21:29
Auch Berengar grüßte die ihren Weg kreuzenden Untertanen der Baronie freundlich, doch war er von den Eindrücken, die ihn sehr an die Wälder Andergasts erinnerten, zu gefangen, um auch nur einen von ihnen wirklich wahrzunehmen. Ein leichter Stich machte ihm wieder einmal bewusst, wie sehr er die Burg seiner Väter und seine Familie vermisste. Schließlich schüttelte er diese Gefühle jedoch ab. Stattdessen genoss er den kühlen Wind auf der Haut und die wärmende Sonne, wenn sie hier und da durch das Blätterdach über dem Pfad durchbrach, auf dem es immer weiter in die Wälder hinein ging.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 04. Okt 17, 13:34
Aimée folgte der Madame und dem Herrn Berengar in diskretem Abstand, schließlich wollte sie deren Gespräch nicht stören. Sie freute sich, dass Madame sie heute mit auf einen Ausritt nahm. Schließlich war sie erst vor einiger Zeit an den Hof von Goldbach gekommen und unter den vielen neuen Eindrücken auf der Burg war bisher noch keine Zeit geblieben, sich die nähere - und vielleicht auch etwas weitere - Umgebung der Burg einmal anzusehen. Aimée liebte das Reiten, das Wetter war ausgezeichnet und so konnte sie den Ritt erst einmal genießen.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 04. Okt 17, 14:00
Der Ritt war herrlich um den Kopf frei zu bekommen. Es dauerte nicht lange und Isabeau drosselte die Gangart ihres Pferdes zu einem gemütlichen Schritt. Der Weg verengte sich zunehmend, so dass die Pferde von Isabeau und Berengar nebeneinander schritten und die Blätter einiger tiefhängender Äste über ihre Köpfe und Schultern strichen.
"Ich bringe euch zu einem ganz speziellen Ort, Chevalier. Die Legende besagt, das Lavinia selbst einst diesen Ort gesegnet hat. Vielleicht wird euch die Ruhe und Aura dieses Ortes da helfen, wo ich es nicht konnte."
Nach weniger als 100 Schritt endete der Weg und mündete in einer großen Lichtung. Isabeau lenkte ihr Pferd zur Seite und ließ Berengar an sich vorbei reiten um ihm einen ungehinderten Blick auf die Landschaft vor sich zu ermöglichen:
Vor ihnen öffnete sich der Wald für einen nahezu kreisrunden See. Es war als ob Naduria selbst diesen Ort auserkoren hatte um ein Idyll zu schaffen welches die Seele laben konnte. Der Wald umschloss den See und sein Ufer in einem Ring aus feuerfarbenen Ahornbäumen. Das Ufer war teils sanft abfallend und von grünem Gras umgeben und teils von stufenartigen Findlingen und Felsen die es erlaubten oberhalb des Sees Platz zu nehmen um dort zu ruhen. Der See wurde durch eine eigene Quelle gespeist, die am nördlichen Ende aus den Felsen sprudelte und das Wasser glasklar sein ließ. Es schien auch einen Abfluß zu geben, aber dieser war von seinem Standpunkt aus nicht sichtbar.
Während Berengar den Anblick auf sich wirken ließ, ertönte Isabeaus Stimme wie eine Untermalung hinter ihm:
"Es war eine dieser lauen Sommernächte deren Luft wie Balsam ist und einen trunken vor Süße macht. Es war die Nacht der Sommersonnenwende und der Mond stand im vollen Glanz am Firmament. Der Mond stand hoch und als er über dem See stand, da spiegelte er sich wie in einem vollkommenem Spiegel darin. Es war als ob er selbst auf die Erde herabgestiegen wäre um dort zu verweilen. Lavinia selbst erblickte dieses Bild und stieg vom Himmel herab um zu sehen was geschehen sei. Sie entdeckte diesen See und fand so sehr Gefallen daran, dass sie zu lachen und zu tanzen begann. Das Lachen perlte wie goldenes Licht durch die Süße des Nacht und weckte die Menschen in den Weilern rundherum. Sie kamen verwundert und rieben sich den Schlaf aus den Augen und als sie Lavinia sahen fielen sie auf die Knie um sie zu lobpreisen. Die lichte Göttin tanzte über den Wassern und segnete die Menschen die zu ihr gekommen waren. Und so kam es, dass 9 Monate später wunderschöne Kinder geboren waren. Und im kommenden Jahr kamen die Menschen wieder zusammen um Lavinia zu lobpreisen. Und so ist es bis zum heutigen Tag."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 05. Okt 17, 19:22
Er ließ Bandobras halten und sah ruhig über die Wasser hinweg. Der Ort war friedlich und wirkte so, als könne niemand hier etwas her bringen, was diesen Frieden würde stören können. Nach einer Weile löste er sein Wehrgehänge und hängte es über den Sattelknauf, bevor er absaß und das Kaltblut seiner eigenen neugier überließ. Mit einem Blick zu Isabeau, der Schmerz aber auch Zuversicht in sich trug, ging er zum Ufer hinunter und sah sich sein Bild auf dem Wasser an, als sähe er sich seit langer Zeit zum ersten mal. "Könnte ich begreifen, wieso all das geschah, was mich zu diesem Tag und an dieses Ufer geführt hat, seit ich zum ersten Mal meiner erschöpften Mutter in die Arme gelegt wurde..."

