Forum des Engonien e.V.

Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches => Gruppen auf Reisen im In- und Ausland => Thema gestartet von: Achatania am 26. Mai 18, 00:08

Titel: Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 26. Mai 18, 00:08
Achatania:

Es fing eigentlich ganz harmlos an: Ich sollte Hugo, dem Wirt vom beheften Wyrm, nur etwas aushelfen. (Und Thekenerfahrung hatte ich ja! Sogar was komische Kerbhölzer und diese runden Metallscheiben oder Esspapier anging.) Er meinte, ich dürfte hinter der Theke auch so viel trinken wie ich mag...

Doch dann kamen die schlechten Nachrichten: Alle Portale waren zusammengebrochen! Und es konnten wohl auch keine neuen beschworen werden! Es lag eine Art göttliche Barriere um das Dorf und den angrenzenden Wald, die man nicht durchdringen konnte. Weder mit einem Portal noch selber, wenn man auf herkömmlichen Hufen hindurch wollte!

Erst glaubte ich den Menschen nicht. Wie oft sind sie zu unaufmerksam und spüren nicht, was um sie herum geschieht...
Doch als ich an dem sonnigen Morgen meine Rückreise zu den Apfelhainen antreten wollte, stieß ich wirklich auf eine Barriere!
Sie summte leise.

Ich sah mich um. Keiner zu sehen. Ich witterte kurz. Keiner zu riechen. Gut.
Wenn ich da jetzt einen kleinen Spalt hinein bekomme... gerade so groß, dass ich durchschlüpfen könnte... dann könnte ich rechtzeitig zu der Familienfeier in den Apfelhainen sein.

Ich bat den Wald um sein Schweigen. Und den Wind um Zeichen vor Gefahr. Ich bat die Erde um Kraft und Stärke, und begann mit Tìl, meiner Rassel, leise die Verwebungen der Barriere zu lockern.
Ich hatte etwa eine Faustgroße Lücke entflochten als ich wieder hoch sah... und die Sonne stand im Zenit!

Ich schüttelte verwirrt und den Kopf: War ich so konzentriert gewesen? Der Wind säuselte friedlich in den Blättern. Dann: ein Knall! Mir sträubt sich das Fell! Ich musste echt schnell hier weg! Ich spürte wie der Kampf toben musste!...

Ich sah auf den Punkt in der Barriere. aber meine Entflechtungen zogen sich nach und nach wieder zu!
Meine Ausdauer war schon zur Hälfte erschöpft. So wird das nichts, musste ich mir zähneknirschend eingestehen.


Ich trank etwas... Ach.....

Bei der letzten Taverne bei Ahrnburg... oder Tangara...?

Da war alles viel entspannter...

Esta mit mir an der Theke…


Warte… Esta!


Ich griff zu der Kette, die sie mir getauscht hatte. Esta war doch Scolaria von Isaac! Isaac war doch der, der dieses unglaubliche Wissen über Portale hatte!


Ich schloss die Augen. Die Hand lag auf der Kette mit den blauen und hellbraunen Holzperlen. Ich konzentrierte mich… „Esta?",  fragte ich in Gedanken: "Esta?Esta?... Kannst du mich hören? Hier spricht Achatania! Ich brauche Hilfe, ich komm hier nicht weg!!!

Hier ist eine Barriere in den Dunklen Landen!

Die Barriere ist zu stark! Aber ich muss hier weg! Es tobt ein Kampf der nicht gewonnen werden kann! Und ich muss bis zum Sonnenuntergang in den Apfelhainen sein!!!"


Ich horchte... hatte sie mich gehört?
   
   
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 26. Mai 18, 00:34
RUMMS.

Unsanft landete die junge Frau mit dem Gesicht vornweg auf den Bodendielen. Die Sonne hielt das Zimmer hell erleuchtet und doch war die Reise zurück von dem Fest der Grenzen wohl anstrengend genug gewesen, dass sie voll bekleidet einfach nur ihre Sachen abgestellt hatte und auf dem Bettrand eingeschlafen war. Etwas gerädert erhob sie sich begleitet von den leisen Tönen einer vorwurfsvoll blickenden Tene.
„Esta?“
Ein verwirrter Blick wanderte zu dem kleinen Käuzchen. Fängt sie jetzt mit einem Irrsinn an oder spricht die Eule jetzt wirklich?
„Esta...Kannst du mich hören?“
„Tene? Was in aller Götter-“
„Hier spricht Achatania! Ich brauche Hilfe, ich komm hier nicht weg!“
„Achatania?! Wie kann das sein?“
Erst jetzt realisierte sie, dass die Stimme, die sie hörte, nicht aus der Richtung ihres gefiederten Schützlings kam, sondern aus einer ihrer vielen Beutel, die sie am Leibe trug. Um genau zu sein: Aus der Tasche, in der sie potenzielle Ware trug, die sie nicht an jeden beliebigen verkaufen möchte.  Nach einem Moment Gewühle kam die Kette mit dem grünen Halbedelstein zum Vorschein, die die Fauna ihr als Tauschobjekt gegeben hatte, weil sie diese schlichtweg loswerden wollte. Jetzt allerdings schien sie ja doch einen Nutzen zu haben.
„Ich....höre dich...?“, kam die unsichere Antwort. Wie genau das funktionierte, verstand sie nicht. Das musste sie aber auch nicht. Achatania war in Bedrängnis.
„Hier ist eine Barriere in den Dunklen Landen! Die Barriere ist zu stark! Aber ich muss hier weg! Es tobt ein Kampf der nicht gewonnen werden kann! Und ich muss bis zum Sonnenuntergang in den Apfelhainen sein!“
Da konnte Esta nicht helfen. Sie hatte keinerlei Ahnung von solchen Dingen. Aber sie konnte jemanden fragen, der Ahnung hatte. Oder zumindest Leute kannte, die Ahnung haben könnten.
„Halt durch, Mäh, ich suche meinen Meister.“
Mit gezielten Sprüngen umging sie die wild im Raum stehenden Sachen und rannte schließlich die Röcke gerafft die Treppe hoch zu dem Arbeitszimmer von Isaac.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 26. Mai 18, 00:50
RUMMS.

Was war das für ein Geräusch gewesen? Isaac sprang von seinem Platz am Schreibtisch auf, sodass sein Stuhl hintenüberkippte. Sein Haus war leer, leer mit Ausnahme von Esta und diese war noch nicht aufgestanden. Er ließ den Stuhl da wo er war und hastete aus dem Zimmer. Den kurzen Flur zur Treppe hatte er ebenso schnell überwunden, wie er aufgestanden war.

Er konnte sich gerade noch bremsen, ehe er in Esta hineingerannt wäre, die ihm auf der Treppe entgegengerannt kam. Sie war unverletzt und es schien ihr gut zu gehen.

Mit Ausnahme des Ausdrucks auf ihrem Gesicht, der vor Sorge überquoll.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 26. Mai 18, 01:17
Ein lauter Knall schallte mir entgegen. Dann ein weiterer lauter Knall aus dem Dorf. Ich schüttelte mich wieder. Hatte Esta mich gehört? Die Öffnung war noch groß genug...

Ich versuchte es wieder und konzentrierte mich: "Esta? kannst du mich hööören? Beim Pan! Funktioniert das?! Diese kleine Öffnung in der Barriere wird nicht größer! Und ich muss hier weg!"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 26. Mai 18, 01:23
"Meister..."
Sie atmete kurz durch. Das war doch ein etwas sehr unvermittelter Sprint die Treppen hoch. Ausdauer. Daran musste sie wirklich noch arbeiten.
"Achatania."
Die rechte Hand wurde gehoben. Dort baumelte an einem Lederband der kleine Malachit, eingefasst in sorgfältig durchgehärtete Lederstreifen.
"Sie-"
"Esta? kannst du mich hööören? Beim Pan! Funktioniert das?! Diese kleine Öffnung in der Barriere wird nicht größer! Und ich muss hier weg!"
War die Antwort nicht durch gekommen? Magie funktionierte auch über Willen...vielleicht war sie eben etwas zu verwirrt gewesen? Sie nahm den Anhänger in ihre Hand und sprach diesmal mit der festen Absicht, Achatania zu erreichen, wo auch immer diese jetzt sien mochte. Isaac blendete sie dabei für den Moment aus.
"Ja, ich höre dich. Wie auch immer das geht. Ich versuche dir Hilfe zu holen."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 26. Mai 18, 01:32
Isaac war verwirrt. Achatania?

Esta nahm gerade einen schönen Anhänger in die Hand und schloss die Augen.
"Ja, ich höre dich. Wie auch immer das geht. Ich versuche dir Hilfe zu holen."

Hilfe? Was war geschehen?

"Esta, was ist los, bitte erkläre dich." Er wartete kurz doch Sie antwortete nicht."Esta, was ist los?!" Er war kurz davor sie bei den Schultern zu greifen und zu schütteln, hielt sich aber zurück. Sie schien sich auf etwas zu konzentrieren.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 27. Mai 18, 10:50
Hatte es funktioniert? War sie zu Mäh durchgedrungen? Sie war sich nicht sicher; es kam keine Antwort. Oder dauerte es einfach nur etwas länger?
Der rote Saumrand, der sich in ihr Blickfeld schob, holte sie ein wenig in die Realität zurück.
"Sie...ich glaube, sie kommuniziert irgendwie hierüber mit mir..."
Die Hand mit dem Anhänger öffnete sich wieder und Esta zeigte ihm das Schmuckstück.
"Sie sprach davon, in den dunklen Landen zu sein, wo auch immer das sein mag. Und dass sie da wegen einer Barriere nicht wegkommt. Dass da ein hoffnungsloser Kampf tobt und sie Hilfe braucht da weg zu kommen."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 27. Mai 18, 11:57
Isaac zögerte kurz als er diese Informationen ungefiltert und präzise zu hören bekam. Sein zögern begründete sich jedoch nicht in Angst oder Irritation. Es bestand viel mehr darin, die Informationen zu verarbeiten.

Achatania... wer war das noch mal? Die Fauna? Möglich... Dunkle Lande... da war ich schon mal. Das klingt ernst.
Barriere... wie komme ich da durch? Wenn eine Verbindung raus existiert dann sollte es auch eine Möglichkeit geben hineinzukommen. Aber wenn dort Kämpfe toben. Seine Lordschaft wird es nicht freuen, wenn das Gezücht der Dunklen Lande aus meinem Keller quillt. Andererseits sollte es mir möglich sein mit Portarius.... Wenn ich die Barriere von der äußeren Seite ... Ich kann sie sicher über diesen Anhänger finden...


