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Autor Thema: Das Lager Jelenas  (Gelesen 32307 mal)

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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #210 am: 04. Aug 10, 20:46 »
Jelena war hundemüde und spürte, wie ihr die Augen zufielen. Sie hatte sich gerade soweit entspannt, dass die schlimmsten Krämpfe vorüber waren, als sie merkte, wie ihr etwas über die blosen Beine krabbelte. Sie zuckte zusammen und wischte das Vieh beiseite.
Es gab weniges, was die Heilerin in Panik versetzen konnte, dunkle Tunnel und kriechende Insekten waren die große Ausnahme.
Als sie die Augen öffnete und sich von Käfern umringt sah, setzte ihr Herz einen Schlag aus und begann dann panisch zu flattern. Die Angst schnürte ihr die Kehle zusammen und der Rand Ihres Sichtfeldes begann zu verschwimmen.
Wie von Sinnen versuchte sie den Käfern zu entkommen, während ihr die Todesangst ins Gesicht geschrieben stand.
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #211 am: 04. Aug 10, 22:04 »
"Geht in die Hocke."
Mittlerweile war es schwierig zu sprechen weil die Tiere direkt in den Mund Krabbelten.
Gerhardt zog seinen Kampfrock aus und schnitt ihn in Streifen, einen Streifen wickelte er sich um Mund und Nase die anderen
gab er Luthor, Jelena schien im moment zu rationalem handeln nicht fähig, entsetzen lag in ihren Augen.
Gemeinsam mit Luthor schafften sie es irgendwie die meisten der Käfer vom Körper Jelenas zu entfernen.
Luthor sagte etwas:
"Zum Bach!"
Aber natürlich, warum war er nicht darauf gekommen? Gerhardt nickte.
Mit angelegtem Mundschutz und unter zwei Decken verborgen wollten sie losgehen, Jelena hatte ihre Panik noch nicht ganz überwunden, also nahm Gerhardt ihr Gesicht in beide Hände.
"Jelena! Schaut mich an! Seht mir in die Augen, ihr seid absolut sicher euch kann nichts geschehen, wir drei gehen jetzt zum
Bach und da werden wir uns von diesem Viehzeug befreien! Habt ihr verstanden?"
Er versuchte so viel zuversicht auszustrahlen wie er konnte, über ihnen konnte man die Blitze hören, ohne Donner, und in Gerhardts Ohren klang es wie kichern.
"Luthor ihr müsst mir helfen! In welcher Richtung liegt der Bach?"
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #212 am: 04. Aug 10, 23:19 »
Luthors linke Hand krallte sich in Gerhardts Schulter. Er musste einen Würgereiz unterdrücken und auch das Verlangen, zu spucken oder um sich zu schlagen. Es fühlte sich an, als wollten die Käfer mit aller Kraft in ihre Körperöffnungen. Er zerrte den Krieger kurz in die Linke Richtung, dann nocheinmal "Nwd wd" klang wie 'Nicht Weit' Dann verschwanden Luthors Hand wieder von seiner Schulter und fuhren eilig pausenlos über Jelenas Gesicht, die andere stützte ihren Kopf leicht auf.

WAS WAR DAS UND WO KAMEN DIESE SAUVIECHER HER?! Er griff unter Jelenas Arme.
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #213 am: 04. Aug 10, 23:35 »
Jelena ließ sich stützen. Ob und wieviel sie von Gerhardts Rede verstanden hatte, war nicht ersichtlich, aber sie folgte Luthor und ihm als sie einige Schritte nach links gingen. Bereits kurze Zeit darauf standen sie bis zu den Knien im eiskalten Wasser des Baches.
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Offline Temris

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #214 am: 05. Aug 10, 13:56 »
Temris war immer noch erschöpft gewesen, als die Gruppe beschloss sich ein wenig Rast zu gönnen. Von den Ereignissen mit dem Lupus Umbra hatte Temris nicht das geringste mitbekommen, vielmehr schwebte zu dieser Zeit immer noch das Antlitz des askarischen Segens vor ihm. Er hätte nicht mit seiner Magie versuchen sollen, den Segen zu binden! Arkan und Klerikal, Idiot! Zeitweilen fiel Temris in einen seltsamen, schmerzgeplagten Schlaf. Er war eindeutig zu weit gegangen. Und ob es beim nächsten Mal wieder funktionieren würde war immer noch Ungewiss. Als Temris aus dem Sattel gehievt wurde, brach er fast zusammen, und er lehnte sich an eine zusammengerollte Decke, als plötzlich etwas seltsames geschah, ein Gefühl über ihn herreinbrach, seltsam vertraut und dennoch fremd. Wie eine Melodie, deren Namen man vergessen hatte. Die Melodie wurde lauter, brach über ihn herein, und die Finsternis, die auf seiner Seele lag war seltsam greifbar, schloss ihn ein...Und dann...