Er hockte sich hin und ließ die raue Hand über das Gras streichen. "Ob er diesen Ort verschonen würde, wenn wir ihn nicht besiegen können? Ich denke, es wäre verblendet ihm solche Zurückhaltung zuzumuten. Aber wenn wir ihn nicht stoppen, dann wird er sich alles holen. Caldrien, Firngard, Goldbach... dieses Heiligtum..." Er beugte sich vor und schöpfte etwas von dem kristallklaren Wasser mit den Händen, und wusch sich die Hände und das Gesicht damit. "Manchmal liegt die Zukunft vieler in den Händen Einzelner. Möge meine Kraft nicht versiegen."

Mit diesen Worten erhob er sich und sah Isabeau an. "Wir werden jede Hilfe brauchen die wir bekommen können." In seinen Augen lag nun ein fester Entschluss...
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 05. Okt 17, 20:26
Isabeau ließ Berengar die Zeit die er brauchte und hielt sich im Hintergrund. Sie lenkte ihr Pferd in die Nähe des Ablaufs und lies es trinken während sie die Umgebung um sich herum musterte. Sie hatte selten Zeit dazu außerhalb der Feiertage hierher zu kommen und die anstehenden Reisen würden ihre Zeit noch weiter beschneiden.
Als Berengar sich erhob und zu ihr trat, nickte sie:
"Und ihr sollt sie bekommen, sofern es in meiner Macht steht."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 05. Okt 17, 20:42
"Vom Standpunkt des erfahrenen Soldaten würde ich ja um eine Abteilung Soldaten bitten, aber Stahl allein wird nicht viel ausrichten, wenn wir uns dieser Bestie nah genug nähern können... Ich bin immer noch ratlos, aber immerhin nicht mehr verzagt. Irgend etwas wird uns einfallen." Er pfiff leise und Bandobras hob den Kopf. Nach kurzem schnauben trabte der große Hengst dann gemächlich zu Berengar hinüber. "Ich danke Euch für diesen Ausritt. Ich kann mir vorstellen, dass ihr sicherlich anderes zu tun gehabt hättet, wäre ich nicht so niedergeschlagen gewesen. Danke."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 05. Okt 17, 20:50
"Dank ist unnötig, Chevalier, die Frau Minne gebietet es."
antwortete Isabeau lächelnd.
"Möchtet ihr noch etwas verweilen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 05. Okt 17, 21:05
`Wenn ich könnte, würde ich mir hier ein haus bauen...`dachte er bei sich, doch sagte er "Vielleicht noch eine kleine Weile. Wollt Ihr mir erzählen, was Euch in den letzten Tagen beschäftigt?" Die leichte Angespanntheit, das sehr frühe zu Bett gehen, Frühstück in ihren Gemächern... So kannte er sie gar nicht. Gut, Klara hatte sie förmlich mit dem Besuch überfallen, aber eigentlich war Isabeau... nun ja, eben anders.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 05. Okt 17, 21:14
"Ah, das glamouröse Leben einer Diplomatin, Chevalier!" meinte Isabeau lächelnd mit einer wegwerfenden Handbewegung.
Sie nickte ihrer Zofe zu:
"Aimee und ich werden euch eurer contemplation überlassen und unseren Tieren den dringend benötigten Ausritt geben. Wir werden in kurzer Zeit wieder zu euch stoßen, oui?"