Er brach den Gedankenstrom ab. "Esta, nimm deine Sachen. Pack alles notwendige ein, von dem du ausgehst, dass wir es brauchen können. Hol mein Kurzschwert aus meinem Arbeitszimmer. Wir treffen uns in zwei Minuten unten im Keller." Schon setzte er sich wieder in Bewegung um an dir vorbei die Treppe hinunter zu hasten. Als er am nächsten Absatz angekommen war, hielt er noch einmal inne. Da war noch ein weiter Gedanke. "Oh und sag Achatania, dass wir kommen. Aber sag es nicht mir nutze deinen Geist. Versuch ihr deine Gedanken zu schicken. Konzentriere dich auf die Quelle der Stimme in deinem Inneren."
ren."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 27. Mai 18, 12:21
Zum ersten Mal, seit sie sich in Estas Besitz befand, legte die junge Frau die Kette an. Sie rannte die verbliebene Strecke in das Arbeitszimmer, dessen Türe noch offenstand und fand das Schwert mitsamt Scheide und Gürtel lediglich an den Schreibtisch gelehnt vor. Schnell packte sie diese und rannte die Treppe hinab zurück in ihr Zimmer, wo sie aus großen, bernsteinfarbenen Augen erschrocken dabei beobachtet wurde, wie sie hastig ihre Gürteltaschen ausräumte, dort Handwerksmaterial herausschmiss und dafür alles an Heilutensilien einsteckte, was sie besaß.
Die Handgriffe waren tatsächlich mittlerweile Routine. Sie brauchte all das oft genug, dass sie einen gewissen Vorrat immer mit sich fürhte und so zur Hand hatte. Diese Freiheit nutzte sie um sich nochmal auf den Anhänger zu konzentrieren, während ihre Hände die Arbeit von selber taten.
Wir kommen. Isaac und ich versuchen zu dir zu kommen. Halte durch.
Zuletzt wanderte ihr Bergkristall, den sie vor einiger Zeit zwar mit einer Kettenschlaufe versehen hatte, aber immer noch kein Lederband für hatte, in die Tasche zu ihrem Notizbuch und ihr Messer steckte hinten im Gürtel.
So ausgerüstet packte sich Esta dann das Käuzchen, das erschrocken aufschrie. Zwar bemühte sie sich, dem Vogel so beruhigend wie möglich zuzureden, aber die Eile war ihr anzusehen und brachte ausreichend Unruhe, dass sie es über sich ergehen lassen musste, dass sich ein kleiner, aber scharfer und kräftiger Schnabel in ihren Handschuh hackte. Schließlich wurde Tene in der Küche abgesetzt. Dort lagen noch Teile der aufgestockten Vorräte unaufgeräumt auf der Arbeitsfläche, darunter auch Trockenfleisch. Ein Eimer Wasser, eigentlich zum Reinigen des Gemüses gedacht, stand daneben. Esta hoffte inständig, dass der Vogel sich einfach selber bedienen würde, sollte er in ihrer Abwesenheit Hunger oder Durst verspüren. Da sich Tene aber durchaus wie eine Katze im Federkleid verhielt, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch.
Ein schneller Blick checkte ab, dass in der Küche weder Feuer brannte noch ein Fenster oder eine Türe offen stand, dann wurde schnellstens der Weg in den Keller angetreten.   
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 27. Mai 18, 23:05
Ich horchte...
gedämpft kam die so bekannte Stimme bei mir an:
"Ja, ich höre dich. Wie auch immer das geht. Ich versuche dir Hilfe zu holen."

Sie schien verwirrt. Hatte sie schon einmal die Verbindung über Gegenstände aufgenommen? Wohl nicht. Aber was war ich froh ihre Stime zu hören. Ein erleichtertes Lächeln huschte kurz über meine Lippen.

Ich wurde kurz aus meiner Konzentration gerissen: Ein Knall vom anderen Teil des Waldes hatte die wenigen Tiere aufgeschreckt. Einige Vögel flatterten davon. Zum Glück war der Knall noch weit genug weg...

Ich konzentrierte mich erneut und atmete tief ein:

"Wir kommen. Isaac und ich versuchen zu dir zu kommen. Halte durch."
,meinte Esta etwas außer Atem.

"Kommen?!" rief ich fast laut: "Nein, nein, Esta?! Ihr sollt nicht kommen! Das ist viel zu gefährlich! Hier sind Götter am Werk! Die tragen Ihre Kämpfe hier aus!"

ich pausierte kurz. Ich würde mir nie verzeihen, wenn den beiden bei der Rettungsaktion etwas zustoßen würde! Erzdämonen wurden hier gesichtet, hatte ich gehört... geschickt von dem Gott der Zwietracht und Zerstörung... Nein, denen musste man aus dem Weg gehen!
Ich sprach weiter in Gedanken:

"Ich brauche nur einen Ausweg... und den müssen wir danach DIREKT wieder schließen! Aber diese Barriere muss noch aufgebrochen werden, dass ich durchkomme!"

Ich wartete auf Antwort. Hatte sie verstanden? Mit fahrigen Fingern holte ich etwas zu trinken aus meiner Tasche und setzte an...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 27. Mai 18, 23:44
"Kommen?! Nein, nein, Esta?! Ihr sollt nicht kommen! Das ist viel zu gefährlich! Hier sind Götter am Werk! Die tragen Ihre Kämpfe hier aus!"
Die Antwort kam so laut und erschrocken, dass Esta im Laufen zusammenfuhr und die letzte Stufe nicht mehr richtig erwischte. Sie rutschte über die Kante und hielt sich im letzten Moment noch am Geländer fest, sodass die Landung zwar unsanft, aber nicht so war, dass sie sich wirklich wehgetan hätte.
"Götter?!"
"Ich brauche nur einen Ausweg... und den müssen wir danach DIREKT wieder schließen! Aber diese Barriere muss noch aufgebrochen werden, dass ich durchkomme!"

"Meister Isaac scheint sich was zu überlegen. Ich gebe ihm alles weiter."

Sie wusste in welchen Raum Isaac gegangen war und folgte dem Licht, das in den dunklen, steinernen Flur schien.
"Isaac? Meister?"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 28. Mai 18, 01:44
Isaac hatte bereits Portarius ergriffen und starrte hinab auf die Klinge in seinen Händen. Er würde jemanden retten. Er würde die Klinge in seinen Händen nutzen um das Geflecht der Welten zu teilen und das, um jemanden zu retten. Oft hatte er sich Gedanken darüber gemacht, ob er es wirklich tun sollte. Der Schaden, den er mit dieser Klinge anrichten konnte war immens. Andererseits hatte er es geschworen, es so geschrieben.

Brauchst du Hilfe, rufe mich. Doch bedenke, halten kannst du mich nicht.

Nun war die Zeit gekommen, seinen Schwur zu erfüllen. Ruhe war in ihn eingekehrt. Hier in der Kälte des Kellers, in dem nun bläulichen Licht der Runen des großen Kreises auf dem Boden um ihn herum. Mit dem Werkzeug in der Hand, welches ihm den Weg öffnen würde. Noch immer rasten seine Gedanken, doch hier und jetzt hörte er nicht auf sie. Er wusste, er würde es schaffen. Die Frage nach dem "wie" war unwichtig, die Frage nach dem "warum" war unwichtig. Wichtig war, dass er es tat.

"Isaac? Meister?"

Er blickte auf und sah Esta wie sie den Raum betrat. Hier war seine treue Schülerin. Ein leichtes lächeln schlich sich auf sein Gesicht, ehe der Gedanke an ihre Sicherheit dieses wieder vertrieb. Die Klinge noch immer in der Hand ging er entschlossen zu Esta hinüber.

"Bist du bereit?"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 28. Mai 18, 10:41
Bereit? Zum ersten Mal in ihrem Leben wurde sie das gefragt. Unwillkürlich musste sie schmunzeln, verkniff sich aber die Antwort, dass das noch nie relevant gewesen war.
"Ich habe mich ausgerüstet, ja. Aber Achatania hat geantwortet. Sie sprach von Göttern, die sich da bekriegen; dass es da gefährlich wäre. Dass es ihr am liebsten wäre, wenn wir ihr nur einen Ausweg öffnen könnten, der sich so schnell wie möglich wieder schließen ließe."
Sie zog ein Lederband aus ihren Taschen und band sich die Haare zusammen. Kopfbedeckung und Schal wurdes neben der Türschwelle auf dem Boden deponiert, während sie sprach.
"So einfach geht das aber nicht, fürchte ich. Wie könnt Ihr beeinflussen, wo Euer Portal geöffnet wird? Wenn wir auf der gleichen Seite der Barriere landen, wie Achatania, sitzen wir in der gleichen Falle, da hat sie nämlich schon Recht..."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 28. Mai 18, 22:15

"Meister Isaac scheint sich was zu überlegen. Ich gebe ihm alles weiter."

nervös zuckte meine Nase... SCHNELL überlegen wäre gut!
Ich nahm noch einen Schluck aus der Flasche, dann steckte ich sie wieder weg. Es war heiß geworden, selbst hier im Wald.

Wenn Isaac mit seinem blau glühenden Schwert auf diese Barriere träfe... dann müsste er exakt den Punkt treffen den ich aufgedröselt hatte.
Sonst würde die Klinge mit ziemlicher Sicherheit von dieser Barriere abgewiesen, und höchstens einen oberflächlichen Kratzer verursachen!

Ich war mir sicher, dass er die Öffnung auf seiner Seite relativ einfach festigen könnte. Das schwierige wäre, ihn so zu leiten, dass er dieses kleine Loch in der Barriere fände... Nur wie?

"Esta, ich kann Euch vielleicht helfen! Du musst mir aber genau sagen wann ihr das Portal öffnen wollt, damit ich wegspringen kann! zähl' dann am Besten von 5 runter!

...Ich habe doch meinen grünen Leuchtkristall. Den halte ich an die Lücke in der Barriere, die ich entflochten habe. dann könnt ihr diese Stelle besser finden!

Und sag Isaac, diese Barriere ist wie aus Faserverbänden gewickelt, die sich immer wieder erneuern, ich habe nur eine Lücke durch das Beiseite schieben von diesem Energieverband hin bekommen, die direkte Umgebung um die Lücke steht also unter Spannung!"


