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Autor Thema: Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim  (Gelesen 5113 mal)

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Offline Akela

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*Nachdem Kadegar und Sasha sich am Morgen direkt nach der Schlussansprache auf den „Tagen des Lernens“ aus der Ayd'Owl und aus Fanada entfernt hatten, waren sie ein Stückchen hinaus in die Felder gewandert, bis sie in einem kleinen Wäldchen eine passende Stelle für ihr Vorhaben gefunden hatten.
Abgeschieden und nicht leicht zu finden für zufällige Reisende.

Sasha wusste, dass der Magier wahrscheinlich einen für ihn
passenderen Ort als diese schattige Lichtung bevorzugt hätte, doch sie hatte immer noch große Schwierigkeiten, sich in der Nähe von größeren Menschenansammlungen vernünftig zu konzentrieren.

...leider hatte ihr auch die Abgeschiedenheit nicht wirklich weiter geholfen...

Mit einem frustrierten Knurren stand sie auf und löschte mit einer raschen Handbewegung ihre Gebetslaterne, die vor ihr im Gras stand.

Dann sah sie zu Kadegar hinüber, der sie beobachtete und sich augenscheinlich sehr anstrengen musste, nicht ungeduldig von einem Bein aufs andere zu treten. *

„Die Richtung stimmt, in etwa nördlich...etwas genauer als bei meinem ersten Versuch.“


*Sie zeigte mit dem Arm in eine Richtung, die ungefähr nord-nordöstlich von ihrem Standpunkt lag. *

„Aber die Entfernung wird unsicherer, je mehr ich versuche Kontakt aufzunehmen. Ich weiß nicht ob es an mir liegt oder nicht, die Methode ist leider nicht so verlässlich wie das, was ihr Magier zustande bringt.“

*Die Wolfselfe zuckte entschuldigend mit den Schultern. *

„Ich fürchte du musst mit dem Wenigen arbeiten, tut mir leid.“
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #1 am: 14. Dez 16, 08:01 »
Ein langes Seufzen kam daraufhin von Kadegar.

Auch wenn er sich noch die Zeit genommen hatte sich vor der Abreise die vorbereiteten Dinge wie sein Schwertgurt, seinen Gürtel und seine Umhängetasche anzulegen, so hatte er nicht erwartet, dass Sasha bei einer so ungenauen Angabe bleiben wird.

Aber auf wen kann man sich schon noch verlassen?

tadelte Kadegar sich innerlich und schenkte daraufhin den leicht aufgeweichten Boden um eine möglichst trockene Stelle auszumachen, welche er nach kurzer Überprüfung mit der Hand dann als Ort auswählte um Schwertgurt, Gürtel und Umhängetasche abzulegen.

Dann muss das Wenige wohl reichen. Es ist leider um einiges schwerer ein Ding zu finden von dem man nur einen Besitz hat als einen Besitz zu finden der einem selbst gehört oder von dem man selbst ein Teil ist.

Nun begann Kadegar aus seiner Tasche einen Beutel aus hellem Leder hervorzuholen mitsamt einem Feldzirkel und tat das offensichtliche. Er begann damit einen Kreis zu zeichnen.

Da Ninim aber wohl kein Teil von dir ist, im körperlichen Sinne, brauchen wir wohl etwas Anderes. Etwas das bei Ninim ist und ein Teil von einem von uns ist.

Der Kreis war recht schnell gezogen und nicht viel größer um sich bequem in die Mitte setzen zu können. Der Umschließung mit Mehl fügt Kadegar lediglich noch eine weitere Rune hinzu, nicht aus dem Mehl, sondern einem schwarzen Pulver aus seinem seiner Gürteltaschen. Gut zu sehen war die schwarze Rune nicht auf dem Waldboden und doch nickte Kadegar zufrieden bevor er sich eben auf diese Rune in den Kreis setzte.

Und da dein Weg scheinbar nur für eine Richtung reicht, versuche ich einen Weg zu gehen, der mir zwar keine Richtung weist, jedoch einen gewissen Radius zur Überprüfung verschafft. Wir können also deiner Richtung folgen und ich versuche unsere Freundin anhand ihres Schatten ausfindig zu machen.

