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Autor Thema: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.  (Gelesen 5737 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« am: 31. Jul 15, 13:05 »
Das Wetter war Mist.
entschied Isabeau für sich im stillen und warf einen argwöhnischen Blick auf die tiefhängenden Wolken die sich noch nicht so ganz entscheiden konnten ob sie sich verziehen oder doch abregnen sollten.
Sie durchquerten Tangara auf der Nord-Süd-Straße und würden in einigen Tagen die Grenze nach Hanekamp erreichen. Sie hatte zwar einen diplomatischen Pass der ihr und ihrem Tross ungehinderten Zugang versicherte, aber die Zöllner würden es sich nicht nehmen lassen sie so lange aufzuhalten bis eine Aufmerksamkeit in angemessener Höhe den Weg in ihre Taschen fand.
Letztes Mal hatten sie einen übereifrigen Jungspund gehabt, der darauf bestanden hatte ihre Kleidertruhe durchsuchen zu wollen.
Als er mit seinen dreckigen Pfoten die Brokatstoffe befingern wollte war Fleur puterrot im Gesicht geworden. Übrigens bis jetzt das einzige Mal, dass sie Mordlust in den Augen ihrer sonst so scheuen Leibmagd gesehen hatte.
Sie seufzte und setzte sich etwas bequemer zurecht. Zuerst mussten sie den Halt in Uld überstehen und das würde ihre Nerven bereits genug strapazieren.
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Mel

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #1 am: 01. Aug 15, 06:37 »
Uld
Lorainne lief ein Schauer über den Rücken. Diese Stadt verhiess nie etwas Gutes. Wie auch, so nah, wie sie am Wald von Arden lag.
Sobald sie Blanchefleur erreichten, würde sie sich ins Kloster zurückziehen.
Nur noch ein paar Wochen.
Bis dahin würde es niemand bemerken.
Blass hielt sie sich im Sattel und versuchte ihre Überlkeit zu bezwingen. Doch der Drang war übermachtig.
"Halt" krächzte sie, während sie sich aus dem Sattel schwang und panisch ins nächste Gebüsch sprintete.
Als sie wieder zum Vorschein kam, sah sie etwas rosiger aus. Sie spülte mit Wasser nach und trank dann in kleinen Schlucken. Den Vorwurfsvollen Blick in Richting der Person, die an ihrer Miesere Mitschld trug, verkniff sie sich. Stattdessen nickte sie zittrig und lächelte.
"Alors, allez."
Unter Isabeaus Blicken wagte niemand die Mär von einer Krankheit in Frage zu stellen. Und wenn doch der eine oder andere daran zu zweifeln wagte, wurde er recht schnell von Sophie zurecht gewiesen. Sie schien ihre Augen und Ohren überall zu haben.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #2 am: 02. Aug 15, 14:29 »
Isabeau verzog mitfühlend das Gesicht:
"Bist du sicher das du dich nicht im Wagen hinlegen möchtest? Als ich mir vor einigen Jahren auf dem Weg nach Ahrnburg den Magen verdorben hatte bin ich die ganze Strecke so gereist."
Ihre Stimme war weder laut noch leise, sie wusste genau das ihren gespitzt waren und das sie sich noch sehr gut an die Episode damals erinnerten als sie fast daran gestorben wäre.
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Offline Lilac

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #3 am: 06. Aug 15, 01:52 »
Halb aus Belustigung über Lorainnes Stolz, halb aus Mitleid schüttelte Fleur fast unmerklich den Kopf.
"Mamaaa, bekomme ich noch ein Stückchen Broo-hoot?", lenkte sie da Amelíe ab.
Das fast 5 Jahre alte Mädchen saß hoch zu Ross auf einem der braven Wagenpferde, währen Fleur neben ihr her ging. Die Kleine ritt geübt, ging völlig natürlich mit der Bewegung des Pferdes mit und hatte genügend Sicherheit, um sich beim Reiten immer mal wieder freihändig nach auffälligen Wegmerkmalen oder anderen interessanten Dingen umzudrehen und darauf zu zeigen. Selbt kurze Trabstrecken konnte sie inzwischen ohne fremde Hilfe aussitzen.
Fleur lächelte und antwortete: "Später, mein Herz, sonst möchte dein Schlachtross auch etwas und ich habe kein trockenes Brot bei mir."
"Oh, da hast du recht, Mama, Floric darf ja gar kein frisches Brot, das habe ich ganz vergessen!", plapperte Amelíe glücklich.
"Du erzählst ja wieder einen Quatsch! Das hast du überhaupt nicht vergessen!", lachte die Wäschemagd.
Das kleine Mädchen grinste spitzbübisch und Fleur musste wieder einmal den Kopf schütteln, als sie daran dachte, wie vernarrt ihre Tochter in die großen Vierbeiner war, mit denen sie selbst so wenig anzufangen wusste...
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Mel

