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Der Knappe betritt das Haupthaus und schaut sich um. Man merkt, daß er jetzt anfängt zu entspannen. Die Reise und der Aufenthalt im Grenzland hat ordentlich an Körper und Geist gezerrt. Dennoch geht er gerade und stolz zu Vanion an den Tisch. "Verzeiht mir, wenn ihr lange gewartet habt Herr." Gerrit steht gerade neben dem Tisch, Hände hinter dem Rücken verschreckt aber ungewöhnlich entspannt.
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Vanion hatte sich schon halb umgedreht, als er Gerrits Warten bemerkte. Der Ritter hatte für eine kurze Sekunde das Soldatische in seinem Knappen vergessen.
"Also - auf geht's, Gerrit. Wir sehen uns gleich."

Und damit schritt er auch schon davon.

Jules brachte Gerrit in ein sauberes, aber kleines Zimmer. Bett, Stuhl und Tisch, und ein Schrank - das war es auch schon.
Gerrit wurde für die Zeit alleine gelassen, die Jules brauchte, um die Waschschüssel, ein grobes Stück Kernseife und einige Tücher zu besorgen.
Auch Kleidung, wenngleich einfache, wurde gebracht. Dann ging es auch schon zum Haupthaus, wo Vanion an einem Tisch saß und auf seinen Knappen wartete.
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Gerrit verbeugt sich. Dabei ist die linke Hand hinter seinem Rücken und die rechte Hand angewinkelt vor dem Bauch mit der Handfläche nach oben. "Schönen guten Tag Herr. Danke Herr. Ich beziehe dann erstmal das Zimmer, ziehe mir was vernünftiges an und dann zum Haupthaus um Euch meinen Bericht vorzulegen." Gerrit wartet, bis er entlassen wird.
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"Ihr müsst gleich morgen früh losreiten. Seit der Hanekamper vom Schlag getroffen wurde, ist es ruhiger geworden, aber wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen", hörte Gerrit Vanion sagen.
Die beiden Gardisten nickten daraufhin.
"Nun - die Götter mögen euch segnen. Kehrt mir bloß heil zurück!"

Der Ritter beendete das Gespräch und wandte sich seinem artig wartenden Knappen zu.
"Gerrit! Lavinia zum Gruße! Es ist schön, dich zu sehen", hieß Vanion den Lodrier mit einem breiten Lächeln willkommen.

"Nur herein mit dir! Die Sonne ist bald weg, und dann wird es rasch kühl. Steht dir der Sinn nach einer guten Schüssel Kartoffelsuppe?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, winkte Vanion einen Knecht heran, der sich um Gerrits Pferd kümmern sollte, und wies diesen mit freundlicher Stimme an:
"Wenn du fertig bist, dann zeige Gerrit das Gästezimmer und bring ihm eine Schüssel frisches Wasser, um den Staub der Reise abzuwaschen."
Zu Gerrit gewandt fuhr der Ritter fort: "Ich brauche noch einige Minuten für das Tagewerk - aber das soll dich nicht kümmern. Triff mich im Haupthaus, wenn du dein Zimmer bezogen hast.
Jules hier", und Vanion wies auf den Knecht, "wird dir den Weg zeigen und dir bringen, was du benötigst.
Erfrische dich - wenn du irgendetwas brauchst, dann gib Jules Bescheid."
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Der Knappe schaut sich um und findet den Ort sehr schön. Die Gebäude und der Geruch erinnert ihn ein wenig an seine frühere Heimat.

Er rückt näher und sieht in der Ferne eine Gruppe Menschen. Bei genauerem hinschauen erkennt er seinen Herren. Gerrit steigt von dem Pferd und wandert zu Fuß weiter.
Er betritt die Ortschaft und bindet das Pferd an einen Pfahl. Mit ein wenig Abstand wartet Gerrit bis Vanion das Gespräch beendet hat.
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Weißwasser war im Herbst ein ganz wundervoller Anblick. Die tiefstehende Sonne des Spätnachmittages tauchte die Dächer des Rittergutes in goldenes Licht.
Das mittlere Gebäude war mit Schindeln aus Schiefern gedeckt, für die etwas kleineren Gebäude zur Linken wie zur Rechten hatten mit Lehm abgedichtete Strohbündel reichen müssen.

Vanion unterhielt sich gerade im Innenhof mit zwei Gardisten, die er bald in den Dienst des Barons stellen würde, als ein Ruf erklang: Ein Reiter kam. Das musste sein Knappe Gerrit sein, mit Neuigkeiten aus dem Grenzland!
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Charakterdatenbank / Antw:Berengar von Thurstein-Köhlersruh
« Letzter Beitrag von Berengar von Thurstein am 01. Jun 23, 16:52 »
(Beschreibung überarbeitet)
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Die Grenzwacht war mal wieder ein toller Jahresurlaub, und hier kommt mein Feedback in 14 Punkten:



1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung (für die Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Ich mag das DPSG Gelände in Westernohe. Und ich hab mich gefreut die Neuerungen zu sehen. Ein Gelände, das sich entwickelt, ist ein Gelände, das uns erhalten bleibt. Für die Con ist es eine schöne Kulisse, das eine oder andere Schlagloch auf dem Turnierplatz ist nicht ganz günstig von Mäusen oder Maulwürfen konzipiert worden, aber so ist das in der Natur. Ich finde, das Fest der Grenzen passt dort gut hin.