In Zwischenwelten wollte ich nicht geschleudert werden, wenn sich die Barriere an der Stelle auflöst...
Und wie würde die Klinge auf die Barriere wirken? Würde Isaac die richtige Stelle treffen?
Ich atmete so gut ich konnte langsam tief ein und aus, und wartete auf Antwort.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 28. Mai 18, 22:28
Esta seufzte, als sie Isaacs Antwort, sollte er gerade zu einer angesetzt haben, mit Achatanias Stimme im Sinn nicht wahrnahm. Sie hob eine Hand, wie um Isaac um etwas Wartezeit zu bitten, und nach dem ersten Satz der Fauna echote sie jedes Wort, um alles direkt weiter zu geben.
"Du musst mir aber genau sagen, wann ihr das Portal öffnen wollt, damit ich wegspringen kann! Zähl' dann am Besten von 5 runter!
Ich habe doch meinen grünen Leuchtkristall. Den halte ich an die Lücke in der Barriere, die ich entflochten habe. Dann könnt ihr diese Stelle besser finden! Und sag Isaac, diese Barriere ist wie aus Faserverbänden gewickelt, die sich immer wieder erneuern. Ich habe nur eine Lücke durch das Beiseite schieben von diesem Energieverband hin bekommen, die direkte Umgebung um die Lücke steht also unter Spannung!"
Sie hatte nicht alles verstanden und sah Isaac mit einem demensprechend verwirrten Gesichtsausdruck an, in der Hoffnung, dass er mehr damit anfangen konnte. Ihre rechte Hand nestelte nervös an dem Anhänger um ihren Hals und sie trat an ihren Meister heran. Was auch immer jetzt getan würde, sie musste schnell denken.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 28. Mai 18, 23:14
Was verblieb ihm, jetzt noch zu sagen...? Nun schien er lediglich zu einem Werkzeug verkommen zu sein. Ein Großteil der Arbeit schien getan. Er seufzte. Andererseits wurde hier mehr als nur mitgedacht. Das entschuldigte zumindest zum Teil, dass Esta ihn einfach unterbrochen hatte. Durch den Kristall würde es schließlich viel leichter werden, Achatania zu lokalisieren. Er würde immer noch die Hilfe von Esta benötigen aber so würde die Abweichung nur circa 5% betragen. Und nachdem, was ihm geschildert worden ist, mit dem Loch in der Barriere, würde es ein Kinderspiel sein. Da verblieben nicht mal 0,5%.
Was die Beschaffenheit der Barriere anging war es schon ein anderes Thema. Er würde horizontal schneiden müssen, nicht vertikal und zwar sehr langsam, dass er sich Faden für Faden langsam durch die Barriere und das Weltengeflecht schnitt. Wenn er erstmal mit der Klinge in der Barriere wäre, würde es kein Problem mehr sein, da war er sich sicher.

Er atmete einmal tief durch. "Gut, machen wir es so. Esta folge mir, wir gehen zum Torbogen. Es ist äußerst wichtig, dass du meinen Anweisungen folge leistest. Wir werden uns hier äußerst konzentrieren müssen und wenn Achatania dich oder mich erneut mitten drin stört haben wir ein Problem. Bitte teile ihr mit, dass sie gleich nur noch hören und nicht antworten darf, es sei denn, bei ihr geht gerade wirklich die Welt unter."

Während er sprach stieß er die schwere Eichentür auf, die links von ihm aus dem Raum mit dem Sockel in der Mitte und dem komplexen Runenkreis drum herum führte. Hinter der Tür verbarg sich ein ebenso großer Raum mit einem Torbogen in dessen Mitte. Der Bogen führte nirgendswo hin. Es war nur ein steinerner Bogen auf einem Podest.

Mit einer Geste bedeute er Esta vorauszugehen. An sich hatte er vorgehabt, Esta und sich mit einer magischen Rüstung zu belegen aber hierfür schien auch keine Zeit...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 28. Mai 18, 23:24
Esta trat an Isaac vorbei in den Raum und sah ihn beunruhigt an. Dann nickte sie und festigte den Griff um ihre Kette.
Achatania, wir fangen gleich an. Meister Isaac weiß wohl, was er nun tun wird. Ich werde dich vorwarnen aber sag du bitte, bis alles fertig ist, nichts mehr. Außer es geschieht in dem Moment etwas katastrophales.
Der Blick lag während der Nachricht auf Isaac, sah ihn aber nicht, bis sie fertig war und ihn dann erst bewusst dabei verfolgte, was er tat.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 28. Mai 18, 23:38
Häääh? Sollte ich jetzt noch was sagen, oder besser nicht? Ich zog eine Grimasse. Nein, besser nicht.
Aber jetzt war der Zeitpunkt den Kristall zu erleuchten. Ich zog ihn schnell aus meiner Gürteltasche, sah mich noch einmal um wo ich am besten gleich hin sprang, und aktivierte das glimmen.

Oh, hoffentlich konnte Isaac das finden. Ich war mir echt unsicher... so einfach war das bestimmt nicht! Also für mich waren Weltensprünge ja ohne direkten Punkt schon nicht leicht...

Aber er hat ja den Rang eines "Meisters". Was auch immer das über seine Fähigkeiten sagen soll...

in einer Welt in der ich war, war ein Meister jemand der gut Zeichnen konnte... Doch Isaac war von Magie umgeben, genau wie Esta... das war ja schon noch etwas ganz anderes.

würde er es schaffen?
meine Gedanken rasten immer weiter.

Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 28. Mai 18, 23:55
Isaac positionierte sich neben dem Portal, Portarius in der linken Hand. Seine Rechte legte er auf den Torbogen. Er atmete tief ein und wieder aus, konzentrierte sich auf die Kraft in seinem inneren und griff nach dem Feuer in ihm. Er ergriff es und leitete es durch seinen Arm und seine Hand in den Stein des Torbogens. Ähnliche Runen, wie sie auf dem Boden des Raumes den sie gerade verlassen hatten zu sehen waren, leuchteten auf dem Torbogen auf und zeichneten diesen mit den hierdurch entstehenden Konturen von dem restlichen Gestein scharf ab. Immer mehr Kraft leitete er in das Gestein, dass sich in ihm ein Gefühl von Kälte ausbreitete die ihn austrocknete. Er leitete die Kraft schneller aus ihm heraus, als sich sein Körper auf diesen Schwund einstellen konnte. Ein bekanntes Gefühl, ein notwendiges Gefühl. Kalter Schweiß trat auf seinem Gesicht hervor und er atmete immer schneller. Die Runen leuchteten immer Stärker und stärker. Ohne einen von außen erkennbaren Auslöser lies er die Hand von dem kalten Stein gleiten. Mit seinem Ärmel wischte er sich den Schweis von der Stirn. Ein kurzer Blick auf den Bogen bestätigte ihn. Die Runen im Stein pulsierten in leichtem blau.

Noch immer war er ausgelaugt, doch für das was nun folgte würde er seine eigene Kraft nicht brauchen und mit jedem Augenblick den er hier stand kehrte die Wärme und das Feuer in seinen Körper zurück. "Komm Esta, stell dich neben mich und lege deine Hand auf das Parier von Portarius. Wenn du bereit bist konzentrierst du dich bitte auf Achatania und den Stein. Ich werde meinen Geist entsenden um Sie zu finden und ich werde dich mitnehmen. Bitte wehre dich nicht dagegen. Du musst mir den Weg zu ihr zeigen."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 29. Mai 18, 21:17
Es war eindrucksvoll anzusehen, wie Rune für Rune auf dem Gestein zu leuchten begann und sich dieses Leuchten schließlich über den gesamten Torbogen gezogen hatte. Sie kannte den Raum nur im inaktiven Zustand, auch wenn sie von seinem Zweck bereits seit ihrem Einzug in Isaacs Haus wusste. Es aber dann zu sehen war eine ganz andere Sache.
Als ihr Meister dann mit der Aktivierung fertig zu sein schien, folgte sie seiner Aufforderung, zu ihm zu treten und legte die rechte Hand wie instruiert auf das Schwert.
"Werdet ihr mich vorwarnen können? Achatania bat darum..."
Die Sorge um die Fauna war schon die ganze Zeit präsent und ungeachtet der Antwort, die ihr Meister ihr geben würde, begann sie in ihrem Kopf sich bereits darauf einzulassen, sich auf ihre Freundin zu konzentrieren. Den Stein kannte sie nicht so gut, auch wenn sie ihn bereits öfter gesehen hatte. Was genau er war, war ihr nicht bekannt. Ein schöner, grüner Kristall, nicht allzu groß und seltsamerweise klar und trübe zugleich.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 29. Mai 18, 22:09
"Werdet ihr mich vorwarnen können? Achatania bat darum..."

"Natürlich Esta, es geht jetzt los. Wir brauchen vielleicht 20 Augenblicke."

Isaac Konzentrierte sich auf die Klinge in seiner Hand:

"Portarius, receede porta custo. receede porta custo et creare porta. Creare Porta ad punctum focus!"

Mit diesen Worten erwachte die Klinge zum leben. Ein Kraftstoß durchfuhr Esta und ihn. Im nächsten Moment spürte er, wie sich sein Bewusstsein und sein Geist von seinem Körper löste. Er dehnte sich weit über die Grenzen seines eigenen Körpers aus und zog sich gleichzeitig zusammen. Er kannte dieses Gefühl. Noch immer war es befremdlich. Etwas woran man sich wahrscheinlich nie gewöhnen würde.

Er befand sich noch immer in dem Kellerraum, doch nun blickte er auf sich hinab, wie er dort Stand mit Esta neben sich.

Alles was ist, ist mit allem verbunden.

Denn sie waren nun nicht mehr allein. Silbrig, goldene Fäden durchzogen den Raum. Ein sehr dickes Band verband seinen Geist mit seinem Körper und sein Körper schien gleich einem Knäul aus unzähligen Fäden welche gleich einem Sonnenkranz von ihm Ausgingen. Selbiges galt für Esta. Er suchte nach ihr. Sie musste wie er auch aus ihrem Körper geholt worden sein. Er fand sie ohne Probleme. Doch Sie hatte Probleme. Was zu erwarten gewesen war.

