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Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Thema gestartet von: Berengar von Thurstein am 09. Feb 20, 21:49

Titel: So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 09. Feb 20, 21:49
Schließlich hob sich der Nebel, und wie in jedem Winter, wenn jene seltsamen Zusammenkünfte irgendwo im nirgendwo vorüber waren, begannen sich die Reisenden in alle Winde zu verstreuen. Hin zu den Orten, die sie eigentlich hatten erreichen wollen. Man wünschte sich gegenseitig eine sichere Reise und bis zu einem Wiedersehen alles Gute. Berengar verabschiedete sich von Yale, Falk, Amalie und Dariana, die sich bereits auf den Weg nach Hause machen würden. Auch viele der anderen kannte er inzwischen, und so galten seine guten Wünsche auch ihnen. Schließlich stand er gegen Mittag vor der Schutzhütte und wartete auf die letzten Reisenden. Die wehrenden Streiter vom Spital der Gnadenvollen Mutter waren am Abend zuvor wortlos zu der stillen Übereinkunft gelangt, dass ihr Weg eine kurze Weile geeint nach Caldrien führen würde. Ob auch Anders mit ihnen gehen würde, war nicht so ganz klar gewesen. Seine Gefährtin war in diesen Tagen sorgenvoll gewesen, und vielleicht würde sie nach den Ereignissen erst einmal Zeit für sich brauchen.

Als er den Blick über die Felder, Bäume und Hügel der Umgebung schweifen ließ, überkam ihn einmal mehr Heimweh. Er wusste nur nicht, wo es ihn in seinem Innersten hinzog. Sehnte er sich nach Thurstein-Köhlersruh? Oder nach Ehrenfels in Andergast… Schließlich hörte er Schritte hinter sich den Weg hinauf kommen und wandte sich um, nun wieder mit Ruhe im Blick, und nur einem Anhauch vom Kummer im Blick.
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Beitrag von: Francois am 10. Feb 20, 09:18
Francois hatte am Abend lange mit Enid geredet, über alles Mögliche.
Die Nacht war ruhig, und so war er relativ früh auf, packte seine Sachen zusammen und machte sich abmarschbereit.
Er holte sich an der Hüttenküche einen  Kaffee und begab sich nach draussen. Er stellte sich neben Berengar und betrachtete die Landschaft, die friedlich vor ihnen lag.

„Bonjour, Chevalier.“
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 10. Feb 20, 12:11
"Guten Morgen, Sergeant." Berengars Stimme blieb ruhig. Eine kurze Weile sahen sie beide einfach übers Land und schwiegen. Berengar meinte oft, Francois könne das deswegen so gut, weil ihm die vielen unbedeutenden Vorträge selbstverliebter Leute so dermaßen gegen den Strich gingen. Dem Ritter schlug die Stille jedoch viel früher als ihm lieb war auf den Magen, und so sagte er schließlich, "Ich wüsste nicht, wie ich ohne Begleitung den Weg nach La Follye auf mich nehmen sollte. Wie ich Fulk unter die Augen treten sollte. Ich kann Enid so gut verstehen. Für keine meiner bewussten Taten habe ich mich jemals so schlecht gefühlt, wie für diese Sache, die ein anderer verschuldet hat." Kurz hielt er inne, dann fügte er leise an, "Ich habe mich sehr gefreut dich wohlauf zu sehen. Eigentlich sehen wir uns viel zu selten."
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Beitrag von: Francois am 10. Feb 20, 19:32
Francois sah Berengar von der Seite an. Der Ritter war im letzten Jahr gealtert, nicht äusserlich, aber von der Verfassung. Es war diese Form der Alterung, die auf besondere Ereignisse folgt. Das Gute an ihr war, dass sie wieder vergehen konnte.

„Keiner der Anwesenden hatte Schuld an dem was passiert ist, und das wisst ihr sehr gut, Chevalier. Aber ich kann euren Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Glücklicherweise seid ihr ja auf dem Weg dorthin nicht allein. Eier Knappe begleitet euch doch sicher?!“

Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich habe mich auf gefreut, euch gesund zu sehen,Chevalier. Und oui, die Treffen sind viel zu selten. Aber das bringen unsere Dienste nuneinmal mit sich...leider...“
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 10. Feb 20, 19:53
"Am Ende hat der Schuldige seinen Preis dafür gezahlt, dass er diese Kreatur beschworen hat." Er straffte sich etwas. Diese Melancholie, immer dann, wenn er ohne Ablenkung an Lorainnes Schicksal denken musste, war ihm unangenehm. "Ich will ehrlich sein, ich hatte gehofft, dass wir gemeinsam dorthin gehen. Wir beide, Ulric, Enid und Branwin. Vielleicht auch Anders, wenn sie die Gesellschaft im Moment verträgt. Ich habe das Gefühl, die Sache zwischen Vanion und Sasha nagt sehr an ihr."

Er löste den Blick von der Gegend und wandte sich Francois nun ganz zu. "Ich lasse mich vielleicht für diesen Sommer nach Voranenburg versetzen. Wir haben dort ein Feldlazarett stationiert. Vielleicht stimmen der graf von Quellengrund und der Bannerherr der Ostmarschen ja zu."
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Beitrag von: Francois am 10. Feb 20, 21:25
Francois bedachte den Ritter mit einem längeren Blick als eigentlich nötig.

„Alors,ich muss eh grob in die Richtung... und in Anbetracht dee derzeitigen Lage kann ich es kaum verantworten, wenn Freunde allein reisen.“

Francois war wohl bewusst, dass die Sichtweise verdreht war. Aber nun ja...

„Madame wird sicher Verständnis haben, dass ich Enid nicht allein  reisen lassen möchte.“
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Beitrag von: Tabea am 10. Feb 20, 21:39
Als Enid aufwachte musste sie sich erst einmal orientieren. Ach ja, der Nebel... Und die Hütte. Sie spürte dass ihr der Abend unter Freunden gut getan hatte. Ein Blick aus dem Fenster zeigte dass der Nebel dich verzogen hatte und ein klarer kalter Wintertag bevorstand. Rasch zog sie sich an und packte ihre wenigen Besitztümer zusammen und ging die Treppe hinunter. Sie freute sich über das angebotene Frühstück und griff zu.  Durch ein Fenster sah sie Berengar und Francois draußen stehen. Kurz zögerte sie und überlegte ob sie wohl stören würde, warf dann ihre Bedenken beiseite und trat zu den beiden hinaus. sie hörte Francois letzten Satz. "Na das will ich doch hoffen!" Kommentierte sie und fügte mit leicht gerunzelter Stirn hinzu "Ich kann schon auch auf mich allein aufpassen!"
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Beitrag von: Francois am 10. Feb 20, 22:04
Francois drehte sich um und entgegnete mit todernster Miene „Oui, das weiss ich. Ich wollte die Strauchdiebe vor dir bewahren, nicht umgekehrt...“
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Beitrag von: Tabea am 11. Feb 20, 13:20
Enid blickte ebenso ernst zurück. "Das rettet sicherlich Leben." Sie ließ den Blick über die Umgebung schweifen. "Der Nebel hat sich verzogen, das ist gut. dann können wir ja bald aufbrechen. Habt ihr schon gefrühstückt?"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 11. Feb 20, 17:22
Berengar sah Enid an, während sie sich mit Francois unterhielt und lächelte aufrichtig. Auf ihre Frage hin nickte er schweigend und sah sich dann noch einmal die Gegend an. "Immer wieder seltsam dieser Nebel." Dann wandte er sich wieder den beiden zu und ging im Kopf seine Reiserouten und nahen Pläne noch einmal durch.
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Beitrag von: Francois am 11. Feb 20, 17:31
Francois unterdrückte ein Grinsen und warf einen Blick in seinen Becher, der fast leer war. „Angefangen... Hast du es sehr eilig? Wir sollten jedenfalls schauen, dass wir Marschverpflegung auftreiben. Wie hast du geschlafen?“
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Beitrag von: Tabea am 11. Feb 20, 19:13
Enid erwiderte Berengars Lächeln. Bei der Erwähnung des Nebels wurde sie jedoch wieder ernst. "Ja, ich mag es auch gar nicht, wenn ich mit so merkwürdig...magischen..." Sie verzog das Gesicht als hätte sie etwas Ekliges gegessen, ..."Vorkommnissen in Kontakt bin! Andererseits... Es hat mich hierher zu Freunden geführt, also war was Gutes dran. Hm."
An Francois gewandt antwortete sie "Proviant ist immer gut! Ich habe hier gut geschlafen." Sie wirkte fast ein wenig überrascht.
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Beitrag von: Francois am 12. Feb 20, 11:46
„Alors, c‘est bon.“

Wenn er die Verwunderung bemerkt hatte, so ging Francois nicht darauf ein. Offensichtlich irritierte es manche Leute doch, wenn er einfach mal freundlich wegen Kleinigkeiten nachfragte.

