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Autor Thema: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega  (Gelesen 1980 mal)

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Offline Sandra

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Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« am: 29. Sep 14, 12:24 »
Stella war doch sehr froh, wieder auf dem Schiff zurück nach Engonien zu sein nachdem es bei dem Herbstturnier der Yorks einige unplanmäßige Änderungen gab. Hätte sie das alles vorher gewusst, hätte sie sich das wohl noch einmal sehr gut überlegt.
So viel Magiefeindlichkeit auf einem Haufen kann doch eher ungesund enden...Ganz zu schweigen davon, dass sie so ihre Studien während ihrer Zeit dort nicht weiter vertiefen konnte - die Gefahr, nähere Bekanntschaft mit einem Scheiterhaufen zu schließen, war zu groß.
Dazu noch die Angriffe der Pikten....Sie wollte doch eigentlich nur ein ruhiges Turnier besuchen und ein bisschen Etikette lernen...Vielleicht ein bisschen Tanzen... Und dann landete sie nahe der Frontlinie in einem Lager, das angegriffen wurde und nicht erwähnen durfte, dass sie Magie wirkte...Von den Streitigkeiten im Lager, die in zwei Toten endeten ganz zu schweigen.

Lorainne war immer noch aufgebracht, hatte sie Jorge doch am letzten Abend doch hingerichtet dafür, dass er den einen Wirt der McDirts, Ronny, getötet hatte. Nur weil dieser Lyra verteidigt hatte als Jorge sie beleidigt hatte.
Dieser Ronny hatte wahrlich mehr Glück verdient...Er war wirklich nett.

...Und wer konnte es Lorainne da verdenken... So dreist wie Jorge gelogen hatte...Sogar auf Tior hatte er geschworen...

In Gedanken verloren beobachtete sie die anderen Engonier, die mit ihr die Reise zurück aus Cambria nach Engonien, nach Brega zum Knollenfest, angetreten hatten.
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #1 am: 29. Sep 14, 12:58 »
Diemal war die Überfahrt ruhiger, hatte Lorainne doch reichlich an Naduria und Lavinia geopfert und um eine sichere Überfahrt gebeten.
Trotzdem sass sie blass auf Deck und lehnte ihren Rücken an eine Kiste, die Augen geschlossen, den Mund mürrisch verzogen.
Die Geschehnisse und der Seegang hatten ihr zugesetzt und sie wollte ihre Gedanken nicht teilen.
Schuldgefühle machten sich in ihr breit, wie damals, als sie Jacques Knappen.... er war kaum älter als Jorge gewesen.
So sehr wie nie sehnte sie sich nach dem Rücken eines Pferdes, nach Engonien, ganz gleich, ob es die heimischen Wälder in Blanchefleur waren oder die dreckigen Städte in Tangara. Und nach Vergessen.
Hier zu sitzen und der Dinge zu harren, die auf See kommen konnten, machten sie schier verrückt. Sie hatte zuviel Zeit zum nachdenken.
Vor allem Williams Frage bereitete ihr Kof zerbrechen.
"Wem kannst Du noch trauen?"
Vorsichtig öffnete sie ein AUge und schielte zu den übrigen Engoniern.
Wem würde sie blind ihr Leben anvertrauen?
Lyra? Kadegar? Stella? Nun, Stella vielleicht. Gerhardt und den Valkensteinern? So gerne sie manche mochte, war sie noch nicht verrückt genug, ihr Leben einem Valkensteiner anzuvertrauen. Nun, Maugrimm vielleicht.
Plötzlich lächlete sie. SIe gehörte nicht zu den seinen, weder zu seinem Rudel, noch zu den Valkensteinern, und deswegen durfte sie die Drecksarbeit, wie er es, nannte nicht tun.Er war zur richtigen Zeit aufgetaucht, so wie er es immer tat. Wie es viele ihrer Waffenbrüder getan hatten.
William hatte unrecht, und das würde sie ihm beweisen. SIe war vielleicht naiv gewesen, aber trotzdem wusste sie, dass es noch Menschen gab, denen sie vertrauen konnte, auch wenn sie es nicht immer tat.


