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Autor Thema: Das Büro des Bürgermeisters  (Gelesen 4157 mal)

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Offline Münster

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Re: Das Büro des Bürgermeisters
« Antwort #15 am: 17. Apr 10, 15:42 »
Robert sah kurz von den brennenden Schriftstücken auf...

"Ah, Gerhardt! Steh bequem und nimm Dir etwas zu trinken wenn du willst! - Ich habe soeben Nachricht von Vandergoost erhalten! Er macht seine Sache ausgezeichnet, auch wenn er mir am Anfang recht jung erschien... - Nun, er hat einen Vollstreckungsbefehl gegen einen Kollaborateur des Lupus ausgestellt, der sich auf einem Anwesen in unserem Distrikt versteckt hält. Offenbar ein ehemaliger Kommandant der hiesigen Miliz, der bei der Eroberung Bregas vom Lupus als eine Art Offizier in Dienst gestellt und reich belohnt wurde."

Robert breitete eine große Karte Bregas auf dem Schreibtisch aus und deutete dann auf ein bestimmtes Anwesen, im Ostteil des Valkensteinschen Distrikts.

"Du wirst Dich mit vier weiteren Grenadieren nach Einbruch der Dunkelheit ins Villenviertel begeben. Sobald sich die hohen Herrschaften, die unsere Leute zum Rathaus eskortieren, außer Sichtweite befinden, schlagt ihr zu. Wir wissen, dass er sich irgendwo auf diesem Anwesen versteckt, wahrscheinlich unter Mitwirkung des Besitzers, also Vorsicht! Wir müssen diesen Kerl kriegen, tot oder lebendig, wobei mir ersteres lieber wäre! Sobald ihr ihn habt, bringt ihn direkt ins Rathaus und gebt mir umgehend Bescheid. Aber beeilt euch, denn ich möchte den Kerl hier haben, bevor diese "Unterredung" mit den hiesigen Geldsäcken vorüber ist. Alles soweit verstanden?"
Sergeant Rock! Proud member of room 408!

I'm here to save the planet, but not for free!

"Inspiring bold John Barleycorn!
What dangers thou canst make us scorn!
Wi' tipenny, we fear nae evil;
Wi' usquebae, we'll face the devil!"
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Offline gerhardt

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Re: Das Büro des Bürgermeisters
« Antwort #16 am: 18. Apr 10, 01:05 »
Noch wehrend der Oberst sprach bildete sich in Gerhardts Gehirn ein Plan: Sie konnten nicht in der offiziellen Uniform gehen sonst wäre das Ziel weg bevor sie auch nur in die nähe kähmen. Der dreimal verfluchte Bürgermeister war ihnen schon entkommen, noch einmal würde das nicht passieren.
Es gab Schattenarbeit zu tun....endlich.
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Offline gerhardt

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Re: Das Büro des Bürgermeisters
« Antwort #17 am: 21. Apr 10, 21:41 »
Vier Stunden hatten sie bereits vor dem Tor verbracht, Gerhardt fröstelte und er zog sich den Umhang um den Körper.
Die Wachen vor dem Eingang des Anwesens froren ebenfalls und stapften mit den Füssen, um sich ein wenig Aufwärmung zu verschaffen.
Diese Anfänger dachte der Feldwaibel, die ganze Zeit hatten er und seine Leute direkt vor ihrer Nase verbracht und die beiden Weichflöten hatten nicht die geringste Ahnung, gut, Lutz war wirklich schwer zu erkennen, ein kleiner Junge der in den umliegenden Hecken nach Ratten jagt.
Die Tür der Villa öffnete sich, heraus traten zwei weitere Wachen die einen Mann in pelzbesticktem Mantel eskortierten.
Ein kurzes nicken Gerhardts als Zeichen für seine Männer und zwei Wachen brachen tödlich verwundet zusammen, die beiden Bauern in der Nähe waren anscheinend doch nicht so mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Lutz wirbelte aus der herum und schoss aus der Hüfte.
Mit einem metallischem Klack verließ das Projektil die Armbrust und bohrte sich in das Knie des Bemantelten der darauf schreiend zusammenbrach.
Die letzten beiden Wachen beschlossen das dies wohl der richtige Zeitpunkt ist um sich einen neuen Herrn zu suchen und gaben Versengeld.
"Mein Knie!! Ihr Bastarde habt mir das Knie zerschossen!"Der Feldwaibel grinste: " Jap ! Haben wir...und sei froh das Lutz so tief gezielt hat, sonst würdest du jetzt viel höher klingen und das würde bei der Unterhaltung stören die du gleich führen wirst."
Gerhardt packte den zeternden Mann kurzerhand am Haarschopf und zerrte ihn durch die Asche verdreckten Stassen in Richtung Rathaus.
« Letzte Änderung: 21. Apr 10, 21:44 von gerhardt »
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Offline Engonien NSC

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Re: Das Büro des Bürgermeisters
« Antwort #18 am: 22. Apr 10, 08:20 »
Ganz unbemerkt ist die kurze Aktion nicht geblieben. Während die beiden Valkensteiner durch die Strassen marschieren, sieht man immer mal wieder Gesichter aus Häusern blicken. Irgendwann meint Gerhart auch jemand um eine Ecke huschen sehen.

Kurz bevor er zurück zum Rathaus kommt, kommen ihm zwei Gestalten entgegen, torkelnd und laut Lieder grölend. Beide stützen sich schwer aufeinander. Nur seinen jahrelang trainierten Reflexen hat Gerhardt es zu verdanken, dass er aus dem Augenwinkel sieht, wie einer der beiden eine kleine Handarmbrust zieht und er wirft sich zu Boden. Über ihm zischt ein Bolzen entlang und Lutz sprintet los. Beide Angreifer ziehen lange, gemein aussehende Dolche, aber es sind letztlich keine ausgebildeten Kämpfer. Einer der beiden flüchtet, während Lutz den anderen niedermacht.

Ihre Fracht hat in der Zwischenzeit versucht zu entkommen, aber mit einem zerschossen Knie ist man nicht besonders schnell und Gerhardt hat ihn nach zwei beherzten Schritten eingeholt.
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Offline gerhardt

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Re: Das Büro des Bürgermeisters
« Antwort #19 am: 22. Apr 10, 23:11 »
"Na wo wollen wir denn hin?"Mit einer kurzen Bewegung schlug er den Mann bewustlos, Gerhardt konnte jetzt keinen widerspenstigen Gefangenen gebrauchen.
"Lutz ! Lauf los und hol Bregnan und Njord....   hol Bregnan er soll uns hier unterstüzen. Und beeil dich!" Der Feldwaibel runzelte die Stirn als er sich den leblosen Körper des Mannes auf die Schultern wuchtete, das war kein spontaner Angriff das war ein perfekt geplantes Attentat, um das in so kurzer Zeit koordiniert zu bekommen musste da eine bestens informierte und organisierte Gruppe am Werk sein.
Etwas voraus sah Gerhardt einige Valkensteiner Grenadiere auf ihn zulaufen, Guter Lutz , er hatte wohl eine Patruille zu ihm geschickt.
Sie nahmen ihm die Last ab und bewegten sich im Laufschritt auf das Rathaus zu. Ein anderer Gedanke kahm dem Waibel, würde der Lupus Umbra dahinter stecken, hätten sie zuerst versucht den Zeugen zu töten, der Wiederstand musste also aus einer anderen Richtung kommen.
Na toll! Wiederstandskämfer gegen den Wiederstand das kann ja heiter werden.Gerhardt mühte sich mit den anderen schrit zu halten aber er fühlte sich mit einem mal so müde, soo müde.
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