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Autor Thema: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks  (Gelesen 12895 mal)

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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #15 am: 12. Aug 15, 22:30 »
Als Runa ihren Namen aussprach nickte sie bestätigend.

"Ja, Kydora. Genau."

Kydora lauschte aufmerksam der Erzählung von Runa. Dinge tun können, die nicht jeder kann. Das kam ihr bekannt vor. Bei einem Namen wurde sie jedoch hellhörig.

"Isaac? Du kennst Isaac? Ich hab ihn vor kurzem erst in den Drachenlanden kennen gelernt. Ein sehr netter Mensch und er hat mir irgendwie helfen können glaube ich. Einige Personen dort konnten mir jeder auf seine Art irgendwie helfen...
Was mit mir ist?"

Kydora überlegte kurz.

"Auf meiner Reise bin ich in Georgsweiler gelandet und da dann irgendwie mit Lyra ins Gespräch gekommen. Und irgendwie hat es sich dann ergeben, dass ich Lyra, Kadegar und Stella erstmal begleiten durfte. Ja und irgendwie versuch ich dabei meinen eigenen Weg zu finden."

Sie seufzte.

"Bisher nicht sehr erfolgreich... Also nicht wirklich interessant meine Geschichte wie du siehst. Und normalerweise red ich auch eigentlich nicht so viel."

Sie spielte an einem Fetzen rum, der an ihrem Rock hing, um sich irgendwie zu beruhigen.

"Müssen wohl noch die Nachwirkungen aus den Drachenlanden sein..."

Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #16 am: 12. Aug 15, 22:37 »
Runa:
Runa nickte bestätigend. "Ja, das stimmt. Issac ist mir auch als ein sehr freundlicher Mensch in Erinnerung geblieben.", bestätigte sie Kydoras Aussage. Als die junge Frau dann auf ihre Geschichte zu sprechen kam, die tatsächlich recht kurz ausfiel hörte sie aufmerksam zu. Es schien ihrer Gesprächspartnerin irgendwie ...peinlich zu sein, nicht so viel zu bereichten zu haben.
"Nun Kydora, wenn ich eines gelernt habe, dadurch dass ich meiner kleinen Schwester eine Menge Geschichten erzählt habe, ist das viele Geschichten nicht besonders aufregend beginnen.", sie schmunzelte. "Wo kommt ihr her? Ihr seit keine Hermetikerin oder?"
« Letzte Änderung: 12. Aug 15, 23:32 von Anders »
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Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #17 am: 13. Aug 15, 07:53 »
"Innere Ruhe ist leider keine Frage der Tricks, sondern der Geduld und der Übung"
Sie grinst bei dem Gedanken, dass Rikhard Tricks suchte.
"Selbst wenn du eigentlich Bewegungsmeditiation nicht so magst, kannst du wenn du willst trotzdem mitmachen. Vielleicht hilft es dir ja trotzdem"

Damit folgt sie Stellas Beispiel und begibt sich auch in Position. Ab dem nächsten Durchlauf der Bewegung steigt sie ein. Ihr Fokus hierbei sind Stellas Bewegungen, die sie versucht so synchron wie möglich auszuführen und bald stellt sich die Ruhe und Klarheit in ihrem Geist ein. Wie jeden Abend, nachdem sie igre Energueounkte geladen hat, stärkt sie die Geflechte in ihrem Geist, fokussiert positive Energie und öffnet ihren Geist.
Die Bewegungen des Schiffes sind ihr vertraut und so findet sie schnell ihren Schwerpunkt. Und sie hatte bereits in Normont, bei ihrer Ritualaufgabe mit Hedrakas festgestellt, dass sich Bewegungsmuster anderer für sie sehr gut als Fokus eigneten.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #18 am: 13. Aug 15, 10:43 »
"Dann übe ich eben", grummelte Rikhard leise, als Stella und Lyra mit langsamen Bewegungen begannen.