Freundin, ein Wort, dass ich lange so nichtmehr benutzt habe.

Nun im Kreis sitzend zeichnete Kadegar sich mit dem schwarzen Pulver ebenfalls eine gut haftende Rune auf den linken Handrücken.

Wenn du nun also keinen Einspruch erhebst, werde ich, naja du kannst es dir denken. Solange ich diese Verunreinigung jedenfalls auch in mir trage kann ich über eine Resonanzabstimmung einen gewisse Umgebung nach selbigen absuchen. Wir können also deiner Richtung folgen und ich werde wortwörtlich ein Auge aufhalten um eben solche Spuren erkennen zu können.

Ohne direkt auf Sashas Antwort zu warten begann Kade mit der Fokussierung. Er würde Sasha hören, wenn sie etwas zu ihm sagt und abbrechen können, doch Zeit wollte er auch nicht verschwenden.

Und so leerte sich nach und nach seine Gedankenwelt und sein Fokus drehte sich mehr und mehr um seine Atmung um die tiefe seiner Ruhe zu erreichen. An diesem Punkt angekommen wühlte er aus seinem Geist die Erinnerungen an den Ort hoch wo er zum ersten Mal diese Kraft die er sucht fühlte.

Schnee, alles war voller Schnee. Das Schattenwallgebirge unweit der Akademie entfernt wanderte Kadegar einem schmalen Pfad entlang um Spuren zu folgen. Fußspuren eines Menschen die er verfolgen musste. Warum weiß er selbst nichtmehr doch sie führten ihn an einen Ort. An eine Steinplatte. Schwarz wie die Nacht und unbefleckt vom Schnee der Welt. Matt wie Onyx wirkte die Oberfläche wie ein Loch in der Welt und auch wenn er damals diese Kraft nicht spürte, so erinnerte er sich im Kreis sitzend an eben diese Energie. Diese Erinnerungen verfeinerten seine Sinne und wo er eben noch nur die übliche Magie des Landes spürte, so beginnt sein Gespür mehr zu erfahren. Wie ein winziger Fleck auf einem weißen Laken ist da etwas anderes. Eine Quelle deren Kraft Kadegar sich bereits einige male bediente und es nun wieder tun würde.

In tiefer Konzentration hob Kadegar seinen linken Arm, streckte ihn aus und Griff zu. Wenn diese Geste auch primär eine nur eine Stütze für seinen mentalen Griff nach eben dieser Kraft war, so zeigt sich auch auf seinem Arm das, was in seinem Astralleib passierte. Wie Wasser in einem ausgetrocknetem Flussbett schossen die Macht durch seinen Körper und hinterließ schwarze Rückstände auf seiner Hand und keine Sekunde später an Hals und Gesicht bis hin zu seinem linken Auge.
Ruckartig öffnete sich seine Hand und seine Augen, das linke hatte wieder die Sasha bekannte schwarze Farbe angenommen und trocken blickte Kadegar zu der Wolfselfe auf.

So kann ich Ninim finden, wenn wir eine gewisse Nähe zu ihr erreichen können.

Er deutete auf sein linkes Auge und erhob sich aus seinem Kreis um diesen zu reinigen und zu verwischen.
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Offline Akela

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #2 am: 19. Dez 16, 18:37 »
*Das Seufzen des Magiers ignorierend lehnte Sasha sich mit verschränkten Armen an einen Baum und beobachtete ihn bei seinem Tun.

Als er auf die Schatten zu sprechen kam, verdunkelte ihr Blick sich etwas, doch sie schwieg und ließ Kadegar weiter sein Ritual vollziehen.

Sein abermals tiefschwarzes linkes Auge entlockte ihr am Ende dann aber doch ein Seufzen.*

"Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist, aber da ich keine bessere habe..."

*Sie zuckte mit den Schultern, stieß sich von dem Baum ab und musterte den Magier prüfend.*

"Eine gewisse Nähe? Wie nah müssen wir dazu bei ihr sein?"

Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #3 am: 19. Dez 16, 18:46 »
Zufrieden nickend schaute Kadegar auf den Ort wo eben noch sein Kreis lag, ohne sich ersteinmal zu Sasha zu wenden antwortete er auf ihre Frage.

Das mit den schlecht klingenden Ideen müsstest du doch bei Gorix inzwischen oft genug erlebt haben. Was die Nähe betrifft hängt das von Ninim ab. Um genauer zu sein von ihrem Zustand. Vielleicht hat sie einen anderen Weg gefunden um ihren Schatten selbst loszuwerden. Dann könnte sie hinter einem dieser Bäume hier stehen und ich würde sie nicht bemerken.

Daraufhin musste auch Kadegar schwer seufzen. Was er daraufhin sagte viel ihm selbst schwer zu sagen und sein Unwohlsein dabei war deutlich zu erkennen.

Oder ihr Zustand hat sich drastig verschlimmert und ich kann sie einige Meilen weit spüren. In diesem Fall wäre nur kaum nochetwas von ihr zu retten fürchte ich. Zumindest nicht über Wege die ich einfach so bereit wäre zu gehen.

Und so wandt sich der Magier der Elfe zu.

Also Sasha, gib uns eine Richtung. Ich möchte diese Suche so schnell wie möglich hinter mich bringen.
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Offline Akela

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #4 am: 29. Dez 16, 12:31 »
*Sasha blinzelte überrascht. Emotionen waren etwas, dass Kadegar praktisch nie zeigte..und meistens waren sie selbst vor ihr verborgen.
Dass ihm das Verschwinden der Frostelfe so nah ging, hätte sie nicht erwartet.*

"Wir sollten kurz in die Akademie zurückkehren und unsere Reittiere holen, auch wenn das jetzt erstmal eine Verzögerung bedeutet, so gewinnen wir nachher viel Zeit, indem wir nicht zu Fuß laufen müssen.
Ich befürchte, sie wird nicht innerhalb der nächsten 10 bis 20 Meilen Entfernung zu finden sein..."


*Einer kurzen Eingebung folgend hielt sie kurz inne und streifte sich die Kette vom Hals, die Ninim vor langer Zeit von Luthor geschenkt bekommen hatte und die ihnen erst Anlass dazu gegeben hatte, nach ihr zu suchen.
Dann hielt sie die Kette dem Magier hin.*

"Hier, nimm du sie. Du kannst sie ihr wiedergeben, wenn wir sie gefunden haben."
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #5 am: 29. Dez 16, 12:47 »
Reiten, tolle Sache.

Kam es nur staubtrocken von Kadegar, der seine gewohnte Fassung wiedergefunden hatte und die Kette entgegen nahm.

Ninim scheint wirklich ein Händchen dafür zu haben Anhänger zu verlieren. Dann gehen wir zurück. Du kannst dein Pferd holen, ich werde mir einen Kutscher anheuern. Mich bekommst du nicht auf den Rücken eines Pferdes.

Daraufhin machte Kadegar bereits die ersten Schritte in Richtung Fanada und holte sein großes Buch hervor, legte ein Blatt Papier darauf und begann erste Zeilen zu schreiben.

Wenn du eh zur Akademie gehst, gebe ich dir einen Brief für Runa mit. Sie soll nicht weiter auf mich warten, hier werden Anweisungen für sie drin stehen.
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Offline Akela

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #6 am: 03. Jan 17, 18:57 »
*Sasha folgte dem Magier und nickte nur.*

"Salem steht bei Jelena im Kontor, bis zur Akademie ist es allerdings nicht weit, ich kann den Brief abgeben und wir treffen uns vor dem Stadttor wieder."

*Etwas später saß Sasha auf Salem vor dem nördlichen Tor der Stadt und wartete auf die Kutsche.
Sie hatte den Brief des Magiers an die etwas überraschte und scheinbar auch beunruhigte Runa überbracht und den Rest von ihren nun doch etwas größeren Plänen unterrichtet.

