Sylvanaja

 

Die Provinz Silvanaja ist mit seinen nach 254 n.J. geschätzten 10.000 Einwohnern recht spärlich besiedelt. Die Dörfer und Städte erreichen keine 2000 Einwohner, typischer sind da doch schon mit einem Pfahlwall umgebene kleine Dörfer mit kaum 300 Einwohnern. Sicherlich gibt es um diese kleinen Verteidigungsposten auch Häuser von Leuten die nicht zum ansässigen Stamm gehören wie Händler, Bauern, und andere. Es gibt in Silvanaja drei Hauptstämme die untereinander Tauschhandel betreiben und mehr schlecht als recht friedlich zusammenleben. In dieser Provinz gibt es nur wenige von eifrigen Aine Priestern geleitete Schulen, die an die Lebensweise der Barbaren angepasst wurden und welche meist nur die Mädchen unterrichten, da die stolzen Barbaren ihre Söhne selber für die Jagd und den Kampf erziehen. In diesen Siedlungen befinden sich seit Urzeiten die Frauen und Alten, während die Männer meißt von der Jagd lebend durch die Wälder streifen. Im laufe der Jahrhunderte wurden kleinere Feldzüge und Kriege dieser rauhen Menschen in den Geschichten erwähnt. Da sich östlich von Silvanaja weithin die große Einöde erstreckt und im Süden das eiserne Joch das Land überragt, beschränkt sich der Kontakt auf Tangara und Andarra in freundschaftlichen und nur noch äußerst selten kriegerischen Sinn. In Silvanaja selbst werden Goblinoide recht selten gesehen, dies kann allerdings auch an dem tief verwurzelten Haß der Barbaren gegenüber den Orks und Goblins liegen, auf die sie gnadenlos die Jagd eröffnen, wenn sie im Land dieses stolzen Volkes erblickt werden. Die Barbaren Silvanajas hegen wenig Respekt für Bewohner der drei anderen engonischen Provinzen, sind diese Steinhäusler doch in ihren Augen feige Schwächlinge, einzig von Jeldrik sprechen die Barbaren ehrfürchtig an ihren Lagerfeuern. Der innere engonische Senat ist gegenwärtig unbesetzt durch Vertreter dieser Provinz. Die Senatorin Yailtenna befindet sich seit Barad Konars Amtsergreifung in Haft, die anderen beiden Senatoren sind verstorben. Die silvanajaschen Senatoren stimmten früher grundsätzlich jeder Abstimmung lauthals zu, in der es um Krieg oder Mobilmachung ging, alle anderen politischen Debatten verfolgten sie eher uninteressiert. Nun sind ihre Stühle verwaist, selbst im äußeren Senat findet sich nur ein Vetreter Silvanajas. Der Senator Dragan von Trutzbergen, ein eiserner Verfechter Barad Konars und seiner Ansichten, wurde jüngst nach Gulrav berufen, um dort die Geschicke der neuen Reichsgarde zu lenken.

Die größten Dörfer Silvanajas

Die Stämme Silvanajas

Die Weber
Die Weber sind ein sesshafter Stamm, nur selten wird man Weber finden, die umherreisen. Weber findet man größtenteils im Gebiet um den Ottersee herum, wo sie oft und gerne mit den Kogar in Kontakt treten. Die Stammeshierarchie dreht sich vor allem um ein weltliches Oberhaupt, genannte „der Weber“, und die spirituelle Führung, meist ein Schamane. Die Weber glauben vor allem an Naduria und Aine, man glaubt aber auch an schamanistische Tierinkarnationen wie den Wolfsmensch, sprechende Pferde, Vögel, in denen Geister wohnen, und denkende Bäume.

Die Weber sind kein kriegerisches Volk. Zwar überfallen manchmal einzelne Gruppen andere Stämme, aber dies geschieht meist nur, wenn sie sehr verzweifelt sind, und nichts zu essen haben. Solche Silvanaja werden (oder sind es bereits) von den Webern verstoßen, sie sind in ihren Zeltdörfern nicht mehr willkommen.

Ein Weber-Mann gilt erst dann als erwachsen, wenn er seine Männlichkeit auf die Probe gestellt hat: mit nichts als einem Speer bewaffnet, muss ein wildes Tier erlegt werden. Bei Erfolg bekommt man mit dem Tierblut die Zeichen der Weber ins Gesicht gemalt, wodurch man dann fortan als Mann gilt. Ein Mindestalter für dieses Ritual gibt es nicht. Männer, die sich diesem Ritual nicht gestellt haben, dürfen nicht im Stamm heiraten und auch keinen eigenen Haushalt führen.