„Vielleicht können wir ja von hier etwas bekommen. Ich werde einmal nachhören. Der Kaffee ist eh leer.“

Damit verschwand er im Inneren.
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Beitrag von: Bran am 12. Feb 20, 12:11
Der Morgen hatte sich schon seit einer Weile angekündigt. Erst durch das verhaltene Singen der Vögel, dann durch Schritte und allgemeine Aufbruchsstimmung in der Hütte. Bran öffnete mit Mühe ein Auge. Dann das andere. Er wusste noch, dass er mit Francois am Abend einiges von seinem Branntwein vernichtet hatte. Und sie hatten über etwas geredet. Sicherlich sie hatten über vieles geredet. Krieg und Frieden, Liebe, Lieder und so weiter. Doch irgendetwas wichtiges fiel ihm einfach nicht ein.
Seufzend schlug er die Decken zurück und stand auf. Der Raum schwankte ein wenig um ihn als er aufstand. Mit Bruche angetan tappte er zum Abort und zur Quelle um klar zu werden.
Nachdem er in seinem Gambeson steckte, war er wieder halbwegs wach und begab sich nach unten. Sein Humpen stand noch im Gastraum und irgendein Scherzbold hatte ihm wohl gestern Wasser hineingefüllt. Naja, vielleicht war Wasser gerade genau richtig...
Mit dem Humpen wollte er gerade nach draußen gehen und frische Luft schnappen, als der Weibel hereinkam.
"Morgn." sagte Bran nur und nickte ihm zu.
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Beitrag von: Francois am 12. Feb 20, 17:08
Francois warf Bran einen skeptischen Blick zu.
„Bon jour, Bran. Ça va?“
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 12. Feb 20, 18:37
Francois ging sich kümmern, und Berengar blieb mit Enid an der frischen Luft. "Wir sehen uns auch viel zu selten. Aber es ist schön dich hier getroffen zu haben. Eine schöne Überraschung." Er brachte ein Lächeln zustande, betrachtete die Frau derweil aufmerksam. "Dein Waldgeist ist grad mal wieder verschwunden, mhm?"
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Beitrag von: Ulrich am 12. Feb 20, 19:28
Er war wie gewohnt früh erwacht. Das Gelage am letzten Abend war nicht ganz so ausgeufert und der kleine Übungskampf am Morgen gegen den Knappen Hermann war eine willkommen Abwechslung gewesen. Der Mann verstand sich aufs kämpfen doch hatte er, genau wie Ulric selbst, noch sehr viel zu lernen. Daraufhin war Ulric zu einem kleinen Waldlauf aufgebrochen wie er sie häufig, wenn er denn die Zeit hatte, im Morgengrauen abhielt. Als er zurück zur Hütte kam standen die Streiter des Bundes bereits vor der Tür den Hauses. Die Mienen waren eher missgelaunt, vermutlich wegen ihres Reiseziels doch der Knappe war deswegen keineswegs gewillt die lange Reise schweigend oder melancholisch vor sich hin zu reiten.

Bei der kleinen Gruppe angekommen grüßte er mit einen "Guten Morgen!" die umstehenden in einem frohen Tonfall und setzte mit den Worten "Ich hole meine Sachen dann können wir los" durch die Tür in Richtung seiner Schlafstatt den Weg fort.
Er hatte die letzten Tage genügend Zeit gehabt seine Ausrüstung zu pflegen und auf vordermann zu bringen sowie diese zu packen. Daher ergriff er nur seinen Rucksack und die Satteltasche die er gleich dem Braunen wieder überwerfen würde. Dann machte er sich behenden Schrittes wieder nach Draußen.
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Beitrag von: Tabea am 12. Feb 20, 21:19
Enid schaute Berengar irritiert an. "Irgendwie höre ich hier gerade ständig dass man sich freut, dass ich da bin" Sie trat unbehaglich von einem Bein aufs andere. "Das kenne ich so nicht. Ist ja auch egal. Ja, ich weiß gar nicht wo der kleine Waldgeist gerade steckt. Das letzte Mal habe ich sie zuletzt tatsächlich in Anders Hütte gesehen. an dem Morgen, als ich mit Anders nach La Follye aufgebrochen bin, ist sie wieder verschwunden. Tja so ist das mit ihr. sie kommt und geht wie es ihr passt." Sie zuckte die Schultern. "Hm, und nun mache ich mich wieder auf den Weg dorthin. Diesmal zusammen mit euch allen." Die letzten Worte halten auch Ulric, der gerade mit reichlich Energie an ihnen vorbei gezogen war. "Meine Güte" sagte sie und blickte auf die wieder geschlossene Tür." ich bin nicht Mal halb so wach."
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Beitrag von: Bran am 13. Feb 20, 18:20
"Muss ja." antwortete Bran knapp. "Wer trinken kann, der kann auch katern."
Damit ging er mit dem halb vollen Humpen nach draußen. Gerade als er draußen war, kam Ulric angetrabt.
"Morgen." antwortete er. Und als der Krieger schnell in der Hütte verschwand, schüttelte Bran nur leicht den Kopf in Richtung Enid und Berengar. "Holla, so früh schon so aktiv. Vielleicht gehe ich auch lieber meine Sachen zusammensuchen."
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 13. Feb 20, 19:03
Ulric hatte ihn ja heute früh schon gesehen, also nickte er seinem Knappen nur zu, als dieser vorbeitrabte. Auch Bran nickte er zu, dann antwortete er Enid. "Naja... ich komme in die Jahre. Vielleicht meint er ja, er muss für uns beide ackern. Und du gewöhnst dich ja vielleicht noch daran, dass du Leute hast, denen du wichtiger bist als der übliche Wanderer auf der Straße." Kurz zögerte er, dann packte er Enid an der Schulter und sah ihr in die Augen. "Danke dass du mit uns kommst."
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Beitrag von: Francois am 13. Feb 20, 20:03
Die Antwort hatte Francois irgendwie erwartet.
Da es sonst zu dem Thema nichts zu sagen gab und Bran auch so gut wie raus war, widmete er sich der Aufgabe, für sie alle etwas Marschverpflegung zu organisieren.Da die Reichsstrasse nicht weit weg lag und somit auch Donnerheim zügig erreicht würde, beschränkte er sich auf eine Handvoll Eier, Äpfel und etwas Brot.

Dann holte er seine Sachen von der Kammer und gesellte sich zu den Anderen nach draussen.
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Beitrag von: Tabea am 13. Feb 20, 20:27
Als Berengar sie plötzlich an der Schulter packte riss Enid überrascht  die Augen auf. Als Antwort auf seine Worte hin lächelte sie. "Gern." Sie warf einen Blick zur Tür. "Frühstück?"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 14. Feb 20, 22:04
"Wenn du Hunger hast, sicher. Ich hab zwar schon gegessen, bevor Ulric und Heinrich ihren kleinen Übungstanz hatten, aber wer weis schon je, wann man wieder mal dazu kommt. " Er lächelte verschmitzt und strahlte beinahe, als Francois wieder hinaus trat. "Ach ich freu mich, dass wir eine kleine Reise zusammen unternehmen werden. Habt ihr eigentlich Pferde?" Plötzlich wirkte er überrascht ob seiner eigenen Frage. Für ihn war es inzwischen so selbstverständlich, dass er beinahe vergessen zu haben schien, das nicht jeder sich so einen Luxus leisten konnte... "Puh... wann ist das denn passiert..."
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Beitrag von: Francois am 15. Feb 20, 08:32
Francois schwenkte fragend den Blick zwischen den Anderen, da er nur die letzten Gesprächsfetzen mitbekommen hatte.

„Pardon, was?“
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 15. Feb 20, 08:36
Berengar sah Francois ebenfalls kurz fragend an, dann aber verflog die Verwirrung und er sagte "Ich hab mich grad gefragt, wann ich aufgehört habe jederzeit zu wissen, dass nicht jeder so selbstverständlich alles mögliche besitzt, was das Leben einfach und angenehm macht..." Über diese Nachlässigkeit schien er aufrichtig bestürzt zu sein.
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Beitrag von: Francois am 15. Feb 20, 08:45
„Ah,comprendre... alors, ich denke das kommt einfach mit die Zeit, wenn man sich an bestimmte Dinge gewöhnt hat. Das ist nichts schlechtes, das zeigt nur, dass man da wo man jetzt ist angekommen ist...“
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Beitrag von: Tabea am 15. Feb 20, 09:04
Enid schmunzelte. "Nein Herr Ritter, ich reise üblicherweise zu Fuß" neckte sie Berengar gutmütig. "Dir sei Dein Luxus gegönnt. Ich hole schnell meine Sachen und nehme mir noch was zu Essen auf die Hand mit."
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Beitrag von: Francois am 15. Feb 20, 09:35
„Traveller steht hinter der Hütte, ich schau gleich nach ihm. Enid, kann ich dich kurz sprechen?“
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Beitrag von: Tabea am 15. Feb 20, 10:24
Enid wandte sich mit fragendem Blick dem Waibel zu. "Klar".
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Beitrag von: Francois am 15. Feb 20, 10:35
Francois deutete ihr, dass sie ein Stück gehen sollten. Als sie etwas abseits standen sah er sie ernst an.

„Das was ich vorhin gesagt habe, war in keinster Weise abwertend gemeint. Ich bin nicht der Meinung, dass du einen Aufpasser oder Beschützer benötigst. Und wenn es sich so anhörte, und dich verletzt hat, dann möchte ich mich dafür entschuldigen,Enid. Ich weiss, was du kannst, und davor habe ich Respekt. Ich bin froh, dass du bei uns bist.“
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Beitrag von: Tabea am 15. Feb 20, 11:26
In Enids Gesicht spiegelte sich Verblüffung, dann Verlegenheit, welche in Lächeln mündete. "Ich habe dir deine Worte nicht übel genommen und sie haben mich nicht verletzt." Sie legte den Kopf schief. "Hm, sie kratzen glaube ich etwas an meinem Stolz. Es ist ein Wunder Punkt bei mir, aber ich fürchte es hat mehr damit zu tun wie ich über mich denke als andere." Sie wich seinem Blick aus. "Ich, äh, zweifle glaub ich manchmal daran ob ich überhaupt mit euch allen mithalten kann. Ein Waibel, ein Ritter, ein angehender Ritter und ehemalige Großaxt... Eine Ritterin...Bran der Apfelschreck... Ihr habt euch alle in wesentlich mehr Kämpfen behauptet als ich." Sie  hob den Kopf und lächelte schief. "Nun ja, ihr werdet euch wohl irgend etwas dabei gedacht haben, als ihr mich gefragt habt, von daher kann es wohl so schlimm nicht sein. Genug gejammert!"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 15. Feb 20, 12:01
Nachdem er sich nun allein wiedergefunden hatte, ließ der Ritter noch einne letzten Blick über die gegen schweifen, dann ging er auf sein Zimmer, legte einen teil seiner Kleidung ab und sein Ringpanzerhemd an. Darüber warf er seinen alten Mantel in den Wappenfarben, die Botentasche und die Gugel, und gürtete zum Schluss sein Wehrgehänge und den Rittergürtel. Die Ringpanzerkapuze und den Eisenhut sowie die Plattenhandschuhe nahm er ebenso mit sich wie das Schwert und seine Satteltaschen.

