Der Städtebund von Tangara > Fanada

Jelenas Kontor im Frühling des Jahres 270 n.J.

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Akela:
Ein paar Wochen nach den Ereignissen im Lande Melekahrt waren Sasha und Anders auf den Straßen von Fanada unterwegs. Die Reisegruppe hatte sich immer mehr verkleinert, bis sich schließlich auch die letzten Mitreisenden irgendwo auf den Wegen innerhalb Engoniens herzlich verabschiedet hatten und ihrer Wege gegangen waren.
Die ganze Latte an Problemen, die man hier so hatte, konnte man auf Reisen nur zu leicht aus den Augen verlieren. Hier zuhause aber holten sie einen wieder ein und so hatte jeder etwas anderes auf seiner Liste, was er noch möglichst vor dem Sommer zu erledigen hatte.
Sasha hatte den Antwortbrief von Jelena bei der Rückkehr in den Tempel in die Hand gedrückt bekommen und auch wenn Isdranaan mittlerweile wieder in sein Heimatland Pantagruel unterwegs war um dort einige Dinge zu erledigen, so hatte sich zumindest Anders auf ein paar entspannte Tage im Kontor gefreut und die Wolfselfe begleitet.

Die Sonne stand am wolkenlosen Himmel und hatte schon erstaunlich viel Kraft, auch wenn der noch immer sehr kalte Wind die beiden zwang, sich tief in ihre Mäntel zu wickeln. Es dauerte auch nicht lange, bis sie in die Straße abbogen, in der der Kontor zu finden war und an dem großen hölzernen Tor anhielten, dass den Eingang zu Jelenas Reich darstellte.

Sasha saß ab, zog Salem am Zügel hinter sich her bis zu der kleineren Pforte, die in das Tor eingelassen war und betätigte den schweren Türklopfer, bevor sie wieder einen Schritt zurück machte und wartete.

Anders:
"Ich wette sie ist immer noch da." Anders war neben die Wolfselfe getreten und klemmte die Finger unter die Achseln.
"Die alte Torwächterin.", fügte sie auf Sashas fragenden Blick hin hinzu.
"Ich frage mich wirklich was Jelena mal macht wenn sie nicht mehr da ist. Ob sie eine Tochter hat? Und ob die auch so grimmig guckt?"

Akela:
Sasha nickte nur bestätigend auf Anders Aussage.

"Natürlich ist sie noch da.
Ob sie eine Tochter hat...? Du kannst sie ja mal fragen."

Mit einem Grinsen lässt sie der Kenderin den Vortritt am Tor.

Jelena:
Die schnarrende Stimme der Torwächterin unterbrach das Gespräch der beiden und kurz darauf wurde das Tor geöffnet um sie und ihre Reittiere einzulassen.
Es war unklar ob die Frau gehört hatte was Anders gesagt hatte, aber ihr Gesichtsausdruck erschien besonders mürrisch zu sein.

Akela:
Sasha lächelte der Torwächterin freundlich zu, als sie ihr Reittier durch das Tor zerrte.
“Danke!”
Sie führte Salem direkt in Richtung der Ställe, in denen Jelena ihm extra eine verstärkte Box hatte bauen lassen. Ob sie Angst um ihre Pferde hatte oder Angst hatte, dass einer ihrer Hengste Salem eines Tages zeigen würde, wer hier wirklich das Sagen hatte, war nicht so ganz sicher.
Aber immerhin konnte er dadrin keinen Unsinn anstellen.

Auf dem Weg zum Stall grüßte sie einige ihr bekannte Gesichter. Anmelden musste sie sich nicht, die Neuigkeit, dass sie und der Kender eingetroffen waren, würde sich eh schneller als ein Buschfeuer bis zu Jelena vorarbeiten.

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