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Autor Thema: Wassilij in Engonia  (Gelesen 19273 mal)

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Offline Wassilij

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #30 am: 05. Jun 14, 05:51 »
Stanislav zuckte mit den Schultern. "Was weiß ich, kennst du diese kleinen Passstraßen im Gebirge? Wieviele gibt es davon? Wieviele tragen Namen?"

Stanislav wurde nun jedoch etwas 'kecker'. "Mal etwas anderes Mlad, du hast gesehen, dass es mir nicht schlecht geht. Ich habe gutes Geld und deine Schwester von eben gefällt mir. Sie scheint eine gut erzogene Frau zu sein und weiß was sich gehört. Natürlich bin ich bereit, meine neue Familie an meinem Silber zu beteiligen. schließlich habe ich das ein oder andere Geschäft laufen."

Stanislav wirkte sehr sicher und vermittelte nun das Gefühl, sich nun wieder auf sicherem Terrain zu bewegen, da Mlad sich von dem Einschüchtern verabschiedet hatte.
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Offline Lilac

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #31 am: 05. Jun 14, 07:06 »
Nur langsam schien das, was 'Stanislav' gesagt hatte, in Mlads Kopf vorzudringen, so sehr hing er den Gedanken um seine verschwundene Schwester nach. Dann jedoch änderte sich sein Blick und er betrachtete 'Stanislav' mit anderen Augen.
Zummindest einen prall gefüllten Beutel hatte er wohl. Ob der Vater jedoch mit diesem Bewerber zufrieden sein würde, wo er sich doch einen Mann aus der oberen Schicht für Jabucica wünschte, vermochte Mlad nicht zu sagen. Und wer war dieser Fremde schon? Er sah irgendwie abgerissen aus, sein Gaul war alt und ein großer Held vergangener Schlachten wäre wohl kaum in der Kesselflickergasse aufgetaucht oder würde in dieser Herberge absteigen. Naja, vielleicht schon, wenn er auf Luxus keinen Wert legte. Und was wusste er schon über die Leute, die in der alten Heimat seiner Vorfahren lebten. War es dem Vater nicht daran gelegen, Jabucica in ein reiches Haus zu verheiraten? Wenn der hier reich war, sollte er doch genügen. So oder so, es war nicht seine Entscheidung, auch wenn er als Erbe durchaus seine Meinung kundtun konnte. Dennoch konnte es nicht schaden, schon einmal soviel wie möglich über diesen Mann in Erfahrung zu bringen...

"Was für Geschäfte?", fragte er daher argwöhnisch.
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Offline Wassilij

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #32 am: 05. Jun 14, 20:18 »
Wassilij hatte ihn nun durchschaut. Es ging sich ausschließlich um's Geld. Nun war es an der Zeit, Härte zu zeigen.

Stanislav zeigte nun den harten Krieger und richtete sich auf, straffte sich.

"Ich verlange von euch, dass ihr mir Informationen zu kommen lasst, dass ihr für mich spioniert auf den Straßen. Im Gegenzug sorge ich dafür, dass ihr genügend geld habt anständiges Essen zu kochen und damit eher unauffällig aus der Kesselflickergasse in bessere Stadtgebiete zu kommen. Dafür lasst ihr Jenna und ihr Kind von nun an zu frieden, sucht sie nicht weiter und auch Jabucica lasst ihr gehen, wenn sie es will. Aber glaubt mir, wenn ihr euch nicht daran haltet, wird das ein großer Fehler! Mein Vorschlag bringt euch jedoch gutes Geld ein und ihr könnt ein besseres Leben führen."
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Offline Lilac

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #33 am: 06. Jun 14, 14:31 »
Damit hatte Mlad nicht gerechnet. Wo war der kleine Kerl von gerade eben hin? Und was für ein Mann stand da nun vor ihm? So selbstbewusst und fordernd!
Doch so schnell würde er sich nicht einschüchtern lassen! Schon gar nicht von so einem dahergelaufenen Kerl! Überforderung und der plötzliche 'Angriff' ließen Mlad trotzig und wütend werden.

