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Der Städtebund von Tangara => Hier und dort in Tangara => Thema gestartet von: Sandra am 21. Dez 15, 12:29

Titel: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 21. Dez 15, 12:29
Müde rieb Stella sich die Augen und sah sich im Zimmer um, wo auch Maugrim und Gorix langsam wach wurden. Sasha schien genauso wie Kehla schon aufgestanden zu sein.
Der vergangene Abend hatte eine abrupte Wendung genommen, als sie erfahren mussten, dass sie von der Alamarinquisition ausspioniert wurden und dabei Rikhard fast von ihnen gefangen genommen worden wäre.

Entsprechend gedrückt war die Stimmung gewesen, da niemand wusste, was sie zu erwarten hatten und ob es ihnen gelingen würde, die Inquisitorin rechtzeitig abzufangen. Zumindest rechneten sie damit, dass es eine Falle am nächsten Wegstein des magischen Wegenetzes geben dürfte mit dem Gorix und Stella mit Rikhard und Runa zurück in die Akademie reisen wollten. Deshalb war der Plan dort in einem Trupp mit kämpferischer Unterstützung aufzutauchen und zu schauen, was passiert.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl kletterte Stella nun also aus dem Bett und kleidete sich an um zum Frühstück herunter zu gehen.

Kehla war schon eine Weile vor ihnen herunter gegangen und wie Stella die Valkensteinerin kannte gab es unten eine hervorragende Auswahl an Wurst, Käse, Speck, Eiern und Gemüse. Auf gutes Essen konnte man sich bei ihr verlassen.

Schnell gürtete sie sich und zog ihre Ketten über den Kopf bevor sie mit wenigen Handgriffen ihre Sachen zusammenräumte.
Durch ihre Anreise über das Wegenetz hatten weder sie noch Gorix mehr Gepäck dabei als sie direkt vor Ort brauchen würden und war damit mehr als überschaubar. Rucksack, Umhang, Fell, Schreibsachen.

Sie nahm schon einmal alles mit hinunter, sie wollte bei Gelegenheit sowieso noch einige Notizen schreiben.

Unten angekommen ließ die Magierin den Blick durch den Raum wandern, erblickte Runa und Kydora  die sie freundlich grüßte und stellte dann zunächst ihre Sachen ab, holte sie sich zielstrebig einen Teller mit der Auswahl, die Kehla ihnen bereitgestellt hatte und füllte ihren Krug zum Rand mit Tee bevor sie sich zu den beiden setzte und sich über ihren Teller hermachte.
Speck und Rührei, großartig!
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 21. Dez 15, 12:50
Runa
Runa blickte von ihrem Frühstück auf. Auch sie war noch etwas müde. Zwar hatte sie such früher zurück gezogen als die meisten aber ihr Kopf hatte gearbeitet.
Jetzt am nächsten morgen war sie zu den Schluss gekonmen das Magister Ador mit dem was er in ihrem Gespräch gesagt hatte Recht behalten würde.
Sie sollte sich nicht zu viele Gedanken machen. Es gab andere besorgniserregende Neuigkeiten.
"Guten Morgen Stella. Ich bin froh nicht die einzige zu sein die Müde ist. Gestern kam ja dann vieles auf einmal."
Sie lächelte ihr zu.
"Ich wollte mich nochmal für deine große Gedult gestern bedanken."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Kydora am 21. Dez 15, 14:42
Kydora stellte den kleinen Becher mit Kaffee wieder auf den Tisch ab, als sie Stella ebenfalls grüßte. Sie war zwar spät im Bett gewesen und recht früh wieder auf den Beinen, doch war sie dafür erstaunlich munter. "Oh ja. Gestern ist sehr viel passiert." Sie widmete sich ihrem Frühstück. "War eine Sache vorbei, kam auch schon direkt die nächste um die Ecke." Sie schüttelte den Kopf und angelte gezielt ein Stück Speck aus ihrem Frühstück. *soo lecker*
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Yorik am 21. Dez 15, 15:21
Kaum hatte Kydora ihren Satz beendet, kam wie auf Kommando ein freches Energiebündel mit grünem Schlapphut in den Schankraum. In der rechten Hand hatte Finlay seinen Stab, auf den er sich offensichtlich leicht stützte - er wirkte nämlich deutlich ermüdeter als die muntere Barbarin. Dunkle Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab, doch er dachte gar nicht daran, sich den Schlafmangel anmerken zu lassen. "Oh, sieh an", rief er amüsiert durch den Saal, "die magischen Schönheiten haben sich alle schon versammelt. Heute muss mein Glückstag sein!" Flugs rauschte er zum Büffet, befüllte dort seinen Teller und kehrte dann zu dem Tisch zurück, an dem die jungen Frauen saßen. Als er dabei, die Platte einhändig balancierend, an Kydora vorbeikam, beugte er sich blitzschnell vor - SCHMATZ! Schon hatte er der Barbarin einen Kuss aufgedrückt. Er grinste, dann setzte er sich auf den Platz ihr gegenüber. "Wie geht es den Damen denn?", fragte er. "Gut geschlafen nach dem gestrigen Abend?" Mit einem hochgradig zufriedenen Gesichtsausdruck begann er, seinen Teller zu leeren.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 21. Dez 15, 18:04
Aufmunternd lächelte Stella Runa zu.

"Gerne. Ich hoffe, die beiden Lehreinheiten waren für euch nicht zu kompliziert. Es waren meine ersten und einiges ist da definitiv noch ausbaufähig. Das Gespräch mit Gorix über die Lehreinheit war da auch sehr aufschlussreich, wobei mir vieles währenddessen schon selbst aufgefallen ist. Aber dafür, dass ich auch völlig unvorbereitet war und etwas unstrukturiert erklärt habe, habt ihr euch auch gut geschlagen fand ich. Auch wenn ich nicht weiß, ob man Rikhard jemals eine Kreisbahn beibringen wird." Schelmisch grinsend fügte sie hinzu "Oder er muss einfach noch eine Menge Ritualkreise ziehen...
Aber wie fandest du denn meinen Unterricht? Was war schwer, was einfacher nachzuvollziehen und hat dir etwas in den Erklärungen gefehlt?"

Noch im Gespräch platzte schließlich Finlay zur Tür hinein, der offenbar hervorragende Laune hatte.
Auch Stella konnte man nicht so schnell die Laune verhageln, aber die Ereignisse des vergangenen Tages hatten sich doch dazu summiert, dass die Magierin zig Gedanken zu sortieren hatte und das Thema der Inquisition sie doch beunruhigte.

"Guten Morgen, Finlay. Dich bringt wohl nichts aus der Ruhe, oder?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Kydora am 21. Dez 15, 18:25
Mit ihrer Gabel hielt Kydora den Speckstreifen über ihrem Teller, als Finlay den Raum betrat und sich ebenfalls etwas zu essen holte. *Immer gute Laune der Kerl* Sie wollte sich gerade über den Speckstreifen hermachen, als Finlay an ihr vorbeikam und ihr völlig unerwartet einen Kuss aufdrückte. "Ähm..." Setzte Kydora an und errötete etwas. *DAS war unerwartet* Sie beobachtete, wie er sich ihr gegenüber hinsetzte und wandte sich dann seiner Frage zu: "Äh ja. Hab ganz gut geschlafen. Und selbst?" Die Gabel mit dem Speck hielt sie dabei immer noch in der Luft.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 21. Dez 15, 19:22
Rikhard war vor den anderen noch wach gewesen. Über die Ereignisse des gestrigen Tages und Abends hatte er gänzlich versäumt, seine Studien fortzusetzen und die Erkenntnisse dieses Tages zu ordnen. Glücklicherweise hatte Runa bereits mitgeschrieben, sodass er im Grunde nur noch wenige ergänzende Worte niederschreiben musste. Noch einmal ging er durch den Ritualaufbau und die Besonderheiten des Magie wahrnehmens.

Endlich war er fertig mit allem. Auch das Meditieren hatte er bereits abgeschlossen, im Obergeschoss war dieser Raum mit den bunten Fenstern, der hatte sich als ganz hervorragend herausgestellt. Entgegen dessen, was er Runa gesagt hatte, hatte er sich nach wie vor auf alles um ihn herum - aber nicht auf sich selbst konzentriert.

Er war sich unschlüssig, ob er gestern eigentlich Boden gut gemacht hatte - oder sich einfach nur zum Affen gemacht hatte. 