Eintritt ins Erwachsenenalter: Männer durch das „Mannbarkeitsritual“; Frauen durch Einsetzen ihrer Periode

Weitere Informationen:

  • Männer und Frauen sind fast, aber nicht völlig gleichgestellt, die Männer führen traditionell. Die Meinung einer Frau wird gehört, aber nicht immer befolgt.
  • verheiratete Frauen sind etwas besser gestellt als Unverheiratete (weil sie schon einen „richtigen“ Mann haben)
  • Heiraten gilt als toll und wer über 30 noch unverheiratet ist, ist doof.
  • Die Weber haben eine reiche Tradition an Sagen und Geschichten. Sowohl Heldengeschichten als auch Naturgeschichten.
  • Am Ottersee steht eine Gruppe von Trauerweiden, welche für die Weber einen heiligen Ort darstellt (→ Grund wird noch ausgearbeitet)
  • Trauerweiden sind generell wichtig.

OT-Ansprechpartner für die Weber ist Lukas/Vanion.

Die Windjäger

  • Art des Stammes: Steppenreiter, Nomaden bzw Halbnomaden (→ wird nach Auseinandersetzen mit der genauen Definition nochmal bearbeitet)
  • Ort: …Nomaden…
  • Stammesführung: Oberhaupt (weltlich) und Schamanin (spirituell)
  • Glaube: Naduria, Aine, Tiergeister etc.
  • Eintritt ins Erwachsenenalter: Offenbarung des Seelentiers unter Anleitung der Schamanin

OT-Ansprechpartner für die Windjäger ist Vanni/Kia.

Die Nebelwanderer

  • Art des Stammes: sesshaft
  • Ort: einige schwer zugängliche Täler in den niedrigen Lagen des eisernen Jochs
  • Stammesführung: Ältestenrat (3-5 Personen, weltlich), oberster Schamane (spirituell)
  • Glaube: eine Vielzahl Geister (angefangen bei Landschafts- und Tiergeistern über diverse übernatürliche oder mystische Gestalten bis hin zu jenen, die der normale Engonier als Gott bezeichnet ist alles ein ‚Geist‘)
  • Eintritt ins Erwachsenenalter: Offenbarung des Seelentieres (meist unter Anleitung eines Schamanen)

Sonstiges:

  • Die Nebelwanderer bestehen aus den Nachfahren eines eingewanderten Wildelfenstammes, die sich mit dem einheimischen Stamm vermischten, wobei das elfische Erbe dominant erscheint und sich durch die zurückgezogene Lebensweise und geringe Durchmischung mit fremdem Blut bewahrt hat. Daraus resultierend gibt es unter ihnen viele latent Magiebegabte, wobei nur die stärksten und beherrschtesten zu Schamanen ausgebildet werden.
  • Die Herkunft des Wildelfenstammes ist mit einem Tabu belegt und nur die ältesten der Schamanen wissen, woher sie kamen und warum sie von dort flohen.
  • Die Nebelwanderer leben absolute Gleichberechtigung, sie unterscheiden in keinem Zusammenhang zwischen männlich und weiblich.

(Weiteres folgt) Ansprechpartner: Jo/Ysander

Die Bewahrer

  • Stamm: Bewahrer
  • Art des Stammes: sesshaft
  • Ort: Vom Sekarak geht ein Fluss nach Norden. Westlich von diesem Fluss ist ein Stück, Land, das von Fluss und Wald umgeben ist. Im westlichen Teil dieses kleinen Landabschnittes an der Waldgrenze leben die Bewahrer
  • Stammesführung: Oberhaupt (weltlich) und Schamane/Schamanin (spirituell)
  • Glaube: Naduria, Aine, Tiergeister etc.
  • Eintritt ins Erwachsenenalter: Es gibt zwei Riutale, die den Eintritt ins Erwachsenenalter ermöglichen. Die Jugendlichen können selber wählen, welches dieser beiden Rituale sie vollziehen möchten.