2. Unterbringung

Eigene Lager, eigene Verantwortung. Aber: Die Lagerplanung ist abzusprechen mit der Orga, und das sichert einem einen Platz, der meist den Bedürfnissen entspricht. Ein bisschen mehr Platz um sich zu spreizen hätte ich dieses Jahr schöner gefunden, zumal nicht nur die Wiese einen gewissen Leerstand hatte, uns aber auch noch ohne Absprache jemand auf die Lagerfläche gepackt wurde, der eigentlich nur zum Essen mit vorgesehen war.

über 600 Teilnehmer unterbringen zu müssen ist keine leichte Aufgabe, daher sind die ABERs zu verzeihen. Ich hoffe dennoch, dass man für die Lager wieder etwas mehr Platz bekommt in Zukunft, und sei es, weil eine weitere Weise dazu kommt.


3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)

An sich war es ja Selbstverpflegung. Hinzu kommen schöne Zusatzangebote. Das mag ich.


4. NSC hinsichtlich Rollenspiel

Ich kann auf der Grenzwacht keine NSC erkennen. Sollten dort also welche sein, sind sie offenbar sehr gut.


5. NSC hinsichtlich Kampf

Siehe Punkt 4


6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse, Sicherheit, Härtegrad, ... )

Gefühlt wird die gesunde Härte im Kampf leider immer mehr zur ungesunden Härte. Denkt bitte mal daran, dass sich LARP-Rüstungen nicht mit Schaukampf- oder Vollkontaktrüstungen vergleichen lassen, und dass LARPer gewisse Trefferzonen nicht gewohnt sind, und somit unterschiedliche Kämpfer-Kulturen aufeinander prallen.

Aufgrund meiner OT-Krankengeschichte ist eine Teilnahme an den Disziplinen für mich leider nicht möglich, und wenn es von der härte her so bleibt, wie es ist, wird das leider auch so bleiben für mich.


7. Plot ggf. Unterplots (was hat gefallen, was war unverständlich, ...)

Plot war für die Kinder gleich zwei Mal vorhanden dieses Jahr, und der hat wohl auch richtig Freude gemacht. Fand ich gut.


8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC, ...)

Ich kann hier nicht alles auflisten, daher meine TOP3:

Die Lagerflächen waren allesamt mit liebevollen Lagern und Läden bestückt
Die Taverne war zwielichtig und gemütlich
Turnierplatz und Marktplatz waren beinahe filmreif.

9. Die Spielleitung (SL) - waren es ausreichend SLs? Konnte immer geholfen werden? Gab es Probleme?

Ich hatte immer eine SL in Reichweite, wenn ich eine hätte brauchen können. Und der kurze Draht untereinander und zu den Sanis per Funk war, soweit ich mitbekommen habe, immer funktionstüchtig und verkürzte die Wege um so effektiver. Gut durchdacht und umgesetzt.

Man merkt, dass das Team deutlich aufgestockt wurde.


10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet?

Es war soweit mir das aufgefallen wäre keine Situation im Gange, wo jemand die Frage nach einem Regelwerk gestellt hätte.



11. Wie fandest du die Mitspieler?

Jetzt würde es wieder ganz schlimm unfair, weil ich nicht alle benennen kann, die es verdienen würden. Ich habe meine Mitspielenden sehr genießen können auf dieser Veranstaltung. Wo ich persönliches Spiel hatte, waren die Szenen stimmig und fühlten sich echt an, kein bisschen wie gespielt. Alle haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten eingebracht um das Fest der Grenzen lebendig werden zu lassen, und es fühlte sich lebendig an.

Besonders in Erinnerung bleiben werden mir meine TOP3:

- der Schellenkampf bei der Ritterin aus Andergast
- die Vanorer Luft und mein besuch im Lager
- die Reaktionen auf die Lichttaler Wappenrolle und unser Anliegen, in den kommenden Jahren durch zahlreiche Nachahmer dann endlich Wappenbücher als Erinnerungsstücke erstellen zu können


12. Was hat Dir besonders gut gefallen?

- unser Lagerleben unter den Lichttalern samt Gästen
- das schöne, intensive und dichte Spiel, was ich mit vielen hatte,
- das Wiedersehen mit vielen Leuten, die ich zu selten sehe,
- dass ich wohl einen guten Ruf habe, was den Umgang mit Kindern im Hobby angeht


13. Was hat Dir absolut nicht gefallen?

Die inzwischen teils ungesunde Härte bei den Turnierkämpfen.
Das stockende Abfließen der Fahrzeuge beim Abbau.


14. Zusammenfassung, Fazit - und würdest Du nochmal kommen?

Zusammenfassend war die Grenzwacht 27 mein Jahresurlaub 2023, und ich habe einen schönen Urlaub verbracht. Danke dafür. Ich komme sehr gerne wieder.
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Leider leider müssen wir auf 2024 verschieben; Termin folgt.
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Ich bin sehr interessiert :)
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