Damit begab er sich zu den Pferden und sattelte Bandobras auf. Das Schwert schob er in die Scheide am Sattel und seine restliche Habe schnallte er hinter den Sattel. Dann kam er reisefertig zur Straße und legte den Rest seiner Rüstung an.
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Beitrag von: Francois am 15. Feb 20, 19:19
„Es beruhigt mich, dass du mir die Worte nicht übel nimmst. Aber es gehörte einfach angesprochen. Dass du dich selbst nicht so wichtig siehst ehrt dich, aber du bist wichtig. Und deine Aufzählung hat einen Fehler. Sie müsste lauten:  ein Mensch, ein Mensch, ein Mensch ... du weisst wie es weitergeht...und es tut nichts zur Sache, wie viele Kämpfe man bestritten hat, oder auf welcher Stufe man steht. Was hier zählt“ -Francois tippte auf das Zinnabzeichen an seiner Gugel-  „ist wer man ist und was man tut. Nicht mehr und nicht weniger. Und was das angeht, bist du besser als viele andere...“
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Beitrag von: Tabea am 16. Feb 20, 00:45
Enid schaute den Waibel nachdenklich an und lächelte ihm dann zu. "Wir sollten bald aufbrechen " meinte sie leise und machte sich auf in Richtung Eingangstür.
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Beitrag von: Ulrich am 16. Feb 20, 08:37
Inzwischen war er wieder nach unten vor die Hütte getreten und hatte seine Tasche abgestellt. Die Satteltaschen hingegen nahm er gleich mit zum Stall und befestigte sie am Braunen. Kurz darauf erschien er mit dem Tier am Zaumzeug wieder vor dem Eingang des Hauses und kontrollierte im Licht des Tages die Fesseln und Hufe des Tieres und tätschelte ihm danach über den Hals.
Es war ein recht kühler morgen und er war froh das bald der Frühling Einzug ins Land halten würde.
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Beitrag von: Francois am 16. Feb 20, 08:37
„Oui, du hast Recht.“
Mehr konnte...nein... mehr wollte Francois gerade nicht sagen. Irgendetwas lastete sehr schwer auf Enid, worüber sie nicht reden wollte oder konnte. Aber das war in Ordnung. Wer hatte keine Geister, die ihn verfolgten?!

„Ich sehe nach Traveller und komme dann nach.“

Damit verschwand er hinter der Hütte.
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Beitrag von: Francois am 17. Feb 20, 08:04
... und erschien kurze Zeit später wieder, schnallte seine Sachen auf den Sattel und band das Pferd an.

„Alors... dann warten wir mal auf die Anderen...“
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Beitrag von: Bran am 17. Feb 20, 10:55
Nachdem Bran in der Hütte seine eh nicht sehr große Reisehabe in den Rucksack geworfen hatte ging er wieder nach draußen und auch zu den Pferden. Er hatte sich für den Weg eines aus der Landswacht in Brega geliehen und es hatte ihn gut getragen. Von der Tafel drinnen hatte er sich noch schnell einen Kanten Brot, sowie einige Winteräpfel mitgenommen. Während er einen der kleinen, leicht sauren Äpfel aß, gab er dem Fuchs zwei, welche das Pferd schmatzend zerkaute.
Den Rucksack verschnürte Bran hinterm Sattel und damit war auch er bereit aufzubrechen.
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Beitrag von: Tabea am 17. Feb 20, 17:37
Enid trat mit ihrem Gepäck und einem Stück Käse in der Hand zu den Wartenden hinaus. Sie betrachtete skeptisch die Pferde. "Hm, da sind wohl alle zu Pferde unterwegs, hm? Was soll's dann werde ich wohl nebenher rennen. Schauen wir Mal wie lange ich das Tempo halten kann." Sie grinste schief in die Runde.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 17. Feb 20, 18:27
"Bandobras trägt auch uns beide. Sofern du deine Stiefel ein wenig schonen möchtest." Der Ritter strich dem Schlachtross über die Flanke und kontrollierte noch einmal das Gurtzeug am Sattel. Der Hengst hatte sich längst an die anderen Tiere gewöhnt, als er mit ihnen zusammen die letzten Tage verbracht hatte. Die Gegenwart der anderen Personen ließ ihn unbeeindruckt, zumal er ja Berengars Geruch nahe bei hatte, und sein Reiter nicht im geringsten beunruhigt war.
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Beitrag von: Tabea am 17. Feb 20, 22:49
"Sofern Du sicher bist dass er das aushält würde ich das Angebot annehmen" antwortete Enid und hielt dem gewaltigen Schlachtross vorsichtig ihre Hand zum Beschnuppern hin.
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Beitrag von: Bran am 18. Feb 20, 00:41
Brn lächelte. "Ich war früher auch fast nur zu Fuß unterwegs. Aber wenn sich fast alle, mit denen man unterwegs ist irgendwann Pferde zulegen, kommt man nicht umhin gleichzuziehen."
Er sah in die Runde.
"Reiten wir alle in die gleiche Richtung? Habt ihr gestern wieder ohne mich die Köpfe zusammengesteckt und ein neues Ziel vereinbart?"
Er war sich tatsächlich nicht mehr ganz sicher, was sie gestern ausgemacht hatten. Da war irgendetwas mit Händlern und in kleinen Gruppen durchs Land ziehen... Informationen sammeln. Der Rest der Erinnerung verschwand in einem angenehm scharf riechendem Schleier, welcher auch mit einem Stich Branwins Kater wieder in den Vordergrund rückte.
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Beitrag von: Francois am 18. Feb 20, 09:21
„Ich wäre auch mit dir gelaufen, Enid, mir ist der Fussmarsch lieber . Aber wir wollen ja Dinge tun... und Bran, wir wollen nach La Follye, du erinnerst dich?! Wir haben nicht ohne dich Pläne geändert... und schon garnicht WIEDER...“

Dem letzten Satz konnte man eine leichte Unmut entnehmen.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 18. Feb 20, 12:27
"So mein Junge," sagte der Ritter mit ruhigem Ton zu seinem Schlachtross, "Das ist Enid. Ich mag Enid, also hoffe ich, ihr zwei kommt gut mit einander aus." Er strich dem Großen über den Hals und der Hengst schnupperte nun um Enids Witterung aufzunehmen. Er blähte die Nüstern und schnaubte dann zufrieden. Dann bekam sie einen sachten Schubser, gefolgt von einem erneuten Schnauben, das ihr die Haare in Unordnung brachte. "Na siehst du, ich sag doch sie ist nett."
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Beitrag von: Tabea am 18. Feb 20, 16:07
Enid musste lachen, als sie Stubser und Schnauber abbekam. Sie streichelte Bandrobas über den Hals. "Na du Guter, ich hab hier noch was für dich" sie wühlte in ihrer Tasche. "Einen Bestechungsapfel. Lass ihn dir schmecken!"
Sie warf Francois einen dankbaren Blick zu als dieser meinte, er wäre auch mit ihr zu Fuß gelaufen. Dann schaute sie leicht alarmiert zu Bran, wie er wohl auf den Unmut in der Stimme des Waibels reagieren würde.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 19. Feb 20, 11:13
Berengar setzte den linken Fuß in den Steigbügel, packte das niedrige Sattelhorn und stemmte sich hoch, um es sich in dem Kriegssattel bequem zu machen. "Ulric, reich mir mal den Schild an, und die Ochsenherde." Bei diesen Worten deutete er auf die Bank am Haus, wo er Schild und Waffe abgestellt hatte. Dann sah er sich um, als würde er befürchten, sie würden von unliebsamen Augen beobachtet.
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Beitrag von: Bran am 19. Feb 20, 15:47
La Follye, Natürlich. Die Runde am Tisch tauchte aus seinen Erinnerungen hervor. Und wie sie vereinbarten das Grab der gestorbenen Ritterin zu besuchen. Er lächelte schief.
"Das war ein scherz mit dem schon wieder. Aber ja, La Follye. Ich denke ich brauche noch ein halbes Stundenglas an der frischen Luft, bis mein Schädel wieder normal funktioniert."
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Beitrag von: Ulrich am 20. Feb 20, 21:14
Der Knappe trat raschen Schritts an die Bank auf die der Herr von Thurstein gewiesen hatte, nahm den Schild und die Waffe auf und reichte sie seinem Ritter nach oben.