Als die ersten Gestalten die Treppe herunter kamen, blieb er still in der kleinen Ecke sitzen, in der er es sich gemütlich gemacht hatte. Stella war angenehm leise, genau wie Runa. Doch Finlay - ein mürrisches Stöhnen entfuhr Rikhard, als der Mann aus Norodar in den Raum wirbelte. Und als er Kydora knutschte, zog Rikhard abfällig die Augenbrauen hoch.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Yorik am 21. Dez 15, 21:46
"Na, das freut mich aber zu hören", erwiederte Finlay gut gelaunt. Seine Augen wanderten zu dem schwebenden Speckstreifen, und ehe sich Kydora versah, hatte er ihr das Fleischstückchen von der Gabel geklaut. Grinsend biss er hinein, dann steckte er die zweite Hälfte wieder auf die Zacken. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Mit vollem Mund erklärte er: "Natürlich habe ich gut geschlafen. Mit so einer netten Begleitung an meiner Seite..." Er verschwieg, dass sie beide bekleidet und ganz sittsam gewesen waren. Er hatte einen Ruf zu verlieren! "Und aus der Ruhe bringen lasse ich mich nicht so schnell, Stella", nun wandte er sich an die Erfahrenste von ihnen, "da draußen rennt vielleicht ein Haufen magierhassender Vollidioten herum, die uns das Fell am liebsten lebendig über die Ohren ziehen würden, doch ich habe Speck, Bier und schöne Frauen. Was will ich mehr?" Eine weiterer Happen fand den Weg in seinen Mund, während sein Blick zu Rikhard wanderte, der ihn missbilligend anschaute. "Huhu", rief er, ein Kusshändchen werfend, dann drehte er sich wieder zu den Damen. "Und? Wie geht es für Euch jetzt weiter?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Lyra am 21. Dez 15, 22:17
Lyra hatte an diesem Morgen gut und lange geschlafen. dennoch fühlte sie sich, wie so oft in den letzten Monden müde und erschöpft.
Bei dem Gedanken, dass sie eigentlich frühstücken sollte, hatte sie sich zusätzlich immer wieder im Bett umgedreht.
Aber letzendlich hatte sie sich entschieden aufzustehen und betrat nun den bereits gut gefüllten Schankraum.
Unschlüssig schaute sie sich um, wo sie sich hinsetzen sollte, denn auf Kaffee und Frühstück hatte sie noch immr keine Lust und die Tische waren schon gut gefüllt und alle in Gesprächen.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 21. Dez 15, 22:40
Drakonia trat im Zimmen ein, wie immer mit einem schüchternen Lächeln und schaute sich um. Sie wußte überhaupt nicht, wo sie sich setzen sollte. Und wie immer hatte sie Angst - die Geschehnisse in den letzten Monaten hatten sie vorsichtig gemacht.
''Ich bin nicht mehr im Drachenimperium,'' dachte sie und ging zum Tisch, der gleich vor dem Tür war, dann setzte sich auf einem Stuhl und schaute sich wieder um. Alle scheinten Spaß bei ihren Gespräche zu haben. Sie nahm eine Kerze, konzertrierte sich und versuchte, diese anzuzünden. Sie war nicht überrascht, als es ihr nicht gelang. Nach den zwei Ritualen war sie ziemlich schwach, als hätte das Gewicht von allem, das mit ihr seit ihrer Flucht von Ferumgard passiert war, plötzlich auf ihre Schultern gefallen und ihre Kraft genommen. ''Schon zum dritten Mal Lehrlinge. Schon zum dritten Mal vom Anfang an.''
Aber dieses Mal würde es anders sein. Dieses Mal wusste sie, dass sie sich keine Fehler erlauben würde. Nie mehr würde sie versuchen, alleine Sprüche zu erlernen, die sie nicht kannte. Sie war, auch wenn überhaupt nicht gezielt, gefärlich für die anderen und für sich selbst.
''Die anderen vertrauen mir nicht und das verstehe ich gut. Ich kann mich selbst nicht vertrauen, nicht nach allem, was passiert ist. Wie lange Zeit werde ich brauchen?...''
Sie stellte die Kerze zurück.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 22. Dez 15, 14:50
Runa hatte dezenten Abstand zwischen Finley und sich gebracht. Durch seine wilde Fuchtelei beanspruchte er mehr Platz als zur Verfügung stand. Als die Gespräche in immer schlüpfrigere Richtungen abdrifteten wannte sie sich schnell Stella zu.
"Ich wäre auch überfordert gewesen wenn Magister Feuerklinge plötzlich mit solchen Lehrmethoden  um die Ecke gekommen wäre."
Sie trank noch einen Schluck und meinte dann: "Für mich war alles gut verständlich. Eine kleine Warnung bei der magischen Analyse währe nett gewesen aber so werde ich mich bestimmt nicht mehr so leicht ablenken lassen. Magister Feuerklinge leuchtet wirklich sehr hell."
Sie schmunzelte beim Gedanken an ihre kurzzeitige Blindheit.
"Das tanzen war sehr erheiternd. Und anscheinend hatte es auf... gewisse Personen auch therapierenden Effekt."
Sie schaute nicht in Rikhards Richtung. Stella wusste wer gemeint war.
"Ich denke mein Problem wird sein mich zu konzentrieren wenn viel um mich passiert. Gestern Abend hätte ich nicht nochmal anlysieren wollen. Ich bewundere deine Ruhe in jed weder Situation."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Kydora am 22. Dez 15, 15:35
Mit aufgerissenen Augen verfolgte Kydora, wie Finlay ihr den Speckstreifen klaute. Gerade wollte sie ihm ein paar Takte dazu sagen, da steckte er ihr die andere Hälfte des Streifens wieder auf die Gabel. Schnell beförderte sie diesen in ihren Mund und blickte mit gespielter Empörung zu Finlay. "Du hast mir Speck geklaut.", murmelte sie. Dann folgte sie seinem Blick zu Rikhard rüber. *Hat gestern sogar versucht nett zu mir zu sein... nur einen denkbar schlechten Zeitpunkt erwischt.* Kydora lächelte ihm kurz und freundlich rüber und wandte sich dann wieder Finlay zu. "Ich denke ich werde erstmal wieder nach Hause gehen. Da wartet noch wer auf mich. Ich hoffe nur, dass ich dieser Inquisition nicht ausversehen über den Weg laufe." Nachdenklich griff sie nach dem Becher. Dann grinste sie jedoch wieder und meinte nur "Aber wird schon klappen. Ich komme meistens ganz gut durch und den meisten Ärger hab ich mir bisher immer in Verbindung mit Tavernenbesuchen eingehandelt."

Als Lyra zur Türe hereinkam wünschte Kydora ihr einen guten Morgen. Auch Drakonia, die kurz danach folgte nickte sie kurz zu doch wandte sie sich dann schnell wieder ihrem Essen zu. Ganz geheuer war ihr die Elfe immer noch nicht. Auch wenn sie den Dämon jetzt los war. Kydora fischte noch ein Stück Speckstreifen raus, teilte es in der Mitte und hielt Finlay mit einem verschmitzen Lächeln die eine Hälfte hin. "Und was wirst du als nächstes tun?" Die andere Hälfte wanderte in ihren eigenen Mund.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 22. Dez 15, 21:24
Kurz richtete sie das Wort an Finlay bevor sie Lyra und Drakonia begrüßte als diese den Raum betraten.
"Naja, ich würde es vorziehen, wenn ich nicht gleich auf dem besten Wege wäre in eine recht wahrscheinliche Falle zu laufen. Mein Weg wird mich zunächst vermutlich mit Großmeister Feuerklinge und den anderen Schülern der Akademie zu selbiger zurück führen."

Einen tiefen Schluck aus dem Krug nehmend wendete sie sich schließlich wieder an Runa. "Ach, er hat da öfter recht kreative Ideen, um verschiedene Aspekte zu lehren, die unkonventionell sein mögen, aber bisher waren sie immer lehrreich." Mit einem Schmunzeln dachte sie an die Unterrichtsstunde, die ihr Meister Balerian, Temris und ihr vor zwei Wintern gestellt hatte zur Analyse der Elemente und sie dachte darüber nach wie sich dabei wohl Runa und vor allem Rikhard anstellen mochten. Vielleicht würde sie die Übung ja selbst irgendwann auch einmal auspacken... Dieser Klumpen Matsch...

"Entschuldige, ich musste da kurz an eine meiner ersten Erfahrungen mit seinen Lehrmethoden denken.
Bezüglich der Analyse - ja, da hast du wohl Recht. Ich dachte, ich hätte es erwähnt gehabt - aber dann auf jeden Fall wohl nicht deutlich genug."

Noch ein Streifen Speck mit Rührei fand den Weg in ihren Mund. Köstlich

"Danke. Die Ruhe kommt wohl mit der Übung denke ich, besonders wenn es nicht nur um das Bestehen oder Durchfallen in einer Prüfung geht." Sondern möglicherweise um dein Leben oder das deiner Freunde... Doch so lange für Runa und Rikhard nichts weiter davon abhing als eine Übungsaufgabe, war Stella froh darum, dass es nicht anders war.
Sie dachte an unzählige Übungen zurück bei denen sie sich hatte ablenken lassen. Mal war der Zauber schlicht gescheitert, mal geschah etwas anderes und flog er ihr um die Ohren. Früher hatte sie das viel geübt, doch es wurde Zeit, dass sie sich damit mal wieder beschäftigte. Zeit, dass ich Gorix, Ardor, Kadegar und Lyra da mal drauf anspreche.

"Meditation ist ein guter erster Schritt dafür. Auch dabei musst du ja schaffen, alles um dich herum auszublenden. In deiner Kammer oder auf dem Dach oder in einer ruhigen Meditationsübung ist das noch recht einfach. Aber wenn du das in einer vollen Taverne versuchst oder auf dem Markt in Fanada wird das schnell ziemlich schwierig." Oder im Durstigen Dolch als das noch der Kraftplatz des Blauen Drachen war...
"Und dennoch brauchst du dafür zunächst nicht mal einen Zauber zu sprechen. Aber ich nehme an, dass Fokussierung dann noch öfter ein Gesprächsthema sein wird und wie ich Magister Teldan kenne wird es auch dort nicht zu kurz kommen. Wie gesagt, das wichtigste ist, sich nur auf sich selbst zu konzentrieren und auf das, was man gerade tut und sich dessen sicher zu sein."
Wenn das mal so einfach wäre, du hast auch jetzt noch zwischendrin deine Momente, wo du dir nicht so sicher bist, wie du es sein solltest. Aber auch da hat Ardor mich gestern ein großes Stück weiter gebracht. Elende perfektionistische Ader...

