Zeitstrahl Engonien

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0337-07-06
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Die Ur-Caldrier fliehen, von Adran Himmelsturm geführt, vor den einmarschierenden Truppen des Erbfeindes über das Meer, einem unbestimmten Ziel entgegen.

Das Haus Norngard wird gegründet. Von Beginn an werden die Norngarder von den Torana bedrängt.

Die Ur-Caldrier landen schlussendlich in Andarra und ziehen friedlich nach Westen ins heutige Caldrien weiter.

Prinzessin Illea von Caldros und ihr Gemahl Adran Himmelsturm begründen das Adelsgeschlecht der caldrischen Imperatoren.

Die Caldrier bauen ihr Reich aus und treiben Handel mit den Zwergen.

Die Burg Norngard wird errichtet.

Mit der Besiedelung Caldriens wird das Haus Donnerheim begründet, als als Fredrik Donner, ein Baumeister, eine ganze Stadt zu Ehren der Imperatoren gründet und von ihnen mit der Erhebung in den Hochadelsstand belohnt wird.

 

Anastasia Himmelsturm, Adrans und Illeas Erstgebohrene, übernimmt von ihrer Mutter die Führung über die Caldrier. Prinz Talon der Zweitgebohrene erfüllt die Aufgaben als Kundschafter und Berater und fällt die Entscheidung, weiter nach Wesen zu ziehen. Überquerung des Sogur, Winterrast in Norngard, Beginn der Besiedelung von Middenfelz. Das junge Volk der Caldrier muss sich mit der Zeit zahlreicher Übergriffe erwähren: Aus dem Osten erfolgen Plünderungen durch die Torana und im Westen jenseits der Lahne und des Alvasees hausen die Orks. Erste Kontaktaufnahme mit dem Volk der Zwerge, die auch gegen die Orken kämpfen.

Die ersten Kriege mit den Elfen brechen aus. Die Andarraner schlagen sich auf die Seite der Elfen. Die Elfen und die Andarraner kämpfen gegen die Caldrier

Mit dem Sieg in der Schlacht am Tafelberg werden Herrschaftsansprüche der Norngarder über die Gebiete westlich des Sogur festgeschrieben. Nie wieder sollten Torana es wagen, den Fluss mit kriegerischen Absichten zu überqueren.

Beginn des Caldrischen Imperiums. Die Caldrier erobern in den nächsten Jahrzehnten den Süden, überqueren den Eisenwall und dringen nach Osten bis zum Himmelsgebirge vor. Erstarken der Religionen Alamars und Tiors, bis sie fester Bestandteil des alltäglichen Lebens sind. Der Imperator beruft sich auf Alamars Willen, der seine Herrschaft und des Ausbau des Imperiums fordert.

Trimalorius I. übernimmt die Führung von seiner Mutter Anastasia und baut das Militär aus. Ein Feldzug gegen die Torana führt zu deren Unterwerfung und löst den zweiten Krieg mit den Elfen aus. Nach dem Tod seiner Eltern lässt er diese bei Otterbach beisetzen und bekennt sich öffentlich dazu, erster Diener Tioteps zu sein. Trimalorius I. ruft das Caldrische Imperium aus und beruft sich dabei auf die Ordnung Alamars. Für die Unterstützung und zur Ruhigstellung durch die Priester Tioteps schenkt er ihnen das Gebiet der heutigen Baronie Salmar. Feldzug gegen die Orks, die die Gebiete jenseits der Lahne und des Alvasees verseuchen und Eroberung der Gebiete des heutigen Herzogtums Hanekamp.

Es folgten drei Generationen des Friedens und des aufkeimenden Wohlstandes. Nach Gwenwyns glorreichem Sieg brachten die Torana nie wieder den Mut auf westlich des Sogur zu plündern. Das Schwert Maranwe wanderte von Vater zu Sohn, die Töchter traten in den Dienst des Tempels der Roten Hirsche, Bauern bestellten ihre Felder und Hirten führten ihre Tiere auf die Weiden. Das Volk der Caldrier breitete sich im Westen aus, gründete Dörfer und baute schließlich Städte. Gwenwyn gedachte noch des Orakelspruches von Isi und beäugte dieses Fremde Volk mit Misstrauen, doch schon sein Sohn Cadell vergaß die Weissagung und ignorierte die Bedenken seines Vater. Er betrachtete die edlen Gewänder der caldrischen Kaufleute und hörte die Erzählungen von der gewaltigen Feste Donnerheim und Gier machte sich breit in seinem Herzen. Cadells Sohn Baelor wurde auf Wunsch seines Vaters von caldrischen Lehrern unterrichtet und so wundert es nicht, dass das Haus Norngard durch immer stärkere Bande mit den Caldriern verflochten wurde. Im gleichen Maße schwand die Verbundenheit zwischen dem Stammesfürsten der Norngarder und seinem Volk. Als Baelors Sohn Brenwyk letztendlich im richtigen Alter war gab ihn sein Vater einem caldrischen Ritter in den Knappendienst. Dieser kehrte Jahre später mit einer schweren Last heim. Er hatte die Macht der Caldrier gesehen, die unlängst begonnen hatten ihr Imperium mit Gewalt zu erweitern und erkannt, dass es nur zwei Möglichkeiten gab: Unterwerfung oder Untergang. Sein Vater wollte nichts davon hören, doch kurze Zeit darauf lag Baelor auf dem Sterbebett und Brenwyk sollte der neue Stammesfürst Norngards werden.