Nun versuchte sie ihr unruhiges Reittier davon abzuhalten, ahnungslose Reisende, die das Tor passierten, zu fressen und hing ihren Gedanken nach.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #7 am: 04. Jan 17, 08:13 »
Kadegars Kutsche ließ nicht lange auf sich warten.

Von einem einzelnen Pferd gezogen rollte die einachsige Kutsche herbei, ein Modell das nicht gerade viel Komfort zu bieten schien, da es aus nicht viel mehr als dem Bock für den Kutscher und dem Sitzplatz dahinter bestand auf welchem sich Kadegar sehr unbequem an der Stange am Bock festhielt. Es war nicht schwer zu erkennen, dass der Magier alles andere als begeistert von seinem Gefährt war, im Gegensatz zum Kutscher selber, welcher eine gewisse Zufriedenheit ausstrahlte.

Nach kurzem Deuten auf Sasha hielt Kadegars Kutsche schließlich neben der Wolfselfe an.

Sag einfach nichts Sasha.

Begann Kadegar schnell das Gespräch.

Eine andere Kutsche hätte ich direkt kaufen müssen oder genug Geld für ein kleines Haus gezahlt. Bring uns einfach in die richtige Richtung und ich versuche mich zu konzentrieren und nicht an diese Höllengefährt zu denken.
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Offline Akela

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #8 am: 10. Jan 17, 00:45 »
*Sasha konnte ein schiefes Grinsen nicht unterdrücken.*

"Ist doch prima, das Ding sieht nicht so aus, als würde es beim ersten Verlassen der Wege auseinander brechen oder einfach stecken bleiben.
Und ich denke nicht, dass wir immer auf den befestigten Wegen bleiben können."


*Schnell trieb sie Salem an, um der Erwiderung des Magiers zu entgehen und schlug die Richtung mit dem kleinen Wäldchen ein, in dem Kadegar sein Ritual gemacht hatte.
Diesmal hielt sie sich allerdings vorerst auf dem Weg, der östlich an dem Wäldchen vorbei führte.

Die Spur...wenn man überhaupt von einer Spur reden konnte...war verschwommen und schien irgendwie zu flackern. Sie konnte nur hoffen, dass die Verbindung irgendwann nicht ganz abriss.*

Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #9 am: 10. Jan 17, 09:03 »
Ist doch prima.

Wieder und wieder kehrten Sashas Worte auf der Reise zurück in Kadegars Gedanken. Bei dem ganzen Gewackel, Geschaukel und dieser von einem Monster gezogenen Todesfalle würde er am liebsten zu Fuß gehen oder sich zumindest vernünftig auf den Sitz festbinden können. Mit guten Seilen oder notfalls auch mit schweren Eisenketten! Wer hat nur so eine Folterreisemethode erfunden?

Geistig tadelte Kadegar sich und schüttelte kurz den Kopf. Zu jammern war grade nicht zielfördernd und da Sasha vorritt und den Weg vorgab sollte er sich um seine eigene Aufgabe kümmern.

He Sasha! Ich versuch mich jetzt auf, du weißt schon was, zu konzentrieren. Wenn du was möchtest lass die Kutsche anhalten. Sonst werde ich möglicherweise nichts mitbekommen!

Und so schloss Kadegar leicht widerwillig die Augen. Suchte einen festen halt seiner Füße auf dem Holz der Kutsche, festigte seinen Griff um die Haltestange vor sich und drückte sich in den Sitz hinein um einen möglichst stabilen Halt zu bekommen. Langsam wurde alles um ihn herum leiser und schien immer ferner zu wirken. Seine Gedanken wanderten immer weniger umher und seine Fokussierung wurde immer fester bis sie schließlich ganz an der Ablagerung in seinem Körper angekommen war. Nachdem nun sein Fixpunkt gesetzt war begann seine Wahrnehmung sich wieder auszubreiten. Nicht um die Umgebung als ganze Wahrzunehmen, sondern nur um zu finden was sich mit seinem Fixpunkt deckte, mögliche Spuren der Ablagerungen aus Ninims Körper.
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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #10 am: 11. Jan 17, 23:23 »
*Sasha setzte sich an die Spitze des kleinen und ziemlich seltsamen Zuges, der sich erst in gleichmäßigem Tempo an dem kleinen Wäldchen vorbeischlängelte um dann weiter in Richtung Norden zu ziehen.
Nachdem der Kutscher akzeptiert hatte, dass sein Auftraggeber wohl kein sonderlich guter Gesprächspartner war und er sich an die Wolfselfe gewöhnt hatte, war der Weg wenigstens nicht langweiliger als eine solche Reise es wohl naturgemäß sein musste.
Das Kutschpferd entpuppte sich als fleißiges Tier, dass unbeirrbar seinen Weg entlang trottete und sich dabei nicht einmal durch den Geruch der Wolfselfe oder durch den manchmal etwas sprunghaften Salem beirren ließ.