Ihre Gedanken gingen zurück zu der Unterhaltung, die sie mit Ardor geführt hatte, als er und Gorix ihr den Auftrag gegeben hatten, den Beherrschungszauber, der auf der Mondelfe lag zu zerstören - nicht nur, dass sie bisher kaum Berührungspunkte mit Beherrschungsmagie hatte sondern sie bis dato auch noch nie einen solch mächtigen Spruch gewirkt hatte. Sie war sich unsicher gewesen, ob sie bei dem Abbild des ihr unbekannten Zaubers ausreichend erstellt hatte obwohl sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles getan hatte.
Ein Zauber ist nur so stark wie unser Wille, unsere Überzeugung. Alles andere sind und bleiben Symbole, Stützen und Hilfsmittel.
Schließlich war sie sich sicher gewesen, was sie tat. Dass sie das konnte. Und sie hatte nicht aufgegeben auch wenn es sie fast an den Rand ihrer Erschöpfung getrieben hatte. Und sie hatte Erfolg gehabt, die Elfe und sie waren wohlauf, der Zauber vernichtet.
Auch bei Kydora und schließlich bei Sasha und Maugrim hatte sie Erfolg gehabt. Mach einfach mal. Ziemlich treffender Satz von Gorix... Ich glaube ja nicht, dass ihm das so bewusst ist...

"Ich weiß, das klingt leichter gesagt als getan. Ist es auch, aber irgendwo muss man ja anfangen. Und wenn man das erkannt hat, kann man daran arbeiten."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 23. Dez 15, 10:43
Runa nickte langsam. "Einfach ist ein schlecht definierter Begriff."
Auch sie genehmigte dich noch einen Löffel Rührei von ihrem Frühstück. "Für den einen ist es dies,für andere das. Ich fürchte ich bin bei meinen Zaubern oft zu zögerlich, aber das ist der Punkt an dem ich ansetzen werde an der Akademie. Und ich glaube auch, dass ich mit genügend Übung das schaffen werde."
Ihr bisheriges Leben war auf Gehorsam und Bescheidenheit ausgelegt gewesen. Sie würde heiraten und mit ihrem Mann den Handelsposten übernehmen. Man hatte ihr die Rolle als unterstützer zu gedacht. Nicht als Handelndes Glied. Sie vermutete stark das sie sobald sie dort den Richtigen Ansatz zum Umdenken gefunden hatte auch selbstbewusster werden würde. Alles andere war einstudiertes Verhalten. Die Ruhe schien sich auch in dem tiefen Selbstbewusstsein zu gründen das die Magier die sie umgaben hatten.
Um sich selbst zu bestätigen nickte sie einmal.
"Ich werde es einmal mit dem Meditieren in volleren Röumen versuchen. Danke für den Ratschlag."
Sie lächelte Stella zu.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 26. Dez 15, 16:09
Sie lächelt mich an? Innerlich zog Rikhard eine Augenbraue hoch. Er wusste ziemlich genau, wie dämlich er aussah, wenn er es tatsächlich tat, also tat er es nur gedanklich. Kurz gönnte er sich eine Pause von seinen fachbezogenen Gedanken.

Das Tanzen.. das war schön gewesen. Er nahm sich fest vor, diesen Unterricht genausowenig schleifen zu lassen, wie den wirklich wichtigen Unterricht. Mochte Tanzen zwar völlig unerheblich und irrelevant für seine magischen Fertigkeiten sein, so war es doch offensichtlich etwas, was ihm Spaß machte. Das Problem würde sein, Tanzpartnerinnen zu finden. Runa und Stella würden wohl kaum mit ihm tanzen, wenn Gorix es nicht grade 'vorschlagen' würde, dazu war er zu unbeliebt. In ihm war etwas wie Sympathie aufgeflackert, als er mit Runa getanzt und nicht zuletzt mit ihr gearbeitet hatte - aber als sie erfahren hatte, dass sie mit ihm Magister Teldan zugeteilt worden war, da war sie alles, aber nicht begeistert gewesen. Die Kunst war wohl, stiller zu werden: Wann immer ich den Mund aufmache, scheine ich jemanden zu beleidigen. Zumindest fassen diese intellektuell leicht benachteiligten Discipuli das immer so auf. Nun, er war nun einmal schlauer und fleißiger als die meisten. Vielleicht nicht schlauer als 95 Prozent aller Schüler, aber doch schlauer als mindestens 70 Prozent, da war er sich ganz sicher.

Und nun ging es zurück zur Ayd'Owl. Hoffentlich stand sein Zimmer noch. Er hatte überlegt, einen Zauber über sein Türschloss zu legen, um es zu verschließen - aber seine praktischen Fähigkeiten blieben doch zu sehr hinter seinem theoretischen Wissenstand zurück, sodass er sich schlicht nicht getraut hatte, es zu versuchen. Seine Wertsachen hatte er mitgenommen. Einer dieser räudigen Schüler muss mein Notizbuch gestohlen haben! Es ist gewiss Kydora gewesen, auf dem Schiff rüber nach Cambria. Bei diesem Gedanken verfinsterte sich seine Miene, und er warf einen abschätzigen Blick auf die Silvanajerin.

So anders als ich ist sie eigentlich nicht. Sie ist zuvorkommend und höflich zu ihren Freunden und abfällig und stolz zu ihren - Moment, ich bin doch nicht ihr Feind. Ich kann sie nur nicht leiden..
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 26. Dez 15, 18:28
Drakonia betrachtete die finstere Miene von Rikhard und überlegte, ob sie ihm ansprechen sollte. Sie wollte mit den anderen Magiern sprechen, hatte aber nicht die Mut. Aber nur zu schweigen war auch nicht etwas, womit sie ihr Vertrauen verdienen konnte.
Warum auch nicht, ihn mögen die meisten nicht... Keiner wird sich im Gespräch einmischen, wenn es ein Gespräch wird, natürlich.
<<Nun, mit dir habe ich nicht gesprochen>> sagte sie ruhig.<<Warst du nicht dereinige, der von der Inquisitorin gefangen wurde? Ich hoffe, dass alles mit dir wieder gut läuft. Und beim Tanzen habe ich dich kurz gesehen, wenn ich mich nicht irre...>
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 26. Dez 15, 21:11
Als die Elfe auf ihn zukam, stutzte er kurz, dann zuckte er mit den Schultern.

"Nein. Ich wurde nicht 'gefangen genommen', es gelang mir, fortzulaufen, bevor etwas ernsthaftes geschehen konnte. Aber in der Tat und wahrhaftig, es war wirklich knapp! Und auch getanzt habe ich, ja."

Damit waren die Fragen beantwortet, und Rikhard tat sich schwer, das Gespräch zu befeuern. Feuer! Gutes Stichwort.
"Und Ihr, Ihr seid diejenige, die bei diesem theoretischen Ritual die Elementarflamme beschwören sollte. Habt Ihr Erfahrung mit solchen Zaubern?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 26. Dez 15, 22:45
Drakonia nickte.
<<Ja. Ich habe eine Ausbildung un Feuermagie abgeschlossen vor... na ja, bevor alles passiert ist. Und du warst für die Analyse verantwortlich, wenn uch much richtig erinnere. Hast du bischer etwas mit Magie analysiert?>>
Hätte der Ritual überhaupt funktioniert, die Hälfte von uns waren gar nicht bereit so was zu machen. Was mich daran erinnert... Die Symbole, die ich in meinem Buch hatte, entsprechen die Ritualkreisen, die hier gemalt werden. Das bedeutet, dass Magie im Drachenimperium von Ritualen entstanden sein soll. Sie soll hier funktionieren, vielleicht könnte ich die Flamme der Kerze tatsächlich entzünden...
Sie richtete ihren Blick auf die Kerze und sprach eine Formel auf die Sprache, die im Drachenimperium benutzt wurde, nur band sie die Energie so, wie sie in diesen Länden von Magiern gebunden wurde. Eine Flamme brach aus und verschwand gleich wieder - Drakonia war noch zu schwach um länger auszuhalten. Trotzdem lächelte sie.
<<Manchmal bedeutet bei Magie die bischerige Vorbereitung sehr viel, weißt du...>>
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 27. Dez 15, 11:18
Unbeeindruckt beäugte Rikhard die Flamme, die zwischen Drakonias Händen leckte. Als sie erstarb, griff er selbst in den arkanen Fluss hinein, den er immer besser kennenlernte, und formte die Energie zwischen seinen Handflächen. Mit einem gehauchten Fulumbar ließ er die Kraft in Form einer Flamme in die stoffliche Welt gleiten. Als die Kerze brannte, unterbrach er den Energiefluss.

Als wäre nichts geschehen, sagte er:
"Nein, ich hab an den Ritualvorbereitungen und am Aspekt des Schutzes gearbeitet. Zur arkanen Analyse fehlt mir noch die Erfahrung. Zwar hab ich bereits einen Blick auf astrale Körper geworfen, aber diesem komplizierten Knotengeflecht zu folgen, dazu fehlt mir noch ein wenig das Geschick. Natürlich bin ich damit dennoch weiter als der größte Teil meiner Kommilitonen, aber diese Leute sind nunmal auch etwas langsam."