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #4 am: 06. Aug 15, 14:39 »
Lorainne Wangen hatten wieder eine rosigere Farbe angenommen und sie schüttelte den Kopf.
"Non, das ist nicht nötig. Frische Luft ist das Beste."
Sie hatte kaum mit Übelkeit zu kampfen, nur bei bestimmten Gerüchen- oder wenn sie sich ekelte.

Als sie Amelies Plappern hörte, musste sie grinsen. Und prompt wurde ihr bewusst, wie sehr sie Leah vermisste. Ihr kleines Mündel hatte mittlerweile ein logisches verständnis von der Welt, dass sie immer wieder Staunen ließ und oftmals zum Lachen brachte.

"Ein herrliches Schlachtross hast du da, cherie. Et Voila, hartes Brot. Jetzt habt ihr beide was zu knabbern."
Ein kleiner Kanten fand den Weg in das Maul des Pferdes, ein anderes Stück den in die kleine Händen. Lorainne selbst knabberte acuh auf einem Stückchen rum, das dies die Übelkeit meist besiegte.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #5 am: 07. Aug 15, 09:50 »
"Wie du magst, da bist du aus härterem Holz geschnitzt als ich." meinte Isabeau zweifelnd.

Sie hatten Glück und es blieb trocken, was zwar nichts an der quälenden Schwüle änderte aber zumindest dafür sorgte, dass sie nicht im Schlamm versanken. Gegen Abend erreichten sie tatsächlich die Ausläufer von Uld und schlugen ihr Lager außerhalb der Stadt auf.
Sie hätten sich in einem der zahlreichen Gasthöfe einquartieren können, aber Isabeau entschied sich dagegen sich in die trügerische Sicherheit der Ulder Mauern zu begeben.
Der Tag war anstrengend gewesen und die Hitze und Schwüle trugen dazu bei, dass die Stimmung gereizt war.
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Mel

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #6 am: 10. Aug 15, 18:12 »
Lorainne wünschte sich nichts mehr, als ein kühles Bad, doch hier war es kaum möglich, also erfrischte sie sich, so gut es eben ging und zog sich trockene Sachen an, wohl wissend, dass auch diese in kurzer Zeit durchgeschwitzt sein würden.
Eine Spannung lag über dem Lager und Lorainne wartete darauf, dass sie sich wie ein Gewitter entladen würde.
Auch das Grollen in der Ferne verhieß nichts Gutes.
Es wurde ein köstliches, aber bescheidenes Mahl eingenommen, und sie brachte nur unter den Starfenden Blicken der Baronin, Benjens und vor allem Sophies etas runter. Es war einfach zu warm zum Essen.

Schließlich kehrte etwas Ruhe ein und so konnte Lorainne die Baronin fragen, was sie nach Uld führte.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #7 am: 11. Aug 15, 10:02 »
"Schiere Notwendigkeit."
lautete Isabeaus müde Antwort.
Das kleine Reisezelt war aufgebaut worden und sie hatte sich zurückgezogen um sich ein wenig auszuruhen. Ihr Lager war mit luftigen Stoffen abgehangen, so dass die Zeltwände hochgerollt werden konnten um jedes noch so kleine Lüftchen einzufangen. Sie trug das wenigste an Kleidung mit dem sie schicklicherweise davon kam und wirkte trotzdem fiebrig.
So wie sie auf dem Lager ruhte und die durchscheinenden Vorhänge um sie herum tanzten wirkte sie fast wie eine Feenkönigin.
"Die nächste Etappe führt uns um den Wald von Arden herum und ich möchte nicht darauf angewiesen sein Proviant oder Wasser in einem der Weiler kaufen zu müssen. Dieser Wald ist böse."
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Offline Anders