Kurzerhand schwang er sich auf eine kleine Holzkiste. Den Oberkörper richtete er grade auf, den Rücken drückte er durch. Tief holte er Luft und schloss die Augen. So gut es ging, versuchte er, die zahlreichen Geräusche um sich herum auszublenden, doch es gelang ihm nicht. Wut und Enttäuschung stieg in ihm auf. Streng dich an! Erneut sog er die salzige Seeluft tief in seine Lungen. Er musste sich einfach mehr Zeit geben. Niemand wurde als Meister geboren. Es war im Grunde, wie für eine Klausur zu lernen. Verstehen, Wiederholung, Verstehen, Wiederholung, Übung, Übung, Übung, Wiederholung.

Worum ging es bei der Meditation? Spiritualität. Achtsamkeit. Konzentration. Beruhigung und Fokussierung des Geistes. Stille, Leere, alles sehen und fühlen und doch nichts. Alles fühlen... vielleicht war es das. Rikhard versuchte nicht länger, die Geräusche auszublenden. Statt dessen hörte er genau hin. Das Rauschen des Meeres, das Flattern der weiten Kleider Stellas und Lyras im starken Wind, das Knattern des Segels, das Knarren der Planken, und auch die Rufe der Mannschaft, die geschäftig arbeitete. Manches war lauter als anderes. Er konzentrierte sich und runzelte mit geschlossenen Augen die Stirn. Das Meeresrauschen. Lauter und lauter wurde es, bis es seinen Kopf gänzlich füllte. Da war nichts anderes mehr als dieses Geräusch, dieses Plätschern, dieses Platschen, dieses ganz bestimmte plitschplatsch, wenn sich ein Wellenkamm am Boot brach. Plötzlich wurde ihm klar, dass das Meeresrauschen nicht einfach nur ein Geräusch war, sondern ein Konzert, eine Symfonie aus tausenden und abertausenden, Myriaden kleinster Aktionen und Reaktionen! Jede Bewegung verursachte ihr eigenes Geräusch. Wie schnell war der Wind, der auf die Wellen traf? War er langsamer, so schlugen auch die Wellen nicht so hoch, schlugen die Wellen nicht so hoch, gab es ein ganz anderes Geräusch als bei der - klatsch - großen Welle, die der Bug des Schiffes grade durchschnitt.

"Hätte ich nur ein besseres Gehör, dort gibt es ganze Welten zu entdecken!" Rikhard zuckte zusammen, als er seine eigene, gepresste Stimme hörte. Verflucht! Nun ist alles hinüber! Er hoffte nur, die anderen hätten nichts bemerkt. Schließlich war er ein guter Schüler an der Ayd'Owl, unter den Jahrgangsbesten. Da konnte man es nicht brauchen, dass man sah, wie er versagte.

Er raffte seine Kleidung unter sich, um ein wenig bequemer zu sitzen, dann versuchte er erneut, sich zu konzentrieren.
« Letzte Änderung: 13. Aug 15, 11:58 von Rikhard Kraftweber »

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #19 am: 13. Aug 15, 10:56 »
Kadegars Blick folgt den beiden Magierinnen als sie sich zur Meditation begeben. Bewegungsmeditation. Viel hat Kadegar davon noch nie gehalten. Auch wenn er weiß, dass es wichtig ist sich in einem meditativen Zustand bewegen zu können, so ist es nicht sein Weg sich über die Bewegung in einen meditativen Zustand zu bringen. Eher sich während eines meditativen Zustandes zu bewegen. So wandert sein Blick weiter zu Rikhard. Was er tut gefiel ihm schon besser. Ein ruhiger Körper lässt auch Kadegar einfacher in die Meditation eintauchen. Doch nun interessiert ihn weniger seine eigene Meditationstechnik sondern wie konzentriert Rikhard bei der Sache ist.