Er zuckte mit den Schultern. "Offen gesagt, abgesehen von Runa und mir ist mein Jahrgang nicht grade helle. Aber das ist meine Meinung, mit ein Grund, weshalb ich alleine hier sitze und nicht mit den anderen schwatze. Ihr jedoch habt bereits eine Schule durchlaufen, sagt Ihr? Ihr seht jung aus, aber ich habe über Elfen gelesen, dass das Äußere nicht das wahre Alter verrät. Gewiss seit Ihr eine erfahrene Magierin?" ..die keine Kerze anzünden kann..
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 27. Dez 15, 16:59
<<Einmal war ich, ja... Oder so sagten alle, die Interesse hatten, dass mein Vater sie mich loben hörte. Aber ehrlich gesagt, ich war nie besser als die anderen, nur hatte mehrere Erwartungen zu erfüllen.>>
Und den Preis für meine Taten habe ich noch zu bezahlen. Aber wie lange wird es dauern?
Sie stellte die Kerze zurück und presste ihre Zähne zusammen. Der Spruch war der erste, den sie je gelernt hatte, aber da hatte sie mehr Kraft gehabt. Der Dämon hatte alles verbraucht um so lang wie möglich auszuhalten und die Kreise zu brechen. In den nächsten Wochen würde es schwer sein für sie, die leichteste Sprüche zu machen. Danach... wer wusste, vielleicht wäre sie wieder fähig, Erwartungen zu erfüllen.
<<Aber lassen wir das zur Seite. Ich selbst weiß nichts mit Sicherheit mehr. Einfach bei 'du' bleiben, wäre das gut? Also, wenn ich fragen darf... Wie sieht es aus mit der Inquisition hier? Und gibt es auch andere... Magierjäger?>>
Der siebte Weg nannten wir sie zu Hause. Nachdem sie angefangen haben, mit dem Rektor der Akademie zusammen zu arbeiten, konnten wir nichts anderes tun, als die Regeln der Akademie zu beachten. Mein Meister hielt mich in Schach. Wäre es hier genauso? Würden die hierige sogar... Magier töten?
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 29. Dez 15, 18:29
"Ich habe bisher nur Gerüchte gehört. Es gibt eine Gegend, weiter oben im Norden, um Engonia herum, sollen immer wieder Magier verschwinden. Ich hab bisher nichts drauf gegeben. Ich vertraue auf das Wirken Aines in der Welt, doch sagt man, dass einige Jünger Alamars sich etwas ..radikaleren Gedanken verschrieben haben sollen. Der Verbrecher, der mich entführen wollte, trug ebenfalls die Sonne des Herrn des Lichts auf seiner Brust. Ich fürchte, ich weiß nicht viel mehr als du."
Uff, und das aus meinem Munde?! Ich lasse nach..
"Vielleicht fragst du Stella einmal danach, oder Lyra. Du kannst natürlich auch den Herrn Feuerklinge ansprechen, nur weiß ich natürlich nicht, ob der Vizekanzler der Akademie zu Ayd'Owl sich für jemanden Zeit nimmt, den er nicht einmal kennt."
Rikhards selbstgefällige Miene ließ keinen Zweifel, dass er sich einiges darauf einbildete, Kontakt zum Herrn Vizekanzler höchstpersönlich zu haben. Doch während er sich innerlich noch freute, glaubte er, eine gewisse Angst, oder eher Besorgnis, in Drakonias Zügen zu erkennen. Oder hatte er sich das eingebildet? Nun, Fragen kosteten nichts.
"Du scheinst so etwas bereits zu kennen. Dort, wo du herkommst, ist Magie doch kein Problem, oder?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 29. Dez 15, 20:05
Drakonia lachte bitter.
<<Je nach Region ist es anders. In der Akademie in Ihtiman darf man frei eine von den sechs Schulen wählen und ein Element erlernen, auch mehrere... Wenn man natürlich Zeit hat und die Gebühren bezahlen kann. Magie außerhalb der Akademie auszuüben kann aber problematisch sein. Es gibt nämlich eine siebte Gruppe von Leuten, die mit uns verbunden sind. Den siebten Weg nennen wir sie. Die sind keine offene Inquisition, niemand kann sagen, wie viel sie eigentlich sind. Sie jagen Magier. Sie haben jede Menge mit Magie erschaffenen Gegenständen, mit denen sie uns entkraften können. Was sie danach tun ist hässlich. Kurz bevor ich vom Drachenimperium weggelaufen bin, gelang es dem Rektor der Akademie, sie zu seiner Seite zu gewinnen. Jetzt arbeiten sie für ihn. Sie jagen freie Magier. Das hat natürlich mit der Politik des Imperiums zu tun, die Akademie gehört seit einige Jahren zum Imperium. Aber genau das, womit ich mich beschäftigt habe, war verboten im Paladinenorden, mit dem meine Familie zu tun hatte.>>
Die Elfe zuckte ihre Zähne zusammen und schaffte es, die Paladinen in Frage nicht zu beschimpfen.
<<Aber Magie ist sowieso im Drachenimperium begrenzt. Nicht nur von der Akademie, sondern auch vom Nebel, der das Imperium umkreist. Glaube mir, du willst so was gar nicht erleben. Potenzial zu haben, Energien zu fühlen, die du befreien willst, Macht zu fühlen, die dir nie gehören wird... Du hast Glück mit deinen Lehrern.>>
Mein Meister hat mich für Haustier benutzt. Der verdammte Vampir hat mein Blut getrunken und mich fast getötet... Aber ich werde jetzt Demonologie erlernen, egal den Preis. Ja, Schattenwall ist genau die Akademie, an der ich lernen soll. Er und die anderen wie er werden mich nie mehr wie Futter behandeln.
<<Aber sag mal, woher weißt du, dass der Vizekanzler mit einem unbekannten Magier nicht sprechen würde? Hast du versucht, ihm eine Frage höflich zu stellen?>>
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 30. Dez 15, 08:11
Er war zwar als einer der ersten im Bett gewesen, wie eigentlich immer, doch war Garth auch immer einer der ersten, der Aufgestanden war. Er hatte sich schon frühzeitig am Kaffee bedient und war im Geiste mit sich selbst beschäftigt, während er sich draußen um das Haus herum getrieben hatte. Trotz dass er eigentlich genug geschlafen hatte, fühlte er sich, als hätte er die Nacht durch gemacht. Als er schließlich mit dem leeren Krug wieder in die jetzt belebte Stube trat, konnten die anwesenden seine grimmige Laune und die tiefen Augenringe sehen, die von einer langen Nacht des Grübelns herrührten und nicht von einer Feier mit viel Zecherei.
Er wirkte müde und verbraucht. Garth ging wortlos zu den Krügen mit Kaffee und schenkte sich nach. Anschließend machte er sich auf den Weg an den Tischen vorbei in Richtung des Balkons.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 03. Jan 16, 20:26
Die Elfe schaute nach dem Lehrling und ihr Lächeln verschwand.
Jemand soll mit ihm sprechen. Ich kenne den Alptraum schon, den er erst erleben wird... Jemand soll ihm helfen.
Sie wand sich zu Rikhard und nickte, als hätte sie sich plötzlich an etwas wichtiges erinnert und sich nun beeilen sollte.
<<Wenn ich dir einen Trick verraten soll, Rikhard... Ich hatte bisher mit meiner Beschäftigung nämlich mehrmals mit der Inquisition zu tun... Inquisitore sind eigentlich leicht zu erkennen, auch ohne Sonnenzeichen auf der Kleidung. Sie schauen sich alles um sich an, als hätten sie riesengroßes Interesse an der Landschaft und bemerken dabei auch die Leute, die herumlaufen. Sie sprechen selten und sind immer ganz ruhig. Ich dachte, es wäre für dich nützlich, dass zu wissen. Aber wie ich schon gesagt habe, gestern hat jemand erwähnt, dass die Frau, die dich fast gefangen hat, zu der Inquisition gehörte. Oben im Raum, wo wir den Ritual besprochen haben. Auch wenn man bisher keine Probleme mit diesen Leuten gehabt hat, sollten diese Worte einen aufmerksam machen... Aber das lernt man mit der Zeit. Man lernt wie überleben möglich ist. Nun, wenn du mich entschuldigen würdest...>>
Sie lächelte kurz und stand auf, dann beeilte sie sich, um Garth zu erreichen. Nach ein paar Schritten war sie gleich neben ihm.
<<Morgen>> sagte sie höflich. <<Wie geht es dir? Immer noch Kopfschmerzen?>>
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 04. Jan 16, 07:34
Garth hob seinen Becher und trank einen Schluck.
"Die schmerzen kommen und gehen. Es gibt Augenblicke, in denen ich stärkere schmerzen verspüre. Jetzt im Augenblick ist es ruhig in meinem Geist."
Dann schaute Garth die Elfe an. Er sah wirklich arg mitgenommen aus.
"Ich hab schon schlimmeres erlebt..."
Offensichtlich eine Lüge
"Also werde ich auch das durchstehen. Die Akademie wird mir vermutlich eine kleine Strafe aufbrummen und mich anschließend weiter unterrichten unter strengerer Beobachtung. Aber das werden wir beide wohl zusammen erleben, was aus mir werden wird."
Ein lächeln zuckt über das müde Gesicht
"Jetzt wo wir so gesehen Studienkollegen sind"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 04. Jan 16, 12:38
Runa:
Runas Blick war Garth ebenfalls durch den Raum gefolgt. Er wirkte noch müder als gestern Abend. Mit einem stillen Lächeln dachte sie daran wie sie beide etwas geknickt am Tisch gesessen hatten. Es hatte gut getan mit jemandem reden zu können und Garth hatte es irgendwie geschafft sie wieder auf zu muntern.
Mina und Kydora hatten ja leider noch in der Küche zu tun gehabt.
Die weißhaarige Elfe war aufgestanden und ihm gefolgt. War sie nicht diejenige gewesen von der der Dämon Besitz ergriffen hatte?
Runa wusste immer noch nicht genau wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte. Irgendwie war ihr etwas mulmig in ihrer Gegenwart. Sie beendete ihr Frühstück und stand auf um Schale, Besteck und Becher zu spülen.
Gorix würde heute mit ihr Stella und Rikhard zur Akademie zurück kehren.