Er schwebte zu ihr hinüber, umfing ihren Geist mit dem seinigen und sandte ihr ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

"Ich bin hier Esta, es ist alles gut. Bitte, du brauchst keine Angst zu haben. Konzentriere dich nur auf Achatania. Denke an sie, mit all deinem ganzen Sein. Schließ deine Augen, ignoriere das Chaos um dich. Denke an eine Kerze, welche dir den Weg leuchtet."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 29. Mai 18, 22:36
Während neben ihr die vertraute Stimme mit ihrer kleinen Litanei anfing, von der sie zwar nicht immer die Worte alle kannte oder verstand, deren Tonart ihr aber immer klar machte, was ihr Meister da gerade tat, fokussierte sie sich mehr auf Achatania. Sie begann sich die Fauna vor sich auszumalen, so wie sie das fröhliche Lebewesen kennengelernt hatte und...
UFF.
Das war...speziell. Das kannte sie so definitiv noch nicht. Sie klammerte sich an ihre Konzentration auf Mäh, auch wenn dies ungleich schwieriger war als ihre eigenen Konzentrationsübungen in vollen Tavernen. Volltrunkene Gesänge waren kaum vergleichbar mit was auch immer sie da jetzt gerade getroffen hatte.
Unwillkürlich ruckte Esta mit dem Kopf, als sich zu dem noch ein weiteres Gefühl gesellte und drohte sie noch weiter abzulenken. Es war vertrauter, aber sie wollte darauf nicht genauer eingehen. Achatania. Sie musste sich auf die Faune fokussieren. sie sich vorstellen, soweit sie es konnte und...In ihrer Vorstellung tauchte, warum auch immer, eine Kerze auf. Ein kleines Licht, mit dem sie schon so vieles gemacht hatte. Wie zum Beispiel auch mit ihrem Ruß gemalt. In ihrem Geist zogen sich die Schlieren des Rauchs zusammen, und ergaben grobe Flächen in die sie die Feinheiten arbeiten konnte, an die sie sich erinnerte. Das feine Fell, da sich über das Gesicht zog, zusammen mit der Maserung. Die Art wie sich die Hörner aus der Lockenpracht drehten und die Wellenform, die die Oberfläche zeigte...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 29. Mai 18, 22:55
Eines der vielen  Bänder, welche von Esta ausgingen straffte sich, wurde dicker, strahlender. Esta hatte ihm nicht geantwortet, aber sie hatte ihn verstanden. Er ergriff den Faden. Er führte direkt zur Spitze von Portarius. Ein klares Zeichen, dass es in die richtige Richtung ging.

Er folgte dem Faden, konzentrierte sich nurnoch auf diesen und blendete alles andere aus. Er folgte ihm und folgte ihm, bis er auf einen Widerstand sties. Dies musste die Barriere sein. Wie Achatania es gesagt hatte. Estas Verbindung zu Achatania führte durch einen schmalen Spalt und stieß dahinter auf etwas. Der Spalt war groß genug, als das er hätte hindurch gekonnt aber das war nicht sein Ziel. Das Ziel war der Spalt selbst. Er fixierte sich und die Klinge auf genau diesen Spalt, befahl Portarius genau diese Stelle zu treffen, wenn er nun zustoßen würde.

Nun zog er sich wieder zurück, lies den Faden los und kehrte in seinen Körper zurück. Mit ihm glitt auch Esta wieder zurück. Die Klinge hatte ihr Ziel gefunden. Er öffnete seine Augen und musste sich kurz wieder an das normale Spektrum gewöhnen.
"Esta, sag bitte Achatania Bescheid, dass wie Sie gefunden haben. Du wirst jetzt gleich bis drei Zählen und dann stoße ich zu. Bitte teile das auch Achatania mit, sodass sie sich schnell genug zurück zieht. Die Verzauberung der Klinge verhindert zwar, dass sie auf diese Art und weise Fleisch schneidet aber ich will es nicht darauf ankommen lassen."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 03. Jun 18, 23:25
Achatania, mach dich bereit. Ich zähle bs drei... "Eins...Zwei...Drei!"

Erst Isaacs Stimme direkt neben ihr hatte aus ihrer geistigen Malerei gerissen. Sie nickte und konzentrierte nun wiiederum darauf, dass sie die Warnung an die Fauna schicken und gleichzeitig die drei letzten Worte für ihren Meister laut aussprechen  und für Achatania verständlich übermitteln konnte.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 04. Jun 18, 22:48
Ich horchte... nur das sirren von den Grillen im Gras der kleinen Lichtung war nun noch zu hören. Warum war es plötzlich so still geworden?

Die Sonne brannte heiß...

"Achatania, mach dich bereit. Ich zähle bis Drei..."


ohhh, oooh, ooooh, das ging schnell!
Aaaah...


"Eins...Zwei..."

Ich hüpfte zur Seite! gerade ge...
"Drei!"

schafft!

Ich beobachtete den Spalt, wie er sich öffnete als schnitt etwas durch diese Barriere. So einen geraden, präzisen Schnitt hatte ich noch nie erlebt. meine Augen wurden größer und größer...
Es schien fast zu leicht um wahr zu sein... was war das für ein mächtiges Schwert? Wo hatte Isaac das nur her?

Ich wollte ihn später zu einer ruhigeren Stunde dazu befragen. Jetzt musste ich erst abwarten, dass der Spalt sicher genug würde um hindurch zu schlüpfen! Ich begann mich zu sammeln um den Beiden von dieser Seite aus helfen zu können und horchte weiter...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 04. Jun 18, 23:07
"Drei!"

Er stieß zu. Die Spitze der Klinge verschwand vor ihm in der Luft. Genau zwischen den beiden Säulen des Portalbogens. Leichtes bläuliches wabern umgab die Spitze der in ihrem Kern rot leuchtenden Waffe, während Sie sich Stück für Stück ins Nichts versenkte. Es ging schwerer als sonst. Hier spürte er eindeutig den Widerstand der Barriere. Als die Klinge beinahe bis zum Parier in der Luft verschwunden war, stemmte er sich gegen die Klinge und drückte Sie nach Rechts.
Ein leuchtender Strich erschien hinter Portarius in der Luft. Der Strich wurde leicht auseinander gezogen, sodass sich ein kleiner Spalt bildete durch den Sonnenlicht hell hindurchschien. Das Licht des kleinen Spaltes nahm immer weiter zu, je länger der Schnitt von Portarius wurde und je breiter der Spalt. Das Sonnenlicht vertrieb die Dunkelheit im gesamten Raum.

Die Runen im Portalbogen taten ihre Wirkung. Sie zogen das Weltengeflecht langsam auseinander. Doch mit nur einem Schnitt konnte so kein Portal entstehen. Es bedurfte eines zweiten, damit sich das Portal richtig aufspannen konnte. Er zog die Klinge behutsam zurück und setzte Sie mittig, oberhalb des Schnitts an, den er bereits gemacht hatte. Erneut Stieß er zu. Diesmal ging es deutlich einfacher. Die Barriere war beschädigt und nun schnitt er nicht gegen das gewebe, sondern mit ihm. Während er schnitt spannte sich bereits über ihm das Tor zur gänze auf und man konnte sehen was nun auf der anderen Seite des Portals zu war. Doch hatte er dafür keinen Blick, noch nicht. Er schnitt weiter, bis er am Boden angekommen war.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 05. Jun 18, 12:31
Mit jedem Stück, das sich das Portal öffnete, fiel helles Sonnenlicht in den Kellerraum. Wenn das Licht der Runen nicht gewesen wäre, hätte man es regelrecht gleißend hell empfunden; so  blinzelte Esta zwar etwas der anderen Seite entgegen, brauchte aber nicht lange, um zu erkennen, was auf Stück für Stück dem Blick freigegeben wurde.
Erst war etwas Wiese zu erkennen; Gras, das sichtlich unter starker Hitze litt. Dann konnte man ein stark behaartes Knie sehen, welches defintif nicht einem Menschen gehörte.
Das muss Achatania sein! Punktlandung.
Erleichterung machte sich in der jungen Frau breit, auch wenn sie sich immer noch etwas anspannte. Entweder musste man gleich die Fauna schnell auf ihre eigene Seite holen, damit Isaac das Portal wieder schließen konnte oder das war nicht Achatania und man sollte den Fremden erstmal verscheuchen oder es kommt noch etwas aus der Umgebung hinzu...Zu viele Möglichkeiten bestanden noch, als dass sie sich wirklich Unaufmerksamkeit leisten wollen würde.
Das was dann aber vor dem Portal stand, war lediglich eine sichtlich aufgeregte Mäh. Im Hintergrund zog sich ein Wald, typisch für ein eher gemäßigteres Wettergebiet und doch flimmerte die Luft vor Hitze, die auch durch den Wind, der in den Übergang wehte, an die beiden Menschen getragen wurde.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 05. Jun 18, 21:07
Pan sei dank! Das Portal war stabil!

Ich sah in ein schwarzes Nichts. schnupperte kurz.

Nicht unüblich... schwarz scheint es oft auf der anderen Seite, wenn die eigene Seite so grell ist.
Bekannter Geruch stieg mirin die Nase. Eulenfedern... und dieser ganz leichte, irgendwie angenehm verbrannte Geruch... Das waren die Beiden: Daran zweifelte ich nicht!

Meine Miene hellte sich sofort auf, und ich sah mich noch einmal um... dankte in Gedanken kurz den Bäumen und dem Wald, der mich verborgen gehalten hatte. Dann lief ich meiner Nase nach in die Dunkelheit.


*Rumms*

ich verlor das Gleichgewicht! Wer hat da was in den Weg gestellt?! Irgendwo wollte ich mich noch festhalten, doch ich erwischte wohl eine Schulter und riss sie auch mit um! War da eine Stufe?! Ich trat ins Leere! Neeeeein! Ich fiel!

*Padauz*

unsanft landete ich halb auf Esta, halb auf Isaac.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 05. Jun 18, 22:13
Er war gerade mit der Klinge am Boden angekommen, da warf etwas einen Schatten auf ihn. Er konnte gerade noch den Kopf heben, als:

*Padauz*

Etwas unsanft auf ihm landete und ihn unter sich begrub. "Au, verdammt!" Rief er. Etwas hatte ihn am Kopf gestreift. Schwärze erfüllte kurz seinen Blick und als der Schmerz und dessen Schatten verschwunden war stellte er fest, dass Links und recht neben seinem Kopf Hufe lagen. Achatania? Achatania?... Ihm dämmerte es. Er hatte Ihren Namen bereits gehört aber ihn, wie ach so viele andere, vergessen. Ihr Nachname, sofern er es denn war, hatte sich dagegen in sein Gedächtnis eingebrannt. Wohl weil er so kurios, kurz, passend und irgendwie unterhaltsam war. Er hatte gerade Mäh gerettet. Oder war viel mehr dabei.

"Was soll denn das?" Schimpfte er. "Runter von mir, sonst kann ich das Portal nicht schließen!"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 05. Jun 18, 22:33
"Au, verdammt!"
"Was soll denn das?"
Schimpfte er. "Runter von mir, sonst kann ich das Portal nicht schließen!"

waah! In welche Richtung bewegte ich mich jetzt am besten? Es war so dunkel! Ging es da auf der anderen Seite nicht runter?! Ich entschied mich für Esta und krabbelte weiter auf sie halb drauf damit Isaac sich unter mir befreien konnte. Ah da war auch fester Boden! Erleichtert ließ ich mich neben Esta fallen.