So greift er an einen der Beutel an seinem Gürtel und holt eine getrocknete Erbse hervor, wiegt sie einen Moment in der Hand und wirft sie Rikhard an den Kopf. Zumindest war das Kadegars Plan, denn richtig gut werfen konnte er noch nie und so trifft die Erbse nicht Rikhard sondern klackt nur auf den Holzboden und springt in kleinen Sätzen vom Schiff hinunter. Da dies Rikgard zumindest nicht aus der Konzentration gebracht hat holt Kadegar eine weitere Erbse hervor und wirft diese ebenfalls auf Rikhard, diesmal deutlich besser gezielt.
Lass mich, ich kann das!
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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #20 am: 13. Aug 15, 11:00 »
Die Worte von Runa ermutigten Kydora. Ja, Geschichten entwickelten sich meist eben erst. Und ihre hatte schließlich gerade erst begonnen. Sie widmete sich Runas Frage:

"Ich komme aus Silvanaja in Engonien. Und nein."

Sie grinste und strich einen ihrer geflochtenen Zöpfe hinters Ohr.

"Hermetikerin bin ich ganz bestimmt nicht. Da bin ich mir ziemlich sicher."

Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #21 am: 13. Aug 15, 11:51 »
Runa:
"Silvanaja... Ja davon habe ich schon gehört. Allerdings klang es für mich bisher eher wie ein schwer bewohnbares Gebiet. Anscheinend habe ich mich getäuscht."
Sie beobachtete das andere Treiben auf dem Deck. Stella und Lyra hatten sie anscheinend auf einander abgestimmt und bewegten sich nun im selben Rythmus. Bewegte Meditation hatten sie es genannt. Meister Sonnenwende beobachtete sie mit einem Auge, schien aber eher Interesse an Rikhard zu haben der mit geschlossenen Augen und sehr, sehr, sehr konzentriert auf einer Holzkiste saß. Bei dem was er als nächstes tat, musste Runa sich ein Kichern verkneifen und wannte sich bemüht ein Grinsen zu unterdrücken wieder Kydora zu. Bei ihrem Fragenden blick nickte sie in Richtung Kadegar, sodass die beiden Frauen beobachten konnten wie die zweite Erbse in Richtung Rikhard flog.
"Interessante Lehrmethoden.", meinte sie gedämpft. "Sie kommen denen meiner jüngeren Schwester gleich."
Sie versuchte wirklich nicht zu lachen, fand die Beobachtung aber äußerst interessant. Dabei glitt ihre Hand Gedanken verloren zu dem Band welches an ihrem Gürtel hin und so gar nicht zu dem Rest ihrer Kleidung passte. Es war sehr bunt, bestand aus verschiedenen Schnüren und Perlen und Glöckchen waren hinein geflochten. Es sah nicht wirklich profisionel aus, eher wie ein Kinderwerk.
"Was meint ihr sollen wir uns zu den anderen gesellen?"
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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #22 am: 13. Aug 15, 12:16 »
"Die meisten würden es wohl als unziviliesiertes Barbarenland bezeichen. Aber ich finde die Gegend dort sehr schön. Die Wälder sind auf jeden Fall einen Besuch wert."

Als Runa in Richtung Kadegar deutete und Kydora ihrem Blick folgte, hatte auch sie ein Grinsen im Gesicht. Sie hatte sich rechtzeitig umgedreht, um noch zu sehen, wie die Erbse, die Kadegar schnippte, Rikhard traf. Kydora konnte ein Lachen nicht so gut unterdrücken und so kicherte sie vor sich hin. Sie atmete ein paar mal ruhig ein und aus, um sich wieder zu sammeln.

"Tschuldigung." Sie riss sich zusammen, nicht gleich wieder loszuprusten.

"So, wo waren wir? Zu den andern gesellen ach ja."

Ihr Blick glitt wieder über das Schiff. Lyra und Stella waren mit ihrer Meditation beschäftig. Da wollte sie nicht stören. Blieben Kadegar und Rikhard. Sie seufzte.

"Also auf Rikhard hab ich eigentlich keine Lust... aber wir können es gerne versuchen."