"Wer bist du, dass du mir drohst?! Unsere Familie geht dich gar nichts an! Und dein Angebot kannst du dir sonstwohin stecken! Wir brauchen keinen dahergelaufenen Pferdehirten mit einem Schwert, der uns sagt, was wir zu tun haben!", rief er laut.
Er machte einen Schritt auf 'Stanislav' zu, den er immer noch um eine halbe Haupteslänge überragte.
"Du weißt wo Jenna ist! Sag es mir! Hat sie dich vielleicht sogar geschickt?", verlangte er mit drohender Stimme zu wissen.
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Offline Wassilij

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #34 am: 06. Jun 14, 18:16 »
Wassilij strahlte nun einfach nur noch Ruhe aus. Was jetzt kam, wollte er vermeiden, aber dieser sture Narr wusste nicht, worauf er sich einließ.

Wassilij ließ Mlad den Schritt machen und aussprechen. Dann explodierte die Situation. Den harten Tritt sah Mlad gar nicht mehr kommen. Wassilij achtete auf die Atmung seines Gegners. Als er vor Wut tief einatmete, traf ihn Wassilijs Stiefelabsatz unterhalb des Solarplexus. Damit war Magen, Lunge und Milz mir einem Tritt schwer getroffen. Mlad's körperliche Antwort, war schwere Atemnot und kaum zu unterdrückender Brechreiz. Aus Schutzinstinkt, riss Mlad noch die Arme hoch, aber da war Wassilij bereits in seiner Abwehr und griff sofort in den linken arm. Mit einem harten Wurf, warf er Mlad hin und verdrehte ihm schmerzhaft den Arm. Nur wenig weiter und Der Oberarm würde aus der Schulter springen. Während Mlad mit den Schmerzen, dem brechreiz und der Atemnot kämpfte, fixierte Wassilij den Arm, damit sein Gegner keine Gegenwehr mehr leisten konnte, während er auf dem Boden lag. Noch während des wurfes, hatte er ein kleines Messer gezogen, welches er dem wehrlosen Mlad an den Hals setzte und ein wenig Druck auf die Arterie ausübte. Während Mlad nun die Situation in seinem Dämmerzustand zwischen Brechen und Atemnot langsam realisierte, schnitt Wassilijs Stimme durch die Stille.

"Nun Mlad, ich glaube ich habe nun deine ungeteilte Aufmerksamkeit! dir sollte klar sein, was ich mit dir anstellen könnte, wenn ich wollte. Aber ich will nicht. Noch nicht! Aber du machst mich wirklich sauer und wenn ich sauer bin, will ich!" Mit diesen Worten erhöhte er den Druck auf Arterie und Arm.

"Aber jetzt möchte ich reden." Das Messer verschwand und der Druck auf den Arm ließ nach. "Ich werde dich gefesselt hier lassen. Du wirst später frei kommen. Vielleicht ist deine süße Schwester Jabucica dann nicht mehr hier. Das wird ihre Entscheidung sein! Niemand von eurer Sippschaft, wird je wieder eine von ihnen und das schließt Jenna und ihre Tochter mit ein, verfolgen oder gar belästigen. Das werde ich dann Wissen und ich werde Euch finden, egal wo ihr euch versteckt! Mir werdet ihr nicht entkommen und ihr wisst nichts über das wann oder das wo! Aber dann bin ich sauer und will nicht reden."

Dann traf Mlad eine harte Faust in den Nacken und er verlor durch den Aufschlag auf den Fußboden das Bewußtsein.

Wassilij verließ das Zimmer mit einem perfekt gefesselten Mlad am Boden. Er würde nicht einmal Klopfen können, damit ihn jemand findet. Geschweige denn rufen.

Unten entschuldigte Wassilij den Lärm mit einem umgefallenen Stuhl etc. und ging dann mit sorgfältig verschlossener Tür aus der Taverne.

