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Der Tempel Tormentors

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Münster:
Der Tempel Tormentors würde in vielen Wochen einmal eines der Wahrzeichen Port Valkensteins sein. Seine acht Türme würden Raum für all die Novizen und Priester der Tormentor-Kirche bereitstellen, die sich hier an Engoniens Nordküste niederließen. Sein Hauptschiff, das große Oktogon, würde vom Feuer der großen Flamme erhellt werden und auch der steinerne Thron, auf dem der große Kriegsherr einst Platz nehmen wird, würde in aller Pracht erstrahlen. Ebenso die vielen kleinen Seitenschiffe, die den niederen und fremdländischen Göttern gewidmet sein werden. - Derzeit glich der Platz des Tempels jedoch einer großen Baustelle, in der eine Hundertschaft aus Arbeitern ihrem Handwerk nachging und das heilige Gebäude Stück für Stück erweiterte. Inmitten der Baustelle standen bereits die trutzigen Mauern des Oktogons, dessen Dach und Außenwände noch von nacktem Stein geprägt waren. Auch ein guter Teil der Turmfundamente war bereits angelegt worden.

All dies geschah unter den wachsamen Augen zweier Baumeister, dem Herrn Alois Fenner, einem Gewerkschaftsoberen aus Celestia und dem zwergischen Hochbaumeister Harathor Hathorson, die wieder einmal in eine hitzige Diskussion über einige Details des Bauplans geraten waren, als Robert an ihnen vorüber stapfte und das Oktogon betrat. Einige Momente sah er sich um, bis er einen berobten Tempelnovizen entdeckte, den er sogleich anrief:

"Hey da Novize! Tormentor zum Gruße! Ich bin auf der Suche nach dem Junker Maugrim! Treibt der sich hier irgendwo herum?"

Maugrim Wolfsfang:
Der Novize blieb auf der Stelle stehen und verbeugte sich zum Gruße.
"Tormentor zum Gruße! Den werten Priester Maugrim sucht Ihr? Ja den habe ich heute morgen gesehen als er mit Hohepriester Wulfgar der am gestrigen Tage angereist ist über die Baustelle ging. Ich meine es ging sich über die Anordnung der Engonsichen Gottheiten in den einzelnen Schiffen. Sie dürften sich noch irgendwo hier auf dem Gelände befinden."
Der Novize schaute sich in dem ganzen Baustellengewirr um. Durch die unzähligen Arbeiter und Gerüste hinweg machte er die beiden aus.
"Ah da sind Sie ja. Sie gehen gerade auf den Thron zu. Seht ihr Sie?"
Mit diesen Worten deutete der Novize in die Richtung der beiden.

Münster:
Robert folgte dem Blick des Novizen und erkannte Maugrim und die Gestalt des Hohepriesters, welche gerade dabei waren sich dem Thron zu nähern. Geistesabwesend murmelte Robert etwas von: "Gut, danke Dir, halt das doch mal kurz...", als er dem Novizen den Jutesack mit seinen aus Gerhardts Büro geretteten Habseligkeiten auflud. Dann stapfte er sicheren Schrittes zu den beiden Gestalten hinüber.

"Tormentor zum Gruß die Herren! Ich sehe, der Tempelbau geht gut voran?"

Maugrim Wolfsfang:
Maugrim schaute sich um als er die Stimme Roberts vernahm.
"Ah Robert, Tormentor zum Gruße! Darf ich vorstellen Hohepriester Wulfgar. Er ist hier um die Vorbereitungen für die Weihe des Tormentor-flügels vorzubereiten. Ich zeige ihm grad alles."
Dabei deutete Maugrim auf die hochgewachsene Gestalt neben ihn. Ein eher schmächtiger in einer grau-rot gehüllten Robe dessen Gesciht man durch die tief ins Gesicht gzogene Kapuze nicht erkennen konnte.
"Aber sag mal was verschlägt dich eigentlich hierhin?"

Münster:
Robert nickte dem Hohepriester respektvoll zu, bevor er antwortete:
"Tormentor zum Gruße Euer Hochwürden! Port Valkenstein ist geehrt durch die Anwesenheit eines Klingenbruders!"

Dann wandte er sich an Maugrim:
"Nun, Junker, ich komme gerade aus der Kommandantur und habe noch einige Andenken aus meinem Dienstzimmer entfernt, bevor Hauptmann Gleitzbach diese mitsamt der Bücherstapel in den Kamin wirft!"

Robert wandte sich erneut kurz an den Hohepriester:
"Bitte entschuldigt meinen Ton Klingenbruder, aber ich nehme an, als jemand der in den Reihen der Armee gedient hat, wisst ihr um den nicht immer ganz ernst gemeinten Ton unter Soldaten! Natürlich hat der Herr Hauptmann nicht vor Material unserer glorreichen Armeen zu schädigen!"

Dann wandte er sich wieder an Maugrim:
"Ich wollte mir einmal anschauen wie weit es um den Tempel gediegen ist. Man hört so einiges vor den Stadttoren über die beiden Baumeister und ihren Streitereien. Aber ich sehe, es geht voran. Das ist gut, Port Valkenstein braucht dringend einen Ort des Glaubens! - Aber es gibt noch etwas, dass ich mit Dir besprechen wollte. Ich gedenke in einigen Tagen nach Condra aufzubrechen. Im Moment warte ich noch auf eine Gruppe der Zwei Monde, die mich dorthin begleiten werden. Es gibt noch die ein oder andere unerledigte Angelegenheit die ich zu klären gedenke, bevor ich mich endgültig zur Ruhe setze! Sofern es deine Pflichten gestatten, wäre ich erfreut wenn Du mich begleitest. Immerhin begann dort auch dein Weg..."

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