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #8 am: 11. Aug 15, 13:08 »
Anders hatte sich während der ganzen Reise hinten beim Gefolge gehalten. Natürlich in Sophies Nähe, aber nicht an ihrem Rockzipfel. Sie konnte sich nicht helfen, sie mochte die Zofe mittlerweile. Auch wenn sie ihr damit drohte ihr die Federn weg zu nehmen und ihr die Haare zu kämmen oder sie nochmal in dieses furchtbare Kleid zu stecken wo man sich auf den Saum trat und die ganze Zeit hin und her stolperte. Außerdem waren die Ärmel so merkwürdig lang und es hatte keine Taschen und ... egal es war einfach unpraktisch. Auch wenn es trotzdem schön war, aber um sowas tragen zu können musste man sich richtig bewegen können. Egal.. Sophia war vielleicht ein Hausdrache... aber ein netter! Und sie schien wirklich besorgt um sie und Lorainne. Immer wenn sie die Ritterin ansahn kroch dieser besorgte Blick in ihre Augen, die sie gleich viel weicher machten.
Ganz anders wenn sie Anders Lektionen erteilte.
Mach nicht so riesen Schritte, Knickse, steh grade und nein du darfst dir nicht einfach Essen von Tisch nehmen ohne zu fragen, rede nicht so viel, und nicht so laut, jage nicht mit den Kindern über den Hof, achte auf deine Haare, und hör auf die Obrigkeiten zu duzen, schau ihnen nicht direkt in die Augen... und noch so viel mehr...
Regelmäßig schwirrte ihr nach so etwas der Kopf. Dafür konnte sie sich dann auf Reisen revangieren und erzählte viele Geschichten, von ihrern Reisen, den Leuten die sie kennen gelernt hatte und Dinge die sie gesehen hatte.
Nur hin und wieder unterbrach sie sich. Dann lenkte sie Springer an den Rand des Trosses und sprang hier und da kurz ab um ein paar Kräuter oder Beeren oder Blumen am Wegrand aufzulesen. Diese verstaute sie in einem Korb den sie von Sophie bekommen hatte und er füllte sich langsam aber Sicher im Laufe des Tages. Dadurch fiehl sie natürlich ein Stück zurück, aber nie so weit als dass sie nicht leicht wieder hätte aufschließen können.
Jetzt wo das Nachtlager aufgebaut war, hatte sie sich ebenfalls kurz aus dem Staub gemacht. Sie hatte einen Ebereschenbaum entdeckt mit leuchtend roten Früchten. Summend hatte sie sich daran gemacht sie aus den Ästen zu schlagen. Sobald sie Springer beigebracht hatte ruhig zu stehen würde sie von seinem Rücken aus ernten können.
Jetzt saß sie wieder bei den anderen und hatte ihre Schätze vor sich auf einem großen weißen Tuch ausgebreitet. Sie suchte immer noch nach der passenden Mischung um Lorainne zu helfen. Über dem Feuer köchelte ein kleiner Topf in dem sie die Ebereschenbeeren einkochte. Sophia hatte ihn ihr geliehen. Nachdenklich strich sie sich eine Strähne hinter das Kopftuch das sie auch hier trug um ihre Ohren zu verstecken. Nach dem sie ihr Gehirn nach einer Idee durchforstet hatte machte sie sich an die Arbeit.
Irgendwo aus den tiefen ihres "undendlichen" Rucksackes zog sie einen kleinen Steinmörser und machte sich daran verschiedene Kräuter für einen Tee klein zu mörsern.
// Ich könnte auch mal Fenchel probieren... und irgendwo....//#Sie legte alles wieder weg, steckte den Kopf und die Arme in den Rucksack und begann zu kramen.
"Ne... ne.. auch nicht... oh ah da bist du! Aber dich such ich grad auch nicht, nicht wieder verstecken. Hm.. wo hab ich denn... ah da!"
Sie zog ein kleines Fläschen mit klarer Flüssigkeit herraus.
"Das sollte auch gegen Gerüche und die Hitze helfen. Obwohl es so aussieht als ob es bald regnet. Ich sollte mich beeilen."
Mit einem Auge immer auf den Topf machte sie sich summend daran den Rest der Sachen zu ordnen und zu verstauen.
« Letzte Änderung: 11. Aug 15, 13:11 von Anders »
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Mel

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #9 am: 12. Aug 15, 21:52 »
"Böse ist gar kein Ausdruck", meinte Lorainne nachdenklich.
Sie beobachtete das Treiben im Lager, Anders, wie sie sich immer wieder über eine Kessel beugte, Benjen, der müde an einem Baum lehnt und Sophie, die dafür Sorge trug, dass ihr Sachen vernünftig behandelt wurden.

