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Autor Thema: Vesper bei der Baronin  (Gelesen 8943 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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Vesper bei der Baronin
« am: 16. Jun 10, 15:08 »
Die drückende Hitze des Tages wich einer angenehmen Kühle und die Menschen atmeten hörbar auf. Die schwersten Arbeiten waren verschoben worden und nun brach eine große Geschäftigkeit aus.
Der Baronin von Goldbach war ein kleines Gehöft unmittelbar vor Ahrnburg zugewiesen worden und bereits einen Tag nach den Verhandlungen hatte ihr Gesinde es nicht nur in Beschlag genommen, sondern das unterste zuoberst gekehrt und das Hauptgebäude in einen wohnlichen Zustand versetzt.
Die Küche war wohl während eines Angriffs ausgebrannt, so dass sie auf den freien Platz zwischen Hauptgebäude und Stallung verlagert worden war. Ein Umstand, den die Köchin und vor allem die Mägde aufgrund der Temperaturen nicht bedauerten.
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #1 am: 16. Jun 10, 15:24 »
Einige Zeit später, gerade als die Sonne am fernen Horizont ihre letzten Strahlen auf die in der Ferne empor ragende Feste der Jeldriken wirft, betritt Robert das Gehöft der Baronin. Er sah anders aus als gewöhnlich und hatte bereits auf dem Weg hierhin einige Personen mit teils gutmütigen und teils weniger Gutmütigen Schlägen zum Schweigen bringen müssen. Anstatt seiner Rüstung, trug er eine schwarz-weiße, mit silbernen Borten verzierte Tunika auf der sein neues Wappen prangte. Dazu einen grünen Umhang, der ihn umverkennbar als einen Ritter Yorks auswies. Direkt neben ihm marschierte Gerhardt in polierter Rüstung und spähte aufmerksam umher, um auch die geringste Möglichkeit einer Bedrohung auszuschließen. In einiger Entfernung bahnten sich derweil weitere Gestalten ihren Weg durch das Unterholz.

Zielstrebig stapfte Robert auf das Haupttor des Gehöfts zu und wollte gerade den dort stehenden Diener ansprechen, als Gerhardt ihm zuvor kam.
"Oberst Sir Robert McManahugh! Ritter von York! Wünscht die Baronin von Goldbach zu sprechen!"
Der Diener schien etwas verwirrt, behielt aber seine übliche Zurückhaltung bei, als Robert mit einem Grinsen im Gesicht das Wort ergriff.
"Danke Gerhardt! - Du! Ich bin auf Einladung der Baronin von Goldbach hier! Ich denke sie erwartet mich bereits!"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #2 am: 16. Jun 10, 16:07 »
Mit einem dienstbeflissenen Nicken und einer kleinen Verbeugung geleitete der Knecht die beiden durch das Tor, dessen Flügel noch schief in den geborstenen Angeln hingen und in den Hof hinein.
Vor dem Gebäude stand Celestin, der Scriptor. Er begrüßte den Valkensteiner zurückhaltend und bat ihn mit ins Gebäude zu kommen. Der Hauptsaal war penibel sauber und offenbar als Speiseraum vorbereitet worden, aber Celestin führte ihn am Eingang vorbei und die Treppe hoch in den ersten Stock. Vor einer der Türen stand eine junge Frau, fast noch ein Mädchen.

"Mademoiselle Catherine, die Gäste ihrer Gnaden sind eingetroffen."
Catherine nickte und schlüpfte durch die Tür. Man hörte kurzes Stimmengemurmel und kurz darauf wurde die Tür wieder geöffnet.
Celestin wies dem Oberst einzutreten, während er die Augen abwandte um nicht aus Versehen einen Blick in das Zimmer zu werfen, welches offenbar ein Schlafgemach war.
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Offline Münster

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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #3 am: 16. Jun 10, 16:21 »
Bevor Robert eintrat, sah er Celestine noch einmal an: "Kümmert Euch bitte um das Wohlergehen meines Adjutanten!"
Dann sah er Gerhardt eindringlich an: "Gerhardt! Sie zu das du und deine Leute etwas zu trinken bekommen! Ich denke das hier wird etwas dauern. Und wenn Du schon dabei bist, sieh mal nach Richard! Ich denke er war es, der uns vom Lager aus einige Zeit gefolgt ist! Ach und Gerhardt?! Sei bitte dieses Mal nicht sooooooo direkt!"

Schließlich fiel sein Blick mit einem Schmunzeln auf Catherine: "Lady! Wenn ihr gestattet wäre ich soweit..."
« Letzte Änderung: 16. Jun 10, 17:12 von Münster »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #4 am: 16. Jun 10, 17:23 »
Celestin verzog mißbilligend das Gesicht, implizierten doch Roberts Worte, dass die Goldbachsche Gastfreundlichkeit zu wünschen übrig ließ. Er neigte steif den Kopf und antwortete ruhig:
"Auf eure Männer wartet Bier und Brot im Gesinderaum, wie es Brauch ist, Chevalier."
Er gab Gerhardt einen Wink ihm zu folgen und stieg die Stufen wieder herab.