Der Sohn von Trimaloruis I. führt die Expansionspolitik seines Vaters fort. Erobert die restlichen Gebiete Caldriens und dringt nach Süden bis hinter den Eisenwall vor, die im Weg befindlichen Orkstämme hinfort fegend. Beginnt Verhandlungen mit den Zwergenvölkern, die zu Bündnissen führen.

Statt in der Armee zu dienen besucht Hagard die noch junge Magierakademie „Das Konzil der geistigen Kraft“. Nach dem Tod seines Vaters, an dessen plötzlichen Tod er Gerüchten zufolge mitgewirkt haben sollte, ist er der einzige Sohn und wird zum Imperator gesalbt. Kritiker verschwinden kurz darauf spurlos. Er erbaut sich selber einen Tempel auf Gebiet, auf dem sich heute das Binnenmeer „Tiors Faust“ befindet, der bis zum Himmel gereicht haben soll. Beim ersten Glockenschlag der goldenen Glocken, das bis ans Ferne Otterbach und Fanada zu hören gewesen sein soll, ereilt ihn die Strafe der Götter: Von den Ländereien blieb nur noch die Landzunge „Hagards Fluch“ übrig, die ebenso wie das Gewässer ringsum verflucht sein soll.

Nach Hagards Tod, der Schande über seine Familie gebracht hat, setzt sich ein Gläubiger Tiors gegen die Konkurrenz durch und sorgt so für einen Machtwechsel. Corenes I. betrachtete das Reich: Südcaldrien, das heutige Tangara, war befriedet. Die Gebiete des heutigen Caldrien sicher. Also unterbreitet er den Andarranern das Angebot, sich in Frieden dem caldrischen Imperium einzugliedern. Einzig der Klan der Norngarder folgt dem Aufruf. Es folgen zwei Schlachten, bei denen die caldrische imperiale Armee die Gebiete südlich der Bucht von Turan und das Hügelmeer erobert.

Stammesfürst Brenwyk, Haupt der Norngarder um ca. 95 v.J., unterwarf sich früh aus freien Stücken den caldrischen Siedlern, die innerhalb kürzester Zeit zur vorherrschenden Macht in Engonien geworden waren, und erhielt daraufhin, wie es in jenen Zeiten üblich war, wenn ein Stammesfürst das Knie vor den caldrischen Eroberern beugte, als „Dank“ den Ritterschlag und seine Ländereien als Lehen. So konnten die Norngarder die Freiheit und die Herrschaft über ihre heimatlichen Ländereien behalten und entkamen einer späteren gewaltsamen Unterwerfung durch die Caldrier, wie sie die anderen Gebiete Andarras später ereilen sollte. Brenwyk verstieß Nedra als Hausgöttin und übernahm die Religion der Caldrier, deren Hauptgott zu diesen kriegerischen Zeiten Tior war, den er fortan inbrünstig verehrte. Tior zu Ehren ließ er auch einen Tempel innerhalb der Mauern der Burg Norngard erbauen. Auf seinen Willen geht der Brauch des Hauses Norngard zurück, den erstgeborenen Sohn dem Kriegsgott Tior zu weihen und von den Priesterin Tiors erziehen zu lassen, ehe dieser sein Erbe antreten darf. Brenwyks Weib Shannon fürchtete den Zorn Nedras, den ihr Gatte Brenwyk mit seinem Frevel auf sich gezogen haben musste, und rang ihm das Versprechen ab, das jede erstgeborene Tochter des Hauses Norngard in den Dienst an die Göttin Nedra im Tempel der Roten Hirsche treten sollte. Brenwyk willigte ein, doch konnte dies Nedras Zorn nicht vollends lindern: Bei einem Jagdausflug verunglückte Brenwyk tödlich und bis in die Gegenwart sind ungewöhnlich viele Herren Norngards Jagdunglücken zum Opfer gefallen. Auch die zunehmende Versumpfung des einstmals blühenden, von Wäldern bedeckten Landes rund um den Sitz des Hauses Norngard wird Nedras Zorn angelastet. Dennoch blieb bis in die Gegenwart jeder Ritter Norngards ein treuer Krieger Tiors, der das Versprechen seiner Ahnen an Nedra missachtete. Die Bevölkerung dagegen, aber auch die Frauen der Ritter von Norngard, hielten stets den Glauben an Nedra aufrecht, deren Tempel des Roten Hirsches in Norngard als einziger Tempel Nedras in Engonien die Kriege der Caldrier überstanden hat.

Unter Illea II. werden die restlichen Gebiete Andarras dem caldrischen Imperium einverleibt. Rückzug der Elfen in die Elfenwälder.Die Caldrier schlagen die Elfen und Andarraner in mehreren offenen Feldschlachten. Die Elfen ziehen sich in ihre Wälder zurück, die nun von den Caldriern belagert werden. Die Andarraner werden unterworfen und dem Caldrischen Imperium hinzugefügt.

Nach zehn Jahren blutiger Besatzung haben die Caldrier die freiheitsliebenden Andarraner soweit gebrochen, dass sie die Herrschaft des Caldrischen Imperiums akzeptieren. In den folgenden Jahren werden die letzten Wiederstandsnester ausgehoben.