Eine seichte Brise... Temris öffnete die Augen... Nur ein Wort kam über seine Lippen, bis er sich in einer seltsamen Trance verlor und die Augen wieder schloss: "Drachenlande". Dann geschah etwas seltsames. Temris verschwand. Einfach so. Doch ehe man ein zweites Mal schauen konnte, war er schon wieder dort, wo er eben verschwunden war. Doch stand er selbstsicher und sah aus, als hätte er sich eine ganze Woche lang nicht rasiert. Seine Kleidung war dreckig, staubig und der Quast zerzaust. Eine weite Reise....

Temris begriff die Lage erst auf den zweiten Blick. Überall Käfer, die sich über Gefährten, Freunde und Mitreisende hermachten. "Vertreibt die Viecher!" schrie irgendjemand. "Feuer..." murmelte Temris, und dann brüllte er: "Manum inflammam cum Igni magna!" Und seine Hände begunnen zu Lodern und heiße Flammenzungen schlugen auf. Wo waren Luthor und Jelena? Sie waren am wichtigsten. Sie mussten überleben! Sie waren seine Freunde! Temris erspähte sie: beide auf einem Fleck kauernd, von Käfern umringt und rannte los. Er ließ die Brennende Hand auflodern, machte einen Satz und stand plötzlich direkt zwischen den beiden, durchaus verdutzten Gefährten. Temris holte aus, ballte die Hand zur Faust und ließ sie direkt zwischen die beiden Kauernden zu Boden sausen, wobei er einige der Käfer verbrannte, was die Rest zu einer, wenn auch kurzzeitigen, Flucht veranlasste. Temris ließ den Zauber verwirken und richtete sich genau in diesem Moment auf, um die Flucht der Käfer auszunutzen: "Fortifex, arkane Wand. Halte fern des Gegners Hand!" eine magische Barriere richtete sich um Temris und seine Freunde auf, die die Käfer fernhielt. Jetzt hieß es nur noch durchhalten und den Zauber aufrecht zu erhalten. Sie mussten irgendwie eine Lösung finden, denn bald würde ihm die Kraft ausgehen, und die anderen waren immer noch den Käfern ausgeliefert. "Wenn das vorbei ist..." schrie er gehetzt und ausser Atem "...habe ich wichtige Neuigkeiten für euch...Es geht um Gorix..." Sein Blick wurde ernst...
« Letzte Änderung: 05. Aug 10, 13:59 von Temris »
Algonkin: "Große Macht bedeutet große Verantwortung! - Ich bin Temris-Man"

Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #215 am: 05. Aug 10, 16:24 »
Jelena stützte sich auf Gerhardt, als Temris wie ein Flammenschwert unter die Käfer fuhr. Etwas benommen sah sie, wie er die Wand um sie herum errichtete und schafte es zum ersten Mal wieder vernünftig durchzuatmen. Solange sie ihren Blick auf Temris, Luthor und Gerhardt konzentrierte, funktionierte ihre Verstand, aber die Panik lauerte am Rande, bereit, sich jederzeit wieder über sie zu senken.

Nur langsam drangen Temris Worte zu ihr durch und sie schüttelte den Kopf um die Benommenheit zu vertreiben.
"Eins nach dem anderem..." murmelte sie und benühte sich in dem Bach einen festen Halt zu finden. Ihre Kleider lagen noch auf dem Ufer, sie stand nur im Unterkleid bis zu den Waden im eiskalten Wasser und dachte besser nicht darüber nach, was passieren würde, wenn sie hinfiel.

"Gerhardt? Wo kommen die Dinger her? Und was ist mit den anderen? Könnt ihr etwas sehen?"
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #216 am: 05. Aug 10, 17:36 »
Na toll, ganz toll, typisch Zauberer, zuerst rennt diese Fichte mit einer brennenden Hand durch hohes, vor trockenheit knisterndes Gras, lässt überall
glimmende Käfer fallen und springt dann wie ein angestochener Flusseber mitten zwischen sie in den Bach.
Natürlich genau auf Gerhardts Fuß, hätten sie nicht genügend andere Probleme, hätte er nicht übel lust gehabt mit diesem
Temris ein ernstes Wort zu reden.
Kahm es Gerhardt nur so vor oder waren es tatsächlich etwas weniger Käfer geworden.
"Einen Gegenzauber! Versuch einen Gegenzauber zu wirken. Das hier ist ja wohl eindeutig das Werk übler Hexerei."
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Offline Akela

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #217 am: 05. Aug 10, 19:59 »
*Eine tiefe Stimme drang über das stetige sonore Rascheln von unzähligen Käferbeinen.*

"Und so wandere ich durch das Tal des Todes
An meiner Linken sind meine Schwestern
Und an meiner Rechten meine Brüder
Und siehe: sie erhellen diesen dunklen Ort und ebnen mir den Pfad zum Licht!"