Isabeau sah so aus, als brauchte sie dringend Ruhe, also zog Lorainne sich höflich zurück. Ruhelos steifelte sie durch das Lager, griff sich letztlich eine Stickarbeit und begann, das Garn sauber durch den Stoff zu ziehen, während ihre Gedanken umherschweiften.
Nicht mehr lang.

Offline Anders

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #10 am: 12. Aug 15, 22:03 »
Ein leises Räuspern unterbrach sie. Vor ihr stand die Kenderin mit einem dampfenden Tonkrug in der Hand. "Ich hab was für dich.", meinte sie und lächelte. "Es ist ein Tee. Er hilft gegen Magenkrämpfe und Übelkeit. Wir müssen diese Symptome endlich in den Griff bekommen, sonst nimmst du zu sehr ab. Was wird das?"
Sie stellte sich neben die Ritterin um auf den Stoff und das Muster zu gucken welches diese dort hinein stach.
Sticken war an für sich genommen recht lustig. Man baute sich ein Bild aus buntem Zwirn in den Stoff.
Vorsichtig reichte sie der Ritterin den Becher.
"Machst du dir Sorgen?"
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Mel

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #11 am: 12. Aug 15, 22:08 »
Lorainne schaute skeptisch auf den becher und dann an sich herunter. wenn man genau hinsah, war die leichte Wölbung ihres Bauche zu erkennen.
"von abnehmen kann keine rede sein", sagte sie lächelnd und roch an dem Becher.
Gut war anders. Vorsichtig nahm sie einen kleinen Schluck und verzog das Gesicht.
"Heiss. und alles andere als schmackhaft? Wie soll das helfen? Nun, wenn ich wieder alles erbreche, ist nix mehr drin, was noch raus müsste. Das hilf ja auch ein bisschen."

Offline Anders

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #12 am: 12. Aug 15, 22:30 »
Anders guckte ebenfalls auf Lorainnes Bauch. "Da mein ich auch nicht, eher da..", sie piekste sie kurz in die Hüfte, "Oder da.",sie stupste gegen ihren Arm. "Also im gesamten."
Als Lorainne probierte und das Gesicht verzog kicherte sie leise. " Natürlich heiß, es ist Tee. Und drinn ist unter anderem Kamille. Und andere Kräuter. Sie sollen helfen die Überreizungs des Magens zu verhindern. Meya hat mir damals auch einen gemacht. Hast du heute schon gegessen?"
Sie schaute sich im Lager um und ließ den Blick über die Leute schweifen.
"Die Baronin hat ganz schön viele Leute. Nimmt die immer so viel zeug mit? Braucht die das wirklich alles?"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #13 am: 17. Aug 15, 09:47 »
Der Trossmeister nahm Lasttiere mit und brachte sie einige Stunden später beladen wieder. Während das Essen zubereitet wurde, wurde geschäftig umgeladen und alles so verzurrt und gepackt das man es sicher transportieren konnte und gut dran kam.
Pünktlich zum Abendessen öffnete der Himmel seine Schleusen und es prasselte ein Wolkenbruch auf alles herab.
Wer konnte suchte in einem Zelt Unterschlupf oder stellte sich bei den Bäumen unter, die anderen zuckten götterergeben die Achseln und legten einen Zahn zu.
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Offline Lilac

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Re: Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
« Antwort #14 am: 18. Aug 15, 00:01 »
Fleur scheuchte Amelíe mit strengen Worten zur Baronin ins Zelt, während sie selbst darauf achtete, dass nichts wichtiges nass wurde, bevor auch sie selbst sich unter die schützenden Stoffbahnen flüchtete.
Unter das Geräusch des prasselnden Regens mischte sich bald eine klare Kinderstimme:
"Es regnet, es regnet, die Erde wird nass! Mach mich nicht nass, mach mich nicht nass, mach nur die bösen Kinder nass!..."
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