Wenig später betrat Stanislav den Lebensmittelladen und schloß hinter sich die Tür.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #35 am: 07. Jun 14, 13:14 »
Der Tag war inzwischen weit fortgeschritten und es dämmerte bereits. Das Wetter war gut, und so waren noch recht viele Menschen unterwegs. Einzeln oder in kleinen Grüppchen zogen sie in die Schankstuben oder standen vor ihren Behausungen. Hier und da wurden Lichter entzündet, die Geschäfte wurden für heute verschlossen und überall verbreitete sich eine Feierabend-Stimmung.

Unweit des Lebensmittelgeschäftes der Starinskis lungerte ein junger Mann herum, der die Straße aufmerksam nach einer bestimmten Person abzusuchen schien. Er hätte Jabucicas Zwilling sein können - das gleiche goldblonde Haar, die gleiche sehnige, fast zarte Gestalt. Allein das kürzere, in einem kurzen Zopf am Hinterhaupt zusammengebundene Haar, das etwas kantigere Gesicht und die Männerkleidung (ungefärbte Leinenhosen, ein schlichtes hellblaues Hemd, abgetragene lederne Stiefel) unterschieden ihn deutlich von der jungen Frau.

Als 'Stanislav' die Gasse herunter kam, weiteten sich die Augen des Jünglings. Offenbar hatte er nach jemand anderem Ausschau gehalten, wohl aber eine Beschreibung des Fremden bekommen, sodass er diesen nun erkannte.
Der Bursche sah sich noch einmal genau um, registrierte jeden, der sich in der Nähe befand und trat dann auf 'Stanislav' zu.

"Herr?", sprach er ihn mit sanft klingender Stimme an.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #36 am: 07. Jun 14, 15:35 »
Wassilij blieb ruhig stehen, aber auf alles vorbereitet.

"Ja?"
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #37 am: 07. Jun 14, 17:04 »
"Seid ihr der, der heute Früh im Laden der Starinskis war, Herr?", fragte der Bursche.
Als 'Stanislav' zustimmte, sprach Jabucicas Bruder weiter:
"Mein Name ist Dječak, Herr. Ich bin der Bruder von Jabucica. Und auch der Bruder derjenigen, die ihr offenbar irgendwo getroffen habt. Ich bitte euch aus tiefstem Herzen, Herr, gebt Jennas Aufenthaltsort nicht preis!", flehte er.

Dann schlicht tiefe Sorge in sein Gesicht: "Oder hat Mlad euch bereits besucht? Weiß er..."

Man konnte es Dječak ansehen; sollte der älteste Bruder etwas über Jennas Verbleib erfahren haben, würde der Bursche irgendetwas verzweifeltes unternehmen, um sie zu warnen.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #38 am: 07. Jun 14, 19:07 »
Wassilij nickte "Mlad war bei mir. Und er war dumm. Wiewichtig ist es dir und Jabucica Jenna wieder zusehen, ohne Angst von Mlad und deinem Vater verfolgt zu werden und auch Jennas Freiheit?"
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #39 am: 07. Jun 14, 21:09 »
Dječak realisierte, was der Fremde da gerade gesagt hatte und in ihm rührte sich eine leise Hoffnung.
"Wir wären schon froh, wenn wir wüssten, dass es ihr gut geht. Und wir würden uns sehr freuen, sie zu sehen! Ist sie frei, Herr? Hat sie ein gutes Leben und kann die kleine Malla in Frieden aufwachsen?"

