Die Provinz Silvanaja > Die Stadt Zarbon

Am Stadttor

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Rogar:
Das gewaltige und einzige Tor zur Stadt mißt gute 5 Schritt an Breite und besteht aus zwei Flügeln die aus gut drei Ellen starken Eichenstämmen mit massivsten Messingbeschlägen und Angeln errichtet wurde, angeblich sei diese Eiche so schwarz weil sie mehrfach in Feuer gehärtet wurden um sie noch stabiler werden zu lassen. Flankiert wird es zuerst von Haus hohen mehr als zwei Schritt breiten Eichenstämmen, die wohl vor Ewigkeiten im inneren mit einem Zugmechanismus für das äußere Fallgitter versehen wurden, welches aus Fingerstarkem Gusseisen gefertigt wurde und nur von wenigstens 2 Kaltblütern und 6 Reichsgardisten geöffnet werden kann. Im inneren besitzt es einen gewaltigen Riegel der nur unter zu Hilfe nahme langer schwerer Eisenstangen angehoben und aus seiner Halterung gehoben werden kann. Einige massive Steinblöcke wurden jede Elle mit einem tiefen Loch versehen um die Ketten des Fallgitters einzuschlagen und dieses festzustellen für den Tag. Besonders auffällig ist die einfache Trittleiter die an den massiven Eichenstämmen zum Wehgang der vier Schritt hohen Eichenpallisade heraufführt und von außen die gewaltige mehrere Fingerstarke Kupferplatte, die als Wolfskopf den Einlass in die Stadt verwehrt wo jeder einen Rammbock ansetzen würde. Wahrscheinlich schwer genug um von vier Kaltblütern nicht abtranpostiert werden zu können.

Die Bürger sagen, das Tior den Einlass in seine Städte mit seinem Zeichen schützen würde und das eher die ganze Stadt fallen würde als das dieses Tor nur einen Finger weit nachgeben zu lassen. Es gilt als Hinterlassenschaft des ausgelöschten dritten tiorschen Söldnerbanners und Zeichen Ihrer Stärke. Selbst die Reichsgardisten mussten sich die zehn Jahre mit diesem Antlitz anfreunden und haben keine anstalten unternommen daran irgend etwas zu verändern. Während tagsüber 6-7 Gardisten hier Ihren Dienst verrichten sind es Nachts gerade mal vier, manchmal sogar nur drei, denn wer sollte das Ding schon unauufällig öffnen können.

Rogar:
Gegen Ende des vorletzten Mondes diesen Jahres, hatten sich die Karrenpfade in Matschgruben verwandelt, der Himmel goß wie aus eimern Wasser herunter und in den morgenstunden hatte man sich bereits an die Sicht seines eigenen Atems gewöhnt. Der Himmel hielt sich bedeckt und in einem fahlen grau bewegte man sich die wenige Zeit welche das Licht schien. Vor mehr als einer Woche war die Zeltgemeinschaft aufgebrochen aus Darkow um nach dem rechten zu sehen.

Der Trupp Reichsgardisten blickte im kargen Schein Ihrer Fackeln erstaunt auf die entzündeten Wachfeuer der Söldner und noch ehe sie auf 200 Schritt heran waren. Empfing man sie mit den Herzlichen Worten.

"Was wollt Ihr in der Stadt, wo Tior der Herrscher über Blut und Feuer seine Kinder schützt!" aus einer rauhen Männerkehle

Die knapp 2 Schritt großen Reichsgardisten warfen Ihre schweren Fellmäntel zurück und gaben sich in den Reichsfarben gold und blau in spärlichem Fackelschein zu erkennen.

"Wir verlangen in Jeldriks Namen, den Zutritt zur Stadt um die Garnison aufzusuchen. Calwin Grossfurt, Hauptmann der Reichsgarde, Ihr werdet euch Augenblicklich zu erkennen geben."

"Gar nichts werden wir! Geht zum Tor durch und weicht nicht ab der Straße sonst ergeht es euch schlecht." bis zum Schluß hatten die Gardisten nur Umrisse in den Feuern wahrnehmen können doch sie waren sich sicher das mehr als eine Armbrust Ihren weg geleitete, wie war es nur so weit gekommen.

... die Torwachen der Reichsgarde brauchten gewohnt lang um das gewaltige Tor der Stadt zu öffnen und begrüßten glücklich Ihre Kameraden. Dennoch brannten die Lichter der Garnison der Reichsgarde die Nacht hindurch.

Rogar:
Nur zwei Tage darauf erscheinen 10 Panzerreiter in den Ordensfarben des Lupus Umbra auf dunklen Rössern waren sie gekommen, vor nur drei Tagen in Gulrav aufgebrochen und hatten kaum eine längere Rast hinter sich.

Am Stadttor blickte Mann mehr als verwundert, vor 2 Tagen die Reichsgardisten, heute sie, wer würde noch hierhin kommen und man ließ sie passieren.

Man hörte das sie wohl durch die Straßen der Stadt ritten und besondere Aufmerksamkeit auf die Wehranlagen legten. Angeblich schlossen sich die Fensterläden und Türen und möglicherweise traf Stahl auf Stahl.

Rogar:
Am späten Abend verläßt ein humpelnder Mann mit einem zahnlosen alten Kaltblut das Stadttor kurz bevor die Söldner die Stadt verlassen um auf die Türme zu steigen. Als die Rekruten der Reichsgarde die Fässer kontrollieren wollen, die er geladen hat.

Herschen die Söldner sie an, sie sollen gefälligst Diebe jagen und Schläger einkerkern und die Straßen sauber hallten von solchem Gesocks. Schließlich wär heut schon wider ne blaugeürpüglete Magd in der Kaserne aufgekreuzt und sie hättens regeln müssen und wissen die Götter, werden sie sich einen scheiß um Ihr Garderecht scheren.

Eh sich das wilde Gebrülle der Parteien legt, entfernt sich der alte schnell, bittet einen am Tor stehenden Rekruten um Verzeihung und verabschiedet sich freundlich ehe er passieren darf und der Rekrut zu seinen drei Kameraden geht.

Rogar:
Kurz vor Schluß der Tore verlassen 3 schwer beladenen zweiachsige Ochsengespanne das Tor, die offensichtlich aus der Kaserne stammen.
Die 6 Männer auf den Sitzböcken halten Eisenbewehrte Knüppel, Äxte oder Speere oben auf den Planen parat und jeder eine Armbrust unterschiedlicher machart. Offensichtlich tragen selbst sie leichte Rüstung oder Schwere Fuhrmannskluft. Neben jedem Wagen marschiert rechts und links jeweils ein schwer bewaffneter Söldner und ein Anhänger der Kawa-Sippe. Insgesamt eine stattliche 12 köpfige Eskorte.

Relativ kurz und diskussionslos lassen die Reichsgardisten und Rekruten mit Ihren 4 Männchen den Haufen passieren und in der Nacht verschwinden.

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