Die Sonne erwärmte die klirrende Winterluft und das Wetter versprach schön zu bleiben....doch von der Frostelfe war weiterhin keine Spur zu finden.
Die Verbindung zu dem Fläschchen veränderte sich zwar nicht, aber Sasha konnte auch nicht wirklich sagen, ob sie ihm näher kamen.
...und das beunruhigte sie mehr, als sie zugeben wollte.
Sie ertappte sich dabei, dass sie Salem immer häufiger zügelte um nachzusehen, ob Kadegar irgendeine Veränderung zeigte.
Aber auch da war nichts...

Und als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte wurde immer klarer, dass sie wohl erst einmal in einem Gasthaus übernachten mussten.*



Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #11 am: 12. Jan 17, 07:31 »
Kadegar blieb die meiste Zeit dieser Reise still und wirkte schon mehr versteinert als wirklich lebendig wie er dort auf seinem Platz saß. Die Blässe seiner Haut durch die Kälte und dem Kontrast zu den schwarzen Linien in seinem Gesicht machten es nicht wirklich besser und sein einziges Lebenszeichen war das wiederkehrende Genörgel, wenn die Kutsche durch größere Hubbel oder Schlammlöcher stark schwankte und der Magier aus seiner Konzentration gerissen wurde.

Als sie schließlich das Gasthaus anfuhren und die Kutsche anhielt war Kadegars Laune auf Hochtouren. Hätte er mit seinen Blicken töten können, gäbe es sich an diesem Abend einige Leichen zu betrauern. So jedoch sprach Kadegar nur das nötigste und sparte an Worten wo er nur konnte.
Der Kutscher bekam ein:
Es geht morgen früh weiter.
Sasha ein:
Lass mich bis es weiter geht in ruhe.
und der Gasthausbesitzer:
Einzelzimmer, Brot, Butter, Karaffe Wasser. Keine Störung.
Was er mürrisch mit Silberstücken zahlte und sich mit der großen Karaffe, dem Holzteller mit Brot und Butter und seiner Laune auf das ihm zugewiesene Zimmer zurückzog. Dort angekommen trank er einen Großteil der Karaffe direkt aus, aß einen Großteil des Brotes mit der Butter und legte sich zum schlafen ins Bett. Auch wenn er nicht zugeben würde, war diese Art zu reisen unglaublich anstrengend für ihn. Nicht nur wegen der aktiv gehaltenen Suche sondern auch der Komfort der Kutsche belastete ihn ungemein. So war er doch froh nun auf einer ruhigen Schlafunterlage zu liegen ohne, dass die Umgebung wackelt und er jederzeit zu Boden stürzen könnte.
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #12 am: 16. Jan 17, 13:30 »
Es war schon weiter nach Mitternacht, doch ging die Sonne noch nicht auf, als Kadegar plötzlich aus dem Schlaf gerissen wurde.
Es war kein Alptraum der geweckt hatte sondern etwas anderes. Kadegar selbst war sich zunächst nicht was ich da gerade geweckt hatte, doch er war sofort hellwach. Vom schwachen Licht des Mondes war der Raum kaum erhellt und doch versuchte der Magier angestrengt eine Quelle auszumachen, zu erkennen was ihn da gerade aus dem Schlaf geweckt hat, doch er war alleine im Raum. Sorgsam wanderte sein Blick nochmals durch den Raum als er plötzlich unbewusst seine linke Hand zur Faust ballte. Die Schatten!
Es war kein Schmerz, kein Kribbeln oder Kitzeln was er beschreiben könnte, doch war dort ein Gefühl, eine Wahrnehmung die auf irgendetwas zu reagieren schien.
Ninim!
Kadegar sprang geradezu aus dem Bett um nach dem Ring auf seinem Nachttisch zu greifen, das Gefühl in seinem Arm wurde stärker.
Eilig streifte er sich den Ring über einen seiner Finger und begann nach der Magie zu greifen um seine Zauber zu wirken. Auch wenn Kadegar wusste, dass es unmöglich war, so hatte er das Gefühl das die Ablagerungen in seinem Körper zu vibrieren begannen und gerade als Kadegar den Zauber zum Erkennen der Magie, die hier offensichtlich zu wirken schien, abgeschlossen hatte durchzog ein letzter kräftiger Impuls die Schatten auf seiner Haut.