"Hier mein Herr" antwortete er knapp. "Benötigt ihr sonst noch etwas? Ich denke ansonsten sind wir Aufbruchbereit. "
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Beitrag von: Tabea am 21. Feb 20, 17:51
Als schließlich alle aufgesessen hatten machten sich die Bundesgenossen auf den Weg nach La Follye. Enid genoss es zur Abwechslung einmal zu Pferd zu reisen. "Bandrobas... Was bedeutet der Name eigentlich?"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 22. Feb 20, 08:38
Berengar hatte Ulric verneint, noch etwas zu benötigen, und ihn wieder an seine eigenen Vorbereitungen zurückkehren lassen. Schließlich waren sie aufgebrochen, und als Enid ihn nun auf Bandobras´ Namen ansprach, lehnte er sich leicht zur Seite und wandt den Kopf etwas, um zu antworten.

"Bandobras ist ein eher bäuerlicher Vorname, den ich in einem beschaulichen Landstrich einmal aufgeschnappt habe. Angeblich bedeutet er soviel wie Bodenständig oder Geerdet. Als ich Bandobras bekam, gab ich ihm diesen Namen, als gutes Omen für sein Schicksal. Denn ich hoffe, er wird eines Tages einen friedlichen Lebensabend auf einem schönen Bauernhof haben."
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Francois am 23. Feb 20, 13:15
Francois machte mit Traveller aus Gewohnheit das Ende der Gruppe. Es war zwar nichtmehr neblig, aber noch leicht diesig. Der Weg schlängelte sich durch die Wälder und an brachen Feldern vorbei. Es würde keine lange Reise werden. Francois wäre am liebsten auf direktem Weg wieder nach Goldbach gereist, aber es gab nunmal Verpflichtungen, denen es nachzugehen galt, so war das nunmal in Freundschaften und Bünden.
Einige hatten Dinge, die sie an die Chevaliere erinnerten. Briefe, eine Brosche... er hatte „nur“ Erinnerungen an sie. Aber vielleicht waren das die wichtigsten Ankerpunkte, weil niemand sie einem nehmen konnte...
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Tabea am 23. Feb 20, 22:10
"oh, das ist gar nicht so verkehrt jemanden dabei zu haben, dessen Namen einen daran erinnert..." Sie stutzte "öhm, ich wollte gerade sagen, der einen daran erinnert dass es gut ist, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen.  Was ja gar nicht passt wenn du im Sattel sitzt. Na egal, du weißt wie ich es meine, oder? Und ein ruhiger Lebensabend auf einer saftigen Wiesen wäre ihm wahrlich zu gönnen."
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Feb 20, 08:44
"Vielleicht findet ja am Ende jeder von uns seine saftige Wiese und seinen sicheren Stall..." Er klopfte Bandobras sacht auf den Hals und nach einem kurzen Schweigen fügte er bei "naja, du weist was ich meine, oder?" Gegen Mittag legten sie eine kurze Rast ein, während der sie die Pferde auf einem Streifen Grases weiden ließen, und sich selbst einen Bissen von den Vorräten gönnten, die sie von der Schutzhütte aus mitgenommen hatten.

Berengar schrieb derweil einen kurzen Brief und verstaute diesen dann bei seinem Gepäck. Eine Weile lang sah er in die Ferne und versuchte alles Ungewöhnliche zu erspähen, was dort vielleicht sein mochte. Doch war da nichts. Ob dies nun beruhigend oder beunruhigend auf ihn wirkte, war schwer abzuschätzen.
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Beitrag von: Francois am 25. Feb 20, 20:23
„Alors... wir sollten weiter. Die nächste Rast können wir am Abend einlegen, wenn wir das Nachtlager aufschlagen. Wenn wir morgen gut durchziehen, kommen wir am Nachmittag an...“
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Beitrag von: Ulrich am 25. Feb 20, 21:20
Er gab dem Braunen die sporen und Land lag weit vor ihnen als er neben dem Berengar aufschloss.

"Herr Thurstein? Was erwartet uns an der Grenze von Feuerklinge in einigen Monaten?"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Feb 20, 21:28
Sie brachen auf Francois´Anraten hin wieder auf, und bald schloss Ulric zu ihm auf, und sprach Berengar an.

"Wenn der Graf von Quellengrund und der Herzog von Hammerthal zu der Einschätzung kommen, die ich vorschlage, dann werden wir mit einigen Soldaten und Heilern das bisherige Feldlazarett ablösen und gemäß den Befehlen aus Voranburg jeweils dort Stellung beziehen, wo wir gebraucht werden. Inwiefern das für mich Militärdienst oder eine Verwendung als Heiler oder Feldscherer bedeutet, werde ich noch früh genug wissen. Egal wie hoffe ich, dass die Notwendigkeit für das Lazarett für Voranenburg und seine Verbündeten sich in Grenzen halten wird."
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Beitrag von: Ulrich am 27. Feb 20, 21:15
"Das hoffen wir alle. Es sind einfach schlechte Zeiten in Engonien, ich will nicht sagen das es niemals schlechtere gab doch die nächsten Jahre werfen wieder einmal Schatten vorraus die ich nicht zu deuten vermag. Aber hellere Tage werden folgen,das weiß ich, und ich hoffe ihr alle seid an diesen noch an meiner Seite."

Er ließ den Blick kurz über die kleine Reiterschar gleiten.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 28. Feb 20, 22:09
"Ich kenne einen Krieger eines seefahrenden Volkes aus dem Norden, der mir einmal ein Sprichwort nahegelegt hat. Krieg ist die ewige Jahreszeit. Wenn man sich einmal damit abgefunden hat, verliert er viel von seinem Schrecken. Leider nicht genug, um sich jemals wirklich damit abfinden zu können." Er sah sich nach dem Stand der Sonne um, und dann nach hinten zu Francois. "Lasst uns die Pferde mal ein bisschen antreiben. Da drüben sieht es nach schlechtem Wetter aus."
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Beitrag von: Francois am 29. Feb 20, 12:14
Francois folgte  Berengar‘s Blick.
 „Oui, es wird grau. Dann ziehen wir mal an...“
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Beitrag von: Francois am 01. Mär 20, 18:15
Für das Nachtlager fand sich eine kleine Lichtung auf einem Hügel, so dass sie bei Regen nicht im Wasser liegen würden. Sie teilten sich die Nachtwachen auf und unterhielten das Feuer.
Am frühen Morgen rückten sie ab und traten den letzten Teil des Weges an.
Dieser war ebenso ereignislos wie der bisherige, und so erreichten sie ihr Ziel am späten Nachmittag.
Dass der erste Weg als Angehöriger der Spitaler ihn ausgerechnet zum Grab der Chevaliere führen würde, hatte sich Bran wohl nicht gedacht...
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 01. Mär 20, 20:28
Als der Gutshof in Sicht kam, zügelte Berengar sein Ross und ließ Enid absteigen. Dann wuchtete er sich selbst aus dem Sattel und hängte Schild und Helm an kleine Haken, die am Gurtzeug angebracht waren. Die Ringpanzerhaube schob er in den Nacken und setzte sich das Barett mit der Distel La Follyes, dem Eichenlaub Andergasts und dem Vergissmeinnicht des Bundes der wehrenden Streiter auf. Die Ankunft in ihrem Heim würde er nicht wie ein stolzer Kämpe, sondern wie ein Soldat auf sich nehmen.

"Da wären wir..." Er straffte seinen Rücken und sah in die Runde. Schon kam er sich vor wie jemand, der das Unausweichliche nur hinauszuzögern versuchte. Enid, welche ihm am nächsten stand, würde vielleicht eine einzelne Träne über seine Wange fallen sehen.
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Beitrag von: Ulrich am 01. Mär 20, 21:21
Die Gegend kannte er gut. Feine Nebelfetzen hingen noch in den Tälern und Wäldern der Umgebung und die Sonner lag, wie so häufig in Folley, hinter schweren Wolken die sich jedoch den Regen aufsparten. Als der Blick des Kriegers auf die kleine Anlage des Rittergutes traf wogten Erinnerungen auf.
Die Wälder der Umgebung hatte er durchkämpft um an Ende diejenige für die er gefochten hatte hier zu bestatten. Den Schmerz und die Trauer hatte er mit ihr begraben und nur die Erinnerung an sie würde er in die Welt tragen,so wie sie gewesen war, stolz, aufrecht und sturer als ein Ochse.

Er stieg ebenfalls ab und nahm den Braunen bei den Zügeln. Klopfte ihm kurz den Hals ab und trottete dann hinter dem Rest in Richtung des kleinen Hofes den die Häuser einrahmten.



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Beitrag von: Tabea am 01. Mär 20, 21:31
Es.kam Enid ein etwas unwirklich vor, nach wenigen Wochen wieder nach La Follye zurück zu kehren und sich so anders als damals zu fühlen. Die Traurigkeit über das , was geschehen war, und auch die Wut machten sich wieder deutlicher bemerkbar, je näher sie dem Gut kamen. Dennoch war sie deutlich ruhiger als in den Wochen zuvor und das Gefühl von einem schweren Stein, der sich auf ihren Brustkorb legte und sie fast erstickte, war irgendwie gar nicht mehr da. Ihr erster Besuch in La Follye hatte etwas verändert und auch der Trost aus der Nähe der anderen stärkte sie.
Schließlich kam das Gut in Sicht und Berengar zügelte Bandobras. Als Enid Berengars Gefühlsregung bemerkte trat sie näher und legte ihm ihre Hand auf die Schulter, ließ sie dort einen Moment verweilen und trat wieder einen kleinen Schritt zurück. Sie nickte ihm aufmunternd zu und holte dann tief Luft, um sich selbst zu wappnen.
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Beitrag von: Bran am 02. Mär 20, 01:07
Es war Brans erster Besuch am Grab der Ritterin.
Das letzte Mal war er in La Follye, als er mit ein paar anderen Äxten eine Hütte für Anders gebaut hatte. Erinnerungen an Engonia und den letzten Abend mit Lorainne stiegen in ihm auf.
Mit einem Klos im Hals betrat er den Hof und hielt nach Fulk ausschau.
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Beitrag von: Lorainne am 02. Mär 20, 08:44
Wie es im Norden scheinbar üblich war, war man Fremden gegenüber misstrauisch. Die Ankömmlinge wurden genau beäugt und die Erkenntnis ließ die Gesichter freundlich lächeln. Hier und da würden mit den beiden Äxten freundschaftliche Floskeln ausgetauscht und der Weibel wurde mehrfach aufgefordert, zu erzählen, wie es Lorainnes Tochter ginge.