Sie wartete die Verbeugung Berengars ab und lenkte ihr Pferd zurück zum Waldweg, gefolgt von Aimee.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 06. Okt 17, 10:04
Mit gebührendem Abstand hatte Aimée am Rande der Lichtung abgewartet, während Madame sich mit ihrem Begleiter unterhielt. In den letzten Wochen waren so viele neue Eindrück auf sie eingeprasselt und sie hatte so viele neue Gesichter gesehen, dass sie diese noch immer nicht alle zuordnen konnte. 'Berengar, war war das  noch einmal genau', überlegte sie angestrengt. Jetzt folgte sie der Madame wieder in den Wald hinein, gespannt, wo der Ritt noch hinführen würde.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 06. Okt 17, 19:50
"Bon, dann haben wir beiden jetzt etwas Zeit um miteinander zu reden ohne die ganze Zeit unterbrochen zu werden. Wie gefällt euch Goldbach bis jetzt, Mademoiselle Aimee?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 07. Okt 17, 17:22
"Oh, bisher gefällt es mir sehr gut, Madame", antwortete Aimée. "Ich habe auf der Burg viele neue Eindrücke bekommen, neue Menschen kennen gelernt und einiges gelernt, das ich von zu Hause noch nicht kannte. Obwohl einiges ähnlich wie zu Hause ist, unterscheidet sich Goldbach doch in einigem daheim."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Okt 17, 21:23
"Das freut mich zu hören. Ich muss gestehen, ich war etwas überrascht von eurem Vater zu lesen. Was hat euch bewogen an meinen Hof zu kommen?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 08. Okt 17, 12:33
"Nun, als mich entschlossen hatte, den Hof meines Vaters zu verlassen, habe ich lange überlegt, wohin ich wohl gehen könnte, aber wenn eine Dame in Caldrien etwas lernen und es zu etwas bringen möchte, gibt es nur einen Ort, an den Sie gehen sollte: Goldbach." Aimée lächelte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 08. Okt 17, 18:50
Isabeau winkte geschmeichelt ab:
"Ich bin mir sicher, dass der gräfliche Hof in Montegelle euch ebenso Möglichkeiten geboten hätte. Aber ich habe den Eindruck, dass ihr noch nicht nach eigenem Hof und Herd strebt, n'est pas?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 09. Okt 17, 09:42
"Nun, der gräliche Hof in Montegelle war dann doch etwas zu 'hoch' für mich. Als Firngarderin ist es für mich sowieso ab und an nicht ganz leicht, nicht überall anzuecken, und da wäre der Hof eines Grafen doch zu sehr ein Tanz auf dem Vulkan." Sie schwieg kurz, bevor sie weitersprach: "Mais oui, vous avez raison. Momentan strebe ich noch nicht nach einem Hof und Herd. Ich genieße es gerade, neue Dinge in der Welt zu entdecken."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 09. Okt 17, 10:52
Isabeau sah sie aufmerksam an. Aimée hatte bereits kurz nach ihrer Ankunft in Goldbach gemerkt, dass es nicht vieles gab, was dem scharfen Blick der Adligen verborgen blieb. Aber sie gehörte auch nicht zu denen, die alles zerreden mussten.
"Wie es der Zufall so will, so habe ich Bedarf an jemandem, der meine persönliche Börse verwaltet und Eponine hilft auf Reisen Ordnung im Gefolge zu halten. Uns stehen einige Reisen bevor und ich brauche jemanden, der mir den Rücken freihält. Im Gegenzug dazu werde ich zu eurer Mitgift beitragen und eure höfische Ausbildung voranbringen. Habt ihr euch das so vorgestellt?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 09. Okt 17, 11:52
"Nun, als ich herkam, hatte ich noch so gar keine konkreten Vorstellungen, ich war nur froh, endlich von der Burg und vor allem der neuen Frau meines Vaters fortzukommen. Und vor allem, endlich wieder eine Aufgabe zu haben und nicht nur dekorativ im Raum zu sitzen, wenn Gäste kommen. Euer Vorschlag gefällt mir und ich halte euch gerne den Rückenfrei. Vielleicht hatte mein Vater in seinem Schreiben zumindest nebenbei erwähnt, dass mir während es Krieges in Abwesenheit aller männlichen Hausherren, die Verwaltung von Hohewacht oblag?" Aimée wusste ja nicht, was ihr Vater der Madame überhaupt geschrieben hatte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 09. Okt 17, 18:31
"Euer Vater war voll des Lobes über euch und eure Fähigkeiten, Mademoiselle Aimée. Das war mit einer der Hauptgründe weshalb ich euch an meinen Hof geholt habe. Mon cousin schrieb, dass, wenn ihr und euer kühler Kopf nicht gewesen wäre, er vermutlich keinen Pott zum scheißen mehr hätte, geschweige denn ein Rittergut welches er vererben könne."
erzählte Isabeau lachend.