//Eine ganze Bibliothek mit verlorenem Wissen. Irgendwo versteckt im Netz der Portale.//
Wieder war da dieses aufgeregte Kribbeln. //Es gibt kaum Dinge die über das Protalnetz bekannt sind. Magister Feuerklinge weiß zwar wie er es benutzt aber auch ihm ist der Mechanismus unbekannt. Wenn die Akademie auf der Ruine der alten Akademie errichtet wurde muss es noch Hinweise geben. Es ist schon sehr lange her und es wird garantiert nicht einfach, aber ich glaube nicht das die Magier aus früherer Zeit alles ohne Hinweise zurück gelassen hätten.//
Mit einem Lächeln in Garth Richtung kehrte sie zum Tisch zurück.
//Wenn das nicht mal ein Ziel ist.//
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 04. Jan 16, 17:12
Das schlimmste ist noch zu kommen, aber wie sage ich ihm das... Der Alptraum ist schlecht genug auch ohne dass man darauf vorbereitet ist.
<<Na ja, ich nehme an ich werde sehen was mit dir passieren wird... Aber ich glaube nicht, dass die Magier in der Akademie dich schwer bestrafen werden.>> Sie lächelte.
Von einem verrückten besessen zu werden ist ja eine genug schwere Bestrafung.
<<Aber du konntest ja vorsichtiger mit dem Siegel sein... Solche Fehler kosten manchmal zu viel und für die eigenen Taten soll man bezahlen. Vielleicht hast du bischer über Wesen, die Körper besitzen, gehört. Um genauer zu sein, tun das drei Arten - Dämonen, wie der eine, der mich besessen hatte, Teufeln, wie mein bisherigen Meister, und Geister - wie dieser aus dem Buch. Normalerweise sind Geister zu schwach, um lebendige Körper kontrolieren zu können. Sie können sich dem Willen eines lebendigen Menschen nicht widersetzen. Deshalb werden sie bei Untoten benutzt. Der Geist aus deinem Buch war aber stark genug. Es wird sich zeigen, wie stark er genau ist. Aber lass dich nicht irren - so einen Alptraum hast du noch nicht erlebt.>>
Gut, dass er zwischen anderen Magier war und sie ihm sofort helfen konnten. Ich warauch nicht alleine... damals, als Thuul mcih geopfert hat. Allein kann keiner überleben, wenn man von etwas besessen worden ist.
Ihre Stimme wurde ernst.
<<Garth, wenn du damit Hilfe brauchen würdest, sag es mal ruhig. Ich weiß schon zu gut, wie es ist, besessen zu sein. Den Geist kann ich nicht verbannen, aber dir kann ich versuchen zu helfen.>>
Keiner soll so was erleben. Und definitiv kein unschuldiger Lehrling wie er.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 04. Jan 16, 20:46
“Gern geschehen. Ja, einfach ist immer relativ.” Sie lächelte Runa ebenfalls an.

Aus dem Augenwinkel beobachtete die Magierin wie Rikhard und Draconia sich unterhielten, jedoch nur kurz. Beide ließen eine Flamme in ihrer Hand erscheinen bevor Drakonia sich eilig erhob, um zu Garth zu eilen, der sichtlich angeschlagen den Raum betreten hatte.
Na, hast du sie auch schon vergrault, Rikhard oder will sie sich nur um Garth kümmern?

Stella war noch nicht sicher, was sie von der Mondelfe halten sollte. War sie nur durch schlechten Einfluss in diese Situation geraten und ihres Willens beraubt worden, ein Werkzeug? Der jungen Magierin war sehr wohl bewusst, dass das was die Elfe durchgemacht hatte dafür sprechen konnte. Dennoch war sie vorsichtig und würde sie im Auge behalten. Dass Drakonia sich jetzt um eine Ausbildung an der Schattenwall bewarb erfüllte Stella mit gemischten Gefühlen. Einerseits war sie dort mit Lyra und Kadegar unter qualifizierter Aufsicht doch andererseits konnte sie dort auch sehr gefährliches Wissen erlangen. Doch sie hatte eine Chance verdient.

Und Garth schien sich mal wieder die Finger verbrannt zu haben nach dem was sie am Vorabend erlebt hatte wie er sich in den Raum geschleppt hatte, ihre Hilfe ausgeschlagen hatte und Kydora und Stella das gebrochene Siegel an Flammbarts Buch bemerkt hatten und sie dann Kadegar holen gegangen war. Zunächst war das anhand der Beschreibungen von Ardor, Lyra und Kadegar bei Garth jedoch nichts Außergewöhnliches, dass beim Magie wirken etwas schief ging.
Und irgendwie hatte sie es wieder nicht geschafft, sich mal etwas mit ihm zu unterhalten…

“Und, hast du schon gepackt, Runa?”
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 04. Jan 16, 21:27
Runa:

Runa nickte. "Ja. Ich habe schon gepackt. Viel hatte ich eh nicht dabei. Es sollte ja leider nur ein kurzer Aufenthalt werden."
Sie lächelte Stella aufgeregt an. "Ich bin etwas aufgeregt. Ich habe von dem Portalsystem erst vor kurzem erfahren und bin noch nie damit gereist. Die Dringlichkeit des Anliegens gefällt mir zwar weniger, aber ich bin trotzdem sehr gespannt."
Eine solche Erfahrung hatten sicherlich noch nicht viele Personen in ganz Engonien gemacht. "Bist du schon oft mit Magister Feuerklinge durch die Portale gereist?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 05. Jan 16, 10:27
Garth schaute an Drakonia vorbei durch die Fenster des Balkons um sich zu vergewissern, dass die anderen sie nicht hören konnten. Dennoch senkte er die Stimme:
"Du hast dir die meisten Informationen aus dem zusammenreimen können, was du gesehen und gehört hast. Das zeugt von einem wachen Geist und der Begabung zuzuhören, was mich bei einem Vertreter deiner Rasse nicht wundert. Außerdem verfügst du über einiges Wissen.
Dennoch würde ich dich bitten über das was du denkst zu wissen stillschweigen zu bewahren. Die Sache ist schon so schlimm genug und es gibt Leute, die würden mich für das, was passiert ist sofort Hinrichten, ohne Fragen zu stellen. Denn ganz so einfach ist es nicht. Der Geist den ich gerufen habe, ist kein Toter. Also ist es streng genommen nicht mal Nekromantie, was hier passiert ist. Vielleicht ist dies auch der Grund warum der Geist so mächtig ist. Es ist die Seele eines Magisters der Akademie. Das alles war ein dummer Unfall und ich habe Angst vor dem was kommt. Magister Kadegar und Magistra Lyra wissen auch nicht, was die Akademie mit mir machen wird. So einen Fall hat es selbst in der Schattenwall nie gegeben."
Danach schaute er Drakonia tief in die Augen
"Du musst mir um deiner selbst willen versprechen über diese Sache stillschweigen zu bewahren. Diese Sache ist für die breite Öffentlichkeit schwierig zu verstehen und könnte schnell in einer Hexenjagd ausarten! Und dabei würde nicht nur ich auf dem Scheiterhaufen landen! Versprich mir dass du das alles für dich behälst!"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 05. Jan 16, 14:58
Stella musste grinsen. Oft - so könnte man das wohl sagen.
“Ja, ich reise ziemlich oft mit Magister Feuerklinge über das Wegenetz.” Quasi ständig...
Und mittlerweile auch häufiger alleine, mit Hilfe von Gorix und der Akademie… So kann ich wenigstens noch etwas mehr Zeit in der Akademie zwischen den Reisen rausschlagen…
Aber selbst benutzen konnte die Magierin das Netz nicht, sie brauchte immer Leute, die die Portale für sie öffneten und schlossen. Der Zugang darauf war sehr beschränkt, wohlweislich. Sie war schon stolz genug darauf, dass sie es in dem Rahmen nutzen konnte in dem sie das aktuell tat.
“Aber ich weiß noch, wie ich die Portale das erste Mal genutzt habe - da wusste ich vorher auch noch nichts davon und habe nicht schlecht gestaunt, als Magister Feuerklinge das Portal auf dem Dach der Akademie vor meinen Augen aktiviert hat.”