Endlich waren sie im Innenhof des kleines Gehöfte und Knechte und Mägde standen bereit, sich um die Pferde zu kümmern und die Gäste in ihre Unterkünfte zu bringen.
Scheinbar war es auch üblich, dass sich Gerüchte schneller Einsprachen, als man "Chevalier" aussprechen konnte.
Ihre Kammern waren kärglich eingerichtet, doch es gab warmen gewürzten Wein und eine Waschschüssel mit warmem Wasser und duftenden Kräutern.

Fulk kümmerte sich unterdessen um Bruder Johann, der Alamargeweihte, der Roquefort verwaltete, solange die Erbin auf Bourvis ausgebildet wurde. Seit Savarics Tod hatte sich die Lage beruhigt, und Lorainnes Tod hatte den Weg für den Frieden bereitet. Nicht nur, dass es keine Viehdiebstähle mehr gab, nein, man half sich untereinander. Heute brachte der Alamargeweihte neuen Wein, den er zuvor natürlich probiert hatte. Und so erreichte Fulk die Nachricht, dass der Spitalverbund eingetroffen war, in der geräumigen Küche. Fulk überlegte kurz, ob er sie in der Halle empfangen würde, denn schließlich war der Goldbacher Weibel dabei und der Ritter, der Lorainne einst so zugetan schien. Mit den Äxten hatte er schon deutlich schlechtere Unterkünfte geteilt und Enid war erst vor kurzem hier gewesen.
Doch er entschied sich für die Küche, denn schließlich waren sie alle für Lorainne lange Zeit eine Art Familienersatz gewesen und es war in La Gollye immer schon so, dass die Familie im Winter meist in der Küche speiste, da dies der wärmste Ort war.
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Beitrag von: Francois am 02. Mär 20, 09:17
Francois hatte Traveller vor dem Tor gestoppt und war abgestiegen.
Er wartete einen kurzen Moment, bis er sich in das Getümmel der Menschen begab. Einige der Gesichter kamen ihm bekannt vor, doch der letzte Besuch hier war lange her, und so tauschte er größtenteils allgemeine Freundlichkeiten mit den Bewohnern aus und beantwortete ihre Fragen. Es war fast wie nach hause kommen...
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Beitrag von: Tabea am 02. Mär 20, 09:55
Enid war erleichtert darüber, dass sie sich bei diesem Besuch mehr im Hintergrund halten konnte. Es freute sie zu sehen, dass die anderen von den Menschen, die hier lebten, so freundlich aufgenommen wurden. Es war deutlich, dass es hier eine gemeinsame Vergangenheit gab, die mit jeder Unterhaltung,mit jedem Lächeln, wieder stärker auflebte. Sie spürte einen kleinen Stich von Neid in sich aufsteigen, über die Verbundenheit der anderen mit diesem Ort, drängte das Gefühl jedoch wieder beiseite. Sie sah sich im Gewusel um und beobachtete mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen das Geschehen.
Als sie sich schließlich mit Fulk in die Wärme Küche zurück zogen tat die Wärme dort gut und auch die Aussicht auf gewürzten Wein, der ihre Anspannung sicher etwas mindern würde.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 02. Mär 20, 10:12
Bevor Berengar die Zügel des Hengstes aus der Hand gab, grüßte er den Knecht, der sich ihm freundlich genähert hatte, um den tralopper Riesen spüren zu lassen, dass hier alles seine Richtigkeit hatte. Bandobras kannte die Ställe von La Follye von seinem bisher einzigen Besuch immerhin schon. Es würde dennoch kein gutes Ende nehmen, wenn das Streitroß jemandem eine Hand abbeißen oder einen Schädel zertreten würde. Dem Knecht wurde jedoch die selbe Begrüßung zuteil, wie auch Enid sie schon zu spüren bekommen hatte, und als die beiden ihren Weg zu Bandosbras´ Unterkunft antraten, nahm Berengar noch rasch Helm und Schild vom Sattel.

Im Zimmer angelangt, wartete er, dass man ihm seine Satteltaschen brachte, und wusch sich dann erst einmal, legte die Rüstung ab und bequeme Kleidung an, und ließ sich dann dort hin bringen, wo sie alle zusammenkommen würden, bevor Fulk sie schließlich begrüßen würde. Nun, mit etwas mehr als einem Jahr Abstand zu den Ereignissen, und ohne einen ganzen Zug von trauernden stellte der Ritter zu seiner eigenen Erleichterung fest, dass es ihm deutlich leichter fiel, sich hier aufzuhalten, und den Bewohnern offen zu begegnen.
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Beitrag von: Francois am 02. Mär 20, 10:30
Francois hatte die Packrolle vom Sattel genommen und Traveller an einen der Knechte übergeben. Er begab sich ebenfalls ersteinmal auf die Stube und nutzte das bereitgestellte Wasser. Nachdem er seine Sachen gewechselt hatte begab er sich wieder auf den Hof und betrachtete das Treiben.
Eine der Mägde machte ihn darauf aufmerksam, dass „die junge Frau die mit in der Gruppe war“ bereits in der Küche wäre.
Und so begab auch Francois sich dorthin, an den wärmenden Herd.
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Beitrag von: Bran am 02. Mär 20, 13:31
Nachdem geklärt war, wer die Neuankömmlinge waren und Bran auch einige der Gesichter wiedererkannte, gab er sein Pferd an Gerome, einen Knecht, an den er sich noch erinnerte. Es wurden noch einige Begrüßungen ausgetauscht und als Enid sich in die Küche begab, in der Fulk auf sie wartete, folgte er ihr.
Die kurzen Gespräche mit den Gutsbewohnern sowie die Aussicht auf ein warmes lockerten auch seine Stimmung ein wenig auf.
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Beitrag von: Lorainne am 04. Mär 20, 17:39
Fulk ließ jedem die übliche firngardische Gastfreundschaft angedeihen, die zu allererst einen Schnaps beinhaltete. Mit so vielen Leuten würde es eng in der Küche und so setzten sich alle um den großen Tisch herum, wo sonst die Mägde saßen und Gemüse schnibbelten und das Essen vorbereiteten. Nun stand frisches Brot, Wurzelgemüse und ein Braten auf dem Tisch und ein herrlicher Duft erfüllte die Küche.
Fulk ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten und ohne Umschweife kam er zum Punkt:" Alors, ich hätte nicht damit gerechnet, dich so schnell wiederzusehen, Enid. Und offenbar hast Du den ganzen Spitalverbund mitgebracht", er deutete auf das Abzeichen Brans.
"Also, was führt euch bei so schlechtem Wetter so hoch in den Norden?" Wandte er sich an Berengar.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 04. Mär 20, 17:52
"Ich habe es Ende des Jahres nicht geschafft, und nachdem wir uns vor ein paar Tagen allesamt in dieser Schutzhütte begegnet sind, dachte ich, nun sei die Zeit der Ausflüchte und Umwege einmal vorbei. Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft." Er tauchte den Finger in den Schnaps, sprengte einige Tropfen auf das Brot und hob den kleinen Becher dann den Anderen zu. "Impares nascimur, pares morimur." Sodann trank er ihn in einem Schluck aus, und hielt den Becher danach in der Hand fest.

"Wie ist es La Follye ergangen in dem Jahr? Wie ist es Euch ergangen, Meister Fulk?" Seine Stimme hatte einen leicht angespannten Ton, doch seine Augen ruhten freundlich auf dem alten Mann.
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Beitrag von: Francois am 04. Mär 20, 20:31
Francois erhob den Becher. „Auf La Follye“ , er goss einen ganz kleinen Teil auf das Brot und leerte in einem Zug. „Merci“

Bei Fulks Aussage ging seine Hand an die Gugel, an der das Zinnabzeichen fehlte...
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Beitrag von: Bran am 04. Mär 20, 23:15
Verwundert beobachtete Bran, was die anderen mit dem Brot und dem Schnaps anstellten. Dann zuckte er mit den Schultern und gab auch mit dem Zeigefinger einen Tropfen auf das Stück vor ihm. Der Schnaps war mild und schmeckte gut. Dann senkte er den Blick und seufzte.
"Um ehrlich zu sein, ich habe mich nur direkt nach ihrem Tod von der Chevallier verabschiedet. Es ist an der Zeit, dass ich ihrem Baum besuche. Und ja, wie gesagt hat es uns vor kurzem mal wieder zusammengebracht. Die perfekte Gelegenheit das Nachzuholen. Und natürlich um euch und den Hof wieder zu sehen. Wie geht es euch überhaupt?"
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Tabea am 05. Mär 20, 16:31
Auch Enid hatte leicht irritiert wahrgenommen, wie die anderen Schnaps auf ihr Brot gaben, stieß dann jedoch auch mit auf La Follye an, nachdem sie ebenfalls schnell etwas Schnaps auf ein Stück Brot getröpfelt hatte.
"Ich hätte auch nicht gedacht, so schnell wieder hier zu sein. Doch wir waren uns alle einig, diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, gemeinsam... nun ja, sie gemeinsam zu besuchen."
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Lorainne am 05. Mär 20, 20:32
Fulk beobachtete die Rituale seine Gäste und unterdrückte ein Grinsen. Und uns Firngardern sagen sie seltsame Bräuche nach, hier wird der Schnaps aber wenigstens getrunken!