"Wieso ging das denn so schnell? Normal dauern solche Weltensprünge immer länger?", fragte ich fast schon vorwurfsvoll. Doch Isaac schien keine Sekunde zu verlieren und auch nur ansatzweise darauf einzugehen: Stimmt ja, das Portal würde nicht von alleine in sich zusammenfallen! Wir durften keine Zeit verlieren und mussten es zerstören!
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 06. Jun 18, 12:01
Und zum zweiten Mal binnen kürzester Zeit machte Esta unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden. Während Isaac auf seine Arbeit konzentriert war, hatte sie selber zwar sehen können, was da auf sie zu kam, konnte aber weder schnell genug reagieren noch einen der beiden warnen; da war die Fauna schon losgesprungen und riss die beiden anderen mit sich mit.
Sie schlug mit dem Hinterkopf auf den Steinboden und sah erstmal Sterne. Als sich das legte, verbreitete sich in ihrem Mund der metallische Geschmack von Blut. Ächzend hob sie ihren rechten Arm und betastete ihre Lippen. Wunderbar. Ihre Freundin muss irgendwie mit ihrem Horn oder irgendwas von ihrem Gepäck gegen ihr Gesicht geprallt sein. Da war eine aufgeplatzte Lippe dann ja doch das kleinere Übel. Auf die Zunge gebissen hatte sie sich zwar auch, aber das war sie selber Schuld und es war dem Anschein nach auch nicht tief.
Sie hatte gerade die Selbstinspektion beendet, da begann sich der Gast neben ihr über sie hinweg zu rollen.
"Sag mal, bin ich ein Strohbett?", ächzte sie. Die Fauna war beneidenswert gut gebaut, aber offensichtlich auch von recht stabilem Gewicht.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 06. Jun 18, 22:20
Achatania begann zu strampeln und schob sich von ihm runter. Zum Glück war sie vorsichtig, nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ihn einer dieser Hufe träfe... Er hatte Portarius nicht fallen gelassen denn hielt es beinahe krampfhaft in der rechten Hand. Es wäre nicht schlimm gewesen, wenn er es hätte fallen gelassen. Das Portal stand und war stabil. Doch für seine Nerven war es essentiel.Er rappelte sich hoch noch ehe Achatania ganz von ihm herunter war und positionierte sich mittig vor dem Portal.

"Wieso ging das denn so schnell? Normal dauern solche Weltensprünge immer länger?" Hörte er hinter sich Achatania. Es juckte ihm in den Fingern, ihr zu erklären, dass dies bei anständigen Portalen nicht der Fall ist doch wusste er, es war fehl am Platze und als er den Blick nach vorne richtete war dieser Gedanke bereits aus seinem Kopf gewichen.

Er blickte auf eine kleine Lichtung deren Grenze von einem Mischwald gezogen wurde. Die Blumen vor ihm hingen matt herab und schienen nach Wasser am Boden zu suchen. Es war eine brütende Hitze die ihm da aus dem Portal entgegen drang. Zumindest könnte man es als das bezeichnen. Er war sich da nicht so sicher... Sein gespür für hitze war ein anderes als bei den meisten... Am Horizont über den Baumgipfeln konnte er eine große schwarze Wolke erkennen. Die Dunklen Lande.... Er war bereits zwei Mal dort gewesen und noch nie war etwas gutes daraus hervor gekommen.

"Sag mal, bin ich ein Strohbett?" ächtze Esta hinter ihm. Er warf einen kurzen Blick hinter sich. Von seiner Position aus lagen Achatania und Esta so, das es den Anschein hatte, als ob sie miteinander kuscheln würde. Er musste schmunzeln. Bis jetzt ist noch nichts gutes aus den Dunklen Landen gekommen, bis jetzt.

Er wandte sich wieder dem Portal zu, hielt Portarius mit der Klinge nach oben und ausgestrecktem Arm vor sich.

"Portarius, receede porta custo, receede porta custo et claudere porta!"

Die Klinge leuchtete erneut stark auf und er lies sie los. Die Klinge schwebte vor ihm in der Luft. Er breitete seine Arme nach links und nach rechts aus und führte sie schnell zusammen, als ob er einen Fensterladen zuschmeißen würde. Schlagartig schloss sich das Portal vor ihm. Die Runen des Portals erloschen ebenso und auch Portarius hatte aufgehört zu leuchten. Er hörte wie die Klinge klirrend auf dem Boden vor ihm aufschlug. Nun war er nurnoch von Schwärze umgeben.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 07. Jun 18, 00:28
"Sag mal, bin ich ein Strohbett?"
,ächzte Esta vorwurfsvoll.

Ich sah blaues Leuchten aus dem Boden. Erschrocken zuckte ich zurück. Blut... es roch nach Blut? Ooooh nein! Esta?!

"Portarius...  redece porta costa, receeda porta custa et claudere porta!", hörte ich Isaac sprechen. Mit einem Mal wurde es dunkel. Das blaue Leuchten wurde gefühlt stärker... und ich roch Steinboden und Kälte. Ich fröstelte. Aber die Umgebung war erstmal Nebensache. Ich war bei Esta und Isaac. Da war ich erstmal sicher! Andere Gerüche nahm ich in der Umgebung nicht wahr. Und es war nichts sonst mit hindurch gekommen!

"Esta, bist du verletzt?", fragte ich besorgt. Ich kniete mich neben sie und meine Hände tasteten vorsichtig an ihren Schultern aufwärts. Nacken... Zopf... warm und feucht am Hinterkopf. Au. Das muss weh getan haben!!! Ich kramte aus meiner Gürteltasche schnell die kleine Flasche Wasser. Sehen brauchte ich nichts, in letzter Zeit hatte ich so viele Wunden behandeln müssen, dass ich genau wusste wo sie lag.
Der Verband war auch direkt daneben. Gut. Ich entschied mich dazu den Verband zu erst zu nutzen. Im dunkeln würde ein Auswaschen der Wunde eh wenig Sinn machen. Aber die Blutung musste gestoppt werden! Kopfwunden bluten immer besonders stark...
Also presste ich den Verband ohne ihn abzurollen einfach vorsichtig an die Stelle die nass war.
"Hier?" , fragte ich zerknirscht. Immerhin hatte ich sie umgelaufen...
"Tut mir leid, ich bin noch nie durch so eine Art Portal gekommen! Tut dir noch was anderes weh?"

Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 07. Jun 18, 01:55
"Nichts, was man nicht kennt, wenn man auf 'nem einfachen Bauernhof aufgewachsen ist."
Sie verheimlichte tunlichst, dass das, was ihr damals eine aufgeplatzte Lippe verpasst hatte, ein kleiner Ziegenbock war, den sie mit Vanion damals geärgert hatte, auch wenn die Parallele sie leise schmunzeln ließ.
Sanft schob sie die Hände, die im Dunkeln an ihr herumtasteten, so zur Seite, dass sie ihren linken Arm heben konnte. Die Hand über ihren Kopf erhoben, konzentrierte sie sich kurz.
"Alnar fi li, tawhaj."
Von ihrer Hand ausgehend begann sich ein Licht auszubreiten. Das kleine, geschliffene Stück Glas, das sie in ihren Handschuh eingearbeitet hatte, fokussierte dieses Licht und verusachte so einen Strahl, den sie auf die Decke des Raums richtete, um niemanden zu blenden.
Sollte eigentlich ausreichen um etwas sehen zu können.
Die Hoffnung, nichts einzusauen, konnte sie vergessen. Von ihrem Kinn aus waren dicke, tiefrote Tropfen auf ihr Gewand getropft und fochten mit dem Rot des Stoffes um die Wette, welches jetzt das bessere sei. Leise seufzend griff sie in die Gürteltasche und zog einen aufgerollten Verband hervor, den sie sich schlichtweg in den Mund steckte. Die verletzte Unterlippe nach innen gezogen drückte sie so den Stoff mit dem Oberkiefer auf die Wunde und blickte in die Runde.
"Wowwen wir nift beffer nach owen gehen?"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 07. Jun 18, 22:13
Ihm war schwindelig und er hatte das Gefühl, als ob er schwanken würde und sich nicht gerade halten konnte. Das Öffnen des Portals, das Speisen des Torbogens mit Kraft, dass alles hatte ihn deutlich mehr ausgelaugt als er gedacht hatte. Das Tor war zu und Achatania in Sicherheit. Er drehte sich zu der Stelle um aus der der Tumult von Esta und Achatania zu hören war.

Ehe sich seine Augen an das Dunkel gewöhnen konnten oder er selbst hätte einen Lichtzauber wirken könne ertönte Estas Stimme.

"Alnar fi li, tawhaj."

Licht trat aus Estas Hand hervor und beleuchtete die Decke. Nachdem er erneut dem plötzlichen Lichtwechsel überwunden hatte konnte er gerade noch erkennen, wie Blut auf den Boden vor Esta tropfte, ehe diese sich einen Verband in den Mund schob und sagte: "Wowwen wir nift beffer nach owen gehen?" Er wusste nicht, was er von all dem halten sollte. Esta verletzt und am Bluten er selbst an seine Grenzen gebracht und eine Fauna als Gast... Ein ganz normaler Tag wie es schien.

In ihrer Hektik hatte er vergessen die Leuchten zu entzünden... Nun war es auch egal. Er bedachte den Blutfleck vor Estas Füßen noch einmal mit einem scharfen Blick ehe er seine Stimme erhob. "Das ist eine gute Idee Esta. Lass uns nach oben gehen und unseren Gast anständig begrüßen und allen voran deine Wunde anständig zu versorgen." Er hielt kurz inne ehe er weitersprach, "Und wir müssen später daran denken, das Blut hier zu beseitigen... kommt, folgt mir ich bringe euch nach oben." Er bückte sich nach Portarius und hob die Klinge auf. Sie hatte gänzlich aufgehört zu leuchten und lag schwerer in der Hand als sonst. Mit der Klinge in der Hand begab er sich zur Tür, welche sie zur Hauptkammer des Kellers führte. Durch die geöffnete Tür fiehl noch immer das Licht des großen Zirkels in der Hauptkammer. Verlor jedoch gegen Estas Lichtzauber. Er stellte sich in den Türrahmen und wartet darauf, dass Esta und Achatania zu ihm kommen würden.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 07. Jun 18, 22:35
"Almar filli, tovvhah.", hörte ich Esta sagen und plötzlich wurde es hell.
Blut lief ihr auch aus dem Mund und sie stillte die Blutung mit einem eigenen Verband. Oooh nein, ich hatte sie auch dort erwischt!

Hoch gehen wäre gut, raus aus dem Gewölbe! Ein guter Vorschlag von den Beiden. Eine meiner Taschen ließ ich einfach liegen. Wichtiger war es Esta zu versorgen! Wir standen gemeinsam auf, und ich nahm ihren Arm um sie, falls ihr schwindelig werden würde, noch stützen zu können. Die andere Hand drückte weiter den Verband an ihren Hinterkopf.