Und legten die beiden Frauen das kurze Stück auf dem Schiff zurück. Die Sonne war dem Horizont schon näher gekommen und würde bald verschwinden. Mochte Kydora das Meer auch gar nicht leiden... der Wind gab ihr ein Gefühl von Freiheit. Wieso nur musste ein so tolles Gefühl gerade auf dem Meer existieren? Das war doch grausam...
Nach wenigen Schritten standen die beiden Frauen nun vor den anderen.

Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #23 am: 13. Aug 15, 12:58 »
Rauschen und Plätschern und Knarzen und Knarren und Pfeifen und Knattern und.. "..eine Erbse?!" Etwas hatte Rikhard am Kopf getroffen. Erst hatte er es für Gischt gehalten, ein wenig Salzwasser spritzte einem an Deck eben immer um die Ohren. Aber das, was dort über die Planken kullerte, war ganz eindeutig eine harte, gelbe Erbse. Kurz sah er hinauf in die Takelage. Hatte sich einer der Seeleute einen Scherz erlaubt? Oder.. vielleicht hatte einer beim Essen gekleckert und es hatte sich ein Rest vom Mittagessen in der Kleidung gehalten. Ja, das musste es sein. Offensichtlich brauchst du sehr viel mehr Übung, wenn eine dämliche Erbse dich schon aus dem Konzept bringt.

Unwirsch schüttelte er den Kopf, dann schloss er wieder die Augen. Er konzentrierte sich weiter auf die Geräusche, die ihn umgaben, und so hörte er auch Kydora und Runa, als sie sich näherten. Er öffnete die Augen und sah die beiden mürrisch an. In Kydoras Augen lag ein sehnsüchtiger, irgendwie bedauernder Ausdruck. Er mochte sich täuschen, aber sie schien die Reise gleichzeitig zu genießen und zu fürchten. Er war neugierig, und in einer ruhigen Minute würde er sie einfach fragen. Wenn auch nicht jetzt. In der Öffentlichkeit mit Kydora in Verbindung gebracht zu werden, war immer so eine Sache. Sie waren beide in Silvanaja geboren und aufgewachsen, doch während er überhaupt nichts mit seiner Herkunft anzufangen wusste und es ihm peinlich war, mit diesem Land in Verbindung gebracht zu werden, trug sie ihre Stammesfarben - bestimmt sind es Stammesfarben. Und wenn nicht, ist's mir auch egal! - stolz im Gesicht. Widerwillig musste Rikhard sich eingestehen, dass er im Grunde Kydora dafür bewunderte. Stolz auf seine Herkunft zu sein, dieses Gefühl hatte er nie kennengelernt. Möchte ich auch gar nicht.

Während seiner Gedanken war ein unangenehmes Schweigen entstanden, und erst jetzt fiel dem Magier auf, dass es wohl an ihm war, das Wort zu ergreifen. Es störte ihn, in seinen Übungen gestört worden zu sein, aber andererseits war er neugierig auf Runa. Er hatte sie mitten in der Nacht an der Ayd'Owl einmal zu Gesicht bekommen, und seitdem hatte er sich nicht wirklich mit ihr unterhalten. Jetzt, bei Tag und etwas gepflegter, wirkte sie ahnsehnlich und aufgeweckt.

"Hallo, ihr beiden. Hat euch auch der Sonnenuntergang an Deck gebracht? Ein wundervoller Anblick, wie ich finde."

Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #24 am: 13. Aug 15, 13:31 »
Runa:
Ja ja , schon eine Erbse konnte die Waage kippen. Während sie mit Kydora auf die anderen zuging meinte sie. "Nun ich habe bisher wenig von ihm mitbekommen, außer das eine mal wo er einige Stunden vor Sonnenaufgang gegen meine Tür gepoltert ist. Dort schien er mir etwas verwirrt. Es wird sich zeigen was in ihm steckt. Bei Zeiten erzählt mir bitte mehr von Silvanaja. Ich habe eine sehr wissbegierige kleine Schwester und sie liebt Geschichten über raue Gegenden. Und das ein oder andere Zauberwesen."