*Am Ufer des Baches tauchte die blonde Mähne von Miguel auf, der, immer wieder unterbrochen von Käfern, die über ihn krabbelten, ein den Anwesenden sehr bekanntes Gebet rezitierte.*

"Und es strahlt rein, ehrlich und warm!
Der gleißende Schein des Nordsterns wird all diese Finsternis erhellen,
Und keine dunklen Gesandten des Bösen werden ihm standhalten können
Denn sie erkennen seine Reinheit und hüten sich vor ihm!"


*Mit einem Fluch, der so gar nicht zu dem Gebet passen wollte, schüttelte der Ordensritter einige Käfer ab und warf frustriert seinen Gladius ins Gras, den er trotz der Sinnlosigkeit eines Schwertkampfes gegen diese Art von Gegnern in der Hand gehalten hatte.
Hinter ihm tauchten mehrere Nordhunde auf, ebenfalls je nach Charakter entnervt oder leicht panisch gegen die Käfer ankämpfend und fielen in die Worte mit ein.*

"Denn die unter uns, die nicht rein sind, werden in Qualen untergehen!
Es wird sie zurückschicken zu den Orten der Niedertracht
aus welchen sie hervorgekrochen waren um ihr dunkles Werk auf dieser Welt zu vollziehen,
das heilige Licht Askars wird sie blenden und Askar wird meine Klinge führen!"


*Mit einem Satz war Miguel bei der kleinen Gruppe im Wasser. Und ob es nun eien hoffnungsvolle Einbildung oder tatsächlich die Realität war...die Zahl der Käfer schien sich zu verringern.*

"Denn Ich fürchte nicht das Böse und die Dunkelheit!
Ich bin das Licht!
HEIL ASKAR!"





Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #218 am: 05. Aug 10, 20:53 »
Jelena war so erleichtert Miguel zu sehen, dass ihr die Tränen in die Augen schossen. Sie hörte seine Stimme und schlug sich mit der Hand vor die Stirn, wieso war sie da nicht schon früher drauf gekommen?

"Milosti slavna, Milosti draga!
Spasi svoju kcer, koja tebi vapi
u ovom teskom trenutku
Pomozi mi, o slavna Bozice..."

Jelenas Stimme wurde immer sicherer, während sie das Gebet rezitierte, welches sie schon auf den Knien ihrer Mutter gelernt hatte.
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #219 am: 05. Aug 10, 21:56 »
Was auch immer die Nordhunde und Jelena da versuchten, es funktionierte ganz offensichtlich.
Die Askarier standen auf der Anhöhe vor dem Bach und um sie herum zerfaserten die
dichten Wolken der wütenden Käfer wie Qualm der von frischem Wind zerblasen wird.
Selbst das Gewitter ließ nach.
"Nun.... gegen Käfer an zu beten wäre nicht meine erste Idee gewesen."
Aufmunternd legte Gerhardt die Hand auf Jelenas Schulter die noch immer ihr Gebet rezitierte.
Sie zitterte am ganzen Körper, ihr Gesicht war Aschfahl und kalter Schweiss stand auf ihrer Stirn.
Gerhardt packt Luthor mit der rechten Hand am Kragen und zog ihn zu sich heran.
"Wie krank ist deine Herrin wirklich? Und erzähle mir bloß keinen Mist, Bursche!"
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #220 am: 05. Aug 10, 22:44 »
'Was bei Prah...?!' Das Auftreten der rettenden Kavallerie schon fast vergessen, reagierte er.