Isaac stand an der einzigen Tür des Raumes, und wartete. Ich war von diesem Gemäuer nicht so angetan, mir fehlte der Himmel über meinem Kopf. Jeder Schritt nach oben war ein guter Schritt. Also musste ich mich wirklich bremsen, um nicht zu sehr in meinen Fluchtreflex zu verfallen, und Esta nicht zu schnell zu bewegen...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 07. Jun 18, 23:24
Als Beide näher kamen drehte er sich um und schritt in den nächsten Raum. Der große Runenzirkel mit dem Podest und den komplizierten Mustern pulsierte leicht. Das öffnen des Portals hatte das Gefüge der Welt in Wallung versetzt und nun entfaltete dieser Kreis seine Wirkung. Er würde die entstandenen Wogen glätten und das verletzte Geflecht heilen und stärken. Er ging ohne Umschweife direkt zum Podest in der Mitte des Kreises und hielt Portarius über dieses.

Die Runen des Zirkels leuchteten kurz kräftiger auf als zuvor und Portarius begann leicht rötlich zu schimmern. Er lies die Klinge los und sie verblieb über dem Podest schwebend. Erleichterung befiehl ihn, als er die Klinge so vor sich sah. Nach einem kurzen Moment besann er sich. Esta war verletzt und er hatte einen Gast.

Er drehte sich zu den Beiden um. In diesem Moment fiel ihm ein, dass er vielleicht Achatania hätte einweihen sollen...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 07. Jun 18, 23:30
Ein leises Schmunzeln kam unter der Verbandsrolle hervor.
"Iff konge kwar. Danke twotfdeng."
Mit der freien Hand strich sie ihrer Freundin über die Haare und versuchte sich sanft der Fürsorge zu entziehen.
"Iff bin nift auf Glaf."
Sie ging auf die Tür zu durch die ihr Meister gerade verschwand und während das Schwert wieder auf seinen Platz zurückkehrte, bewegte sie sich auf die Weiterführende Tür zu. Ein Teil in ihr wollte sich das kleine Schauspiel ansehen, aber der Rest war ausreichend darauf fokussiert, dass sie sich den Mund ausspülen und den Blutgeschmack loswerden wollte. Außderdem fing tatsächlich gerade ihr Kopf stark an zu brummen und ein Stuhl in der Küche und Tene auf dem Schoß war ein äußerst verlockender Gedanke.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 07. Jun 18, 23:44
Esta murmelte etwas von Glas... und wollte alleine laufen. Aber ich kannte das nur zu gut, wenn man etwas am Kopf hatte, war auch noch später jederzeit ein Ausfall des Gleichgewichts möglich. Also dachte ich garnicht daran sie loszulassen!

Das war auch ganz gut, denn während wir durch den pulsierenden Raum liefen, hatte ich nur Augen für dieses unglaubliche Schauspiel was sich mir bot: Das Schwert schwebte über dem Podest in der Luft. Energien flossen, pulsierten, bahnten sich ihren Weg in die Zwischenwelten... und sie taten gut. Ich lächelte.
Das war ein gutes Schwert.

Ich nickte Isaac zu, der etwas besorgt zu sein schien... wir sollten wirklich nach oben mit Esta!
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 08. Jun 18, 00:42
Achatania schien das Ganze eher zu interessieren als abzuschrecken. Gut Faun waren magische Wesen aber wie weit ging ihr verständnis? Sie hatte die Barriere mit eigener Kraft auseinander gedrückt. Das zwar nur ein Stück aber wenn man bedachte, welche Wesen diese Barriere geschaffen haben soll.

"Folgt mir." Er ging zu einer der 3 anderen schweren Türen, welche sich links von Achatania und Esta befand. Er öffnete sie ohne Probleme. Sie war gut geölt. Dahinter schraubte sich die schwere Wendeltreppe nach oben, die Esta und er zuvor nach unten gestürmt waren. Er stieg sie langsam hinauf. Noch immer hatte er sich von der Anstrengung nicht erholt. Er ignorierte die erste Etage des Kellers und stieg hinauf ins Erdgeschoss. Hin und wieder hielt er während des Aufstiegs inne, um sich vergewissern zu können, das die Beiden ihm noch folgen konnten. Oben angekommen ging er zielstrebig Richtung Küche. Er marschierte durch das große Wohnzimmer am Kamin und Estas Zimmer vorbei und stieg dabei über das große Bärenfell, welches er sich besorgt hatte, nachdem er auf der Winterwacht so einen wunderschönen Tag vor dem Kamin verlebt hatte.

Das Wohnzimmer war Sonnendurchflutet und großzügig eingeräumt. Es gab drei bequeme Sessel, welche in der Nähe des Kamins darauf warteten näher an diesen geschoben zu werden. auf der rechten Seite der Tür, auf die Isaac gerade zusteuerte, stand noch ein kleiner Tisch mit 6 Stühlen darum. Schränke säumten hier und da die Wände und wurden nur durch die großen Fenster voneinander getrennt. Sie waren recht leer und es schien als ob dort etwas fehlte, etwas leben, etwas Papier. Auch sonst schien es, als ob etwas in diesem Zimmer fehlte. Nur das Bärenfell lag genau an der richtigen Stelle.

Isaac ging durch die Tür in den Flur oder eher Zwischenraum. Von hier gab es in jeder Richtung eine Tür. Isaac ging geradeaus durch die Tür und betrat das Esszimmer. Dort umrundete er den großen Tisch mit seinen 8 Stühlen, welche um ihn herum standen. Auch hier schien es als ob etwas fehlte. Dieses Zimmer war wie gemacht für ein schönes ausgiebiges Essen zusammen mit Freunden, doch war es verwaist. Es war zu sauber oder eher zu verstaubt. Generell war alles was sie bisher passiert hatten sehr neu und ungebraucht.

Die Tür hinter dem großen Tisch führte Sie endlich ans Ziel. Als Isaac sie öffnete und eintrat kam er nicht weit. "Was soll das denn?!" Entfuhr es ihm, als er Tene sah.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 08. Jun 18, 01:38
Tene hatte sich in einem Anfall von Langenweile eine kleine Zwiebel als Erzfeind auserkoren und ihr sichtlich zugesetzt. Als Isaac seiner Überraschung Luft machte, erstarrte sie mitten in der Bewegung und balancierte erschrocken aufgeplustert auf der Kugel; die bernsteinfarbenen Augen weit aufgerissen auf den Magier gerichtet.

Hinter Isaac trat Esta in den Raum und schaute etwas verwundert, was ihn denn so hat rufen lassen. Aus sie ihre Eule sah, lachte sie kurz, aber schmerzhaft auf. Die amüsierten Laute wichen schnell einem Stöhnen. Als die Welle Brummens im Kopf aufhörte, nahm sie sich eine nahestehende Tasse und spuckte dort erstmal das Blut aus, dass sich in ihrem Mund angesammelt hatte.
"Ich wusste nicht, wie lange wir weg wären und wollte Tene halbwegs versorgt wissen. Wenn sie mehr als die Zwiebel verheert hat, werde ich natürlich morgen noch Nachschub besorgen."

Der nächste Handgriff galt Tene. Liebevoll nahm sie das Tier hoch, das aufgeregt auf ihrem Unterarm herumtrippelte und mit dem Blick zwischen Isaac und Esta hin und her wechselte. Das war wohl etwas zu viel Aufregung innerhalb zu kurzer Zeit.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 11. Jun 18, 23:11
Wir stiegen zügig Treppe um Treppe nach oben. Die Kälte da unten war mir wirklich nicht geheuer gewesen. Wir liefen durch Sonnendurchflutete Zimmer... Vor dem Kamin lag doch wirklich ein Bärenfell... Wie damals auf der Winterwacht... oder waren es da Schafsfelle gewesen? Ich grübelte kurz, doch dann wurde meine Aufmerksamkeit von einem starken Geruch gefordert: Zwiebel...

*Schnaps? Waren die Äxte hier?*

Nein... es war nur ein kleiner putziger Federknäuel, der im anderen Raum mit einer Zwiebel gespielt hatte. Ich musste glucksen bei dem Anblick. Aber als Esta Blut spuckte, war mir gar nicht mehr nach glucksen zumute...

"Esta, du setzt dich besser hin! Du hast eine Kopfverletzung, und die müssen wir behandeln!"
in meiner Stimme schwang Sorge mit. Jetzt hatten die beiden mich schon da raus geholt aus den dunklen Landen... ich musste verhindern, dass es ihr schlecht ging. Und Menschen sind am Kopf weitaus empfindlicher als andere Wesen...

Isaac schien unberührt wie so oft. Ich bewunderte ihn ein wenig für seine Ruhe, doch irgendwie war sie mir nach wie vor etwas suspekt. Wie kann man nur so ruhig sein?

Ich sah Esta an und deutete auf einen der Stühle.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 11. Jun 18, 23:21
"Hör mal, ein wenig Dachschaden mehr oder weniger macht jetzt auch nichts mehr aus." Das Eulchen balancierte immer noch hoch aufmerksam auf dem Handgelenk, während Esta dem Drängen ihrer Freundin nachgab. "Aber mal im Ernst, ich sterbe davon nicht. Das wird schon von selber wieder heilen. Ich habe mir sicherlich nicht den Schädel eingeschlagen; so schwer bist du nicht. Und das hier vorne ist nur meine Zunge und die Unterlippe. Das heilt auch wieder."
Ein leichter Seitenblick zu Isaac und sie sprach schmunzelnd weiter.
"Außerdem könnte es meinem Meister auch ganz recht sein, wenn ich mal ein Weilchen einfach nur den Mund halte."
Mit einem Zwinkern steckte sie sich wieder die Verbandsrolle zwischen die Lippen und strich Tene leicht durchs Gefieder. Der Federball beruhigte sich ganz langsam, war aber noch misstrauisch, besonders der Neuangekommenen im Raum.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 11. Jun 18, 23:27
"Außerdem könnte es meinem Meister auch ganz recht sein, wenn ich mal ein Weilchen einfach nur den Mund halte."

Dies irritierte ihn. "Esta, warum sollte es mir Recht sein? Ihr redet doch nicht wie ein Wasserfall oder wie Lyra." Er musste schmunzeln. "Aber ich kann mich gerne der Wunde annehmen." Offerierte er und begab sich ebenfalls zu Esta um sich ihre Verletzung anzusehen.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 11. Jun 18, 23:49
Ich war froh, dass Esta sich setzte, und Isaac sich die Wunde ansah:

"Ich glaube die am Hinterkopf ist schlimmer...", vermutete ich. Dann ging ich etwas auf die Seite und begrüßte Tene:
"Tene, bist du das wirklich?", wandte ich mich an das kleine Federwesen mit den großen himmeltiefen Augen. Ich lächelte. "Erkennst du mich wieder? Wir haben uns schon einmal gesehen! Auf der Winterwacht das erste Mal, wenn ich mich nicht täusche..."