Anscheinend schien rikhard doch zu sehr um Konzentration bemüht, weshalb er relativ schnell die Augen öffnete und zu ihnen beiden hinüber sah.
"Guten Abend Meister Sonnenwende. Guten Abend Herr Kraftweber.", grüßte sie die beiden höflich. Die beiden anderen würde sie begrüßen wenn sie sie nicht mehr stören konnte.
"Zum einen dies und zum anderen kann ich mich schlecht auf meine Unterlagen konzentrieren wenn ich keinen Punkt habe um das schaukeln des Schiffes auszugleichen.", beantwortete sie Rikhards Frage. "Außerdem tut die frische Luft doch ganz gut. Und gegen etwas Gesellschaft habe ich auch so gut wie nie etwas einzuwenden, sofern die Stunde nicht all zu spät ist."
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Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #25 am: 13. Aug 15, 13:41 »
Ob Kadegar mit der Reaktion von Rikhard zufrieden war lässt er sich zunächst nicht anmerken, da er fürs erste beschließt Rikhard in Ruhe auf das Thema Meditation anzusprechen. Hier war ihm dafür zuviel los und er war sich sicher, dass die ganzen Frauen sich sicher nur mit ihren eigenen Meinungen ebenfalls einbringen würden. Das würde am Anfang sicher nicht helfen, denn am Anfang seiner Reise befindet sich Rikhard sicher noch. Wo Kadegars Gedanken gerade bei den Gedanken Reise sind wendet er sich an die drei, tja, ein Begriff der sie alle gleichermaßen beschreibt viel ihm nicht ein, er schmunzelt kurz vor sich hin und ergreift dann das Wort.

"Einen guten Abend wünsche ich ebenfalls. Ich hoffe ihr genießt noch die Überfahrt, bisher sind uns ja zum Glück Stürme, abergläubige Seefahrer die was gegen Frauen auf Schiffen haben und die Probleme die uns an spätestens an unserem Zielort ereilen werden ferngeblieben. Habt ihr drei überhaupt eine Ahnung wohin es genau geht? Hat von euch, abgesehen von Kydora bei der ich es weiß, schonmal wer das ehemalige Engonien verlassen, besonders auf einem Schiff? Ich weiß noch wie ich das erste Mal auf dem Weg in ein fremdes Land war, jedenfalls nicht so entspannt wie ihr wirkt."
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #26 am: 13. Aug 15, 13:52 »
Runa:
Runa nahm ebenfalls auf einer anderen Kiste platz, strich den Rock glatt und legte die Hände darüber.
"Um ehrlich zu sein ist das meine erste große Reise. Innerhalb von Engonien bin ich schon etwas herum gekommen, aber noch nie außerhalb und auch noch nie auf einem Schiff. Mir war schon etwas mulmig zu mute als ich an Board gekommen bin."
Sie betrachtete das Deck.
"Und der äußere schein trügt. Ich bin... wenn ich ehrlich bin sehr nervös. Es ist ungewöhnlich keinen festen Boden unter den Füßen zu haben und auf Gedeih und verderben in den Händen Nadurias und ein paar tüchtiger Seemänner zu sein. Es ist einfach alles unbekannt. Ich habe einfach nur gelernt , meine Nervosität zu verbergen. Die Schule meiner Mutter war da sehr drauf bedacht."
Sie lächelte, beinahe schon entschuldigend und spielte weiter etwas an dem Band herum.
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #27 am: 13. Aug 15, 13:59 »
Die ist ja förmlicher als ich. Rikhard hatte sich schon an den laxen Umgangston miteinander gewöhnt, auch wenn er sich immer noch nicht so recht daran gewöhnt hatte. Runas Distanziertheit gefiel ihm. Jemand Höfliches, mit Umgangsformen. Ganz das Gegenteil von der Barbarin.
Grade setzte er an, etwas zu sagen, als Magister Sonnenwendes Stimme von der Seite ertönte. Interessiert lauschte er erst Kadegars Worten und dann Runas, und dann antwortete er:

"Nun, ich habe die Grenzen des alten Engoniens auch noch nicht verlassen." Natürlich wusste Rikhard, wovon Kadegar sprach. Das alte Engonien existierte seit dem Brüderkrieg nicht mehr. Es konnte nicht schaden, einen leicht streberhaften Hinweis zu geben, dass er Bescheid wusste; zumal er sich mit Kadegar in Brega über diese große Karte unterhalten hatte.