Schmerzhafte Sehnsucht und Hoffnung spiegelten sich in den Augen des Burschen. Offenbar hatten er und seine Schwester sich all die Zeit ebensoviel Sorgen um Jenna gemacht, wie diese ihrerseits um die beiden Geschwister.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #40 am: 07. Jun 14, 21:20 »
Wassilij nickte knapp. "Ja es geht ihr gut und Euch beide kann ich dort auch hin bringen. Aber dafür müssen wir jetzt handeln. Ich muss deinem Vater klar machen, dass er die Finger von Euch lassen soll. Das beste wäre eine geschäftliche Einigung. Aber davon wollte dein Bruder nichts wissen. Und nein, er ist nicht ernsthaft verletzt."
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #41 am: 07. Jun 14, 21:32 »
Der Bursche war ob dieses Vorstoßes etwas überrumpelt.
"'Nicht ernsthaft verle...' nein, ich frage lieber nicht. Was meint ihr damit, dass Ihr uns auch dorthin bringen könnt? In meinem Fall wird Vater wohl eher froh sein, wenn ich verschwinde, aber was Jabucica angeht... 'Eine geschäftliche Einigung'... wollt Ihr meine Schwester etwa auslösen?"
Plötzlich kam es Dječak so vor, als sei einer seiner Träume wahrgeworden, in dem eine Zauberin auf einem geflügelten Ross zu ihm kam und ihn und seine Schwester auf ihr Reittier hob und in ein Märchenland mitnahm.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #42 am: 07. Jun 14, 22:06 »
"Ja, so in der Art. Also, wo ist dein Vater?"
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #43 am: 07. Jun 14, 22:08 »
Dječak machte eine ruckartige Kopfbewegung zum Laden hin.
"Im Haus. Ich bringe Euch hin, Herr!"

Der Bursche hatte das Gefühl, als habe ihn jemand mit Šljivovica abgefüllt, so unwirklich kam ihm die Situation vor...

Sie gingen bis vor die Türe des Ladens, und dort zeigte sich deutlich, wie ungeliebt der blonde Sohn in der Familie war: Dječak verfügte nicht über einen eigenen Schlüssel, sondern musste, wie jeder dahergelaufene Fremde, an der Türe klopfen, um Einlass zu erhalten.
« Letzte Änderung: 07. Jun 14, 22:18 von Lilac »
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #44 am: 10. Jun 14, 17:38 »
Wassilij sah sich in der Gasse um. Es war niemand dort in Sicht, der Verdacht schöpfen würde oder überhaupt auf sie achtete. Also hielt er seinen Begleiter vom Klopfen ab und sagte leise, ich mach das.

Wenig später beinahe im Handumdrehen war die Tür auf und Wassilij trat leise ein. Dabei bedeutete er Dječak leise zu sein und ein wenig zu warten, bevor er folgte.

Der alte Starinski stand mit dem Rücken zur Tür und war mit irgendetwas beschäftigt. Was genau, vermochte Wassilij nicht zu sagen. Wassilij überlegte einen Moment, beschloss dann aber, dass es hier nun schnell gehen musste. eine weitere Diskussion mit der Familie würde in seinen Augen nichts bringen. Also raunte er Dječak zu, dass er seinem Vater nichts antuen würde, ergal, wie es aussehen würde und er in jedem Fall herein kommen und die Türe verschließen müsse.

Wassilij schlich leise durch den Laden. Die Dielen knarrten wenig und durch seine Schritttechnik, war er in der Lage, beinahe lautlos über diesen Boden zu gehen. Aber dann knarrte es doch. Verwundert, drehte der Alte sich um. Doch Wassilij war schneller und seine Hacke traf die Kniekehle des alten mit einem harten und kurzen tritt, der ihn auf die Knie sinken ließ. Mit einem knappen Hüpfer, war Wassilij nun hinter dem Mann und presste ihm das Knie in die Lendenwirbel, während er ihn ruckartig zurück riss und in den Schwitzkasten nahm. Schmerzerfüllt, war der Mann nur noch zu einem Röcheln in der Lage.

"Ich sage Euch dies nur ein einziges Mal! Lasst Eure Tochter in Ruhe! Und Euer Enkelkind! Ihr seht, was ich anrichten kann und Mlad hat das auch schon gespürt. Verstanden? Wenn sie wollen, werde ich Dječak und Jabiucica mit nehmen. Und sollte ich herausfinden, dass ihr sie verfolgt oder sonst irgendwie belästigt, komme ich wieder. Aber ihr wisst nicht wann und vor allem nicht wo und wie. Verstanden? Als Entschädigung, biete ich euch ein Geschäft an, bei welchem ihr Gewinnen werdet. Vielleicht passt das in Euren Schädel ja rein, im Gegensatz zu dem eures mißratenen Mlad!"

Damit ließ Wassilij den Würgegriff etwas lockerer, so das er Atmen konnte. Aber Wassilij entließ ihn nicht seiner Kontrolle.
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