 

Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 12. Jun 18, 00:04
Ein ergebenes Seufzen kam hinter der Stoffrolle hervor. Sie hielt still, abwartend, was da wohl jetzt hinter ihr gemacht würde und beobachtete dabei die zaghafte Annäherung vor ihr. Tene schien die Fauna nicht wirklich zu erkennen. Sie trippelte auf dem Handschuh hin und her, legte dann aber das Federkleid an, streckte sich und gab dann eine lange und aufgeregte Folge von melodiös-flötendem Schuhuhen von sich. Da wurde anscheinend reichlich Ärger von der Seele geplaudert.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 12. Jun 18, 22:25
Isaac besah sich Estas Wunde am Kopf. Es war nur eine große Platzwunde. Wunden am Kopf bluteten meist heftiger als gleichwertige an anderen Stellen. Er tastete ganz vorsichtig Estas Schädel ab um wirklich sicher zu gehen, dass nicht irgendwo etwas nachgab. Esta kommentierte sein Tasten mit gedämpften Stöhnen. Hin und wieder zuckte Sie auch zusammen. Er lies sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Viel zu häufig hatte er dergleichen gesehen und behandelt. Auch wenn er sich aus dem Bereich des medicam zurückgezogen hatte. Einfache Wunden waren Routine. Wahrscheinliche hatte sie auch eine Gehirnerschütterung. Er nahm ihre blutigen und mittlerweile auch blutverkrusteten Haare in die linke Hand und hielt sie vom Kopf weg. Nicht das diese beim Heilen der Wunde einwuchsen. Dieser Fall war zwar selten, aber er hatte dergleichen schon einmal gesehen. Er erhob die Rechte und kanalisierte Kraft in diese.

Feuer das mir zu willen
erfülle diesen Körper.
Spende deine Wärme
und deine Kraft.

Ermächtige ihn,
sich zu regenerieren
und schwere Verletzungen
zu heilen.

Ingi mihi allubescam
adimple hoc corpus.
Gratifica tuo caldore
cum tuo postestate.

Eum potestatem da
se ad recreare
cum mala vulnera
ad sanare.

Mit den letzten Worten legte er Esta liebevoll die Hand auf den Kopf und lies das Feuer, die Kraft, die Wäme in ihren Körper übergehen.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 12. Jun 18, 22:51
Die alte Sprache hinter ihr kam ihr schon immer mehr wie Gebrabbel vor, als alles andere. Sicherlich, ihr Meister sprach es etwas fließender als die meisten anderen Magier, aber es brachte ihr diese Sprache dennoch nicht viel näher. Die Worte waren ihr aber dennoch halbwegs bekannt, und die Wärme nach den kalten Kellerräumen willkommen.
Hmmmm....
Genießerisch schloss sie die Augen und ließ ihren Meister machen. Als sich die Heilung spürbar legte, drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihn an.
"Viele Dank."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 17. Jun 18, 13:31
Tene hatte ja völlig recht. Ich entschuldigte mich für die Unannehmlichkeiten und kramte aus meiner Gürteltasche ein Nüsschen für sie hervor. Nein, nicht die gesalzenen, darauf achtete ich natürlich.

Isaac wirkte seinen Heilzauber. Wärme ging von ihm aus und übertrug sich auf Esta. Die Schwingungen waren angenehm und brachten auch mich ein wenig zur Ruhe.

Ich war sicher.

Ich war weg von der Schlacht.

Tief atmete ich ein, und Zwiebelduft erfüllte meine Lungen. Erleichtert gluckste ich. Zwiebel...

Esta bedankte sich bei Isaac. Und nun war es auch höchste Zeit, dass ich mich bedankte.
Ich fiel Isaac als erstes um den Hals. "Danke! Danke für die schnelle Hilfe!"
Ich drückte ihn und wandte mich dann zu Esta, der die gleiche Umarmung zuteil wurde. Nur dass ich mich hier etwas vorsichtiger verhielt, und mit den Hörnern besonders aufpasste.

"Danke, Esta! Und es tut mir wirklich unglaublich leid, dass ich dich so erwischt habe!"


Ich erklärte den Beiden was geschehen war: Dass ich in die dunklen Lande gezogen war, um weiter Spuren nach meiner Schwester nachzugehen. Dort in einer Taverne ausgeholfen hatte... und dass die Götter in dieser Welt stritten. Alle Portalreisen wurden durch die erst vor zwei Tagen neu aufgebaute Barriere eines Gottes verhindert. Aber ich musste zurück in die Apfelhaine: Dort war ein Familienfest anberaumt, dem ich nicht fernbleiben sollte.
Doch die Götter dort in den dunklen Landen wurden wütender und wütender. Ich hätte ihnen eh kaum etwas entgegenstellen können. Chaos, Intrige, und Verrat waren dort auf dem Vormarsch. So hatte ich meine Flucht zwar angedacht, aber musste mir schnell eigestehen, dass ich diese Barriere nicht brechen konnte. Ein Glück, dass ich an Esta gedacht hatte, und die Kette sich noch in ihrem Besitz befand...

Diese Kette... Pan sagte es sei ein unendlicher Tausch...

Sie wurde mir damals von einem Soldaten geschenkt. Doch hatte er sich davon versprochen mir näher zu kommen. Ein Lächeln und ein Danke waren ihm als Tausch nicht genug gewesen. Und als er mehr einforderte, sagte ich ihm es würde mir leid tun, dass er sich mehr erhoffte, aber ich werde ihm nicht mehr tauschen können. Die Kette könne er zurück haben, bot ich ihm an.

Doch sein Blick war verletzt und voller Wut und Hass und Rache... Als ich mich zurückzog kam er mir nach!
Ich hatte selten so viel Angst. Mit zitternden Händen verschloss ich noch die Tür der Hütte in der ich untergebracht war. Dann hörte ich von draußen ein herzzereißendes >Klirr<

Ich weckte meine Mitbewohner der Hütte und erzählte davon. Als sie hinausstürmten sahen sie die Scherben. Er hatte meinen einen Krug der draußen auf der Treppe stand genommen und ein paar Meter weiter auf den Boden geschmissen um sich zu rächen.
Die Kette erinnerte mich bis heute noch daran. Und so vertraute ich sie auf der letzten Winterwacht Esta an, damit sie eine bessere Verwendung dafür fände.

Ich bat um etwas zu trinken. Von der Reise und von dem vielen erzählen hatte ich nun doch Durst bekommen.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 18. Jun 18, 21:52
Isaac war mehr als nur überrascht, als ihm die Fauna um den Hals fiel. Und er hatte keine Ahnung, wie er auf so viel Herzlichkeit reagieren sollte. Er verkrampfte sich leicht und seine Hände hingen nutzlos an ihm herab. Achatania brauchte keinen Trost, sie brauchte keine Umarmung. Er war klar überfordert.

Zu seinem Glück lies sie schnell von ihm ab und er sackte sichtlich erleichtert etwas zusammen und atmete tief ein. Er war unsagbar müde. Ermattet lies er sich auf den verbliebenen Stuhl fallen.

Das was Achatania von den Dunklen Landen zu erzählen hatte war durchaus interessant und besorgniserregend. Es war zwar nichts neues, dass sich dort die Götter im Krieg befanden und das diese Lande ihren Namen nicht umsonst trugen, doch welche Ausmaße es angenommen hatte, seit er das letzte Mal diese Lande bereist hatte... Seine Gedanken schweiften etwas ab. Er musste bezüglich des Portals im Keller weitere Maßnahmen treffen. Vielleicht sollte er ein paar Kristalle bereitstellen...

Er riss sich wieder zurück zu Esta und Achatania. Nun war es Achatania, welche wie ein Wasserfall oder wie Lyra erzählte und erzählte. Er konnte der Geschichte nur bedingt folgen, was wohl daran lag, dass er den Anfang nicht mitbekommen hatte. Zumindest konnte er sich keinen Reim darauf machen, was ein kaputter Krug mit all dem hier zu tun hatte.

Ein Satz den Achatania nebenbei hatte fallen lassen kam ihm wieder ins Gedächtnis. Als Sie gerade mit Ihrer Geschichte, geendet hatte und um etwas zu trinken bat fragte er Sie.

"Mäh, ähhh Achatania, du meintest etwas von einem Familienfest? Willst du etwa schon wieder weiter?"
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 18. Jun 18, 21:59
Esta war bereits aufgestanden und bewegte sich zu dem Eimer Wasser auf der Arbeitsfläche. Während Tene, die sich auf Achatanias Hand gesetzt hatte und neugierig an der Nuss herumknusperte, aber im Endeffekt nichts damit anfangen konnte und Isaac genau die Frage stellte, die sie sich nach der langen Erzählung auch fragte, spähte sie in das Behältnis und prüfte, ob das Eulchen womöglich Hinterlassenschaften in dem Wasser gelassen hatte. Da dies nicht der Fall war, schöpfte sie mit einer Tasse etwas hinaus und hielt es der Fauna hin.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 19. Jun 18, 20:24
"Familienfest! ja!"

Ich trank durstig die Tasse leer.

Tene mochte wohl keine Nüsse. Ich musste sie bei Gelegenheit mal fragen was sie mochte...

"Danke Esta!... Ja, ich muss in wenigen Augenblicken wieder aufbrechen. Ich werde erwartet. Es steht ein Clanbesuch an! Dazu mussich zurück in die Apfelhaine. Hier ist auch eine Barriere, wie ich spüre...Wie weit muss ich gehen, um hier raus zu kommen?"

Die beiden sahen etwas erschöpft aus... und auch ich bemerkte, dass mir eine Erfrischung gut tun würde.
Ich hoffte, dass der Schutz um dieses Haus nicht zu weit gewirkt war. Pan hatte mir gesagt, ich darf keinen Außenstehenden in die Apfelhaine mibringen. Also sollte ich meine Portale möglichst geheim öffnen.

"Wann treffen wir uns denn wieder?" , fragte ich erst den Blick auf Esta und Isaac gerichtet, dann wandte ich mich an Tene: "und wir?"...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 24. Jun 18, 22:01
Sie musste wieder weg, sie musste wieder weiter... Trauer erfüllte ihn. Er hatte sich so darauf gefreut sie hier in seinem Haus willkommen heißen zu dürfen. Ihr einen sicheren Ort zu bieten an dem Sie sich ausruhen konnte und gemeinsam Zeit mit ihnen verbringen würde. Dieses Haus war viel zu leer. Das wusste er, da brauchte er sich nicht zu belügen, denn es wurde ihm immer wieder bewusst, wenn er erneut über die Schwelle seines Hauses trat. Esta war bei ihm und Tene, doch dieses Haus war groß, viel zu groß. Er wollte nicht, dass Achatania schon ging, schließlich war sie gerade erst angekommen. Doch war es nicht an ihm, sie daran zu hindern. Sie hatte Verpflichtungen. Vielleicht waren vier Wände auch nichts für Fauna? Und woher wusste Sie von der Barriere? Gut Sie ist ein magisches Wesen, da ist es nicht verwunderlich.