Ein Leuchten trat in Stellas Augen und man sah, dass auch sie immer noch begeistert von dem System war, auch wenn sie es mittlerweile recht alltäglich nutzte.


Damals, bei der Suche nach Lorainne...Wo alles begonnen hatte…
Wo sie selbst noch am Anfang ihrer Ausbildung stand…

Ihr Blick wurde ernster als sie an die Pläne von Gorix dachte, die er hatte und die nun erst einmal warten mussten. Sie wäre zu neugierig auf seine Experimente gewesen und ihn dabei zu unterstützen. Magische Forschung… davon war sie selbst noch weit entfernt. Erst mal irgendwann Adept werden und dann irgendwann Meister - doch das war noch ein weiter Weg.

“Eigentlich hatte er diesmal auch ein Experiment vor was das Reisen unabhängig von den Wegsteinen angeht, aber in Anbetracht der aktuellen Lage ist das viel zu gefährlich. Ich bin sowieso schon gespannt darauf, was uns nachher am Wegstein oder auf dem Weg dorthin erwartet… Gut möglich, dass die Inquisition genau darauf wartet, dass wir so zurück reisen wollen.”
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Lyra am 05. Jan 16, 21:36
Lyra hatte sich in der Zwischenzeit zu den anderen gesetzt. Immer noch war ihr nicht nach Frühstücken und auch das reden mochte sie lieber anderen über lassen. Still versuchte sie allerdings den anderen Gesprächen im Raum zu folgen.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 06. Jan 16, 13:42
Runa:

Runa runzelte kurz die Stirn als Zahlen durch ihren Kopf zu rattern begannen. "Sollten sich die Inquisition nicht irgend eines göttlichen Kommunikationsnetzes bedient haben, das uns unbekannt ist sollte die Nachricht von ihrer Flucht eigentlich noch nicht so weit gekommen sein. Es sei denn die Inquisition hatte vor uns sowieso auf zu lauern, allerdings hätten sie dann wohl keinen Spion geschickt."

//Das Buch... in dem die Informationen über so viele Magier von hier stehen.//

"Von daher glaube ich nicht, dass wir abgefangen werden, das ist rein rechnerisch sehr unwahrscheinlich. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Inquisition von diesem Wegenetz weiß, schließlich ist es ein gut gehütetes Geheimnis. Ich habe gestern auch zum ersten mal davon gehört. Statistisch noch unwahrscheinlicher ist außerdem, dass sie die Lage von Weg oder Knotenpunkten kennen."
Sie überprüfte noch einmal den sitz ihres Haarknoten, während sie nochmal prüfend überschlug. "Ich denke nicht das wir Probleme haben sollten. Theoretisch müssten wir wenn man gnädig rechnet sogar einen Tag bis eineinhalb Vorsprung haben um die Frau des Händlers zu finden."
Sie seufzte: "Was für eine Misere. Wir können von Glück reden das Rikhard ihnen entkommen konnte."
//Bei seinem Beliebtheitsgrad hätte man sein Fehlen wohl eher angenehm, als beunruhigend befunden.//
Sie warf einen Blick in die Richtung in der ihr ... Studienkollege saß.
Die Magisterin die sich an den Tisch gesellt hatte begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln.
"Guten Morgen Magister Lyra."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Yorik am 06. Jan 16, 14:23
Als Reaktion auf Kydoras gespielte Empörung hatte Finlay nur süffisant gegrinst. "Aber nein meine Liebe", meinte er dann mit übertrieben ernster Erklärer-Mine, "ich habe dir nichts geklaut! Ich habe dir dabei geholfen, zu teilen. Damit du charakterlich wachsen und ein besserer Mensch werden kannst!" Eine weitere Gabel Ei fand den Weg in seinen Mund, um dort geräuschvoll gekaut zu werden. "Naja, und damit ich Speck kriege, natürlich", gab er grinsend zu. Dann futterte er weiter, während Kydora ihre Pläne für die kommende Zeit erläuterte. "Ahaaa", machte er vielsagend, "Jemand wartet also auf dich... Dann wünsche ich dir viel Erfolg für das Gespräch mit diesem Jemand..."

Nachdem er Kydora noch einen langen, schelmischen Blick zugeworfen hatte, wurde er erstmal wieder still und widmete sich seinem Teller. Das Gerede das jetzt folgte, von Unterrichtsmethoden, Portale und das ganze komische Zeug, schläferte ihn eher ein, daher starrte er einfach halb-weggetreten in die Menge der anderen Magier, bis Kydora ihre Frage zu seinen Plänen stellte. "Oooch", meinte er dazu, "du tust so, als hätte ich Pläne." Er schmunzelte. "Ich denke, ich werde erstmal ein wenig durch die Gegend reisen. Angeblich ist der Clan meiner Tochter aktuell hier in der Nähe unterwegs, und nahe Fanada gibt es einen jungen Schneider, den ich mal wieder beglücken - äh, besuchen könnte." Sein Gesichtsaudruck ließ keinen Zweifel daran, dass sein "Versprecher" pure Absicht gewesen war. "Danach werde ich mich wohl mit Riane treffen und mein langes, diszipliniertes, asketisches Studium beginnen..." Mit einer aufgesetzten Leidensmine, die einem fahrenden Schauspieler alle Ehre gemacht hätte, griff er sich ans Herz.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 06. Jan 16, 14:45
“Guten Morgen, Lyra.”
Als Lyra den Raum betrat grüßte sie ihre Freundin gewohnt freundlich, auch wenn ihr die letzten Tage neue Fragen aufgegeben hatte und so folgte sie der Steinfee mit ihrem Blick aufmerksam bis diese sich an einen der Tische gesetzt hatte.

“Die Informationen werden noch nicht angekommen sein, wenn man bedenkt, dass sie vermutlich bis an die caldrische Grenze muss, da stimme ich dir zu. Möglicherweise könnte man sie über das Netz auch noch einholen, sofern man sie dann noch erwischt.
Die Überlegung war eher, dass man uns möglicherweise dennoch dort auflauern könnte, zumindest war das im Gespräch am vergangenen Abend. Aber du hast Recht, es ist gut möglich, dass es nur die zwei waren, die Rikhard aufgelauert haben und ein offener Angriff doch eher unwahrscheinlich ist, wenn sie uns einen Spion geschickt haben.
Was das Wissen darum angeht: Laut dem Händler weiß die Inquisition von dem Wegenetz und damit womöglich auch von den Steinen und ihren Positionen.”

Stella fragte sich, was die Inquisition noch wusste und was sie in den letzten Tagen an Informationen gewonnen hatte. Sie hatte kaum Kontakt zu den beiden gehabt so gefüllt wie der vergangene Tag für sie war, aber nach dem was sie mitbekommen hat, haben andere wohl ausgiebig erzählt.

Mit einem großen Schluck leerte sie ihren Becher, holte sich einen neuen dampfenden Tee und ließ sich wieder am Tisch nieder.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 06. Jan 16, 19:28
Denkst du wirklich, ich habe den kleinsten Absicht jemandem etwas darüber zu sagen? Ich selbst würde Probleme haben.
Drakonia nickte schnell.
<<Ich sage es niemandem, du kannst mir dafür vertrauen. Geheimnisse sind bei mir in Sicherheit, man überlebt nicht so lange, wenn man keine Geheimnisse bewahren kann.>>
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 07. Jan 16, 07:57
"Das ist erfreulich zu hören."

Er blickt noch einmal durch das Fenster und erblickt Lyra

"Unsere Lehrmeisterin ist eingetroffen... Wir sollten hier nicht so konspirativ rumstehen"

Er nahm noch einen schluck Kaffee und setzte anschließend ein fröhlicheres Gesicht auf. Nur eine Maskerade. Sein Gesicht zeugte immer noch von einer starken Übernächtigung, auch wenn er jetzt wesentlich fröhlicher drein blickte.
Er nickte Drakonia zu

"Komm... lass uns die Leute überzeugen, dass es mir besser geht als es eigentlich der Fall ist.... Außerdem brauche ich mehr Kaffee"

Mit diesen Worten wandte er sich ab um zurück in den Saal zu gehen.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 08. Jan 16, 00:10
Die Elfe zuckte ihre Schulter und folgte ihm wie ein Kind.
<<Uhm, Garth, ich glaube jedenfalls nicht, dass die anderen sich so verirren lassen werden und glauben würden, dass bei dir alles plötzlich in Ordnung ist...>> als die beiden durch die Tür passten und ihr Gespräch von den anderen gehört werden konnte, begann sie schnell zu sprechen, als hätte sie die ganze Zeit erzählt: <<Und da waren sie, drei untoten Piraten mitten in der Taverne, stinkten nach etwas verbranntes, verrotettes und dann wieder verbranntes und sangen alte Volkslieder... Die Welt ist so vielfältig, aber so was hatte ich noch nicht gesehen...>>
Tja, als ob würde jemand glauben, dass wir die ganze Zeit Reisegeschichten erzählt haben... Vielleicht war das nicht meine beste Idee so lange.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 08. Jan 16, 08:44
Bei der Erwähnung der Untoten Piraten drehte sich Garth wieder zu ihr um.
"Mit der richtigen Waffe stinken ALLE Untote kurzerhand nach verbranntem.... "
dann grinste er. Offenbar machte ihm der Gedanke tatsächlich eine gewisse, diebische Freude. Dann drehte er sich zu Lyra um.
"Guten Morgen Magistra"
Er nickte höflich
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Kydora am 08. Jan 16, 12:17
Kydoras Blick wurde nachdenklich. *Ja* dachte sie sich *das Gespräch... Wenn es nur über das Band ginge, wäre es nur halb so schwer* Ihr Blick ging kurz aus dem Fenster *Bin gespannt, wie er so reagieren wird...*

Dann hörte sie Finlays Erläuterungen zu, während sie dabei die Reste ihres Frühstücks aß. Bei seinem "Versprecher" musste sie kurz schmunzeln. Sie schob den Teller beiseite und widmete sich ihrem Kaffee. *Meh. Schon kalt.* Sie verzog das Gesicht. Als Finlay von seinem Studium zu erzählen begann, erinnerte sie sich daran, dass sie ja jetzt auch Schülerin war. Es fühlte sich noch so unwirklich an, aber das war es nicht. Sie grübelte, wie das wohl so laufen würde. Eine fleißige Schülerin, wie die anderen, war sie nun nicht gerade. Und an irgendwelchen Therorien hatte sie nun auch herzlich wenig Interesse.