Er brach sich ein Stück Brot ab und tunkte es in Wein, bevor er es aß.
Er zuckte die Schultern:"wo soll ich anfangen? Es geht und meistens ganz gut hier oben. Es scheinen friedlicher Zeiten zu herrschen- zumindest hier. Marnois hält sich mit seinen Gebaren zurück, zwischen Roquefort und La Gollye herrscht Frieden und vielleicht sogar eine Art Freundschaft." Er erhob sein Glas und prostete erst Bruder Johann zu, dann in die Runde.
"Mes Amis, Ihr erinnert euch noch an Johann, Geweihter im Dienste Alamars?"
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Beitrag von: Ulrich am 05. Mär 20, 20:53
Die Geflogenheiten der Firngarder waren je her eigenartig aber zumindest war der Schnaps hervorragend und das Brot dazu eine willkommene Stärkung. Nachdem er die Gesichter die er kannte begrüßt hatte nahm er wie die anderen am Tisch platz. In seine neue Rolle als Knappe konnte er sich einfach nicht wirklich einfühlen. Seit jeher hatter er Knappen beobachtet, ob nun Vanion bei Lorainne, oder die anderen Knappen beim Fest der Grenzen. Doch das Verhältnis zwischen ihm und seinem Ritter war so gänzlich anders und bisher hatte der Herr von Thurstein auch noch nicht viele Worte dazu verloren außer das Ulric wusste er dürfe sein Schwert weiter nutzen obwohl dies ja eigentlich das Recht eine Ritters war.
So saß er am Tisch und wusste nicht mal ob er jetzt in das Gespräch zwischen dem Waffenmeister und seinem Herrn einfallen darf oder ob er lieber lassen sollte.
Ganz nach seinem Anderraner Blut handelnd nahm er lieber noch ein Stück Brot und etwas Schnaps und wartete erst einmal ab.
Als Fulk seine Frage stellte nickte er allerdings mir vollem Mund.
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Beitrag von: Francois am 05. Mär 20, 21:34
Francois wusste nicht, ob den anderen der „Schluck für den Toten“ geläufig war, oder ob die die Geste in Lichttal das gleiche bedeutete.
Jedenfalls nickte er dem Geweihten still zu. Er fühlte sich unwohl... er war nicht zugegen als die Chevaliere aus dem Leben gerissen wurde. Er war nicht da, als sie bestattet wurde. Die Feldandacht auf der Grenzwacht war die erste Gelegenheit sich zu verabschieden. Doch auch dort war zuviel drumherum, als das er es angemessen hätte tun können. Und seitdem war viel geschehen, was es ihm wieder nicht ermöglichte, dies endlich zu tun...
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 05. Mär 20, 22:37
Berengar erhob sich und verbeugte sich angemessen vor dem Alamariten. "Berengar, Herr von Thurstein-Köhlersruh. Rondra zum Gruße, Bruder Johann." Er wartete kurz auf eine Erwiderung seines Grußes und nahm dann wieder Platz. Zu Ulric sagte er nun leise "bei einem offiziellen Anlass, bei dem ich zu Gast bin, wäre es an dir, stehen zu bleiben, und mir aufzuwarten, was bedeutet, wenn ich mich so weit gemütlich niedergelassen habe, füllst du mir den Becher, sofern Speisen bereit stehen, richtest du das Essen an, und wenn mein Becher das zweite Mal gefüllt ist, kannst du dich um dein eigenes Essen kümmern. Dein Platz ist in meiner Sichtweite beim Gefolge, und sofern ich dich mit einem Blick mustere, bedeutet dies in der Regel, dass ich einen Wunsch habe." Er legte ihm eine Hand auf die Schulter, und bedeutete ihm mit leichtem Druck, sitzen zu bleiben. "Wäre ich der Gastgeber, wäre es deine Aufgabe, in gleicher Weise dem gesamten Herrentisch aufzuwarten, was meine persönlichen Gäste betrifft. Aber dazu kommen wir noch früh genug, wenn wir beide an einem offiziellen Anlass teilnehmen." Er lächelte seinen Knappen kurz an, dann wand er seine Aufmerksamkeit wieder der Runde zu.
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Lorainne am 06. Mär 20, 21:36
Johann grüßte freundlich zurück und deutete dem Ritter sich zu setzen, immerhin war er nur ein einfacher Geweihter.
"Wie man vernehmen kann, seid ihr im engen Kontakt mit dem Flamen Magnus Damian von Voranendburg?" Er lächelte Berengar freundlich an, aber eine Spur von Skepsis schwang in seiner Stimme mit.
Fulk legte dem Freund die Hand auf den Arm:"das hat Zeit bis morgen. Nun sei so gut, hole den Wein, damit wir angemessen auf Lorainne anstoßen können, denn dazu sind sie hier."
An die übrigen gewandt fragte er nach Anders' Verbleib:"ich bin etwas überrascht, dass ihr unseren Wächter nicht mitgebracht habt. Ich nehme an, es geht ihr gut? Nun Esst und feiert, dann ruht euch aus. Für weitere Gespräche ist bis morgen Zeit. Morgen Abend veranstalten wir zu ehren eures Bundes ein Etwas... Prunkvolleres Essen. Dann könnt ihr derer Gedenken, die ihr verloren habt."
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Ulrich am 07. Mär 20, 08:20
Als Herr Berengar geendet hatte nickte der Knappe verstehend und sah dann wieder zu Johannd und danach zu Fulk.
All das würde er noch lernen da war er sich sicher doch jetzt galt es erst ein mal ihr Brüdern und Schwestern hinter dem Totenmeer zu gedenken.
Als das Gespräch auf Anders kam wandte er sich an Fulk:
"Anders haben wir auch in der Schutzhütte getroffen und vielleicht ist sie auch auf dem Weg hierher aber ihr kennt ja den Kender, man weiß nie wo sie als nächstes auftauchen wird. Kann man euch bei der Vorbereitung noch zur Hand gehen Fulk?"
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Tabea am 10. Mär 20, 16:23
Enid erinnerte sich nur dunkel an den Geweihten, sie hatte mit ihm bisher noch nie ein Wort gewechselt. Sie grüßte und hielt sich dann unbehaglich zurück. Sie kannte die Sitten in dieser Region nicht und sie wusste nicht, wer auf welche Weise angemessen begrüßt werden sollte. Normalerweise scherte sie sich wenig um solche Regeln, aber hier wollte sie niemanden versehentlich beleidigen. Auch die anderen schienen sich nicht ganz sicher zu sein, wie sie sich verhalten sollten, was Enids eigene Unsicherheit noch weiter verstärkte. Sie nahm einen großen Schluck Wein, ihr Blick huschte zwischen den anderen hin und her.
Schließlich gab sie sich einen Ruck und wandte sich an Fulk. "Ich würde gern so bald wie möglich nach draußen, zu dem Baum. Ist es zu jedem Zeit möglich, oder gibt es Zeiten wo es nicht gestattet ist, um ... die Toten nicht zu stören?"
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Beitrag von: Francois am 10. Mär 20, 17:23
Francois hielt sich während der Unterhaltungen vorwiegend im Hintergrund. Ihm gingen alle möglichen Dinge durch den Kopf. Und insgeheim war er dankbar für Enid‘s Frage. Irgendetwas verschaffte ihm Unbehagen in dem Raum, aber er konnte es nicht greifen...
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 13. Mär 20, 10:51
Da die anderen bereits Fulk antworteten schwieg der Ritter. Er sah in die Runde und schien Gedanken nachzuhängen, die er im Moment nicht teilen wollte. Den Ort zu besuchen, den sie im Leben nicht hatte als eine Heimat empfinden dürfen, den ihre Tochter einst als Hausherrin und Lehensherrin schützen sollte, und der zu ihrer Ruhestätte geworden war, fühlte sich seltsam an.

Einerseits wurde er wieder schwermütig, da es ihn an den Verlust und seinen Anteil daran erinnerte. Auf der anderen Seite war er froh, dass ihre lebenslangen Prüfungen, die Erniedrigungen und ihre Angst ein Ende gefunden hatten. Kurz wallte die alte Wut wieder in ihm auf, als er in diesem Zusammenhang an das Kloster in Blanchefleur dachte. Mit diesem selbstgefälligen Haufen von Ketzern war er noch nicht fertig...