Als Catherine angesprochen wurde, sah sie sich zuerst verwirrt um, bis sie bemerkte, dass mit "Lady" offenbar sie gemeint war. Mit roten Wangen trat sie zur Seite und ließ den Valkensteiner eintreten:
"Madame? Chevalier Robert!"

Der Raum in den Robert geführt wurde, hatte die Kämpfe wohl unbeschadet überstanden und war früher das Schlafgemach des Besitzers gewesen. An der rückwärtigen Wand stand ein solides Bett, in dem die Baronin gestützt auf Kissen saß. Sie war kostbar gekleidet und geschmückt, es war offensichtlich, dass sie geplant hatte das Abendessen in der Halle einzunehmen. Die Schweißtropfen auf der Stirn und Augenringe erklärten, warum das wohl nicht klappen würde.
Neben dem Bett stand ein Tisch, auf dem Geschirr für zwei Personen angerichtet war. Ein bequemer Sessel stand für den Gast bereit.
Isabeau lächelte, als Robert eintrat:
"Willkommen, Robert McMannahugh. Ich hoffe, es geht euch gut?"
Catherine trat vor und hielt eine flache Schale mit Wasser bereit, in dem Blüten schwammen, sowie ein Leinentuch.
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #5 am: 16. Jun 10, 17:30 »
Robert tat einige vorsichtige Schritte in den Raum hinein und blickte kurz umher. Erst als er sich sicher war, dass sie hier ungestört sein würden blickte er die Baronin direkt an. Dann schlug er die Hacken zusammen und salutierte, bevor er zu sprechen begann:

"Tormentor zum Gruße! Werte Baronin! Danke der Nachfrage! Ich lebe zumindest noch, was viele andere nicht mehr von sich behaupten können. Aber wie geht es Euch, wenn ihr erlaubt, dass ich frage? Mit Verlaub, aber Ihr scheint mir Eure aristokratische Blässe etwas verstärkt zu haben, seid wir uns das letzte Mal begegnet sind?"
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #6 am: 16. Jun 10, 17:35 »
Isabeau hob amüsiert eine Augenbraue:
"Wie immer direkt zum Kern des Problems. Bitte..."
Sie wies auf Catherine:
"Erfrischt euch und nehmt Platz. Köchin wird gleich auftragen lassen, dann können wir in Ruhe sprechen."
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #7 am: 16. Jun 10, 17:43 »
Robert schien sichtlich erleichtert, als die Baronin ein Lächeln zeigte, auch wenn er sich doch fragte, wie viele Leute dieses schon als letztes in ihrem Leben gesehen haben mochten. Aber sei es drum... Gemäßigten Schrittes stapfte er an dem Mündel vorbei zu dem angebotenen Sessel und ließ sich dort hineinfallen, natürlich nicht ohne Catherine zuvor noch einmal lächelnd ein "Danke. Lady..." zuzuraunzen.

Dann räusperte er sich und stellte das hölzerne, fein gearbeitete Kästchen auf den Tisch, das er zuvor unter den Arm geklemmt hatte.

"Ich wollte Euch noch Dank sagen für Euer Geschenk Frau Baronin! Es ist zugegeben, etwas ungewohnt, aber nichtsdestotrotz sehr angenehm. Dies hier ist eine kleine Aufmerksamkeit, die ich mir erlaubte Euch mitzubringen!"
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #8 am: 16. Jun 10, 17:53 »
Das Mündel ließ so etwas wie ein *hmpf* hören, als Robert darauf verzichtete sich die Hände zu waschen und stellte die Schüssel beiseite.
Sie nahm einen Krug mit gewässertem Wein und goß zunächst der Baronin, dann ihrem Gast zu trinken ein. Als Robert ihr etwas zuraunte, bekam sie rote Ohren, arbeitete aber ruhig weiter.

"Ich bin froh, dass es euch zu Gefallen war. Vielen Dank für euer Geschenk, darf ich es jetzt öffnen?"
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #9 am: 16. Jun 10, 18:03 »
"Aber natürlich! Gern!", Robert schob die etwa Weinflaschengroße Kiste zu der Baronin hinüber. Erst jetzt registrierte er wofür die Waschschüssel gedacht war. Sogleich wandte er sich wieder zu Catherine. "Oh, verzeiht Lady, das war wohl sehr unhöflich von mir!" Ruckartig stand er auf, stapfte zur Schüssel hinüber und wusch sich die Hände. Als er sich, die Hände noch immer mit dem Handtuch trocknend, zurück in den Sessel fallen ließ lächelte er sie an.