Sie schüttelte kurz den Kopf um die Gedanken beiseite zu schieben und wandte sich wieder Finlay zu. "Vielleicht solltest du lieber über eine Zukunft beim Theater nachdenken, so dramatisch wie du sein kannst." Sie grinste. "Aber mal im Ernst. Ich glaube nicht, dass dein Studium so trocken und ernst wird, wie du gerade zu vermitteln versuchst." Sie nippte an ihrem Kaffee und verzog wieder das Gesicht. *Ach ja, der war ja kalt* "Ich glaube du und Riane passen gut zusammen was das Studium angeht."

Im Augenwinkel bekam Kydora mit, wie Garth und Drakonia sich nun auch dem Tisch näherten. Als er Lyra begrüßte, war Kydora einen prüfenden Blick auf ihn. Sie musste an den gestrigen Abend denken und *Nein. Nicht drüber reden und am besten einfach wieder vergessen* erinnerte sie sich. Sie wandte den Blick rasch ihrem Becher zu und überlegte. Es ging sie nichts an, aber trotzdem. Es interessierte sie immer, was so um sie herum passierte. Kydora hörte mit halben Ohr zu, ob irgendwas Interessantes passierte. *Ob es bestimmte Auslöser gibt? Oder passierts zufällig?* Sie wollte wieder ansetzen, etwas zu trinken, besann sich auf halben Weg aber eines Besseren und stellte den Becher wieder auf den Tisch zurück.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Lyra am 08. Jan 16, 14:22
Sie grüßte sowohl Runa als auch Stella freundlich zurück, aber so richtig wach und bei der Sache schien sie nicht.
Als Finley ach so dramatisch sein ödes Studium bei Riane darstellte, musste Lyra ziemlich grinsen. So erinnerte sie sich selbst an die Zeit in der sie mit Leachim gereist war und Riane seine Schülerin gewesen war. Sie hatten damals einige Dinge erlebt und unternommen, die selbst den größten Abenteurer befriedigt hätten. So konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Finlay sich langweilen würde.
Da betraten auch die beiden Schüler den Raum, als hatten sie sich erwischt gefühlt. Untote Piraten, das war mal einigermaßen kreativ, wenn auch etwas überzogen. Aber sollten die beiden ruhig ihre kleinen Geheimnisse haben. Beiden würde es gut tun einen Verbündeten zu haben. Und für Gartholos würde sie schon noch eine angebrachte Strafe für seine unglaubliche Dummheit finden. Wenn der soetwas oft er tat, dann fragte sie sich ernsthaft, wie er so alt geworden war.
Dann fiel ihr Blick auf die junge, nun wohl nicht mehr Schamanin. Sie hatte es mit Ador definitiv nicht schlecht getroffen. Jetzt hieß es warten, bis sie bereit war, über sich selbst hinaus zu wachsen. Denn genau wie man die Kontrolle über seine Kräfte aufbringen musste, musste man auch den Mut aufbringen der Umgebung auch seine Magie zu zeigen. Allerdings hatte sich Kydora schnell vom verschüchteten Kiesel zum strahlenden Rauchquarz entwickelt.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 12. Jan 16, 09:39
Runa runzelte die Stirn. "Sie müssten schon einen triftigen Grund haben uns aufzulauern. Haben wir denn hier jemanden der sich etwas zu Schulden..."
In dem Moment traten Garth und die Elfe an den Tisch. Runa runzelte die Stirn. Auch eines der ersten Dinge die sie mitbekommen hatte nach ihrer Ankunft war der Exorcismus der durchgeführt worden war. Das war der Spionin sicher auch nicht entgangen. Was wenn die Inquisition etwas von der Elfe wollte.
"Nun... Ich kann mir zumindest vorstellen was sie als Grund vorschützen könnten sollten Sie uns auflauern."
Sie rieb sich die Schläfen. "Ich hoffe einfach das dem nicht der Fall sein wird. "
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Rikhard Kraftweber am 13. Jan 16, 12:09
Rikhard nickte bedächtig auf die wohlgemeinten Worte Drakonias. Als sie sich erhob, um den anderen Lehrling anzusprechen, blieb er, in sich gekehrt, sitzen. Dem Gespräch der anderen widmete er keine Aufmerksamkeit, seine Gedanken kreisten um die Inquisition. Warum ausgerechnet er? War er so leichtgläubig gewesen?

Während er noch grübelte, hörte er Runas letzte Worte. Ein triftiger Grund.. ja, allerdings. Diese Elfe ist seltsam.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 13. Jan 16, 14:28
Erst in Condra so komisch, dann der Abend an dem sie angekommen waren und jetzt schien die Steinfee auch neben sich zu stehen - oder zu sitzen.
Klar, müde war Lyra auch so schon mal...Aber so?
Irgendwas stimmt doch da nicht...

Als Runa geendet hatte schloss Stella sich der Meinung an. “Ja, das hoffe ich auch. Aber wir sind ja zur Not auch nicht schlecht bewaffnet.” Bei dem Gedanken an Maugrims Hammer war sie da doch recht zuversichtlich, aber sie würde dennoch lieber darauf verzichten.

“Entschuldige mich bitte, aber ich muss grade noch mit Lyra sprechen.”

Mit diesen Worten erhob Stella sich und schob sich zwischen den Tischen durch zu der Fee während sie kurz das Gespräch von Garth und Drakonia mitbekam.
Untote Piraten? Netter Versuch...

“Kommst du mal mit raus?”
Mit eindringlichem Blick sah sie Lyra dabei in ihre goldenen Augen.
Da sie nicht sicher war, wie sich das Gespräch entwickeln würde, wäre es vielleicht gut, wenn sie unter sich waren.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Lyra am 14. Jan 16, 10:57
Lyra nickte kurz und folgte dann Stella nach draußen.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 14. Jan 16, 11:23
"Was ist los? Du scheinst etwas neben dir zu stehen."
Und das ist noch kein Vergleich zu Condra - wo du ja angeblich Monate nicht mehr warst.
Forschend, fragend sah Stella sie an.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Lyra am 14. Jan 16, 22:42
Sie setzte sich auf die kleine Bank neben der Türe
"Hmmmh" sie schien kurz nach einer passenden Formulierung zu suchen "Ich habe einfach mal wieder schlecht geschlafen. Zwar keine Alpträume, aber halt schlecht geschlafen und bin quasi schon müde aufgewacht. Ich weiß nicht, derzeit habe ich einfach weniger energie, zumindest körperlich, mit meiner Magie ist alles in Ordnung"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 22. Jan 16, 10:38
Hmmm...wer weiß. Hoffentlich hast du Recht. Ich behalte dich aber wohl trotzdem mal besser im Auge, irgendwas ist seltsam.

"Na dann. Hoffentlich liegt das dann nur am schlecht schlafen und legt sich wieder. Mehr Kaffee?"

