Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

Auf den Spuren Nedras

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Wydh:
Es waren schöne Tage gewesen, die Wydh mit ihren Gefährten verbracht hatte. Nach all dem Leid, was sie alle hatten erfahren müssen, war das Fest der Grenzen eine gelungene Ablenkung. Sie hatte viele Bekannschaften gemacht und alte Freunde wieder gesehen. Würfelnd in der Taverne zu sitzen oder sich ausgiebig mit Kydora zu prügeln war genau das was sie gebraucht hatte.
Doch das Feiern war nun vorüber und die Probleme hatten sich gegen ihre Hoffnung noch verschlimmert.

Wydh wachte nach einer sehr kurzen, aufwühlenden Nacht aus ihrem Schlaf. Es war schon einige Zeit hell und im Lager hörte sie schon viele Stimmen. Sie musste länger geschlafen haben als üblich, denn als sie sich im Zelt umschaute, bemerkte sie das die anderen schon hinaus gegangen waren. Anscheinend haben sie ihr noch etwas Schlaf gegönnt.
Sie zog sich ihr Gewand über und ging hinaus ins Lager. Die Sonne schien hell und warm auf ihr Gesicht und es versprach ein sonniger Tag zu werden. Perfekt für eine gute Jagd.
Das gemeinsame Frühstück hatte schon begonnen und ihre Gefährten saßen beieinander auf der Wiese und unterhielten sich ausgelassen.

Wydh bemerkte Svenja, die neben Gorix saß und gerade einige Trauben verspeiste. Sie gesellte sich zu Ihnen und nahm sich etwas zu essen.

„Guten Morgen“ begrüßte sie die beiden und wandte sich dann an Svenja.
„ Heute ist ein wunderbarer Tag für eine gute Jagd. Sollen wir nach dem Frühstück mit dem Morgengebet beginnen? Wir könnten Destus mitnehmen.“

Als Wydh die Tage über gesehen hatte wie Destus beim Bogenschützentunier aufblühte, hatte sie sich ein Herz gefasst und ihm vom Weg Nedras und einem Leben in ihrem Sinne erzählt. Zu ihrer Freude fielen ihre Worte auf fruchtbaren Boden, denn er schien davon begeistert zu sein. Mit Svenjas Hilfe und Fürsprache war es ihm nun möglich einige Zeit mit ihnen zu reisen und das machte sie alle drei sehr froh.

Svenja:
Svenja sah man die Erschöpfung der letzten Wochen deutlich an und zu ihrem eigenen Missfallen hatte sie sich dieses nervöse Kratzen an der juckenden Narbe an ihrer Stirn angewöhnt. Seit der Begegnung mit Damian am Vorabend war das leider eindeutig noch schlimmer geworden. Sie knirschte beim Zerbeißen der nächsten Traube laut hörbar mit den Zähnen. Nedras Ruhe würde ihr gut tun!

"Nichts lieber als das! Ich sehne mich bei all der Unruhe im Moment mit jeder Faser meines Körpers nach dem Schatten des Waldes! Und ja, wir sollten Destus mitnehmen! Immerhin hat er heute morgen seinen Wappenrock abgelegt und sollte sich nun auf den Weg zu sich selbst einstimmen!"

Sie freute sich darauf, dass Destus für das nächste halbe Jahr mit ihr und Wydh reisen würde. Er hatte wie die Elfe und sie selbst stets ein Leuchten in den Augen, wenn er in Nedras Gefilden verweilte. Auch er war ein Kind des Waldes und sie sah es als eine Pflicht als Nedrapriesterin an, diesem den Weg zu sich Selbst zu ebnen. Zudem war sie sehr stolz auf ihre Novizin, die Destus derzeitige Gemütsverfassung erkannt hatte und ihm die Ruhe des Waldes näher bringen wollte.

Sie lächelte Wydh an und drehte sich rasch zu Gorix um:" Ich denke wir werden nicht allzu spät zurück sein!"
Mit einem angedeuteten Handkuss sprang sie mit mehr Engergie, als sie von ihrem Körper erwartet hatte, auf und ruckte mit dem Kinn in Richtung dem Lager der Valkensteiner. "Los, holen wir unsere Bögen und überraschen ihn!"

Wydh:
Wydh lächelte ihr schelmisch zu und nickte zustimmend.
„Das wird ein Spaß. Lektion Nummer eins: Immer wachsam sein, sonst kommen die Wydh und die Svenja und jagen dir einen riesen Schrecken ein! Ich hole deinen Bogen und die Pfeile gerne mit“
Zur eigenen Freude ging Svenjas gute Laune auf Wydh über, sodass sie summend zum Zelt schlenderte und dort die benötigten Sachen heraus suchte.
Auf dem Weg zum Valkensteiner Lager sprachen sich die beiden kurz ab und entdeckten Destus ein wenig abseits sitzend die Sonne genießen.
Stumm deutete Svenja Wydh zu und die beiden schlichen sich von verschiedenen Seiten an ihn heran. Nach einen kurzem Grinsen sprangen die beiden laut brüllend auf ihn drauf.

Destus Jägersson:
Destus war bereits sehr früh diesen morgen erwacht. Er war voller Vorfreude auf das kommende halbe Jahr. Daher hatte bereits früh seine Wappenröcke und sein Wappenschild abgegeben. Er hatte sich bereits bei allen verabschiedet auch wenn es schwer fiel, insbesondere bei Otus, und saß nun auf der Wiese und genoß eine kleine Pause. Er begann nachzudenken wo das wohl hinführte und versank ein wenig in sich selbst.

"Sonne..... viel zu warm.... müde..."

Dann erschrak er sich. Er wurde unter den beiden Nedra Anhängerinnen begraben und begann laut zu lachen.
"Jaja, kaum bin ich nicht mehr im Dienst werde ich hier schon überfallen!" sagte Destus immer noch breit grinsend und unter den beiden Begraben. Neugierig erkundigte er sich:
"Also wann geht es los? Soll ich meine Sachen hohlen?" 
Während Destus dies fragte fielen ihm die Bögen und Pfeile der beiden auf und er ergänzte schnell:
"Oder wollt ihr direkt in den Wald?"

Svenja:
"Ich würde sagen, lass deinen Kram soweit erst mal hier und nimm nur den Bogen mit! Wir dachten wir gehen eine Runde Jagen und damit zu Nedra finden. Ich brauche dringend Nedras Nähe und die Ruhe des Waldes. Außerdem könnten wir dir direkt mal ein Morgengebet nahe bringen, immerhin sollst du nicht glauben, weil du jetzt mit uns reist könntest du auf der faulen Haut liegen!"

Svenja grinste breit und wies mit dem Bogen in Richtung Waldrand. "Auf geht es Bruder der Jagd!"

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