"Stella weiß gewiss noch, wie groß mir Fanada vorkam, als ich das erste Mal dort ankam. Offen gesagt, die Vorstellung, Unbekanntes zu entdecken, macht mich neugierig und erwartungsfreudig. Ich bin gespannt, was uns erwartet, wenn wir erst einmal über's Meer gefahren sind. Und auch wenn mir der Seegang zu schaffen macht, das Meer ist nicht so schlimm, wie ich es erwartet habe."

Tatsächlich hatte Rikhard den ersten Tag auf See sehr nahe an der Bordwand verbracht. Auch die Angst, die so ziemlich jeder Engonier vor dem Meer verspürte, war ihm nicht fremd, aber nach kurzer Zeit hatte er sich an den Gedanken gewöhnt, eine unbekannte, dunkle Tiefe unter sich zu haben. Er hoffte bloß, dass die Totenseelen, die dort unten gewiss ruhten, nicht mitbekamen, dass sie hier entlang schipperten - doch vertraute er auf Lavinia.

Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #28 am: 13. Aug 15, 14:45 »
Am Rand ihres Bewusstseins nahm sie wahr wie Rikhard schon nach kurzer Zeit die Meditation wieder abbrach und Runa und Kydora sich ihm näherten und wie sie zusammen mit Kadegar scheinbar ein Gespräch anfingen.

Das Gespräch störte sie nicht, das die anderen in der Nähe führten, doch hatte sie nicht vor, sich die ganze Zeit in der Meditation zurück zu ziehen und fand, es war langsam an der Zeit, die Meditation zu beenden.

Mittlerweile war auch die Sonne untergegangen und es wurde schnell dunkler um sie herum. Das rot-violett des Himmels war immer dunkler geworden und einem leichten Leuchten am Horizont gewichen, das nun ebenfalls langsam verschwand.
Schließlich endete sie mit den Bewegungsfolgen in einer zentrierenden Position, atmete noch einmal bewusst und tief ein und aus, verharrte noch wenige Sekunden in dieser Stellung und kehrte damit aus ihrer Meditation zurück. Damit gab sie auch Lyra die Möglichkeit, selbst mit den Bewegungen weiter zu machen, oder ebenfalls die Meditation zu beenden.

Nun nahm sie auch das Gespräch der anderen wahr und trat nun ebenfalls zu der Gruppe dazu, begutachtete die Situation und kletterte dann ebenfalls auf eine Kiste, auf der sie es sich gemütlich machte und mit dem Rücken an eine weitere Kiste anlehnte.
Als sie die Gruppe erreicht, begrüßt sie die Runde.
"Guten Abend zusammen."
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #29 am: 13. Aug 15, 15:03 »
Kydora setzte sich auch auf eine Kiste. Sie ließ in Ruhe alle zu ende reden, bevor sie selbst das Wort ergriff. Im Augenwinkel fiel ihr auf, wie Runa an einem bunten Band spielte, das nicht so recht zum Rest von ihr passte. Es sah hübsch aus und sie fragte sich, was es wohl damit auf sich hatte.

Ihr Blick ging durch die Runde. Ihr war es auf Schifffahrten auch schon mal besser gegangen. Doch vor Rikhard wollte sie definitiv nicht besprechen, wie es ihr gerade erging.
Nachdem alle ausgeredet hatten blickte sie dann zu Kadegar.

"Probleme an unserem Zielort? Was genau meinst du damit?"

In dem Moment gesellte sich auch Stella mit einer Begrüßung in die Runde zu ihnen und setzte sich ebenfalls auf eine der Kisten.