Ohne wirklich eine Idee zu haben brachte diese Unterhaltung wohl nicht viel, grade wenn Lyra selber nichts auffiel.
Mehr als die Sache im Auge zu behalten fiel ihr jetzt auch erst mal nicht ein.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 22. Jan 16, 10:42
Garth ging gemächlich zum Ausschank und nahm sich noch einen Kaffee. Anschließend ging er zu Runas tisch und nickte den Anwesenden kurz höflich zu.
"Darf ich mich setzen?"
 fragte er offen an alle, schaute dabei jedoch Runa an.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 22. Jan 16, 12:49
"Bitte."
Runa deute auf den Stuhl neben sich und zog ihn noch ein Stück zurück als Aufforderung.
"Habt ihr gut geschlafen?" Sie betrachtete Garth Gesicht und beschloss das es wohl entweder kein guter oder ein zu kurzer Schlag gewesen sein musste. Aber gut... nachdem was gestern alles passiert war. Sie hoffte wirklich die Inquisition hatte nicht mitbekommen das er eine Regel gebrochen hatte. Sonst stand er jetzt mit Sicherheit auch in diesem Buch.
Dieses Buch machte ihr Angst, es klang fast wie eine Liste die Kopfgeldjäger benutzten. Zumindest hatte es diese Bedeutung seit der Sache mit Rikhard.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 22. Jan 16, 13:19
Garth setzte sich

"...gut ... naja... wer schläft nachdem man der Bedrohung durch die Inquisiton entgangen ist schon gut? Ich habe wenig geschlafen und werde wohl auch noch eine Weile mit den Problemen des gestrigen Abends beschäftigt sein. Wie habt ihr geschlafen?"
fragte er und nahm einen schluck seines Kaffees
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 22. Jan 16, 13:25
Runa nickte nur leicht. Natürlich drückte auf jedes Gemüt die Ereignisse des gestrigen Abends... gut vielleicht auf alle bis auf das von Finley...
Nunja aber das lag wohl an seinem unbefangen Wesen. "Wahrscheinlich etwas länger aber nicht unbedingt tief. Aber ein gutes Frühstück und der Kaffee haben ihre Arbeit bereits getan. Ich fühle mich fast schon reisefertig."
Ihr Blick streifte wieder über den Tisch. "Ich nehme an ihr reist zurück nach Schattenwal? Wenn mir die Frage erlaubt ist. Ich hab gehört ihr benutzt dort eigene Schriftzeichen. Stimmt das?"
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 22. Jan 16, 13:35
Garth nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee bevor er zu einer Antwort ausholte:

"Welche Schriftzeichen benutzt werden hängt, so wie ich das sehe, stark vom Lehrmeister ab. Magistra Lyra nutzt häufig fremdländische Schriftzeichen, andere halten an den alten Handschriften ihrer eigenen Kultur fest. Wieder andere formulieren ihre Texte in klarer Schrift aber schreiben so unsauber oder kryptisch in ihren aussagen, dass man teilweise den Sinn hinter einer Aussage sucht, wo dieser ganz woanders verborgen ist. Man kann sagen, die Schattenwall ist ein Hort für Sonderfälle.
Die Schattenwall hat allgemein viele Eigenheiten, auch was ihre Zauberei angeht.
Es wird mit Nicht-Elementaren Komponenten ein Zauber aufgebaut.
Beispiele dafür sind Schatten, Licht, Chaos, Natur, Wissen, Macht und so weiter.
WIE diese Konstrukte verwendet werden, ob in den Kastenkonstruktionen von Magister Kadegar oder in den Zaubermatritzen von Magister Flammbart oder auf andere Art und weise ist wieder eine Frage des Lehrmeisters und der eigenen Präferenz. Ich scheine jedenfalls mit den Zaubermatritzen, die an kleine Ritualkreise erinnern, sehr gut klar zu kommen, da sie helfen meine Schwäche, ein magisches Geflecht aufzubauen, aushebeln, da sie das Steuern der Kraft übernehmen."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Drakonia Noximera am 22. Jan 16, 18:06
Drakonia setzte sich ruhig zwischen den beiden und hörte zu. Zwar würde sie mehr erfahren, wenn sie in die Akademie gehen würde, ein bischen Information war aber gar nicht übrig. Letztendlich sollte sie wissen, was ihr erwartet.
Die Magier dort benutzen eigene Schriften?... Hervorragend. Dann kann ich ruhig auf Elbisch schreiben. Oder auf die Imperiumsprache, falls nötig... Nein, besser nicht.
Aber Nicht-Elementaren Komponenten?... Wie genau wurden sie benutzt? Wenn sie sich genau erinnerte, wurde gestern erwähnt, dass verschiedene Magier verschiedene Vorstellungen für Elementen hatten. Für einige seien die Elementen fünf, für andere bis siebzehn. Die Akademie in Ihtiman war an sechs Elementenschulen verteilt und Drakonia war der Meinung, dass die Elementen tatsächlich sechs waren. Dazu würde sie auch die sogennanten Hilfselementen erwähnen, wie Schatten bei der Dunkelheit, Eis und Nebel bei dem Wasser, Natur bei der Erde und so weiter. Sollten sie aber nicht als Hilfs-Elementen bezeichnet werden, dann als was? Sie wollte die Frage stellen, entschied sich aber für den Moment schweigend zuzuhören und die Frage, wenn sie nicht im Gespräch zwischen Garth und Runa beantwortet wurde, später zu stellen.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 02. Feb 16, 15:29
Runa runzelte leicht die Stirn. "Ich stelle es mir schwierig vor ohne einheitliche Schrift zu kommunizieren oder Zaubern, aber ich vermute dazu wird dann die allgemeine Schrift verwendet."
Kastenkonstruktion, ... Zaubermatritzen. Davon hatte sie noch nie gehört. Es war ihr nicht fremd das jeder Zauberer seine ganz eigenen Vorlieben hatte, bei den Dingen die seine Zauber unterstützen. Auch das mit den nicht Elementarkomponenten war neu und interessant.
"Darf ich fragen wie diese Nicht Elementare verwendet werden? Wie greift ihr darauf zurück? Ich kann mir auch wenig unter Kastenkonstruktionen oder Zaubermatritzen vorstellen, wenn ich ähnlich bin."
Mit einem Mal wünschte sie sie hätten mehr Zeit, bevor sie aufbrechen würden. Dieser Magister Flammenbart... von dem hatte sie auch noch nie gehört. Vielleicht einer der alten Lehrmeister der Akademie, oder er verließ sie im Normalfall nicht.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 02. Feb 16, 15:54
"Um bestimmte Zauber zu wirken benötigt ein Magier zugriff auf die Komponenten. Dabei ist es einfacher, je mehr von der jeweiligen Komponente vor Ort vorhanden ist. Um also etwas mit der Komponente Licht zu zaubern, benötigt der Magier kleine Anteile dieser Komponente. Leichter wird es, wenn mehr davon vorhanden ist. Wenn man also angenommen  in absoluter Dunkelheit einen Zauber mit der Komponente Licht zu zaubern versucht, muss man mehr Kraft aufbringen, da die entsprechenden Komponenten-Anteile von ferne heran gezogen werden müssen. Trägt der Magier etwas bei sich, was die Komponente enthält, dann ist es ungleich einfacher.
Ähnlich verhält es sich beim Elementarismus, hab ich mir sagen lassen. Stellt einen Wasserelementaristen in die Wüste und er wird Probleme mit dem Wirken bekommen, während er auf dem Meer ungleich mächtiger wäre.
Ich hab selbst versucht einen einfachen Lichtzauber zu wirken und habe anfangs gleich etwas mit Licht und Macht gewirkt. So habe ich mir ein mal die Finger verbrannt. Meine Kontrolle über die Fäden der Magie ist offenbar nicht ausgeprägt genug. Mit den Zauberzirkeln des Magisters war es einfacher, da sie die Matrix vorgeben. Magister Ardor hat mit mir einst einen Manifesto Element geübt und es hat sehr einfach funktioniert. Dabei wurde allerdings nicht auf die Komponenten der Schattenwall zurück gegriffen. Der Magister schrieb allerdings in seinem Buch, dass seine Zauberzirkel, seine Matrixgeber mit verschiedensten Zauberzeichen kombinierbar sind. Wie kleine Ritualkreise sehen sie aus."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 02. Feb 16, 16:26
Runa nickte langsam. "Äußerst einleuchtend.", kommentierte sie.
Auch das mit den kleinen Ritualkreisen konnte sie sich gut vorstellen. "Ja. Man kann viel mit Schriftmagie visualisieren und realisieren."
Sie dachte an das kleine Buch das sie mit sich herum trug wo ihre ganz eigenen kleinen Forschungen zu Schriftzeichen und ihrem Charakter oder Wirken.
"Das klingt sehr interessant. Vielleicht sollte ich Magister Ador dazu auch befragen. Ich glaube, dass könnte mich interessieren."
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 03. Feb 16, 07:52
Er nickte. Kurz kniff er die Augen zusammen als ihm wieder der stechende Schmerz im Schädel aufflammte.
Nicht jetzt, dachte Garth.
"Ja. Er ist der beste, noch lebende Anwender dieser Methode, den man fragen kann."
Das war nicht mal gelogen... Aber das konnte Garth nicht wissen. Der hatte sichtlich andere Probleme, als das Stechen im Schädel wieder stärker wurde. Dieses mal war er darauf vorbereitet und unterdrückte ein schmerliches zucken.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Anders am 03. Feb 16, 13:18
Runa überlegte noch wie sie am besten diese Dinge für sich zusammen fassen konnte.
"Dann werde ich das einmal ansprechen. Ich werde ja viel Zeit haben demnächst."
Sie hob den Kopf und beobachtete Garth. Irgendetwas schien mit ihm nicht zu stimmen. "Ist alles in Ordnung?", fragte sie. Vielleicht war er aber auch einfach nur müde.
Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Sandra am 03. Feb 16, 13:49
Während Lyra sich noch einen Kaffee holte nahm Stella wieder am Tisch bei den anderen Platz.

"Ah, Komponenten und Matrizen. Spannendes Thema. Gerade mit den Matrizen konnte ich mich noch nicht wirklich beschäftigen. Ardor hatte mir das Buch zwar schon einmal ausgeliehen, aber da hatte ich leider nicht wirklich Zeit mich damit zu beschäftigen."

Titel: Re: In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Beitrag von: Noxius Armatura am 03. Feb 16, 15:30
Auf Runas Frage hin nickte Garth.
"nur die Nachwirkungen von zu wenig schlaf"
kurz scheint er über etwas nach zu denken, dann atmet er tief durch.
"gut... wo waren wir stehen geblieben?"