Luthors linke Hand zuckte vor und fasste in Gehardts Nacken und hielt ihn ebenfalls fest. Die Sorge um seine Meisterin, das mondelange Bangen um ihre Gesundheit und die ständige Ungewissheit brodelten ihn ihm herauf und explodierten fast in dieser hektischen, gefährlichen Situation.
Und dann kam dieser Krieger, dieser Schwertschwinger und spielte sich als neuer Beschützer auf?! Wusste der Mann eigentlich, was in der letzten Zeit alles passiert war?
Fast schon zog er wie ein Wolf die Lefzen hoch und erwiederte seinen Blick.
"Was glaubst du eigentlich was ich hier tue, Gerhardt?" grollte Luthor in einem Ton, der wie ein geschlucktes Brüllen klang. "Ich habe sie schon vom Flurboden in ihrem Haus gekratzt, ich habe die Geschäfte übernommen und Alvias und ich suchen schon lange nach etwas, was ihr helfen kann, der Elf zerbricht sich den Kopf über alchemistische Formeln! Komme mir also nicht mit Mist!" presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, Angst um seine Meisterin und eine daraus erwachsende Kraft glitzerte aus seinen Augen "Wenn du also deinen Beruf erfüllen könntest und uns hier herausholen würdest, dann kann ich dir auch ein ausführliches Krankenbild darlegen, anstatt hier in einem Eisbach von Käfern durchlöchert zu werden!" Er riss sich von ihm los und raffte Jelena auf seinen Schultern neu auf.
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Offline Akela

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #221 am: 05. Aug 10, 22:48 »
*Bevor Gerhard abermals einen Schritt in Luthors Richtung machen konnte, war Miguel dazwischen. Er hatte einen neuerlichen Vers abgebrochen und blickte den Valkensteiner nur stumm an.
In seinem Blick lag ein unausgesprochenes Versprechen....--- Fass mein Rudel nicht an! --- *
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #222 am: 05. Aug 10, 23:05 »
"Beruhigt euch, bitte!" war Jelenas Stimme leise zu hören.
Sie legte Luthor eine Hand auf die Schulter und übte sanft Druck aus, bis er sich ein wenig entspannte.
"Ich habe nicht vor in absehbarer Zeit zu sterben. Und wir haben hier wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern sollten."
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #223 am: 05. Aug 10, 23:13 »
Luthor brauchte ein paar Atemzüge und schien zu versuchen, durch Miguels Rücken hindurch zu starren, entspannte sich dann aber ein wenig, sah Miguel noch einmal dankbar an und fasste Jelenas Arm fester, nickend. "Verzeih..." murmelte er. Er war noch nicht richtig in Fahrt gekommen, und so gebremst zu werden brachte ihn dann doch etwas aus dem Konzept. Er suchte mit den Blicken nach Temris "Was denn Schwefel, war es das schon?!" neckte er ihn bissig "Da schaffst du aber noch was!" Sie konnten doch jetzt nicht ewig in dem Bach rumstehen, was war mit den Pferden, der Ausrüstung?
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Offline Temris

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #224 am: 05. Aug 10, 23:55 »
"Klappe zu, Pech!" grinste Temris Luthor an. "Natürlich schaff ich noch was." Temris ließ das magische Feld fallen, das er zuvor für den einfach hineintrottenden Miguel an einer Stelle mit viel Kraft geöffnet hatte, damit dieser sich nicht daran verletzte. Das war sehr schwer und konnte meist schief gehen. Tat es auch, und nach der Öffnung war das Feld so schwach, dass er es lieber ganz fallen ließ, um sich auf andere Zauber zu konzentrieren. Umsehen! erscholl es in seinem Kopf. Der Ort war wunderbar zum Zaubern. Magiestränge und Winde erstreckten sich in alle Richtungen und alle Farben. Suchen! erscholl es wieder. Finde einen Strang. Da! Temris ergriff den magischen Strang und begunn lautstark mit dem für ihn bekannten Organ, den Zauber zu sprechen. Fazzar Cero, flammender Vernichter, / von deiner Gnaden soll ich sein, / Der Feinde gleissend heller Richter / Und übrig sei nur Asch und Bein!" Eine gewaltige, wabernde und heiße Kugel aus Feuer in seiner reinsten Form, kristallisierte sich direkt über Temris Handfläche heraus. Man könnte auch sagen, es war ein klassischer Feuerball, wie man ihn zuhauf sieht. Dieser wurde alsbald in einen besonders großen Haufen von Käfern geschossen "Siehst du Gorix? Ich treff' die meisten Ziele mit nur einem Feuerball!" grinste Temris in sich hinein. "Und wenn wir hier fertig sind, bist du mir sowieso was schuldig!" Bald erschien nach nun bekanntem Procedere ein weiter Feuerball und dann noch einer und wieder einer. Als Temris scheinbar seine gesamte Kraft verwirkt hatte, stütze er die Arme auf die Knie und sah Luthor spöttisch an "Zufrieden....Pech?"
« Letzte Änderung: 05. Aug 10, 23:57 von Temris »
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