Offline Kadegar

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #2 am: 29. Sep 14, 13:33 »
Cambria.
Was ein Drecksloch.
Kadegar war entlich froh nichtmehr mit den Füßen auf diesem Land zu verweilen welches er am liebsten im Meer versinken sehen würde.
Achja, das Meer. Auch wenn Kadegar sicher andere Reisearten für solche lange Strecken bevorzugt. So genoss er doch auch diese Überfahrt zurück nach Engonien.
An der Reling lehnend beugt er sich leicht nach Vorne um das entlose Wasser zu beobachten, welches so einfach durch den stabilen Rumpf des Schiffes geteilt wurde.
Nach einem tiefen Atemzug voller salziger Luft drehte er sich um, stützte sich nurnoch mit den Ellebogen auf der Reling ab und lehte sich zurück um vom Wasser den Blick zum Himmel zu wenden.
Die Ruhe die zu diesem Zeitpunkt auf dem Schiff herrschte gefiel im sichtlich. Jeder hatte Zeit für seine Gedanken und seine eigenen Pläne.
So schweiften auch die Gedanken des Magiers umher zwischen Ereignissen der Vergangenheit, Geschenissen der Gegenwart und Erwartungen der Zukunft.
Zukunft. Er erinnerte sich an einige Worte von Gorix. An Worte der Unruhe von unerwarteten Beobachtungen und Störungen der Magie. Doch auch diese Gedanken verschwanden schnell wieder im Kopf des Montralurers und mit etwas Schwung und einen kleinem Hops stieß Kadegar sich von dem Stück Holz, welches ihn und das Meer voneinander trennte und ging sicheren Schrittes in Richtung Stella.
"He Stella, dir scheint es ja was besser zu ergehen als unser Ritterin"
Wobei er kurz mit den Kopf in Richtung Lorraine deutete.
"Es gibt wirklich wenige Engonier die auf einem Schiff aufrecht stehen können."
Lass mich, ich kann das!
Entweder dein Charakter stirbt als Held, oder lebt lange genug um NSC zu werden.
Kein-Haar-Mann!

Offline Sandra

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #3 am: 29. Sep 14, 13:56 »
Sie hatte Kadegar auf sich zukommen sehen nachdem sie ihm zunächst etwas dabei zugesehen hatte wie er am Bug das Wasser beobachtete während sie über den vergangenen Abend nachdachte, weshalb sie nicht ganz abrupt aus ihren Gedanken gerissen wurde.

"Naja, auch manche Handelsrouten lassen sich nur mit dem Schiff zurück legen und einige davon sind sehr lukrativ - gerade die nördlichen. Gute Regionen für den Einkauf von Fellen und Abnehmer für Gewürze - die gibt es dort nicht so oft. Auch wenn ich normalerweise die Reise zu Pferd der zu Schiff vorziehe musste ich mich also wohl oder übel irgendwann daran gewöhnen. Starker Seegang macht mir immer noch etwas zu schaffen, aber mit so ruhiger See komme ich recht gut klar."

Dann bückte sie sich zu ihrem Rucksack, wühlte kurz darin herum und zog dann einen grünen Apfel heraus.

"Leider habe ich keinen Ingwer dabei...Ich hatte beim Aufbruch nicht mit einer Seereise gerechnet..."
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #4 am: 29. Sep 14, 14:02 »
"Ich kann EUch hören." krächzte Lorainne. Seit Stunden schon hatte sie kaum etwas getrunken und ihre Stimmer war belegt. Doch lieber war sie dehydriert, als hier vor den anderen uber die Reling gebeugt zu stehen und alles, was sie zu sich nahm, wieder auszuspeien.
Sie wünschte nur, diese Reise hätte bald ein Ende- egal welches.
Vorsichtig öffnete sie die Augen und schaute Kadegar und Stella neiderfüllt an.