Rituale zum Eintritt ins Erwachsenenalter

Sonnenaufgangsritual
Dieses Ritual findet nur einmal im Jahr zur Wintersonnenwende statt, wenn die Nacht am längsten ist. Der Abend beginnt mit einem großen Fest zu ehren der Jugendlichen. Bald schon beginnen die Trommeln und die Musik und die Jugendlichen beginnen zu Tanzen. Dabei tragen die Jugendlichen Kleider die ihre Familien speziell für diesen Anlass selber gemacht haben. Sie Tanzen die ganze Nacht durch, begleitet von Gesängen und Gebeten. Die anderen Stammesmitglieder sorgen dafür, dass die Musik nicht verstummt und das Feuer nicht erlischt. Viele der Jugendlichen tanzen sich dabei in einen tranceähnlichen Zustand, manch einer mag dabei vielleicht sogar auch seinem Seelentier begegnen. Die Tänze und Feiern gehen so lange, bis die Sonne aufgeht. Wer vom Sonnenstrahl berührt wird, ist erwachsen. Er wird von seinem Paten aus dem Kreis der Tanzenden abgeholt anschließend von seinem Paten massiert, was den Körper in die rechte Form für das Leben bringt.

Waldritual
Dieses Ritual findet in Neumondnächten statt. Es ist Nachmittag, den Jugendlichen werden von ihren Paten die Augen verbunden. Dann werden sie von diesen tief in den Wald geführt. Ein jeder an einen anderen Ort. Diese Prüfung müssen sie ganz alleine bestehen. Am Ziel angekommen, drückt der Pate dem Jugendlichen ein Messer in die Hand, die Augen bleiben weiter verbunden, bevor er wieder ins Dorf zurückkehrt. Nun müssen die Jugendlichen warten, bis es dunkel wird, ehe sie die Augenbinde abnehmen dürfen. Lichtverhältnisse sind durch den Stoff der Augenbinde zu erkennen, der Weg in den Wald jedoch nicht. Ist die Nacht hereingebrochen müssen die Jugendlichen, nur mit einem Messer und einem Seil ausgerüstet, 4 Nächte und 4 Tage alleine in dem Wald überleben und den Weg zurück ins Dorf finden. In der Zeit im Wald, wenn man ganz alleine ist, soll so manchem schon sein Seelentier als Unterstützer begegnet sein. Wer es am Abend des vierten Tages zurück ins Dorf schafft, den schließen die Paten in die Arme und waschen ihn nach den Strapazen des Waldes sorgfältig, wodurch die Jugend hinfortgespült wird. Anschließend gibt es ein großes Fest zu Ehren der nun erwachsen gewordenen.

Sonstiges:

  • Männer und Frauen genießen den gleichen Stellenwert
  • Beide Geschlechter sind gleichberechtigt, aber dadurch, dass seit Generationen die Jungen immer das Jagen beigebracht bekommen und die Mädchen auf eine der Aine-Schulen geschickt werden, gibt es kaum Abweichung von dieser Rollenverteilung

Ansprechpartner ist Swantje/Kydora.

Silvanaisch für Anfänger

Die ist ein kleines Wörterbuch in der Sprache der Barbaren aus Silvanaja. Es gibt in dieser Sprache keinerlei Grammatik oder Zeiten. Es existiert auch keine Schrift, also auch keinerlei Rechtschreibung. Falls Silvanaisch niedergeschrieben wird, dann meist phonetisch und in der Zeichen der Caldrier.

Silvanaisch Caldrisch
schabla Waffe oder mit Waffen(richtig) kämpfen
cynicos Wache oder Hund (nicht Wolf)
swatte Gold/Geld (geringer oder alltäglicher Wert)
strone Richtung oder „da lang“
prevo Rechts
levo Links
neheknehä Essen
no/nir Nein
Aye/dja Ja
quata? Wie viel? oder wie geht’s dir?
ke? Was? oder Wer? oder Wo?
Üxi Eins
kaksi Zwei
kolme Drei
maatsch Viele
rad Komm
susak Wind
wad Auf oder zu
jak Feind
chop Beißen/dreckig kämpfen
a Er/sie/es
mucha Spion/Kundschafter
te du
ja ich
zo Was?
zech wollen
kargul Kehlenbeißer (ob Wolf oder Vampir auch als Schimpfwort)
tschorne Schwarz/böse/dunkel/verbrannt
tak Bestätigung, wenn etwas sofort ausgeführt oder akzeptiert wird (oft mit Kpfnicken o.ä.)
silva Wald
mot(a) Berg (Gebirge)
stoy stehen (bleiben)
schu´kai Such/finde