Er ging auf Distanz und wischte die Enttäuschung hinfort.

"Der Schutz des Hauses endet an der Grenze des Grundstücks. Wenn du aus der Tür heraus trittst und gerade aus die Allee hinunter kommst du an ein hölzernes Gatter und davor die Handelsstraße." Antwortete er tonlos.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 25. Jun 18, 12:22
"Das weiß ich nicht.", beantwortete Esta sanft die Frage ihrer Freundin. "Mein Meister wird die Tage wohl wieder verreisen und das nächste was ich als mein Reiseziel angesetzt habe, wird das Fest der Drachen sein. Davor und danach lasse ich mich vom Wind leiten."
Sie lächelte etwas schief.
"Und ob Tene bei allem dabei sein wird, wird sie selber entscheiden. Manchmal mag sie nämlich lieber mit Daroir reisen."

Ihr Blick fiel auf Isaac. Sie kannte ihn mittlerweile doch genug, um die versteckte Enttäuschung sehen zu können und verstand, was sich dahinter verbarg. Es war zwar nicht an ihr, das zu entscheiden, aber...

"Du, wenn du Lust hast, kannst du bei nächster Gelegenheit aber auch gerne wieder zurück kommen. Ich würde gerne mal die Umgebung etwas unsicher machen und das Land besser kennen lernen. Und wie geht das besser als es zu bereisen. Wenn du mich vielleicht begleiten möchtest..."
Ihr Lächeln wanderte von Achatania zu Isaac.
"Vielleicht würde Isaac uns ja als Reiseführer begleiten."
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 26. Jun 18, 23:58
Der Wind hatte schon viele Schicksale verwirbelt und Wege verflochten.
Ich lächelte gedankenversunken.

Isaac schien einen Schritt zurück getreten zu sein. Doch Esta strahlte wohlige Wärme aus, die den ganzen Raum zu fluten schien und auch ihn damit zu wärmen. Mit den beiden eine Entdeckungsreise zu machen... in dieser Welt, wo Savia, meine Schwester, auch sein könnte...

"Das Abenteuer hört sich gut an. Ich hoffe, ich werde nach dem Clanbesuch bald in eure Welt zurückkehren können... Doch es kann sein, dass mein Pan mich länger bei sich behalten wird. Er sagte schon bei den letzten Reisen: meine Aura verändert sich zu sehr..."

mein Lächeln verstummte leise, bei den Gedanken an die Ängste, die mich in letzter Zeit plagten.
Doch ich war ja nicht alleine und die Wärme im Raum war noch deutlich spürbar.

Ich schüttelte die Gedanken ab, und sah direkt in Isaacs Augen:
"Wenn du uns führen kannst, umso schöner! Ich sende Nachricht, sobald ich meine Rückkehr hier her planen kann. Bis dahin werde ich auch ein Dankeschön vorbereiten: Denn euer schnelles eingreifen, hat mich gerettet, und eine solche Tat werde ich nie vergessen!"

Nachdem ich meine Taschen zusammengesucht hatte, umarmte ich die beiden herzlich zum Abschied und drückte ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange.

Dann bat ich um die grobe Richtung zu der Tür und dem Gatter: "Wo genau muss ich lang?", lachte ich.

Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 27. Jun 18, 13:20
Achatania drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Was war das? Wo kam das her? Es war das erste Mal, dass ihm dergleichen passierte. Er verstand es nicht. Nicht nur, dass sie ihm um den Hals fiel, sie küsste ihn auch auf die Wange. Perplex war das richtige Wort. Gefühle überfielen ihn, die er nicht zuordnen konnte. Was war das? Er schüttelte sich etwas. Wenn er Fell gehabt hätte, hätte es sich leicht gesträubt. Nicht, dass er es nicht mochte, dass er es nicht genoss. Doch war es etwas, was er nicht durfte. Etwas was er wollte und wusste das es verboten war. Was sollte er tun? Doch da war Achatania auch schon wieder zurückgetreten.

"Wo genau muss ich lang?"

Kam die Frage von Ihr und sie schaute ihn erwartungsvoll an. Es dauerte noch etwas, ehe er das Gefühlschaos, welches diese kleine, freundschaftlich gemeinte Geste hatte aufklären können." Ehm, ehm, hier entlang. Ich bringe dich zum Gatter." Fluchtartig drehte er den beiden den Rücken zu und lief etwas schneller als nötig durch das Esszimmer in den kleinen Flur. Dort wandte er sich nach Links und steuerte auf eine große, massive Eichentür mit schweren eisernen Beschlägen, die die Tür in ihren Angeln hielt, zu. Ein kleines, vergittertes Fenster lies Licht hindurch. Er öffnete die Tür, trat hinaus und hielt Achatania und auch Esta, von deren Verletzung nur noch verkrustetes und getrocknetes Blut zeugte die Tür auf, sodass diese an ihm vorbei nach draußen treten konnten.
Dort erstreckte sich der Ausblick, welcher ihn bewogen hatte, sein Haus genau an dieser Stelle bauen zu lassen. Das Erste was den Blick auf sich zog war der bedrohliche, schwarze Turm, der sich in der Ferne aus einem dichten Wald erhob. Gleich einem Mahnmal erhob sich dieses Bauwerk in den Himmel und schien sich doch gleichzeitig in das Panorama einzufügen. Der Wald endete an einer breiten, belebten Straße, die horizontal vor Ihnen verlief. Ein gepflasterter Weg führte von Ihnen aus hinunter, gerade aus zu dieser Straße und endete in dem Gatter, welches bereits angesprochen worden war. Links und rechts des Weges standen junge Eichen, gerade mal einen Kopf größer als er und noch von Pfählen gestützt. Man konnte bei dieser Straße noch nicht von einer Allee sprechen, zumindest dann nicht, wenn man darunter eine Straße verstand, auf der man unter einem Blätterdach hindurch schritt. Das Wetter war perfekt. Leichter Wind, wenige Wolken und nicht zu kalt oder zu warm. Ein perfekter Frühsommertag. Hinter seinem Haus ragte der große Berg Korath auf und bot mit seiner Schneekrone, den Wein und Teeplantagen ein anderes Panorama. Sehen konnte man ihn natürlich von hier aus nicht, doch es reichte für ihn davon zu wissen. Zumal man ihn ja sehen konnte, wenn man sich etwas vom Haus entfernen würde. Sobald Achatania sie verlassen hatte, würde er es sich dort auf die Wiese legen. Dieser Tag war zu schön, als dass man ihn in einem leeren Haus verbringen konnte.
Die Straße vor Ihnen traf weit entfernt zu ihrer Linken auf einen breiten Fluss, der sich aus dem Wald hinaus schälte und ganz in der Ferne konnte man auch eine größere Stadt erkennen. Nach Links hinaus konnte man dergleichen nicht finden. Hier und dort gab es Abzweigungen, die in den Wald führten doch konnten Sie das Ende der Straße nicht erkennen. Das einfache, lose Gatter am Ende der Allee war eher für Tiere gedacht und nicht dafür Menschen fern zu halten. Auch die Mauer, die großzügig die Grenzen des Grundstücks kennzeichnete war eher für Vieh gedacht. Von diesem war jedoch keines zu sehen und auch das Gras war abseits des Wegs und rundherum hochgewachsen. Er störte sich nicht daran. Er fand es sogar idyllisch so. Zumal er so keine Tiere halten konnte. Es war zwar angedacht, doch da er so viel auf reisen war… Er schaute zu Achatania, bekämpfte kurz die Gefühle, die ihm in den Kopf schossen, als er an den Kuss erinnert wurde und war gespannt, auf Ihre Reaktion.
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Achatania am 28. Jun 18, 20:05
Am Gatter angekommen, war klar wo lang es ging: Links die Straße in den Wald.

Dort würde ich dann eine Stelle suchen, um einen Weltenspalt zu den Apfelhainen zu öffnen. Immer bedacht darauf, dass niemand folgte. Sollte mich jemand verfolgen, würde Pan einschreiten. Denn durch ein Fremdwesen wurde die Tochter meiner Schwester, Savia, entführt...

die Schutzbarriere endete hier, das fühlte ich deutlich. Der Tag lud ein, in der Sonne zu dösen, doch ich musste weiter.

Ich rückte meine Taschen zurecht:

"Danke, für die Begleitung, mein Weg führt mich wohl links in den Wald.", sagte ich. Doch mir schien, als wäre noch nicht alles gesagt. Erwartungsvoll sah ich die beiden an.


Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Esta am 29. Jun 18, 12:00
Esta, die hinter ihrem Meister und ihrer Freundin ging, blieb im Gegensatz zu den beiden nicht stehen, als sie am Gatter angekommen waren. Die Fauna sprach gerade den Satz zu Ende, da war sie bei ihr angekommen und nahm sie fest in den Arm.
"Mach mir bitte keine Sorgen, ja? Pass auf dich auf. Deine Hilfsbereitschaft wird dir irgendwann noch mehr schaden als du ertragen kannst..."
Sie löste sich von ihr und sah Achatania liebevoll-besorgt an. Das wandelnde Fellknäuel mit Hörnern vor ihr war ihr doch schon zu sehr ans Herz gewachsen...
Titel: Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
Beitrag von: Isaac am 30. Jun 18, 12:33
Achatania hatte wohl wenig für die Aussicht übrig. Zielstrebig war Sie der Straße gefolgt und blieb am Gatter stehen um noch ein paar Worte zu wechseln. Er selbst hatte mich sich gehadert doch während sie gemeinsam den Weg hinunter zum Gatter schritten, hatte er seinen Entschluss gefasst. Er kramte im laufen aus seiner Tasche am Gürtel einen der Schlüssel hervor, die er präpariert hatte. Diesen Fest umschlossen kam er bei dem Gatter an.

Esta fiel ihr um den Hals sodass er kurz warten musste, ehe er ihr sein Präsent überreichen konnte. Jenes was Esta zum Abschied sagte, war nur all zu wahr. Nachdem sich Esta von Ihr verabschiedet hatte war es auch bei ihm an der Reihe. Er nahm Achatanias Hand und legte den Schlüssel auf diese.

"Brauchst du Hilfe, rufe mich. Doch bedenke, halten kannst du mich nicht!"