Offline Sandra

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #5 am: 29. Sep 14, 14:07 »
Auf Lorainnes Reaktion meinte sie zu Kadegar: "Entschuldige mich bitte kurz." Dann ging sie hinüber zu ihr und hielt ihr den Apfel hin.
"Hier, iss den in kleinen Bissen, das sollte helfen. Ich schau außerdem auch lieber auf den Horizont, wenn es mir zu sehr schaukelt... Ingwer ist normal auch gut gegen die Übelkeit, aber davon habe ich leider gerade nichts dabei..."
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #6 am: 29. Sep 14, 14:14 »
Skeptisch blickte sie den Apfel an und schüttelte den Kopf. Der saure Saft des Apfel würde möglicherweise ihre Überlkeit verstärken. Trotzdem versuchte sie ein Lächeln:"Non, merci. Ich schaue lieber in den Himmel und bete."
Als hätte sie dieser kurze Wortwechsel völlig erschöpft, schlossen sich wieder müde ihr Körper sank wieder gegen die Kiste.
"Falls ich sterben sollte, werft mich nicht über Bord, oui? Schaut zu, dass ich in Engonien bestattet werde." Trotz ihrer überaus peinlich schlechten Verfassung, war die Galgenhumor unverkennbar.
"Wann meint ihr, sind wir in Engonien?"

Offline Lyra

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #7 am: 29. Sep 14, 15:14 »
Lyra saß in der Mitte des Decks an einem Seilstapel, auch sie hing ihren Gedanken nach. Dennoch genoss sie die Schifffahrt sichtlich und sie steckte oft die Nase in den Wind. Ihre Haut und ihre Nase brannten zwar mittlerweile leicht vom Salz, aber es würde kaum schlimmer werden als ein leichter Sonnenbrand.

Immer wieder blickte sie dabei auf die mittlerweile verwelkte weiße Rose in ihrer Hand... Warum hatte sie ihn nicht sofort auf das Schiff geschickt. Dann würde er noch leben und könnte sich in einem schöneren Land ein gutes Leben aufbauen.

"Keine Sorge wir werden dann schon auf deinen Leichnahm aufpassen. Aber die Reise wird auch nur noch einige Tage dauern und du wirst sie schon überstehen. Man gewohnt sich auch dran"
Rief sie mit einem aufmunternden Lächeln der Ritterin rüber
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega
« Antwort #8 am: 29. Sep 14, 16:34 »
Neidisch warf Vanion einen kurzen Blick auf die anderen. Er stand nahe dem Bug des Schiffes und vertrug das Schaukeln, so gut es eben ging. Es war im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen. Die Überfahrt nach Cambria hatte ihn mehr als nur Schweiß und Nerven gekostet, er hatte auf der langen Schifffahrt kaum etwas zu sich genommen. Als sie endlich, endlich! angelegt hatten, war der Knappe zu entkräftet, um den Ritt zum Fest der Yorks durchzustehen, und hatte nach der ersten vernünftigen Mahlzeit fast einen ganzen Tag den erholsamsten Schlaf seines Lebens gehalten. Als die Freunde schließlich zurückkamen, hatte er kein Bedürfnis nach Gesprächen gehabt - zu sehr graute ihm bereits vor der Rückfahrt.
Und nun wieder - das Schwanken, das Auf und Ab, und ständig diese Erschütterungen, wenn der Bug durch eine hohe Welle brach - das alles brachte ihn wieder und wieder dazu, sich zu übergeben. An Schlaf war nicht zu denken, und so betete der Knappe zu Lavinia um ruhigeren Seegang. Es mochte nicht das würdevollste Gebet sein, doch war es unter die innigsten Bitten zu zählen, die er jemals an die Göttin gerichtet hatte.

Müde nahm er wahr, dass jemand aus der Mannschaft etwas brüllte, irgendetwas über die Standfestigkeit von Landratten, und ihm war klar, dass er einmal mehr Ziel des Spotts der Seemänner geworden war. Doch nun war Vanion klüger als auf der ersten Seereise: hatte er zunächst noch wütend reagiert und harte Worte zurückgeworfen (was ihn prompt dazu gebracht hatte, sich weiter über die Reling zu beugen), ließ er den Hohn nun über sich ergehen. Es galt nur noch, die Reise zu überstehen - und dann nie wieder einen Fuß auf ein Schiff zu setzen.
« Letzte Änderung: 29. Sep 14, 16:43 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de