Offenbar nahm sie keinen Anstoss an der blumigen Sprache ihres nördlichen Verwandten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Silja am 10. Okt 17, 08:38
'Vielleicht hat er - oder seine Frau - so übertrieben, um mich schnell loszuwerden, ', überlegte Aimée, sprach den Gedanken aber nicht aus. "Dann hoffe ich nur, dass Eure Erwartungen an mich jetzt nicht so hoch sind, dass ich sie nicht erfüllen kann. Schließlich möchte ich weder Euch noch meine Vater enttäuschen." Sie überlegte kurz und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. "Wohin werde Eure nächsten Reisen Euch denn führen, Madame?"
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 10. Okt 17, 16:34
Berengar indes hockte sich in einiger Entfernung auf einen großen Findling nahe des Ufers, und zog ein kleines, ledergebundenes, rotes Buch hervor. Er schlug es vorsichtig auf und blätterte wie gedankenverloren darin herum. Schließlich fand er eine Stelle, an der sein Blick verharrte und begann zu lesen. Eine angenehme Briese wehte ihm durch das Haar und trug den Geruch des klaren Sees zu ihm heran. Er atmete tief ein und schloss für einen kurzen Moment die Augen, bevor er mit einem tiefen, erleichterten Seufzer die Luft ausströmen ließ.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 16. Okt 17, 12:37
'Vielleicht hat er - oder seine Frau - so übertrieben, um mich schnell loszuwerden, ', überlegte Aimée, sprach den Gedanken aber nicht aus. "Dann hoffe ich nur, dass Eure Erwartungen an mich jetzt nicht so hoch sind, dass ich sie nicht erfüllen kann. Schließlich möchte ich weder Euch noch meine Vater enttäuschen." Sie überlegte kurz und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. "Wohin werde Eure nächsten Reisen Euch denn führen, Madame?"

"Ich breche bereits in wenigen Tagen nach Zarorien auf, wir sind zur Hochzeit des Markgrafen von Welfen geladen. Anschließend ist noch eine Reise nach Liebesstein geplant und die Zeit der Wintersonnenwende werde ich in Donnerheim bei Hofe verbringen müssen. Ich habe ein Stadthaus in Donnerheim und nahezu der gesamte Haushalt verbringt die Wochen dort bis wir zum Jahreswechsel wieder nach Goldbach zurück kehren. Eponine wird mich nach Zarorien begleiten, das wird euch die Gelegenheit geben die Burg und die Menschen darin besser kennen zu lernen. Wenn wir zu Beginn des 12. Mondes nach Donnerheim umziehen wird es dort Gelegenheiten geben euch neu einzukleiden sowie eure persönliche Ausstattung zu vervollständigen. Ihr werdet mich bei Hofe begleiten können und die wichtigsten Vertreter des caldrischen Imperiums kennen lernen können, wenn sie den Feierlichkeiten bei Hofe beiwohnen."
Die beiden Frauen plauderten noch eine Weile über dies und das bevor sie den Pferden die Sporen gaben und sie eine Weile laufen ließen. Bald darauf kehrten sie um und betraten wieder die Lichtung um Berengar in nachdenklicher Haltung auf einem der Findlinge vorzufinden.
"Salut, Chevalier, ist es euch wohl?"
fragte Isabeau leicht atemlos und mit roten Wangen, das Haar vom wilden Ritt zerzaust und so gar nicht adrett wie man sie sonst kannte.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 16. Okt 17, 14:48
"Ja, habt vielen Dank, Euer Hochwohlgeboren. Es ist alles wie es sein soll." Er erhob sich und sah noch einmal zum See herüber. "Wenn die Herrin dieses Sees wirklich so ist wie man sagt, dann habe ich ihre Geduld mit uns Sterblichen lange genug mit meiner Gegenwart auf die Probe gestellt." Als er das kleine rote Buch in seine Ledertasche zurück gleiten ließ, konnten aufmerksame Beobachter auf dem Einband die Worte "Das Bevier des reisenden Geweihten" erkennen. "Bandobras! Komm her, mein Guter."
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 16. Okt 17, 16:15
Isabeau lachte kurz auf:
"Wenn eine halbe Stunde der Meditation bereits ausreichen würde um die gute Frau Lavinia auf die Probe zu stellen, dann wären wir wahrlich verloren."
Sie wartete bis Berengar wieder fest im Sattel saß und wandte ihr Reittier dann um, um zurück zur Burg zu reiten.
Titel: Antw:Klaras Reise nach Goldbach
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 18. Okt 17, 22:12
Auf dem Weg zurück genoss er es, das Kaltblut einfach laufen zu lassen. Einen so ruhigen, friedvollen und sagenumwobenen Ort besucht zu haben, gab ihm Ruhe und Klarheit, um etwas zu bedenken. Und wärend die Gedanken kamen und gingen, ließ er die schöne Landschaft erneut auf sich wirken.