Doch dann kehrten seine Gedanken wieder in die Gegenwart zurück, und er ließ den Blick noch einmal über ihre Gesichter schweifen. Fulk, der all die Jahre Lorainnes Erbe beschützt hatte, Ulric, der Lorainnes Knappe hätte werden sollen, Francois, der sie ebenso wie Berengar als eine Art Schwester durch Stahl und Blut ansah. Enid, die sich innerlich nach Lorainnes Tod fast zerrissen hätte, und sich noch mehr Schuld an ihrem Tod gab als er selbst. Und Bran, der Berengar ein Rätsel war. Von dem er aber auch wusste, dass er gelitten hatte wie sie alle. Es tat gut einer von ihnen zu sein. Gedankenversunken lächelte er, und eben in diesem Moment kehrte Johann mit dem Wein zurück.
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Lorainne am 17. Mär 20, 13:03
Johann brachte den Wein und gilt einen Vortrag über die Herstellung und wie wohl sich seine Bienenvölker hier fühlten, den um das Kloster gab es eine bestimmte Blume nicht, die für den besonderen Geschmack des Honigs notwendig war.
Wie Fulk auch würden die anderen die Hälfte seiner Ausführungen wieder vergessen haben, wenn sie nur genug tranken.
Nach und nach zogen sich Diener des Hauses, bis nur noch die Magd übrig war, die dieselben wachen Augen wie Fulk hatte.
Sie hielt sich dezent im Hintergrund, war aber stets zur Stelle, wenn jemand etwas benötigte.
Titel: Antw:So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Beitrag von: Berengar von Thurstein am 17. Mär 20, 17:00
Schließlich wurde es so spät, dass es an Unhöflichkeit gegrenzt hätte, noch länger die Aufmerksamkeit des Gastherrn und der Bediensteten in Anspruch zu nehmen. Also bat Berengar darum, die Runde für heute zu beschließen, und wünschte allen eine behütete Nacht. Er selbst ging noch einmal zum Stall, und wünschte Bandobras eine gute Nacht. Dann ging er auf seine Kammer, wusch sich, machte sich bettfein und legte sich zur Ruhe. seine Wange hatte das Kopfkissen noch nicht richtig berührt, da schlief er auch schon wie ein Stein.

Am nächsten Morgen erwachte er, als das Gut sich zu regen begann. Nach einem kurzen Morgengebete, einer gründlichen Rasur und sonstigen Körperpflege trat er in seinem Hofgewand und der Eidesklinge in Händen auf den gang hinaus und hämmerte kurz aber deutlich an Ulrics Tür. "Raus aus den federn, es ist schon beinahe Mittag." Ohne eine Antwort abzuwarten begab er sich auf den Hof und begrüßte den Tag.
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Beitrag von: Francois am 17. Mär 20, 19:25
Francois hatte nach dem Abend eine ruhige Nacht gehabt und wurde von Berengars Stimme ebenfalls wach.
Er machte sich fertig, zog das Ersatzwams an, da er das andere erst ordentlich lüften wollte, und begab sich nach draussen in den Nebel, der von der Sonne durchdrungen wurde.
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Beitrag von: Tabea am 18. Mär 20, 12:48
Enid hatte eine unruhige Nacht verbracht.  Ständig gingen ihr Gedanken an ihren letzten Besuch hier  auf La Follye durch den Kopf, ebenso an frühere Geschehnisse. Es machte sie nervös, morgen mit ihren Bundesgenossen zu dem Baum zu gehen, vor dem Lorraines Asche verstreut worden war. Sie wusste nicht, wie sie mit der Trauer der anderen umgehen sollte, geschweige denn mit ihren eigenen Gefühlen. Irgendwann fand sie schließlich in den Schlaf.
Abrupt fuhr sie hoch als sie als sie ein kurzes aber lautes Pochen an eine Tür vernahm. Sie atmete tief durch, wusch sich, zog ein frisches Hemd an und verließ das Zimmer. Mit jedem Schritt wuchs ihre Anspannung.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 19. Mär 20, 11:12
Nachdem er einen Moment einfach nur im Hof gestanden war, um durchzuatmen, nickte er einem vorüber eilenden Knecht zu, trat dann zu den Ställen und begrüßte Bandobras, der gerade von einer Bediensteten in einen Auslauf gestellt wurde, damit man die Ställe ausmisten konnte. Der Große stieß dem Ritter mit der weichen Oberlippe sacht gegen die Wange und ließ sich zwischen den Augen und an der Stirn kraulen. Dann gab es für ihn noch einen Winterapfel, und Berengar kehrte in dem Moment zum Hof zurück, als Francois und kurz darauf auch Enid hinaus traten.

"Was für einen wunderschönen Sonnenaufgang uns die Götter heute bescheren... Habt ihr gut geschlafen?" begrüßte er sie, lächelte beiden zu und stellte das nicht gegürtete Schwert auf den Ort der Scheide, um seine Linke auf dem Knauf abzulegen. "Ich habe geschlafen wie ein Stein. Auch wenn ich wahrscheinlich mit meinem Schnarchen das halbe Dach endschindelt habe..."
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Beitrag von: Tabea am 19. Mär 20, 20:17
"Jaja, die Nacht war ganz in Ordnung" schwindelte Enid und schaute dann zum Himmel hinauf, wo blasse Farben noch auf den fast beendeten Sonnenaufgang hinwiesen. Das Schauspiel war ihr völlig entgangen.
Sie atmete die klare Luft ein und hing ein wenig ihren Gedanken nach.
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Beitrag von: Lorainne am 19. Mär 20, 20:31
Das Alter war Schuld an seinen unruhigen Nächten und dass er meist schon lange vor Sonnenaufgang auf den Beinen war, da er ohnehin nicht mehr einschlief.
Meist schlief er dann am Tage in der Schreibstube ein, wenn er zu lange über den Papieren brütete, aber jeder tat so, als würde er es bemerken.
So war der Tag schon durchgeplant, Mägde rumirten im Haus um die Halle zurecht zu machen, Knechte schoben Tische und Bänke umher. Nur auf der kleinen Wiese, wo in der Nähe des Baumes nicht nur die Gedenksteine für Catherine und Jules der ka Gollye aufgestellt waren, sondern auch für Nennen der Kyme, ließ sich niemand blicken. So geschäftig es im Haus war, so ruhig war es hier draußen.
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Beitrag von: Bran am 20. Mär 20, 11:22
Als der Hof zu Leben erwachte und die Geräusche von klapperndem Kochgeschirr, dem Lachen von Kindern und allgemeiner Betriebsamkeit das Haupthaus erfüllten wurde auch Bran wach. Nach einem Schluck Wasser und einer schnellen Katzenwäsche zog er seine gutes, grünes Hemd an und warf seinen Umhang drüber. Er hatte dem Wein gestern nur mäßig zugesprochen, die Stimmung hatte nicht zu einem Gelage gepasst, und so war er erstaunlich wach.
Als er in der Küche nur zwei Mägde antraf, welche ihm sagen konnten, dass die anderen wohl draußen im Hof stünden, begab er sich auch nach draußen.
Die Sonne hatte den Kampf gegen den Nebel schon beinahe gewonnen. Doch einige Schwaden lagen noch über den Wiesen und Wäldchen der Umgebung. Es war ein durch und durch friedlicher Morgen. Er summte leise eine getragene Melodie, als er zu den anderen trat.
"Grüße zusammen. Wie war die Nacht?"
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Beitrag von: Francois am 21. Mär 20, 11:58
„Bonjour! Habe schon schlechter geschlafen.“

Francois war vor dem ersten Kaffee nie gesprächig, und an Tagen wie diesem noch weniger. Er stand also mit verschränkten Armen an der Mauer und wartete ersteinmal wie der morgendliche Ablauf hier wäre. Vielleicht  ähnlich wie auf Goldbach.

Und er hasste es, auf Dinge warten zu müssen...
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Beitrag von: Ulrich am 25. Mär 20, 17:52
Das Klopfen hatte ihn aus dem Halbschlaf gerissen und in windeseile hatte er alles angelegt was man so brauchte. Darauf hin war er zu den anderen im Hof gestoßen.

"Guten Morgen! Wie ich sehe sind alle schon wach. "

Er sah sich kurz auf dem Gehöft um und sah die wuselnde Dienerschaft hier und da zu Werke gehen.

"Und nun?"
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 25. Mär 20, 20:38
Als sie nun alle vereint waren, sah Berengar in die Runde, nickte wie um sich selbst zu versichern, dass es nun so weit war, und sagte dann ruhig "Wir sind ja nicht ohne Grund her gekommen. Ich denke, es ist nun Zeit." Er machte eine einladende Geste mit der freien Hand, und nach einem kurzen Augenblick, setzte er sich ohne eile in Bewegung. Auf dem Weg ließ er den Blick schweifen, sah gelegentlich zu den anderen, und wurde umso gelöster und irgendwie friedvoller, je näher es zum Baum hin ging. Schließlich blieb er stehen und besah sich die Disteln, und den Baum, und den gesamten Ort, lauschte dem Wind und lächelte sacht.

"Hallo Lorainne, bitte verzeih mir, dass es so lange gedauert hat. Schau, ich habe dir Freunde mitgebracht. Oder sie mich, irgendwie stimmt wohl beides. Da sind Enid und Francois, Bran und Ulric. Von Anders soll ich dir liebe Grüße bringen, und dir sagen, dass sie schon zurecht kommt. Du sollst dir keine Sorgen machen." Seine Stimme klang beinahe so, als würde er sie vor sich stehen sehen. "Wenn ich mir deinen Hof so ansehe, dann glaube ich, er ist in guten Händen. Fulk ist unermüdlich und wirkt so unverwüstlich. Alle hier sind freundlich und haben uns gut aufgenommen. Schön hast du es hier..." Kurz schwieg er. Nun musste er doch kurz an sich halten und sah die anderen an. Eine Mischung aus Erlösung und Ratlosigkeit in seinen Zügen.
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Beitrag von: Francois am 28. Mär 20, 12:59
Francois war froh, als das Warten endlich ein Ende hatte, und noch mehr, dass Berengar das Wort ergriff. Als dieser jedoch  stockte, musste nunmal jemand einspringen...