Viel hatte Kadegar nicht erkennen können in der kurzen Sekunde die sein Zauber wirkte als der Impuls durch seinen Körper schoss, doch eins wusste er mit Sicherheit, das war Ninim.

Stille kehrte wieder ein. Das Gefühl war verschwunden und Kadegar war wieder ganz alleine mit seinem Zauber in dem Zimmer.

Zu langsam. Ich war zu langsam. Ich hätte es geschafft wenn...

Wie Feuer schoss die Wut über sein eigenes Versagen durch seinen Adern und der Magier griff nach dem Stuhl der im Zimmer stand und kanalisierte all diesen Hass auf sich selbst durch dieses Holzstück und schleuderte es gegen die Wand. Holzstücke, viel mehr war danach von der Sitzgelegenheit nicht mehr übrig und Kadegar brauchte zwei drei tiefe Atemzüge um sich selbst wieder zu sammeln, doch hatte er dann auch wieder seine alte Fassung wieder erlangt. Seelenruhig begann er sich seine Gewänder wieder anzuziehen. An Schlaf war für diese Nacht nicht mehr zu denken. Selbst wenn Sasha durch das zerbersten des Stuhles im Nachbarzimmer nicht geweckt worden war, so würde er sie wecken wollen. Sie sollte erfahren was gerade passiert ist.
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Offline Akela

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #13 am: 19. Jan 17, 13:25 »
*Noch während Kadegar sich mit tiefen Atemzügen beruhigte, klopfte es vernehmlich an der Tür.*

"Kadegar?! Alles in Ordnung?"


*Es klopfte noch einmal, diesmal lauter und mit mehr Nachdruck. Es stand außer Frage, dass die Wolfselfe wohl einfach die Tür eintreten würde, wenn sie keine zufriedenstellende Antwort bekommen konnte.*

Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Kadegar

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Antw:Die verschwundene Frostelfe - Suche nach Ninim
« Antwort #14 am: 19. Jan 17, 13:42 »
Kadegar ließ sich den Moment Zeit um sich komplett wieder in seiner Fassung zu sammeln. Erst mit Sashas zweiten Klopfen öffnete er die Tür um den Raum vor weiteren Schäden zu bewahren und auf Sashas fragenden Gesichts kam von Kadegar im üblichen Ton.

Nein. Doch ändern können wir daran nichts. Ninim hat irgendwas versucht ohne Erfolg. Wir scheinen uns ihr wohl zu nähern, was auch immer nähern für eine Entfernung ist. Wir sollten uns jedenfalls auf den Weg machen. Die Sonne geht sicher bald auf und schlafen kann ich nun ohnehin nicht mehr. Ich werde den Wirt Geld für den zerbrochenen Stuhl dalassen und den Kutscher wecken. Bis er fertig für die Abreise ist und die Kutsche vorbereitet hat ist die Sonne sicher am aufgehen.

Auch wenn weitere Fragen offensichtlich im Raum standen, wortwörtlich wenn man den zerbrochenen Stuhl betrachtet, so wollte Kadegar sich an Sasha vorbeidrücken um seinen Plan umzusetzen.
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