"Nun, ich fürchte ich muss vielleicht doch noch das ein oder andere lernen. Aber wißt Ihr, es ist schon eine sehr erbauliche Erfahrung, wenn sich das Wasser in der Schüssel nicht rot färbt, nachdem ich mir die Hände gewaschen habe!"

Erst jetzt realisierte Robert, dass er sich einmal mehr um Kopf und Kragen redete, reichte Catherine das Handtuch und sah die Baronin aufmerksam an.

Die Holzkiste war reich verziert worden mit den Darstellungen von Sonne, Mond, Sternen und verschiedenen Reitern, die scheinbar zwischen ihnen umher ritten.
Der Deckel war durch eine silberne Schnalle verschlossen und als die Baronin in das Innere spähte, sah sie einen Straußeneigroßen, tief roten Edelstein, der zwischen weißem Samt ruhte. 
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #10 am: 16. Jun 10, 18:14 »
Catherine sah Robert völlig entgeistert an, als er sprach.

"Catherine? Laisser nous seul! Sag Köchin der erste Gang kann in einigen Augenblicken serviert werden." murmelte die Baronin ihr zu.
Das Mündel machte hastig einen Knicks und verließ das Zimmer.
Isabeau betrachtete das "Geschenk" eine Zeitlang und dann den Mann vor ihr. Als sie sprach, da war es nicht ohne Humor:
"Kaum ein York und schon eine Diamantenmiene? Was hat das zu bedeuten?"
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #11 am: 16. Jun 10, 18:23 »
"Nicht direkt werte Baronin! Denn dies ist kein Diamant! Ich habe ihn vor einigen Jahrzehnten aus Tyrosh mitgebracht, einem Land das unserem York'schen Haus-Sarazenen gefallen dürfte. Sie nennen es einen "Hjallach-Thar", einen heiligen Stein, dessen Name übersetzt wohl soviel bedeutet wir Himmels-Blicker. Wenn ihr genauer hinseht werdet ihr feststellen, dass der Stein innen hohl ist und seine Facetten eigenartig ineinander überlaufen. Wenn ihr ihn ins Sonnenlicht haltet, bricht er es auf eine beeindruckende Weise! Ein einzelner dieser Steine kann einen ganzen Raum ausleuchten, wenn auch nur ein einziger Sonnenstrahl auf ihn fällt! Doch stellt ihr ihn ins Mondlicht, wird er Eure Kammer mit dem Licht der Sterne erleuchten."

Robert griff beherzt nach dem Glas mit dem gewässerten Wein und erhob es zum Tost.

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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #12 am: 16. Jun 10, 18:36 »
Isabeau nahm vorsichtig den Stein in die Hand und hielt ihn in einen Sonnenstrahl. Bewunderung und etwas wie kindliche Freude zeigte sich in ihrem Gesicht, als das Licht sich in dem Prisma brach und den Raum in funkelndes Licht tauchte.
Immer noch lächelnd legte sie den Stein zurück in den Kasten und verstaute ihn sorgsam.

"Vielen Dank, Chevalier! Euer Geschenk beschämt mich."

Sie hob ihren Becher und nippte daran, als Robert den Tost aussprach.

"Meine Genesung scheint noch etwas auf sich warten zu lassen, fürchte ich."
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #13 am: 16. Jun 10, 18:39 »
Robert nahm einen tiefen Zug und stellte das Glas dann wieder vor sich ab.

"Nun, wenn ich Euch irgendwie helfen kann... Vielleicht mit einem unserer Ärzte? Ich könnte meinen Waibel umgehend nach jemandem schicken lassen?"
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Re: Vesper bei der Baronin
« Antwort #14 am: 16. Jun 10, 18:56 »
Isabeau setzte ihren Becher auch ab und schüttelte den Kopf:
"Nein, vielen Dank, aber nein. Wir haben herausgefunden woran es liegt und haben bereits die notwendigen Schritte eingeleitet. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen und unangenehm sein, aber ich gehe davon aus, dass es mich nicht umbringen wird."

Es klopfte und auf einen Ruf der Baronin hin, öffnete sich die Tür und das Gesinde trug das Essen auf. Es wurde eine kalte Suppe aufgetragen, die nach Gemüse schmeckte und angenehm gewürzt war. Außerdem mehrere Platten mit kleinen Bissen aus Brot, Fleisch, Käse und Gemüse, die bequem mit einem Bissen gegessen werden konnten.
An Roberts Ellenbogen wurde eine kleine Schale mit Rosenwasser und ein kleinen Leinentuch platziert.
Als alles aufgetragen war entließ die Baronin das Gesinde mit einem Wink und bedeutete Robert zuzugreifen:

"Bitte, nehmt und esst. Falls euch etwas nicht mundet, schämt euch nicht es beiseite zu legen. Ich habe ein Lamm schlachten lassen, Köchin wird Bescheid geben, wenn es fertig ist."
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