„Alors, wir sind hier um euch wissen zu lassen, dass ihr nicht vergessen werdet, und dass der Kampf, den wir damals alle angefangen haben, weitergeführt wird. Eurem Mündel geht es gut, sie wächst und gedeiht und viele Menschen auf Goldbach haben sie in ihr Herz geschlossen.“

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: „Und ich bitte um Verzeihung,Chevaliere, dass ich es erst jetzt fertig bringe, vor euch zu treten...“
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Beitrag von: Tabea am 29. Mär 20, 21:33
Erleichtert darüber, dass Berengar sie von der unangenehmen Warterei erlöste setzte auch Enid sich sofort in Bewegung. Die Nähe ihrer Bundesgenossen beruhigte sie etwas. Als sie den kleinen Hof mit dem knorrigen Baum betraten wanderten ihre Augen über das Gras mit den Disteln. Sie hörte Berengars und Francois Worten zu und ging danach behutsam zu dem alten Baum, wobei sie sorgsam daruaf achtete, keine Disteln zu beschädigen. Ihr war nicht nach lautem Reden, stattdessen legte sie eine Hand auf den Stamm und schloss die Augen.
Sie dachte an die Schneeflocken, die bei ihrem letzten Besuch hier gefallen waren, und stellte überrascht fest, dass ihre Wangen diesmal trocken geblieben waren. Sie spürte die rauhe Baumrinde unter ihrer Hand und die Wärme der Morgensonne auf ihrem Gesicht und spürte einen Hauch von Frieden.
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 31. Mär 20, 06:43
Als Francois seine Entschuldigung vorbrachte, legte ihm Berengar nach kurzem Zögern eine Hand auf die Schulter und drückte diese sacht. Er selbst hatte keine fünf Schritt von Lorainne entfernt im Kampf gestanden, als sie so schwer verwundet wurde, dass man sie vom Schlachtfeld weg etwas abseits abgelegt hatte, bis sie würde geborgen werden können... was zu diesem ganzen Unglück geführt hatte. Er selbst fühlte sich immer noch schrecklich, egal was man ihm auch gesagt hatte. Sie hatten immer für einander einstehen wollen, und obwohl er älter, langsamer und kein so guter Kämpfer wie die Chevaliere war, hatte er überlebt. Einfach aus Glück. Oder vielleicht Vorsehung.

Er atmete einmal tief durch drückte erneut sacht Francois Schulter. Dann ließ er von dem Kameraden ab und sah Bran und Ulric nachdenklich an. Die Leere, die er noch vor einer Weile in sich gefühlt hatte, schien sich allmählich mit Ruhe und Frieden zu füllen. Beinahe fühlte es sich an, als würde eine brandige Wunde endlich beginnen zu heilen.
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Beitrag von: Francois am 04. Apr 20, 16:34
Einer nach dem Anderen sprach seine Worte und liess die Chevaliere wissen, dass sie nicht allein war.
Dann begaben sie sich in die Küche und nahmen ein gutes Frühstück zu sich.
Hiernach sah Francois sich ein wenig auf dem Anwesen um, unterhielt sich mit dem einen oder anderen und begab sich dann vor das Tor, um sich den Aussenbereich anzusehen. Bis zum Abend war es noch eine lange Zeit...
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 07. Apr 20, 11:46
Nach dem Frühstück gab Berengar Ulric auf, sich zuerst um sein Pferd, dann um seine Ausrüstung zu kümmern, und ging sich dann umkleiden, um seinerseits nach Bandobras zu sehen. Er führte das Schlachtroß aus dem Stall, übergab es zusammen mit ein paar Münzen einer Magd, die ihn auf dem Auslauf ein wenig auf Trab bringen sollte, und ermahnte seinen alten Weggefährten, sich ja ordentlich zu benehmen, was der tralopper Riese mit einem Schnauben quittierte.

Dann bewaffnete er sich mit Mistgabel und Schubkarre und brachte den Stellplatz im Stall auf Fordermann. Hernach ging er mit Sattelfett und Putzlappen daran, Geschirr und Sattel sowie alle Riemen ordentlich zu bearbeiten, und ließ sich von keinem noch so eifrigen Hilfsangebot davon abbringen, dies alles selbst zu besorgen. Schließlich, nachdem Boden und Wände des Stellplatzes ein wenig Luft zum atmen gehabt hatten, schaffte er mehrere Ballen Stroh hinein und gab noch ausreichend Winterfutter in den dafür bereitstehenden Trog.

Die Magd würde Bandobras dann später wieder hier unterbringen.

Den Stallgeruch noch in der Kleidung machte er sich daran, seine gesamte Rüstung und die Waffen aus dem quartier zu schaffen, und machte sich damit in der Nähe der Schmiede des Gutes zu schaffen. Diese einfachen Arbeiten halfen ihm oft dabei, wieder zu sich zu finden. Und auch hier taten sie ihre kleinen Wunder für sein Wohlbefinden.

Ob der eine oder andere der Bewohner sich deswegen wundern oder in ihm einen geringeren Mann sehen würde, war ihm dabei gleich.
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Beitrag von: Francois am 11. Apr 20, 16:14
Über den Tag ging jeder von ihnen seinen oder ihren Dingen nach, hin und wieder traf man sich und wechselte ein paar Worte. Jeder von ihnen schien einige Dinge mit sich und der Chevaliere ausmachen zu müssen. Über den Tag verteilt besuchten sie alle einzeln noch einmal den Baum.
Dann kam der Abend, und alle sammelten sich im Bereich der Küche. Es wurde geschäftig auf dem Anwesen, Francois erinnerte das Ganze an zu Hause...
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Beitrag von: Berengar von Thurstein am 12. Apr 20, 20:13
Berengar hatte sich zum Abend hin dann vom Schmutz und Schweiß des Tagewerkes gereinigt und seine gute Hofkleidung angelegt. Diesen Abend würde er noch hier verbringen, doch am nächsten Morgen würde er nach Hause aufbrechen müssen. Wenn alles gut gegangen war, dann würde bei seiner Ankunft in Weltenend bereits darüber entschieden worden sein, wie das Reich auf die veränderte Lage in Voranenburg reagieren wollte. Aber heute Abend würde ihn das nicht weiter beschäftigen.

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Beitrag von: Tabea am 13. Apr 20, 22:59
Nach dem Frühstück wusste Enid zunächst nicht so richtig, was sie nun eigentlich wollte. Sie schaute ein wenig dem geschäftigen Treiben auf dem Gut zu. Der vertraute Umgang der Menschen miteinander, wie sie gemeinsam Arbeiten verrichteten und ein Handgriff in den nächsten über ging erinnerte sie ein wenig an den Ort, wo sie aufgewachsen war. "Ein anderes Land, so viele Meilen dazwischen, und bei allen Unterschieden passieren doch überall dieselben Dinge" ging ihr durch den Kopf. Bevor das Ganze in Wehmut ausarten konnte, lief sie noch etwas umher und fand Berengar im Stall, wo dieser schwungvoll Bandobras Stall ausmistete. Ihr Angebot, ihm dabei zu helfen, lehnte er ab. Sie stromerte noch etwas ziellos auf dem Gut herum, bis ihr das Gewusel dort zu viel wurde. Also verzog sie sich in den Wald, wo sie einen ruhigen Ort fand. Sie zog ihr Schwert und begann, einfache Schläge in die Luft zu machen, zunächst langsam, dann zunehmend schneller. Die vertrauten Bewegungen und das Gefühl des Griffs in ihren Händen taten gut. Irgendwann setzte sie sich schwer atmend auf den Boden und lehnte den Rücken gegen einen Baumstamm. Erinnerungen kamen auf, an Lorraine, aber auch an andere Menschen, die sie verloren hatte. "Was geschehen ist, ist geschehen." Leicht verwundert stellte sie fest, dass dieser Gedanke inzwischen besser zu ertragen war.
Den Rest des Tages verbrachte sie damit, ihre wenigen Besitztümer zu pflegen und noch ein letztes Mal den kleinen Hof mit dem Baum zu besuchen.
Schließlich wurde es Abend und sie freute sich auf ein gemeinsames Mahl mit den anderen.
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Beitrag von: Francois am 15. Apr 20, 21:41
Das Essen war rustikal aber grossartig. Trotz des Besuchsgrundes war die Stimmung am Abend gut und entspannt. Zu später Stunde zog Francois sich zurück um noch eine letzte Nacht vor der endgültigen Heimreise zu verbringen. Auch wenn es ihm leid tat, gehen zu müssen, wer wusste schon, wann sie sich wiedersehen würden.

Am nächsten Morgen war er früh auf und packte seine Sachen. Dann sattelte er Traveller und verabschiedete sich von denjenigen , die bereits wach waren.

Die letzte Etappe nach Goldbach stand an. Trotz allem freute er sich darauf, endlich nach Hause zu kommen.
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Beitrag von: Lorainne am 18. Apr 20, 11:01
Die Halle war an jenem Abend voll, wie in Firngard üblich, feierte das Gesunde mit und auch viele Bewohner des nahen Dorfes waren gekommen-  sogar der alte Bourvis war Fulks Einladung gefolgt. Es wurden ein paar Reden gehalten, alte und neue Geschichten erzählt und später folgten die Lieder, die immer Tiger wurden, je weiter die Stunde vorrückte. Alles in allem ein ausgelassener Abend.
Irgendwann begaben sich die Gäste in ihre Räumlichkeiten, wer könnte, ging nach Hause, wer eine Unterkunft auf LaFollye hatte, suchte diese auf, und Ruhe legte sich über das Leben. Würde Lorainne noch Leben, wäre es Fulk ein passender Moment erschienen, um sich in die ewige Ruhe gleiten zu lassen. Doch die Pflicht verbot ihm solche Gedanken und so betete er zu den Göttern und war am nächsten Morgen einer der ersten, die die warmen Sonnenstrahlen genossen.